Weitere Spieltermine – Fabian Wiede beim All Star Game

All Star Game: Die DKB Handball-Bundesliga veranstaltet am kommenden Freitag, 2. Februar 2018, in der Arena Leipzig das diesjährige All Star Game. Bei der Nationalmannschaft wird Paul Drux verletzungsbedingt fehlen, dafür hat Trainer Christian Prokop mit Fabian Wiede einen weiteren Fuchs nachnominiert. Wiede wird für das DHB-Team gemeinsam mit Silvio Heinevetter und Steffen Fäth von den Füchsen auflaufen. Das Spiel wird ab 19 Uhr (Anwurf 19:30 Uhr) im frei empfangbaren Sender Sky Sport News HD übertragen.

Durch die DKB Handball-Bundesliga konnten mittlerweile weitere Spieltermine fixiert werden. Bis auf zwei Termine in der DKB HBL stehen damit alle Termine bis Saisonende fest, in Folge dessen konnten auch alle Termine in der Gruppenphase des EHF-Pokals fixiert werden. Bei den Sonntag-Spielen der DKB Handball-Bundesliga wird erst sechs Wochen vorher die Anwurfzeit auf 12:30 Uhr oder 15:00 Uhr fixiert.

Spieltermine: Februar

Mi. 07.02.2018 19:30 Uhr
EHF Füchse Berlin – St. Raphael Var Handball (MBS-Arena, Potsdam)

Sa. 10.02.2018 20:30 Uhr
HBL Die Eulen Ludwigshafen – Füchse Berlin

Do. 15.02.2018 19:00 Uhr
EHF Lugi HF – Füchse Berlin

Do. 22.02.2018 19:00 Uhr
HBL Füchse Berlin – SC DHfK Leipzig

Sa. 24.02.2018 19:00 Uhr
EHF Helvetia Anaitasuna – Füchse Berlin

Quelle: Füchse Berlin

Chance in der Königsklasse gewahrt

Mit ihrem zweiten Erfolg innerhalb von vierzehn Tagen gegen die Spacer’s TOULOUSE (FRA) haben sich die BR Volleys in der CEV Champions League Gruppe D zurückgemeldet. Zwei Siege und sechs Punkte ergeben, vorbehaltlich des Ausgangs der heutigen Begegnung zwischen KAZAN (RUS) und JASTRZEBSKI (POL), eine spannende Konstellation für die Berliner, die sich nun auf zwei hochkarätige Heimspiele zum Abschluss der Gruppenphase freuen dürfen. Die Ausgangslage vor dem Gruppen-Finale ist verzwickt. Zunächst muss der Deutsche Meister abwarten, ob Klub-Weltmeister Zenit Kazan am Mittwochabend auch im Rückspiel bei Jastrzebski Wegiel seiner Favoritenrolle gerecht wird. Tritt dies ein, sind die Russen bereits vorzeitig für das Playoff-12 qualifiziert. Dann würde das Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Polen, die sich Anfang Januar von Trainer Mark Lebedew trennten und Erfolgscoach Ferdinando Di Giorgi als Ersatz engagierten, am fünften Spieltag zunächst ein Fernduell sein, ehe am 28. Februar der Showdown gegen Salvador Hidalgo Oliva & Co in der Max-Schmeling-Halle anstehen würde.

So oder so müssen die Berliner noch zweimal ihren Heimvorteil in die Waagschale werfen, denn jeder Punkt gegen Kazan (14. Feb um 19.30 Uhr) und Jastrzebski (28. Feb um 20.00 Uhr) könnte entscheidend werden. Das BR Volleys Team hat nämlich auch die Möglichkeit, sich als einer der drei besten Gruppendritten für die KO-Phase zu qualifizieren, wohlwissend, dass jetzt noch zwei ganz schwere Duelle auf Kromm & Co warten. Diese bestreiten die Berliner aber in ihrer Max-Schmeling-Halle und das ist ein Pfund, mit dem sie wuchern können. Seit mehr als zwei Jahren ist man in internationalen Spielen daheim ungeschlagen und die Gegner fürchten die europaweit einmalige Atmosphäre. Ob diese auch den amtierenden Champions-League-Sieger und Klub-Weltmeister Zenit Kazan beeindrucken kann, das wird sich am Valentinstag zeigen. In jedem Fall muss der Volleyballtempel noch zweimal seinem Ruf gerecht werden. Bei den BR Volleys und ihrem Kapitän Robert Kromm ist die Vorfreude spürbar: „Mit unserem Sieg in Toulouse haben wir uns nun zwei ganz große Heimspiele verdient, in denen es um alles geht. Diese Ausganglage könnte doch für uns und die Fans kaum spannender sein!“

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

Toulouse will Revanche

Foto: Eckhard Herfet

Nach dem nationalen Dämpfer gegen den VfB Friedrichshafen unternehmen die Berlin Recycling Volleys in dieser Woche den Versuch, den ersten Auswärtssieg in der 2018 CEV Champions League einzufahren. Bei den Spacer’s Toulouse, die der Hauptstadtclub vor zwölf Tagen zuhause souverän schlug, sollen am Dienstagsabend (30. Jan um 20.00 Uhr) die nächsten drei Punkte her. Nur mit einem weiteren Sieg im Palais des Sports “André Brouat“ Toulouse ist ein Überstehen der Gruppenphase in der Königsklasse noch realistisch. „Dort erwartet uns sicher ein ganz heißer Tanz“, sagte BR Volleys Manager Kaweh Niroomand nur wenige Minuten nach dem Hinspiel-Erfolg gegen die Spacer’s Toulouse. Gemeint war das Auswärtsmatch nur zwei Wochen später in Frankreich. Zu diesem fliegen die Berliner am Dienstag um 12.00 Uhr vom Flughafen Tegel ab. Das erste Aufeinandertreffen im Volleyballtempel war ein rundum gelungener Heimauftakt. Die Zuschauer bekamen nicht nur spektakuläre Ballwechsel, darunter den vielleicht längsten und besten der gesamten Champions-League-Saison, sondern auch einen letztlich klaren 3:0-Sieg der Gastgeber zu sehen. Lediglich im zweiten Satz beim Zwischenstand von 18:20 kamen die BR Volleys in Bedrängnis. Doch mit Mut und Konzentration wurde dieser Rückstand gedreht und das Match am Ende verdient gewonnen. Kapitän Robert Kromm weiß um die Bedeutung solch einer Situation: „Das war sicher ein Schlüsselmoment im Hinspiel, diesen Satz noch zu drehen. Da half uns natürlich das Publikum. In Toulouse wird das weitaus schwieriger, obwohl auch dort einige „7. Männer“ hinter uns stehen werden.“

Ein Erfolgserlebnis war den Franzosen seit dem letzten Aufeinandertreffen nicht vergönnt. Gegen den Tabellenführer Paris Volley mit dem Ex-Berliner Wouter ter Maat setzte es ebenso eine Niederlage (0:3) wie am Samstag im „Kellerduell“ mit Rennes Volley (1:3). Dabei hatte man zum Jahreswechsel auf dem Transfermarkt noch einmal nachgelegt und den belgischen Topscorer der Vorsaison, Bram van den Dries, aus Korea zurückgeholt. Der „Red Dragon“ kam in Berlin noch nicht zum Einsatz, doch glaubt man einer offiziellen Mitteilung der Franzosen, muss Luke Reynolds sein Team auf einen neuen Diagonalangreifer einstellen. „Es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich Champions League spiele. Wir haben noch drei Spiele gegen starke Gegner in der Gruppe. Ich erwarte viele Zuschauer, die uns – egal in welcher Situation – unterstützen“, sagt van den Dries vor dem zweiten Duell mit den Berlinern.

Ganz gleich ob mit oder ohne den belgischen Hoffnungsträger auf der anderen Netzseite, die Männer von Luke Reynolds wollen an ihre Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen. Da entlarvte man die Annahme der Spacer’s als Schwachpunkt und erwischte selbst im Block einen „Sahnetag“, wie Robert Kromm findet: „Das war ein wirklich gutes Spiel von uns. Mit ähnlicher Leistung bin ich optimistisch, dass es auch in Toulouse erfolgreich ausgeht. Friedrichshafen hat aber auch aufgedeckt, woran wir noch arbeiten müssen.“ Das Spitzenspiel in der Bundesliga hat den BR Volleys gezeigt, dass sie noch nicht ganz dort sind, wo sie hinwollen. „Toulouse spielt aber wieder eine ganz andere Art Volleyball als der VfB. Auswärts kommt es darauf an, dem Gegner früh den Zahn zu ziehen und nach Möglichkeit in den einzelnen Sätzen schnell vorzulegen. Wir wollen vom ersten Ball an hellwach sein“, sagt Kromm wohlwissend, dass die Ausgangslage in der Gruppe D noch immer unverändert ist. Das Playoff-12 wäre nur mit einem weiteren Sieg in Sichtweite, dann hätte man zwei Chancen, zuhause die nötigen Punkte für das Weiterkommen zu holen.

Christof Bernier

Alles oder nichts im Playoff-Rennen gegen Gran Canaria

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer) Foto: ALBA BERLIN

Auch wenn im 7DAYS EuroCup TOP16 noch zwei Spieltage in der Gruppe E zu spielen sind, hat dort für ALBA BERLIN längst die „Alles oder nichts“-Phase begonnen. Nur ein Sieg über Herbalife Gran Canaria am Dienstag (30. Januar, 20 Uhr, Mercedes-Benz Arena) hält ALBAs Chancen, noch das Playoff-Viertelfinale zu erreichen, am Leben. Auch für den Gruppenzweiten aus Spanien, der nach einer überraschenden Heimniederlage vor einer Woche in der Tabelle nur einen Sieg mehr als ALBA aufweist, hat diese Partie Endspielcharakter.

Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Wie leiden immer noch unter mehreren Verletzungen, die uns zurückgeworfen haben. Aktuell ist für uns die größte Frage, ob Peyton Siva, der sich vor einer Woche erneut verletzt hat, rechtzeitig für dieses Spiel wieder fit wird. Auch mit Peyton wird es schwer, Gran Canaria zu schlagen. Aber ohne unseren ersten Spielmacher wird es noch schwerer, obwohl unsere Youngster Stefan Peno und Jonas Mattisseck ihre Sache wirklich sehr gut machen.“ Stefan Peno (Point Guard ALBA BERLIN): „Wir müssen Gran Canaria so hoch wie möglich schlagen, aber wir dürfen während des Spiels nicht über den eventuell wichtigen direkten Vergleich nachdenken. In diesem Spiel am Dienstag geht es nur darum, 40 Minuten lang am oberen Limit zu spielen, auf dem Parkett alles zu geben und dann sehen wir, was dabei herauskommt. Wenn wir gewinnen, haben wir bei Galatasaray ein nächstes Endspiel.“

Lediglich Tabellenführer Darüssafaka (4:0 Siege) steht in der Gruppe E bereits sicher im Viertelfinale. Dahinter kämpfen Gran Canaria (2:2), ALBA und Galatasaray (je 1:3) um das zweite Playoff-Ticket. Eventuell werden am Ende auch direkte Vergleiche zwischen Teams mit 3:3 Siegen oder sogar ein Dreiervergleich (wenn alle Teams auf den Plätzen 2-4 am Ende 2:4 Siege haben) entscheiden, weshalb am Dienstag für ALBA bei einem Sieg auch dessen Höhe von Bedeutung ist. Klar ist einzig, dass ALBA mit einer Niederlage definitiv aus dem Rennen wäre. Angesichts dieser Brisanz tritt in den Hintergrund, dass das Gastspiel von Gran Canaria ein großes Wiedersehen ist, denn die Kanaren sind der frühere Club des neuen ALBA-Trainers Aito Garcia Reneses. Assistenztrainer Israel Gonzalez war auch auf Gran Canaria bereits der Assistent von Coach Aito, unter dem „GranCa“ mit dem Erreichen des EuroCup-Finales 2015 und des EuroCup-Halbfinales 2016 seine bisher größten internationalen Erfolge feierte.

Seinen Nachfolger in Las Palmas, Luis Casimiro, plagen wie Aito bei ALBA aktuell Verletzungssorgen. Gran Canaria fehlen seit zwei Wochen mit Albert Oliver und Oriol Pauli zwei für den Ballvortrag wichtige Spieler und mit Power Forward Eulis Baez ein Schlüsselspieler im Frontcourt. Wie bei ALBA arbeitet auch Gran Canarias medizinische Abteilung fieberhaft daran, bis zum Dienstag möglichst viele verletzte Spieler wieder fit zu bekommen. Zudem hat Gran Canaria sich kürzlich mit dem Argentinier Nicolas Brussino und dem Serben Nikola Radicevic verstärkt. Angeführt wird Gran Canaria in dieser Saison vom israelischen Spielmacher Gal Mekel und vom US-amerikanischen Shooting Guard D.J. Seeley. Beide kamen im Sommer von Maccabi Tel Aviv nach Las Palmas. Topscorer ist der beim FC Barcelona groß gewordene schwedische Forward Marcus Eriksson. Im Frontcourt sorgen drei über 2,10 Meter große Center-Riesen für Größe und Eulis Baez sowie Nationalspieler Pablo Aguilar für Athletik. Head Coach: Luis Casimiro (57, ESP, zweite Saison mit Gran Canaria)

Gran Canaria: Resultate der letzten vier Wochen
02.1. Gran Canaria – ALBA BERLIN (EuroCup) 100:81 (S) Mekel 19, Pasecniks 13
07.1. Gran Canaria – Bilbao Basket (Liga endesa) 90:85 (S) Seeley 17, Eriksson 14
10.1. Darüssafaka – Gran Canaria (EuroCup) 88:70 (N) Seeley 24, Aguilar 10
14.1. UCAM Murcia – Gran Canaria (Liga endesa) 84:78 (N) Mekel 16, Seeley 12
16.1. Galatasaray Istanbul – Gran Canaria (EuroCup) 86:108 (S) Seeley 19, Balvin 15
21.1. Unicaja malaga – Gran Canaria (Liga endesa) 94:87 (N) Balvin 14, Aguilear 13
24.1. Gran Canaria – Galatasaray Istanbul (EuroCup) 76:87 (N) Balvin 15, Mekel 14
28.1. Gran canaria – Tecnyconta Saragossa (Liga endesa) 90:70 (S) Brussino 16, Seeley 16

ALBA-Bilanz gegen Gran Canaria 1:2
EuroCup, 04.11.2015: ALBA – Gran Canaria   84:71
EuroCup, 09.12.2015: Gran Canaria – ALBA   83:78
EuroCup, 02.01.2018 Gran Canaria – ALBA   100:81

ALBA BERLIN

BBSC Berlin verpasst knapp Punktgewinn in Köln

Wieder einmal stand eine lange Tour in den Westen Deutschlands auf dem Programm. Tabellenführer DSHS Köln wartete auf die Berlinerinnen. Doch nicht nur zwei erkrankte/verletzte Spielerinnen konnten die Reise nicht antreten, auch ein vorgesehener Fahrer meldete sich kurzfristig ans Bett gefesselt. Doch darf sich der BBSC glücklich schätzen, aus dem Sponsoren- und Helferumfeld immer wieder auch ungeplante Unterstützung generieren zu können: Neben Danny sprang Fred Goldammer von KW-Ambulance dankenswerterweise sehr kurzfristig als Fahrer ein.

Als das Team nach 7 Stunden Autobahn Köln erreichte, blieb noch Zeit für eine Hallen-Eingewöhnungsphase, in der die Licht- und Luftverhältnisse von den Spielerinnen als „gewöhnungsbedürftig“ eingeschätzt wurden. Aber hej, was sollte auch passieren – beim letztjährigen Meister – wenn auch ohne Aufstiegsambitionen – haben schon ganz andere Teams ihre Federn gelassen. Ohne Druck ging es in den 1. Satz, in dem der BBSC sehr souverän aufspielte, mit effektiven Aufschlägen und guter Zuspielverteilung die Gastgeberinnen vor einige Probleme stellte: Mit 25:21 ging der Satz nach Berlin.

Dies musste wohl den Ehrgeiz der Gastgeberinnen geweckt haben, denn Anfang des 2. Satzes legten sie los wie die Feuerwehr. Erst nach drei Personalwechseln fing sich der BBSC wieder, doch da stand es schon 0:13. Mit nachfolgend besseren Aufschlägen und dem unverkennbaren Bestreben, wieder in den Rhythmus zu kommen, kämpfte sich der BBSC bis auf 15:25 wieder heran. Der 3. Satz war von Anfang an schon umkämpft. Köln nutzte eine kleine Schwächephase des BBSC zum Satzende und sicherte sich den Satzgewinn mit 25:22.

Der 4. Satz war erneut nichts für schwache Nerven. Der BBSC überzeugte mit starkem Spiel von Abwehr bis Angriff und gewann dann auch häufig die langen Rallyes. Glatte drei Satzbälle konnten die Berlinerinnen nicht zu ihren Gunsten entscheiden. Bei 27:26-Führung des BBSC war ein Punkt für die Tabelle schon am Hallen-Horizont knapp erkennbar. Dann sah das Team im nachfolgenden Angriff einen Touch des Gegners, doch die Schiedsrichter gaben den Ball aus und den Punkt für die Gastgeberinnen. Köln nutzte das Momentum und entschied auch diesen Satz mit 29:27 für sich.

Berlins Trainer Pultke war trotzdem stolz auf sein Team, sprach von einem „megageilen Autritt bis auf den 2. Satz“. Freilich kommt die Mannschaft nach der umstrittenen Situation mit leeren Händen nach Berlin. „Dabei hätten sich die Mädels das heute so richtig verdient!“

Mit einer Mischung von Stolz und Ärger ob der verpassten Chance ging es nachfolgend auf die lange Heimreise – ein Dank gilt den tapferen und treuen Begleitern, die die Mädels mit einer langen Nachtfahrt wieder in die Hauptstadt bringen.

Am nächsten Samstag ist endlich wieder ein Heimspiel in der Hämmerlinghalle. Um 19:00 Uhr trifft der BBSC auf Bad Laer. Mit der Motivation des Köln-Spiels sollte das Berliner Publikum auch ein gutes Heimspiel erwarten können.

Für den BBSC im Einsatz: Annika Kummer, Josephine Suhr, Mercedes Zach, Lisa Senger, Karoline Vogt, Giulia Eisenacher, Mareike Ulbrich, Stephanie Utz, Antonia Klamke, Lea Schilling, Alina Gottlebe-Fröhlich

Burkhard Kroll

Nach 16 absolvierten Saisonspielen belegen die Damen vom BBSC mit 22 Punkten nach 8 Siegen, mit ausgeglichenem Satzverhältnis von 30:30, den Tabellenplatz 8.

1. FC Union bleibt weiter sieglos

Nach dem Spiel skandierten die mitgereisten Nürnberger Fans Spitzenreiter, Spitzenreiter. Für den Freitagabend stimmte es, nicht ganz 24 Stunden später zogen die Düsseldorfer nach einem 3:1 Auswärtssieg in Kaiserslautern wieder an den Nürnbergern vorbei. Im Lager der Eisernen war betretenes Schweigen. Erneut setzte es eine Heimniederlage. 90 Minuten arbeiteten sich die Eisernen ab. Gab es in der 1. Halbzeit durchaus einige Chancen, den frühen Führungstreffer durch Ewerton zu egalisieren, so wurde es in der 2. Halbzeit immer trostloser. Gegen die gut gestaffelten Gäste war kein Durchkommen. Es blieb bei der 0:1 Niederlage. Kurzfristig war Steven Skrzybski ausgefallen. Über das A-Wort braucht jetzt nicht weiter geredet zu werden. Das nächste Etappenziel kann nur lauten, endlich mal wieder einen Sieg zu holen.

Toni Leistner (gelb-rote Karte) und Philipp Hosiner (rote Karte) stehen Andre Hofschneider für das nächste Spiel nicht zur Verfügung. Ob die Sperre von Toni Leistner die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers beschleunigt hat ? Jedenfalls melden die Eisernen einen Tag nach der Niederlage die Verpflichtung des 22jährigen Innenverteidigers Marvin Friedrich. Er stand zuletzt beim FC Augsburg unter Vertrag. „Mit Marvin Friedrich haben wir einen jungen Innenverteidiger für uns gewinnen können, der bereits viele Erfahrungen auf hochklassigem Niveau gesammelt hat. Aufgrund seiner inzwischen auskurierten Verletzung hat er zuletzt in der Regionalliga gespielt, kommt aber aus dem vollen Mannschaftstraining des FC Augsburg. Wenn es ihm gelingt, sein Potenzial auszuschöpfen, wird er unsere Mannschaft verstärken“, äußerte sich Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin, zu der Verpflichtung.

Der 1,90 Meter große Innenverteidiger schaffte bei Schalke 04 den Sprung zu den Profis und feierte in der Rückrunde 2014/15 sein Debüt in der Bundesliga unter Trainer Jens Keller. Im Sommer 2014 hatte Friedrich mit der U19-Nationalmannschaft zuvor den Europameistertitel in Ungarn gewonnen. Beim 1. FC Union erhält er einen Vertrag bis zum 30.06.2021, gültig für die 2. Bundesliga und die Bundesliga. Er spielt mit der Rückennummer 5.

Das nächste Spiel ist die Auswärtspartie am 5. Februar bei der Arminia in Bielfeld. Etwas mehr Zeit, um den Neustart vorzubereiten.

Doppelspieltag mit ALBA und Bernau in der Mercedes-Benz Arena

ALBA BERLIN startet am Samstag (27. Januar, 18 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC in die Rückrunde der easyCredit BBL. Das Spiel ist Teil des gemeinsamen Heimspieltags, mit dem ALBA seine Kooperation mit ProB-Team Lok Bernau in der Mercedes-Benz Arena feiert. Lok Bernau empfängt um 15 Uhr an selber Stelle in einem Punktspiel die Cuxhaven Baskets. Für den Besuch des Doppelspieltags entstehen keine Zusatzkosten, alle ALBA-Tickets für die Bundesligapartie gelten auch für das ProB-Spiel (freie Platzwahl in den Blöcken 205 bis 208). Die Mercedes-Benz Arena öffnet 14 Uhr. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Angesichts unserer physischen Probleme müssen wir uns daran erinnern, wie glücklich wir das Hinspiel beim MBC in Weißenfels erst in der Verlängerung gewonnen haben. Der MBC spielt einen sehr intensiven Basketball und kann auf einige sehr erfahrene Leistungsträger zurückgreifen. Wir müssen hochkonzentriert sein, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.

Der 2016 abgestiegene Mitteldeutsche BC hat unter seinem neuen montenegrinischen Trainer Igor Jovovic in der vergangenen Saison als souveräner ProA-Champion den sofortigen Wiederaufstieg in die easyCredit BBL geschafft und hat sich dort in der Hinrunde mit 5:13 Siegen teuer verkauft. Mit etwas mehr Glück hätten sogar noch mehr Siege zu Buche stehen können, denn der MBC hat in der Hinrunde drei Heimspiele erst nach Verlängerung verloren, unter anderem das gegen ALBA. Igor Jovovic, mit 35 der jüngste Trainer in der easyCredit BBL, hat im 37-jährigen Marcus Hatten den routiniertesten Spielmacher der Liga auf dem Parkett. Der erfahrene Point Guard ist in seiner 15. Profisaison (der vierten für die Weißenfelser) als bester Dreierschütze und bester Passgeber der Kopf des MBC. Unter seiner Regie erlauben sich die Weißenfelser die drittwenigsten Ballverluste in der easyCredit BBL.

Für den Kontrapunkt im MBC-Backcourt sorgt an seiner Seite der zehn Jahre jüngere Guard Lamont Jones. Wie Hatten sitzt auch Jones nur selten auf der Bank und attackiert als Topscorer des MBC unermüdlich die gegnerische Verteidigung. Gefährliche Schützen mit im Schnitt zweistelliger Punktausbeute sind Djordje Drenovac und Jordan Sibert. Im Frontcourt vertraut der MBC, der für die Rückrunde noch nach einer Verstärkung sucht, auf die Athletik des US-Amerikaners Kruize Pinkins und die Routine des Serben Djordje Pantelic.

Lok Bernau empfängt Cuxhaven

Vor der Partie zwischen ALBA und dem MBC empfängt ProB-Ligist Lok Bernau ab 15 Uhr ebenfalls in der Mercedes-Benz Arena die Cuxhaven Baskets. Im Rahmen der Kooperation zwischen ALBA und Lok Bernau werden die größten Talente der ALBA Jugend in der ProB an das Profiniveau herangeführt, wodurch das Team aus der brandenburgischen Kleinstadt vor den Toren Berlins gleichzeitig wertvolle Verstärkungen für seinen Kader erhält. Diese Partnerschaft besteht nun in ihrer zweiten Saison und hat bereits Früchte getragen. Tim Schneider wurde dank seiner Erfahrungen in der ProB der Weg in den ALBA-Profikader geebnet und viele weitere ALBA-Talente wie Bennet Hundt, Hendrik Drescher, Jonas Mattisseck, Ferdinand Zylka oder Kresimir Nikic werden aktuell auf eine Profikarriere vorbereitet.

Gegner Cuxhaven wird in dieser Saison vom Ex-Albatros Jannes Hundt angeführt. Leider entfällt das Bruderduell aufgrund der Verletzung von Albatros-Nachwuchsspieler Bennet Hundt. Interessant bleibt das Spiel für ALBA-Fans trotzdem, denn es spielen ja noch eine ganze Reihe anderer ALBA-Nachwuchsspieler für Lok, das allerdings ebenfalls momentan vom Verletzungspech verfolgt wird. Nachdem sich vor zwei Wochen auch der US-Amerikaner Kory Brown verletzt hat, haben die Trainer Rene Schilling und Sebastian Trzcionka am vergangenen Spieltag erstmals den 16-jährigen Malte Delow aus ALBAs NBBL-Team in die Mannschaft geholt, der so am vergangenen Wochenende in Rostock (vor über 3.000 Zuschauern!) sein fünfminütiges Debüt in der zweiten Liga gab – die Kooperation zwischen ALBA und Lok macht auch so etwas möglich.

Das Spiel bei den Rostockern, die alle Hebel in Bewegung setzen, um in die ProA und bald auch in die erste Liga aufzusteigen, ging zwar verloren. Aber die ProB präsentiert sich in dieser Saison sehr ausgeglichen, so dass Lok Bernau auch als Tabellenvierter noch gute Chancen hat, seine Ausgangsposition für die Playoffs an den verbleibenden fünf Spieltagen zu verbessern. Ein Sieg über Cuxhaven, den Kooperationspartner der Eisbären Bremerhaven, soll da der erste Schritt sein.

Quelle: ALBA Berlin

Frank Bachmann verlässt die BR Volleys

Frank Bachmann Foto: Eckhard Herfet

Der langjährige Vertriebsleiter der Berlin Recycling Volleys, Frank Bachmann wird die SCC Volleyball Marketing GmbH zum 31.01.2018 verlassen und sich beruflich neu orientieren. Von 2006 bis 2008 war Bachmann Libero bei den Volleyballern des SCC und rückte nach seiner aktiven Karriere direkt ins Management des amtierenden Deutschen Meisters auf, wo er in den vergangenen Jahren für die Partnerbetreuung- und Akquise zuständig war. Nach zwölf Jahren im Verein scheidet der ehemalige Libero nun zum Monatsende beim Hauptstadtclub aus: „Ich möchte Kaweh ausdrücklich für die Chance, die er mir hier nach der Karriere gab, und für alles, was ich lernen durfte, danken. Auch mein nun folgender Berufsweg, wurde mir durch meine Zeit bei den BR Volleys überhaupt erst ermöglicht“, sagt Frank Bachmann, der in die freie Wirtschaft wechselt. „Erlebnisse wie den Umzug in die Max-Schmeling-Halle, das Heim-Final-Four in der Champions League oder die unzähligen Titel möchte ich nicht missen. Natürlich hat man in dem kleinen Team auch viele enge Freunde gefunden.“

Bachmann wurde in seiner Zeit als Spieler viermal Deutscher Vizemeister und machte 57 Spiele für die Deutsche Nationalmannschaft. Anschließend verschrieb er sich beim SCC der Nachwuchsförderung, bevor er in den Vertrieb wechselte. Der 40-Jährige bleibt dem Sport-Club Charlottenburg e.V. glücklicherweise als Abteilungsleiter Volleyball und Präsidiumsmitglied erhalten. In dieser Funktion wird Bachmann auch zukünftig den Club unterstützen und im Rahmen seiner Möglichkeiten als Ansprechpartner für das Partnernetzwerk zur Verfügung stehen. In der BR Volleys Geschäftsstelle, also im operativen Tagesgeschäft, wird in Zukunft mit Maximilian Maulwurf (bisher zuständig für den Bereich Ticketing/Merchandising) ein junger und engagierter Mitarbeiter den Aufgabenbereich übernehmen. Auch Manager Kaweh Niroomand unterstreicht seine Dankbarkeit: „Frank wurde sowohl für seine Arbeit, als auch sein Sozialverhalten von Spielern, Mitarbeitern, Fans und natürlich Partnern gleichermaßen sehr geschätzt. Mit ihm verlieren wir einen wichtigen Bestandteil unseres Teams. Ich wünsche ihm für seine berufliche Zukunft von ganzem Herzen alles Gute.“

Christof Bernier

Neuauflage des Rita-Neise-Gedenkturniers

Manager Kaweh Niroomand. Foto Sportick

Am kommenden Wochenende (27./28. Jan 2018) sind die SCC JUNIORS, die Nachwuchsabteilung der Berlin Recycling Volleys, Gastgeber des traditionsreichen Rita-Neise-Gedenkturniers. Im Sportkomplex Schönagelstraße in Marzahn treffen die Berliner U16 Junioren unter anderem auf Teams aus Potsdam sowie Dresden und spielen an zwei Tagen ihre Sieger aus.„Nach einer kurzen Pause wollten wir dieses traditionsreiche Turnier im Zuge unserer Intensivierung der Nachwuchsarbeit unbedingt wiederbeleben“, erklärt Chef- und Sichtungstrainer Torsten Manke die Beweggründe zur Wiederaufnahme der Wettkämpfe. Das Freundschaftsturnier wurde einst im Gedenken an die ehemalige Abteilungsleiterin der SCC Volleyballer, Rita Neise, ins Leben gerufen, die im April 2005 im Alter von nur 60 Jahren verstarb. Erstmals wurde es 2006 ausgetragen und geht nun in seine 11. Auflage.

Auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften wird das Vorbereitungsturnier ein erster großer Härtetest für die Nachwuchsteams der Hauptstadt. Mit der Unterstützung starker Partner im Nachwuchsbereich wird auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer bestens gesorgt. Interessierte Fans und Zuschauer der SCC JUNIORS können am Samstag ab 11.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr den Berliner Talenten der U16 beim Rita-Neise-Gedenkturnier in der Schönagelstraße 70 zusehen.
Christof Bernier

Eisern gegen die Clubberer

Der 1. FC Union Berlin empfängt am 20. Spieltag den 1. FC Nürnberg. Man kann es drehen und wenden wie man will, alles andere als ein Sieg, wäre ein weiterer Rückschlag. Mit den Franken kommt die bisher auswärtsstärkste Mannschaft in die Wuhlheide. Beachtliche 19 Punkte hat die Mannschaft von Michael Köllner in der Fremde sammeln können. Es wird eine harte Nummer werden, so äußerte sich Nürnbergs Coach. Er hat an die „Alte Försterei“ keine angenehmen Erinnerungen, am 20. März des vergangenen Jahres verlor hier sein erstes Spiel als neuer Clubtrainer. Philipp Hosiner erzielte in der 83. Minute das goldene Tor.

Ein ähnlicher Ausgang wäre den Eisernen nur recht. Den Zuschauern wäre zu wünschen, dass das eine oder andere Tor mehr fällt. Trainer Andre Hofschneider hat es angekündigt: „Unsere Spielweise ist darauf ausgelegt, selber Tore zu erzielen und Torchancen zu erarbeiten. Ich gewinne lieber 4:2 als 1:0, das gebe ich auch gern zu. Wenn wir angreifen, muss der Gegner sich nach uns richten. Wir haben eine sehr gute Offensivabteilung, die ein Gegner erst mal ausschalten muss.“

An der taktischen Grundausrichtung wird sich gegenüber der Auswärtspartie gegen Kiel wohl nichts ändern. Es könnte ebenso die identische Startformation sein. Auf der Verletzenliste stehen weiterhin Fabian Schönheim, Stephan Fürstner und Kenny Redondo. Für das Spiel stehen noch einige Restkarten zur Verfügung. Spielbeginn ist 18:30 Uhr unter Flutlicht im Stadion „An der Alten Försterei“. Die Partie wird geleitet werden von Schiedsrichter Patrck Ittrich aus Hamburg.

Hans-Peter Becker