1. FC Union bleibt weiter sieglos im Aufstiegskampf

Da standen sie nach den Schlusspfiff kopfschüttelnd auf dem Rasen in Düsseldorf. Sie boten alles andere als eine Glanzleistung, die Eisernen, bei der Fortuna. Aufstiegskampf gegen Abstiegskampf vor knapp 25.000 Zuschauern, der Frühling schickte sonnige Grüße und es mögen knapp 2.000 Unioner gewesen sein, die ihre Mannschaft in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen begleitet hatten. Lange sah es so aus, als hätte sich die Reise gelohnt.

Phillip Hosiner brachte die Eisernen in der 15. Minute in Führung. Christopher Trimmel hatte auf Höhe der Mittellinie den Ball bekommen und zog in Richtung Eckfahne. Seine Flanke erreichte Hosiner, der sofort abzog und Michael Rensing im Düsseldorfer Tor keine Chance ließ. Bis dahin hatte die Fortuna mehr vom Spiel blieb im Torabschluss zu harmlos. Jens Keller hatte in der Mannschaftsaufstellung im Vergleich zur Niederlage gegen Aue zwei Änderungen vorgenommen. Damir Kreilach und Simon Hedlund saßen zunächst auf der Bank, dafür standen Hosiner und Kenny Redondo in der Startelf. Die taktische Grundformation sortierte sich zu einem 4-4-2 System. Neben Sebastian Polter stand ein zweiter Stürmer auf dem Platz.

Die Führung der Gäste hielt bis zur Halbzeitpause. Nach dem Pausentee drängten die Düsseldorfer weiter auf den Ausgleich und mussten in der 54. Minute den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Redondo luchste Akpoguma den Ball ab und hatte nur noch Rensing vor sich. Er schob ihm den durch die Beine ins Tor zum 2:0. Wahrlich schmeichelhaft war die Führung für die Eisernen, entsprach so gar nicht dem Spielverlauf. Die Düsseldorfer hatten schwer zu kauen an diesem Zwischenstand. Es sah so aus, als könnten die Eisernen das Ergebnis über die Zeit bringen. Zehn Minuten waren noch zu spielen, da unterlief dem eingewechselten Damir Kreilach ein Eigentor. Er versuchte eine Hereingabe von Bebou zu klären, leider landete der Ball im eigenen Tor.

Das Spiel, geleitet von der Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus war noch nicht zu Ende. Düsseldorf versuchte es weiter und die Eisernen sehnten den Schlusspfiff herbei. Das Tor zum 2:2 Ausgleich fiel in der 90. Minute., Özkan Yildirim köpfte die Kugel, am 11m-Punkt stehend unhaltbar für Daniel Mesenhöler in das Tor. Wieder hatte Bebou glänzend vorbereitet. Eine Minute später war Schluss. Schade für die Eisernen, ein Sieg wäre mehr als glücklich gewesen. Es wurde wenigstens ein Punkt. Was der an Wert haben kann, wird sich zeigen. Mit 51 Punkten belegt Union aktuell den 4. Platz in der Tabelle. Zu Ostern kommt der 1. FC Kaiserslautern in die Alte Försterei, wieder ein Kandidat der wichtige Punkte gegen einen drohenden Verlust der Liga benötigt.

Hans-Peter Becker

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