Starker Auftritt der Wasserfreunde im Stadionbad von Hannover

Nikola Dedovic Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Der Titelverteidiger aus Berlin zeigte im ersten Finalspiel um die Deutsche Wasserballmeisterschaft im Stadionbad von Hannover vor rund 400 Zuschauern eine ansprechende, konzentrierte Leistung. Der Auftritt des Herausforderers aus Hannover gestaltete sich ganz im Sinne des Artikels der Berliner Morgenpost tags zuvor. Dort hatte Carsten Seehafer, der Trainer von Waspo, die Bemerkung gemacht: „Wir wollen sehr gern Meister werden, müssen es aber nicht“.

W98 Waspo Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 5:11 (0:2, 2:2, 2:5, 1:2)Torschützen. M. Marzouki, N. Dedovic 4, R. Saudadier, M. Čuk, L. Gielen 1

Das Team von Petar Kovacevic, das dem Beginn der Finalspiele bereits entgegenfieberte, ließ von Spielbeginn an keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Die Berliner gingen bereits im 1. Viertel mit 2:0 in Führung und gaben diese auch nicht mehr her. Zwischenzeitlich konnten sie das Ergebnis sogar auf 8:2 Tore ausbauen.

Bei aller Freude über die gezeigte Leistung ist dieser Sieg nur das Ergebnis des ersten Finalspieles – aber damit der erste Schritt zur Meisterschaft. Am kommenden Wochenende wird in Berlin die Best-of-Five-Serie fortgesetzt. – Und dann lautet der Spielstand bei Anpfiff zuerst einmal 0:0.

Das Team der Wasserfreunde Spandau 04 ruft alle Wasserballfans in die Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg: “Wir brauchen Eure Unterstützung und zeigen Euch Wasserball der Spitzenklasse!“

Wasserfreunde Spandau 04 vs. W98 Waspo Hannover, 10.06.2017    16:00 Uhr,  11.06.2017    14:00 Uhr

Füchse gewinnen Final-Rückspiel und verlieren trotzdem Meistertitel

Die A-Jugend der Füchse Berlin hat am Samstagabend mit 27:24 gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, also die Jugendmannschaft der HSG Wetzlar, gewonnen. Dies reichte nach der 27:30-Niederlage im Hinspiel jedoch nicht zum Gewinn des Deutschen Meistertitels, da die Jungfüchse mehr Auswärts-Gegentore kassiert hatten. In einem wahren Krimi hatte die HSG am Ende das nötige Quäntchen Glück.
Die erste Halbzeit verlief bis zum 6:6 auf Augenhöhe. Dann übernahmen die Gäste das Kommando und warfen sich über die Stationen 7:6, 8:6 und 11:8 erstmals mit drei Treffern ihn Front. Der Rückstand aus dem Hinspiel war somit erstmals egalisiert. Vor allem die Paraden von Mark Ferjan sowie eine immer besser stehende Defensive ermöglichten den Füchsen die Drei-Tore-Führung. Torben Waldgenbach, im Hinspiel noch ein Aktivposten der HSG, vergab in dieser Phase zudem einige freie Möglichkeiten. Insgesamt blieben die Füchse sieben Minuten ohne Gegentor, ehe Henrik Schreiber beim 12:09 diese Flaute beendete. Mit 13:10 für die Füchse wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause erwischte die HSG den besseren Start in den zweiten Durchgang. Innerhalb weniger Minuten war der Rückstand aufgeholt. Vor allem Waldgenbach führte zum Ausgleich. Aber die Füchse bissen im Stile einer Spitzenmannschaft zurück. Mex Raguse warf sein Team mit 14:13 wieder zur Führung und stoppte somit den Lauf der Mittelhessen. Kreisläufer Rolando Urios legte noch das 15:13 nach, wenig später erhöhte Raguse wieder auf 17:14.

Doch die HSG blieb dran, verkürzte durch den fünften Treffer des Rechtsaußen Tim Rüdiger auf 17:16 in der 40. Minute. Wenig später nahm Hanning seine zweite Auszeit. Und als Waldgenbach zum 17:17 (43.) ausglich, stand die mit knapp 1.500 Zuschauern besetzte Halle Kopf. Beim Stand von 19:18 scheiterte HSG-Rechtsaußen mit einem Heber an Ferjan, auf der Gegenseite sorgten Raguse und Tim Rozman für die 21:18-Führung.

Das Finale startete in seine dramatische Schlussphase. Der für den Strafwurf ins Tor der Berliner eingewechselte Joshua Rau nahm Rüdiger beim Stand von 23:21 den Wurf weg. Hanning nahm sofort danach seine dritte Auszeit, um die letzten rund neun Minuten zu besprechen. Wenige Augenblicke später nutzte Jakob Knauer eine Schwäche der HSG auf der halblinken Deckungsseite zu seinem sechsten Treffer und warf die Hauptstädter zur 24:21-Führung.

Beim Stand von 25:23 aus Sicht der Füchse musste Maduwuike Okpara auf die Strafbank. Den Freiraum nutzte Frederik Simak zum 26:23 (55.). Nach einer Rau-Parade gegen Rüdiger bewies auf der anderen Seite Rozmann von der Strafwurflinie Nerven wie Drahtseile und warf sein Team mit 27:23 in Führung. Der Krimi nahm nun richtig Fahrt auf. Rüdiger verwandelte zum 27:24, Raguse beging ein Stürmerfoul und kassierte rund zwei Minuten vor dem Ende eine Zeitstrafe.

Anschließend parierte Klimke im Tor der Wetzlarer Jungs eine Hundert-Prozent-Chance. Wenige Sekunden vor Abpfiff gewannen die Jungfüchse trotzdem nochmal den Ball und liefen auf Halblinks einen Konter, die Chance zum Vier-Tore-Sieg und damit zum Gewinn des Titels war greifbar. Doch der Versuch wurde ruppig gestoppt – durchaus nach mehr als einem Freiwurf aussehend, aber die Schiedsrichter hatten das Ganze wohl besser im Blick.

Als Hanning den Torwart herausnahm, um mit sieben Feldspielern zu agieren, waren keine zehn Sekunden mehr zu spielen. Seine Jungs verfransten sich in Kreuzungen und bekamen am Ende lediglich einen finalen Freiwurf nach dem Abpfiff zugesprochen, den Frederik Simak, vor einer Sechs-Mann-Mauer stehend, nicht verwandeln konnte. Die 1.500 HSG-Fans und die Heimmannschaft waren aus dem Häuschen, da sie die erste A-Jugend-Meisterschaft der Vereinshistorie feiern durften.

Den Füchsen bleibt nun das Finale der B-Jugend, dessen Hinspiel am Sonntag ab 16:00 Uhr in der Berliner Lilli-Henoch-Halle angepfiffen wird. Auch dieses Endspiel wird live auf Sportdeutschland.tv gestreamt, kommentiert von Sport1-Kommentator Uwe Semrau sowie Bob Hanning, der bis vor fünf Jahren mit ihm Handballspiele im DSF kommentiert hatte.

Grundschulfinale vor Bundesliga: Kleine Sportler auf großer Bühne

Es war die sportliche Ouvertüre für das Bundesliga-Spiel der Füchse Berlin gegen den VfL Gummersbach: Grundschüler spielten auf dem großen Parkett der Profis in der Max-Schmeling-Halle das Finale sowie das Halbfinale der neu gegründeten Grundschulliga der Füchse Berlin, des Handball-Verbands Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Vier Mannschaften haben sich am gestrigen Mittwoch für die Halbfinalspiele der neu geschaffenen Grundschulliga qualifiziert – Die Rosa Park Grundschule, die Grundschule Tempelhofer Feld, die Gustav-Dreyer Grundschule und die Grundschule am Ritterfeld waren dabei.

Spätestens für das kommende Frühjahr ist nach dem Finale der weitere Spielbetrieb geplant: „Verlierer gibt es dabei nicht, nur Gewinner“, sagt Denise Westhäusler, HVB-Mitarbeiterin für Schul-, Breiten- und Freizeitsport. Selbst bei sportlichen Niederlagen geht es für alle Mannschaften immer weiter. Kein Team beendet die Saison vorzeitig. Somit ist dauerhafter Spielspaß garantiert.

Nach den gestrigen Halbfinal- und Finalspielen gab es für die Kinder der Jahrgänge 2007 und jünger ein weiteres Highlight: In der Halbzeitpause des Bundesligaspiels der Füchse Berlin gegen den VfL Gummersbach wurden die jungen Mannschaften vor großer Kulisse im Fuchsbau geehrt.
Vergleichbar ist die Grundschulliga mit dem etablierten und allseits bekannten „Jugend Trainiert für Olympia“. Sie ist sozusagen das „jüngere Handball-Äquivalent“ dazu. „Wir wollen den Kleinen noch mehr bieten, deswegen werden Mini-Handballturniere durch die Grundschulliga aufgewertet“, so Denise Westhäusler.
Auch Thomas Ludewig, Präsident des HVB, ist von der Idee und dem Konzept überzeugt: „Die Grundschulliga ist ein weiterer Baustein, um Kinder in Berlin für den Handball zu begeistern. In den letzten Jahren haben wir unser Engagement bei den Schulen ausgeweitet und wollen dies mit kontinuierlichen Aktionen fortführen. Ich bin mir sicher, dass die Grundschulliga eine tolle Sache für den Verband, die Vereine und die Schulen ist.

(Quellen: Text Füchse und HV Berlin, Foto: Alter Keeper)

Füchse Berlin stehen mit zwei Teams in den Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft

Foto: Füchse Berlin

Neben den A-Jungen sicherten sich auch die B-Jungen der Füchse nach zwei Siegen gegen die SG Flensburg-Handewitt das Finalticket. Die Berliner gehen als Titelverteidiger in die beiden Spiele gegen die SG Kronau/Östringen. Die setzte sich gegen Handball Lemgo durch. Die B-Jugend- Finalspiele werden an den kommenden beiden Wochenenden ausgetragen. Während die Füchse am kommenden Sonntag um 18 Uhr zunächst Heimrecht haben, entscheidet sich die Meisterfrage am Sonntag, den 11. Juni um 16 Uhr in der Stadthalle Östringen.

Bei den Füchse A-Jungen wird sich die Deutsche Meisterschaft schon am Samstag, 18 Uhr, entscheiden. Denn beim Hinspiel des Finales in der Lilli-Henoch-Halle hat das Team am letzten Wochenende gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen eine 27:30 (13:17)-Niederlage erfahren. Also müssen sie nun  auswärts den Drei-Tore-Rückstand im entscheidenden Finalrückspiel aufholen. Wie schon beim Hinspiel mit 6.000 Livestream-Betrachtern überträgt sportdeutschland.tv auch das Rückspiel live.

 

Aufruf zur Wahl der besten Fußballerinnen und Fußballer der Hauptstadt

In den folgenden vier Kategorien läuft die Abstimmung vom 29. Mai bis 30. Juni 2017 und ist über die Internetseite des Berliner Fußball-Verbandes möglich.

John Anthonie Brooks geht nach Wolfsburg.

Kategorie Profifußballer
John Anthony Brooks (Hertha BSC)
Vedad Ibisevic (Hertha BSC)
Rune Jarstein (Hertha BSC)
Damir Kreilach (1. FC Union)
Toni Leistner (1. FC Union)
Marvin Plattenhardt (Hertha BSC)
Steven Skrzybski (1. FC Union)
Christopher Trimmel (1. FC Union)

Kategorie Amateurtrainer
Kenan Arayici (SpVgg Hellas-Nordwest)
Torsten Boer (Eintracht Mahlsdorf)
Hassan Chaabo (FSV Spandauer Kickers)
Dennis Kutrieb/Simon Rösner (VSG Altglienicke)
Uwe Lehmann (SV Lichtenberg 47)
Ersan Parlatan (FC Viktoria 89)
Jeffrey Seitz (SC Staaken)
Marco Wilke (SD Croatia)

Hertha-Trainer Ante Covic steht nicht zur Wahl. Foto: Christian Zschiedrich

Kategorie Fußballerin
Nicole Bartholdi (SFC Stern 1900)
Anja Kähler (FC Viktoria 89)
Sarah Kollek (BW Hohen Neuendorf)
Dina Orschmann (1. FC Union)
Erika Szuh (BW Hohen Neuendorf)
Charly Thomas (1. FC Union II)
Lavinia Timme (BSC Marzahn)
Marie Weidt (1. FC Union)

Kategorie Amateurfußballer
Erhan Bahceci (SC Staaken)
Thomas Brechler (SV Lichtenberg 47)
Ümit Ergirdi (FC Viktoria 89)
Sebastian Huke (Tennis Borussia)
Dennis Srbeny (BFC Dynamo)
Louis Stüwe (VSG Altglienicke)
Maximilian Zimmer (Berliner AK 07)
Christoph Zorn (Eintracht Mahlsdorf)

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden jeweils fünf Jahreskarten für Hertha BSC oder den 1. FC Union, 100 Abonnements der Fußball-Woche sowie verschiedene Nike-Artikel verlost.

Große Sportmeile zu Pfingsten am Brandenburger Tor

Eine LSB-Veranstaltung im Rahmen des Turnfests 2017 „Sportmetropole aktiv” heißt es am 4. und 5. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Der LSB und rund 50 Vereine und Verbände laden am Pfingstsonntag von 11 bis 20 Uhr und am Pfingstmontag von 10 bis 17 Uhr zum Mitmachen und Ausprobieren der unterschiedlichsten Sportarten ein: Basketball, Base- und Softball, Bogenschießen, Bungee-Trampolinspringen, BMX-Parcours, Fechten, Fußball, Gleitboard, Golf, Handball, Hockey, Hurling, Karate, Kendo, Kart- und Quad-Fahren, Klettern, Leichtathletik, Reiten, Rudern, Rhythmische Sportgymnastik, Radsport, Schach, Slackline, Streetball, Tanzen, Taekwondo und Volleyball.

Außerdem stehen verschiedene Gesundheitssportangebote auf dem Programm. Es können Lungenkapazität, Körperfett und Koordinationsfähigkeit gemessen werden und im Kariestunnel wird überprüft, ob die Zähne gesund sind. Zum Mitnehmen liegt Informationsmaterial über Sport, Bewegung und gesunde Ernährung bereit.  Kinder kommen bei zahlreichen Spiel- und Sportstationen auf ihre Kosten. Außerdem können Disziplinen des Sportabzeichens abgelegt werden. Die großen Berliner Profiklubs Alba, Füchse, Eisbären, Hertha und BR Volleys sind ebenfalls mit von der Partie und bringen ihre Maskottchen mit.

Auf zwei Bühnen gibt es nonstop Musik und Tanz, Shows und Mitmach-Aktionen. „Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage: Für jeden ist etwas dabei, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit oder ohne Handicap, Anfänger genauso wie sportlich ambitionierte Besucher”, so LSB-Präsident Klaus Böger.

Eintritt und sämtliche Angebote sind kostenfrei. Speisen und Getränke können auf dem Gelände erworben werden. Das Areal zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Besuchereingänge befinden sich wenige Gehminuten entfernt vom Hauptbahnhof, vom S-Bahnhof Friedrichstraße oder vom Bahnhof Potsdamer Platz.

Der LSB hat das zweitägige Sport-Programm gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und dem Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund auf die Beine gestellt. Über 400 ehrenamtliche Mitarbeiter tragen zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Das Saisonende im Berliner Fußball

Grafik: Sportick

In der Bundesliga schaffte Hertha BSC mit 49 Punkten den 6.Platz, der dank Borussia Dortmund die direkte Teilnahme an der Europa League. Glückwunsch. Der 1.FC Union schaffte in der 2.Liga mit 60 Punkten Platz 4, der leider zum Aufstieg nicht reichte. Das Torverhältnis 51:39 ist positiv (+12). Im Vergleich zur Hertha 43:47 (-4). Braunschweig scheiterte in der Relegation an Wolfsburg.

Der Meister in der Regionalliga Nordost heißt mit 75 Punkten Carl Zeiss Jena. Immerhin ein souveräner Zieleinlauf, neun Punkte vor Energie

Cottbus. Für den ersehnten Drittliga-Aufstieg hat sich Jena eine vielversprechende Ausgangsposition im Hin- und Rückspiel gegen Viktoria Köln geschaffen. In Köln wurde 3:2 gewonnen. In der vergangenen letzten Saison hatte Viktoria 89 noch gegen den Abstieg zu kämpfen. Jetzt beendeten die Südberliner die Saison als bester Berliner Vertreter mit 56 Punkten (63:47) auf Platz 4. Doch das Trainerduo Parlatan/Thurau verlässt Viktoria 89.

BAK 07 brachte 55 Punkte (54:42) ins Ziel, Platz 6 hinter Babelsberg 03. Herthas Zweite wurde 9. Von 18 Mannschaften, 48 Punkte (46:48). Als schwächster Berliner Vertreter endeten die 34 Saisonspiele für den BFC Dynamo, Platz 15 (44 P., 51:54). Das schlechte Abschneiden in der Meisterschaft kompensierten die Dynamos mit dem Berliner Pokalsieg, 3:1 nach Verlängerung gegen Viktoria 89 (Bericht Hans-Peter Becker). Na dann lost mal für die erste DFB-Pokalhauptrunde dem BFC einen attraktiven Gegner zu.

In der NOFV Oberliga Nord gewannen beide führenden Mannschaften ihre Heimspiele. Altglienicke 4:1 über Germania Schöneiche und Optik Rathenow 3:1 über Hertha 06. Am kommenden Samstag ist noch ein Spieltag (alle 14.00 Uhr) auszutragen. Der Meister steht noch nicht fest. Die TSG Altglienicke führt mit 70 Punkten vor Optik Rathenow mit 67. Doch Altglienicke muss beim Tabellendritten Lichtenberg 47 antreten und Rathenow hat das weitaus bessere Torverhältnis. Verliert Altglienicke und gewinnt Optik Rathenow bei Germania Schöneiche(14.), dann stößt Optik Altglienicke im letzten Spiel noch vom Sockel. Wie stark legt sich Lichtenberg gegen Altglienicke ins Zeug? Germania Schöneiche zieht die Mannschaft am Saisonende zurück.

In der Berlin-Liga stehen sogar noch zwei Spieltage aus. Dennoch Meisterschaft und Abstieg stehen fest. Glückwunsch dem SC Staaken zur Meisterschaft. Die Mannschaft von Jeffrey Seitz düst bereits am Donnerstag nach Mallorca. Der TSV Hürtürkel (durchgereicht), 1.FC Wilmersdorf und BFC Dynamo II steigen ab. Die Leistungsunterschiede und auch das Zuschauerinteresse sind in der Berlin-Liga arg unterschiedlich. In den unteren Klassen sind ab der Landesliga durchweg noch zwei Spieltage zu bestreiten.

Christian Zschiedrich

Im Fokus des Wochenendes: U18-DM-Finale der Füchse Berlin gegen die HSG Wetzlar

Eine lange Saison in der A-Jugend-Bundesliga findet an den kommenden beiden Wochenenden ihren Höhepunkt in den beiden Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft. Dort stehen sich die Nachwuchsteams der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar gegenüber. Das Hinspiel findet an diesem Sonntag ab 16 Uhr in der Hauptstadt, das Rückspiel am Samstag, 3. Juni, ab 18 Uhr in Wetzlar-Dutenhofen statt.

(Text und Foto: Füchse und HV Berlin)

Um allen Handballfans die Möglichkeit zu geben, die Duelle der beiden besten deutschen Nachwuchsmannschaft live mitzuverfolgen, haben beide Vereine und der Deutsche Handballbund eng kooperiert und es möglich gemacht, dass die Finalspiele live im Internet via sportdeutschland.tv zu sehen sein werden. Der Livestream ist via dhb.de/live erreichbar.

„Dabei dürfen sich die Zuschauer auf den maximal möglichen Übertragungsstandard freuen“, erklärt Berlins Geschäftsführer Bob Hanning. „Die Spiele werden von erfahrenen TV-Reportern kommentiert, und als Co-Kommentator fungiert jeweils ein Nationalspieler der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar.“

Möglich wird die Liveübertragung auch durch die aktive Mitwirkung des Deutschen Handballbunds. „Bei den Überlegungen beide Spiele im Internet zu streamen, herrschte zwischen Klubs und Deutschem Handballbund sofort Einigkeit, dass dies im Sinne des Nachwuchshandballs unbedingt möglich gemacht werden muss. Diesbezüglich gilt der Dank der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar dem DHB, der die Rechte unkompliziert freigegeben und auch aktiv an der technischen Umsetzung mitgearbeitet hat“, sagt Björn Seipp, Geschäftsführer der HSG Wetzlar. „Nicht nur in Wetzlar und Berlin werden sich viele aktive Handballerinnen und Handballer sowie Fans unserer tollen Sportart freuen, nun die Möglichkeit zu haben, beide Spiele live mitzuverfolgen.“

„Die Finalspiele der Deutschen Meisterschaft als Saisonhöhepunkt der Jugend-Bundesliga spiegeln wider, wie stark und attraktiv der Nachwuchsleistungssport ist”, sagt Mark Schober, Generalsekretär des Deutschen Handballbundes. „Hier gibt es ein Zuschauerpotenzial, das wir gemeinsam mit den Vereinen nutzen wollen. Wir sind gespannt auf die Resonanz.”

Die A-Jugend der Füchse Berlin hatte sich als Gruppensieger der Staffel Nord für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und war dann durch Erfolge über die JSG Balingen-Weilstetten und den SC DHfK Leipzig ins Finale eingezogen. Auch die HSG Wetzlar U19 errang in der Staffel Ost souverän den ersten Tabellenplatz. Anschließend konnten sich die Mittelhessen gegen die Teams des TSV Bayer Dormagen und der TSV Burgdorf behaupten und spielen nunmehr in den beiden Endspielen um die Deutsche Meisterschaft.

 

(Text und Foto: Füchse und HV Berlin)

Füchse Berlin verlieren Hinspiel des A-Jugend-Finales der Deutschen Meisterschaft

Der Berliner Handball-Nachwuchs hat im Kampf um die Deutsche Meisterschaft einen Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen setzte es im Hinspiel des Finales eine 27:30 (13:17)-Niederlage. Besonders Till Klimpke im Tor des Unterbaus der HSG Wetzlar hatte mit seinen Paraden großen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. Die Jungfüchse müssen nun auswärts einen Drei-Tore-Rückstand im entscheidenden Finalrückspiel am kommenden Wochenende aufholen. Bester Werfer der Partie war Tim Rüdiger, der zehn Mal einnetzte.

Jakob Knaur setzte den ersten Treffer der Partie und brachte die Füchse mit 1:0 in Führung. Dann übernahmen die Gäste das Ruder. Nach fünf Minuten und dem Treffer von Tim Rüdiger stand es 2:5. Die Berliner legten ihrerseits einen 3:0-Lauf nach und glichen zum 5:5 (10.) aus. Davon blieb der Bundesliganachwuchs der HSG Wetzlar unbeeindruckt und erhöhte auf 5:10. Den Vorsprung konnten sie beim 6:12 sogar auf sechs Tore erhöhen (19.).

Es gab aus Berliner Sicht eine sehr unglückliche Rote Karte gegen Torhüter Joshua Rau, der den Gegner im Gegenstoß berührte. Dazu gelang es einfach nicht, den dynamischen Angriff der Gäste in den Griff zu bekommen. Der Versuch, durch eine andere Abwehrformation nachzujustieren brachte zwar eine stabilere Defensive, aber dennoch keine Führung.

Die Füchse konnten beim 9:13 (22.) den Abstand auf vier Tore verringern. Es dauerte vier Minuten, bis Ian Weber zum 9:14 für HSG Dutenhofen/Münchholzhausen traf. Beim 10:16 waren die Hessen wieder auf sechs Treffer davongezogen, die Mannschaft von Bob Hanning verkürzte bis zum Pausenpfiff jedoch noch auf 13:17.

Nach dem Wiederanpfiff agierten die Füchse in der Deckung sehr offensiv, was den Spielfluss der Gäste zunächst unterbrach. So konnten sich die Berliner Schritt für Schritt heranarbeiten und Mex Raguse markierte das 18:20. In der Folge stabilisierte sich der HSG-Nachwuchs, welcher die Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Raguse nutzte, und zog erneut auf fünf Tore davon.

Beim 21:25 ging es in die Schlussviertelstunde. Die Berliner legten nach und so nahm Thomas Weber die nächste Auszeit. Mit Erfolg, denn die nächsten beiden Treffer machten Tim Rüdiger und Luca Vatter für die Gäste. So stand es in der 52. Minute 22:27. Die Defensive der Hessen machte es den Berlinern weiterhin schwer, die Lücke zu finden und Till Klimpke im Tor zeigte eine starke Leistung. So auch bei einem Berliner Gegenstoß, den er parierte. Auch wenn ein Sieg für die Füchse immer unwahrscheinlicher wurde, kämpften die Gastgeber um jedes Tor. Den letzten Siebenmeter parierte Mark Ferjan. Am Ende stand ein 27:30 auf der Anzeigetafel. Insgesamt wurden einfach zu viele freie Bälle im Gegenstoß liegenlassen.

„Kompliment an Wetzlar, das war taktisch und leidenschaftlich groß aufgespielt. Sie waren an diesem Tag diese drei Tore besser. Jetzt wird’s schwierig, in einer ausverkauften Halle zu bestehen. Nichtsdestotrotz werden wir uns nicht aufgeben“, sagte A-Jugend-Coach Bob Hanning.

Füchse stehen auch mit der B-Jugend im Finale der Deutschen Meisterschaft

Es ist eine Zeit des großen Erfolgs bei den Berliner Nachwuchs-Füchsen. Nachdem A-Jugend-Coach Bob Hanning bereits am vergangenen Wochenende gegen Leipzig souverän ins Finale um die Deutsche Meisterschaft eingezogen ist und am Sonntag gegen Wetzlar das Hinspiel bestreitet, gelang der B-Jugend von Fabian Lüdke der gleiche Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt. Am Samstag gewannen sie mit 25:24, was nach dem 25:16-Hinspiel eine Differenz von zehn Toren gegen die bis dahin ungeschlagenen Nordlichter ausmacht.

Bester Spieler der Partie war Niklas Trumpf von den Jungfüchsen, er setzte nicht nur im Angriff mit seinen sieben Treffern Akzente, auch in der Abwehr war er ein sicherer Rückhalt. Defensiv war auch Tolga Durmaz am Samstag eine Bank. Besonders hervorzuheben ist, dass sich das Team vorgenommen hatte, trotz des Neun-Tore-Vorsprungs aus dem Hinspiel einen Sieg herauszuspielen.

Dieses Ziel geriet ab und an ins Wanken, vor allem in der zweiten Hälfte, als die Flensburger durch ihr sehr ausgefeiltes Konterspiel teils mit drei Toren in Front lagen. Doch auch, wenn es mal zwei schnelle Treffer in Folge setzte, agierte der Füchse-Angriff stets besonnen, beispielsweise durch die gute Führung und Regie von Anton Karpe, der ebenfalls vier Tore beisteuerte. So gelang nicht nur stets der Ausgleich, sondern auch regelmäßig eine Führung.

Im Angriff gelang beinahe alles, vor allem die Chancenauswertung lag im guten Bereich. Dies hatte den doppelt vorteilhaften Effekt, dass das schnelle Gegenstoßspiel der Hausherren unterbunden wurde. Durch die erste und zweite Welle kassierte Lüdkes Team wenige Tore – genau das war auch in der vorherigen Analyse angesprochen worden. Ein gutes Zeichen für das Finale (vermutlich gegen die SG Kronau/Östringen – entscheidet sich am Sonntag), dass spieltaktische Bedeutsamkeiten erkannt und umgesetzt werden können.

„Mein Team hat gekämpft bis zum Umfallen. Eine Niederlage – sogar mit acht Toren – hätte zum Finaleinzug gereicht. Aber das war den Jungs nicht genug, das musste das Trainerteam ihnen nicht erst sagen. Der Wunsch, auch ein zweites Mal zu siegen, ist aus der Mannschaft selbst erwachsen. Deshalb ist dieser Sieg besonders wertvoll, wir als Trainer sind sehr stolz, so souverän und verdient am Endspiel teilnehmen zu dürfen“, so Fabian Lüdke.

Es war trotz der zwischenzeitlichen Rückstände kein großes Wanken im Spiel der B-Jugend zu sehen, das Weiterkommen war in der Tat zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährdet. Die Jungs waren stets Herren der Lage und können sich jetzt eine Woche auf das Final-Hinspiel vorbereiten.

Für die Füchse Berlin könnte es in dieser Saison folglich zwei weitere Meistertitel geben, denn die A-Jugend spielt am Sonntag um 16:00 Uhr (Lilli-Henoch-Halle) bereits ihr Final-Hinspiel gegen die HSG Wetzlar. Sollten beide Titel geholt werden, so hätte der Hauptstadtverein seit 2010 zehn Deutsche Jugendmeisterschaften nach Berlin geholt.

Quelle: Füchse Berlin