Chance in der Königsklasse gewahrt

Mit ihrem zweiten Erfolg innerhalb von vierzehn Tagen gegen die Spacer’s TOULOUSE (FRA) haben sich die BR Volleys in der CEV Champions League Gruppe D zurückgemeldet. Zwei Siege und sechs Punkte ergeben, vorbehaltlich des Ausgangs der heutigen Begegnung zwischen KAZAN (RUS) und JASTRZEBSKI (POL), eine spannende Konstellation für die Berliner, die sich nun auf zwei hochkarätige Heimspiele zum Abschluss der Gruppenphase freuen dürfen. Die Ausgangslage vor dem Gruppen-Finale ist verzwickt. Zunächst muss der Deutsche Meister abwarten, ob Klub-Weltmeister Zenit Kazan am Mittwochabend auch im Rückspiel bei Jastrzebski Wegiel seiner Favoritenrolle gerecht wird. Tritt dies ein, sind die Russen bereits vorzeitig für das Playoff-12 qualifiziert. Dann würde das Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Polen, die sich Anfang Januar von Trainer Mark Lebedew trennten und Erfolgscoach Ferdinando Di Giorgi als Ersatz engagierten, am fünften Spieltag zunächst ein Fernduell sein, ehe am 28. Februar der Showdown gegen Salvador Hidalgo Oliva & Co in der Max-Schmeling-Halle anstehen würde.

So oder so müssen die Berliner noch zweimal ihren Heimvorteil in die Waagschale werfen, denn jeder Punkt gegen Kazan (14. Feb um 19.30 Uhr) und Jastrzebski (28. Feb um 20.00 Uhr) könnte entscheidend werden. Das BR Volleys Team hat nämlich auch die Möglichkeit, sich als einer der drei besten Gruppendritten für die KO-Phase zu qualifizieren, wohlwissend, dass jetzt noch zwei ganz schwere Duelle auf Kromm & Co warten. Diese bestreiten die Berliner aber in ihrer Max-Schmeling-Halle und das ist ein Pfund, mit dem sie wuchern können. Seit mehr als zwei Jahren ist man in internationalen Spielen daheim ungeschlagen und die Gegner fürchten die europaweit einmalige Atmosphäre. Ob diese auch den amtierenden Champions-League-Sieger und Klub-Weltmeister Zenit Kazan beeindrucken kann, das wird sich am Valentinstag zeigen. In jedem Fall muss der Volleyballtempel noch zweimal seinem Ruf gerecht werden. Bei den BR Volleys und ihrem Kapitän Robert Kromm ist die Vorfreude spürbar: „Mit unserem Sieg in Toulouse haben wir uns nun zwei ganz große Heimspiele verdient, in denen es um alles geht. Diese Ausganglage könnte doch für uns und die Fans kaum spannender sein!“

Quelle: BR Volleys/Christof Bernier

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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