Das Saisonende im Berliner Fußball

Grafik: Sportick

In der Bundesliga schaffte Hertha BSC mit 49 Punkten den 6.Platz, der dank Borussia Dortmund die direkte Teilnahme an der Europa League. Glückwunsch. Der 1.FC Union schaffte in der 2.Liga mit 60 Punkten Platz 4, der leider zum Aufstieg nicht reichte. Das Torverhältnis 51:39 ist positiv (+12). Im Vergleich zur Hertha 43:47 (-4). Braunschweig scheiterte in der Relegation an Wolfsburg.

Der Meister in der Regionalliga Nordost heißt mit 75 Punkten Carl Zeiss Jena. Immerhin ein souveräner Zieleinlauf, neun Punkte vor Energie

Cottbus. Für den ersehnten Drittliga-Aufstieg hat sich Jena eine vielversprechende Ausgangsposition im Hin- und Rückspiel gegen Viktoria Köln geschaffen. In Köln wurde 3:2 gewonnen. In der vergangenen letzten Saison hatte Viktoria 89 noch gegen den Abstieg zu kämpfen. Jetzt beendeten die Südberliner die Saison als bester Berliner Vertreter mit 56 Punkten (63:47) auf Platz 4. Doch das Trainerduo Parlatan/Thurau verlässt Viktoria 89.

BAK 07 brachte 55 Punkte (54:42) ins Ziel, Platz 6 hinter Babelsberg 03. Herthas Zweite wurde 9. Von 18 Mannschaften, 48 Punkte (46:48). Als schwächster Berliner Vertreter endeten die 34 Saisonspiele für den BFC Dynamo, Platz 15 (44 P., 51:54). Das schlechte Abschneiden in der Meisterschaft kompensierten die Dynamos mit dem Berliner Pokalsieg, 3:1 nach Verlängerung gegen Viktoria 89 (Bericht Hans-Peter Becker). Na dann lost mal für die erste DFB-Pokalhauptrunde dem BFC einen attraktiven Gegner zu.

In der NOFV Oberliga Nord gewannen beide führenden Mannschaften ihre Heimspiele. Altglienicke 4:1 über Germania Schöneiche und Optik Rathenow 3:1 über Hertha 06. Am kommenden Samstag ist noch ein Spieltag (alle 14.00 Uhr) auszutragen. Der Meister steht noch nicht fest. Die TSG Altglienicke führt mit 70 Punkten vor Optik Rathenow mit 67. Doch Altglienicke muss beim Tabellendritten Lichtenberg 47 antreten und Rathenow hat das weitaus bessere Torverhältnis. Verliert Altglienicke und gewinnt Optik Rathenow bei Germania Schöneiche(14.), dann stößt Optik Altglienicke im letzten Spiel noch vom Sockel. Wie stark legt sich Lichtenberg gegen Altglienicke ins Zeug? Germania Schöneiche zieht die Mannschaft am Saisonende zurück.

In der Berlin-Liga stehen sogar noch zwei Spieltage aus. Dennoch Meisterschaft und Abstieg stehen fest. Glückwunsch dem SC Staaken zur Meisterschaft. Die Mannschaft von Jeffrey Seitz düst bereits am Donnerstag nach Mallorca. Der TSV Hürtürkel (durchgereicht), 1.FC Wilmersdorf und BFC Dynamo II steigen ab. Die Leistungsunterschiede und auch das Zuschauerinteresse sind in der Berlin-Liga arg unterschiedlich. In den unteren Klassen sind ab der Landesliga durchweg noch zwei Spieltage zu bestreiten.

Christian Zschiedrich

Im Fokus des Wochenendes: U18-DM-Finale der Füchse Berlin gegen die HSG Wetzlar

Eine lange Saison in der A-Jugend-Bundesliga findet an den kommenden beiden Wochenenden ihren Höhepunkt in den beiden Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft. Dort stehen sich die Nachwuchsteams der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar gegenüber. Das Hinspiel findet an diesem Sonntag ab 16 Uhr in der Hauptstadt, das Rückspiel am Samstag, 3. Juni, ab 18 Uhr in Wetzlar-Dutenhofen statt.

(Text und Foto: Füchse und HV Berlin)

Um allen Handballfans die Möglichkeit zu geben, die Duelle der beiden besten deutschen Nachwuchsmannschaft live mitzuverfolgen, haben beide Vereine und der Deutsche Handballbund eng kooperiert und es möglich gemacht, dass die Finalspiele live im Internet via sportdeutschland.tv zu sehen sein werden. Der Livestream ist via dhb.de/live erreichbar.

„Dabei dürfen sich die Zuschauer auf den maximal möglichen Übertragungsstandard freuen“, erklärt Berlins Geschäftsführer Bob Hanning. „Die Spiele werden von erfahrenen TV-Reportern kommentiert, und als Co-Kommentator fungiert jeweils ein Nationalspieler der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar.“

Möglich wird die Liveübertragung auch durch die aktive Mitwirkung des Deutschen Handballbunds. „Bei den Überlegungen beide Spiele im Internet zu streamen, herrschte zwischen Klubs und Deutschem Handballbund sofort Einigkeit, dass dies im Sinne des Nachwuchshandballs unbedingt möglich gemacht werden muss. Diesbezüglich gilt der Dank der Füchse Berlin und der HSG Wetzlar dem DHB, der die Rechte unkompliziert freigegeben und auch aktiv an der technischen Umsetzung mitgearbeitet hat“, sagt Björn Seipp, Geschäftsführer der HSG Wetzlar. „Nicht nur in Wetzlar und Berlin werden sich viele aktive Handballerinnen und Handballer sowie Fans unserer tollen Sportart freuen, nun die Möglichkeit zu haben, beide Spiele live mitzuverfolgen.“

„Die Finalspiele der Deutschen Meisterschaft als Saisonhöhepunkt der Jugend-Bundesliga spiegeln wider, wie stark und attraktiv der Nachwuchsleistungssport ist”, sagt Mark Schober, Generalsekretär des Deutschen Handballbundes. „Hier gibt es ein Zuschauerpotenzial, das wir gemeinsam mit den Vereinen nutzen wollen. Wir sind gespannt auf die Resonanz.”

Die A-Jugend der Füchse Berlin hatte sich als Gruppensieger der Staffel Nord für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und war dann durch Erfolge über die JSG Balingen-Weilstetten und den SC DHfK Leipzig ins Finale eingezogen. Auch die HSG Wetzlar U19 errang in der Staffel Ost souverän den ersten Tabellenplatz. Anschließend konnten sich die Mittelhessen gegen die Teams des TSV Bayer Dormagen und der TSV Burgdorf behaupten und spielen nunmehr in den beiden Endspielen um die Deutsche Meisterschaft.

 

(Text und Foto: Füchse und HV Berlin)

Füchse Berlin verlieren Hinspiel des A-Jugend-Finales der Deutschen Meisterschaft

Der Berliner Handball-Nachwuchs hat im Kampf um die Deutsche Meisterschaft einen Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen setzte es im Hinspiel des Finales eine 27:30 (13:17)-Niederlage. Besonders Till Klimpke im Tor des Unterbaus der HSG Wetzlar hatte mit seinen Paraden großen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. Die Jungfüchse müssen nun auswärts einen Drei-Tore-Rückstand im entscheidenden Finalrückspiel am kommenden Wochenende aufholen. Bester Werfer der Partie war Tim Rüdiger, der zehn Mal einnetzte.

Jakob Knaur setzte den ersten Treffer der Partie und brachte die Füchse mit 1:0 in Führung. Dann übernahmen die Gäste das Ruder. Nach fünf Minuten und dem Treffer von Tim Rüdiger stand es 2:5. Die Berliner legten ihrerseits einen 3:0-Lauf nach und glichen zum 5:5 (10.) aus. Davon blieb der Bundesliganachwuchs der HSG Wetzlar unbeeindruckt und erhöhte auf 5:10. Den Vorsprung konnten sie beim 6:12 sogar auf sechs Tore erhöhen (19.).

Es gab aus Berliner Sicht eine sehr unglückliche Rote Karte gegen Torhüter Joshua Rau, der den Gegner im Gegenstoß berührte. Dazu gelang es einfach nicht, den dynamischen Angriff der Gäste in den Griff zu bekommen. Der Versuch, durch eine andere Abwehrformation nachzujustieren brachte zwar eine stabilere Defensive, aber dennoch keine Führung.

Die Füchse konnten beim 9:13 (22.) den Abstand auf vier Tore verringern. Es dauerte vier Minuten, bis Ian Weber zum 9:14 für HSG Dutenhofen/Münchholzhausen traf. Beim 10:16 waren die Hessen wieder auf sechs Treffer davongezogen, die Mannschaft von Bob Hanning verkürzte bis zum Pausenpfiff jedoch noch auf 13:17.

Nach dem Wiederanpfiff agierten die Füchse in der Deckung sehr offensiv, was den Spielfluss der Gäste zunächst unterbrach. So konnten sich die Berliner Schritt für Schritt heranarbeiten und Mex Raguse markierte das 18:20. In der Folge stabilisierte sich der HSG-Nachwuchs, welcher die Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Raguse nutzte, und zog erneut auf fünf Tore davon.

Beim 21:25 ging es in die Schlussviertelstunde. Die Berliner legten nach und so nahm Thomas Weber die nächste Auszeit. Mit Erfolg, denn die nächsten beiden Treffer machten Tim Rüdiger und Luca Vatter für die Gäste. So stand es in der 52. Minute 22:27. Die Defensive der Hessen machte es den Berlinern weiterhin schwer, die Lücke zu finden und Till Klimpke im Tor zeigte eine starke Leistung. So auch bei einem Berliner Gegenstoß, den er parierte. Auch wenn ein Sieg für die Füchse immer unwahrscheinlicher wurde, kämpften die Gastgeber um jedes Tor. Den letzten Siebenmeter parierte Mark Ferjan. Am Ende stand ein 27:30 auf der Anzeigetafel. Insgesamt wurden einfach zu viele freie Bälle im Gegenstoß liegenlassen.

„Kompliment an Wetzlar, das war taktisch und leidenschaftlich groß aufgespielt. Sie waren an diesem Tag diese drei Tore besser. Jetzt wird’s schwierig, in einer ausverkauften Halle zu bestehen. Nichtsdestotrotz werden wir uns nicht aufgeben“, sagte A-Jugend-Coach Bob Hanning.

Füchse stehen auch mit der B-Jugend im Finale der Deutschen Meisterschaft

Es ist eine Zeit des großen Erfolgs bei den Berliner Nachwuchs-Füchsen. Nachdem A-Jugend-Coach Bob Hanning bereits am vergangenen Wochenende gegen Leipzig souverän ins Finale um die Deutsche Meisterschaft eingezogen ist und am Sonntag gegen Wetzlar das Hinspiel bestreitet, gelang der B-Jugend von Fabian Lüdke der gleiche Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt. Am Samstag gewannen sie mit 25:24, was nach dem 25:16-Hinspiel eine Differenz von zehn Toren gegen die bis dahin ungeschlagenen Nordlichter ausmacht.

Bester Spieler der Partie war Niklas Trumpf von den Jungfüchsen, er setzte nicht nur im Angriff mit seinen sieben Treffern Akzente, auch in der Abwehr war er ein sicherer Rückhalt. Defensiv war auch Tolga Durmaz am Samstag eine Bank. Besonders hervorzuheben ist, dass sich das Team vorgenommen hatte, trotz des Neun-Tore-Vorsprungs aus dem Hinspiel einen Sieg herauszuspielen.

Dieses Ziel geriet ab und an ins Wanken, vor allem in der zweiten Hälfte, als die Flensburger durch ihr sehr ausgefeiltes Konterspiel teils mit drei Toren in Front lagen. Doch auch, wenn es mal zwei schnelle Treffer in Folge setzte, agierte der Füchse-Angriff stets besonnen, beispielsweise durch die gute Führung und Regie von Anton Karpe, der ebenfalls vier Tore beisteuerte. So gelang nicht nur stets der Ausgleich, sondern auch regelmäßig eine Führung.

Im Angriff gelang beinahe alles, vor allem die Chancenauswertung lag im guten Bereich. Dies hatte den doppelt vorteilhaften Effekt, dass das schnelle Gegenstoßspiel der Hausherren unterbunden wurde. Durch die erste und zweite Welle kassierte Lüdkes Team wenige Tore – genau das war auch in der vorherigen Analyse angesprochen worden. Ein gutes Zeichen für das Finale (vermutlich gegen die SG Kronau/Östringen – entscheidet sich am Sonntag), dass spieltaktische Bedeutsamkeiten erkannt und umgesetzt werden können.

„Mein Team hat gekämpft bis zum Umfallen. Eine Niederlage – sogar mit acht Toren – hätte zum Finaleinzug gereicht. Aber das war den Jungs nicht genug, das musste das Trainerteam ihnen nicht erst sagen. Der Wunsch, auch ein zweites Mal zu siegen, ist aus der Mannschaft selbst erwachsen. Deshalb ist dieser Sieg besonders wertvoll, wir als Trainer sind sehr stolz, so souverän und verdient am Endspiel teilnehmen zu dürfen“, so Fabian Lüdke.

Es war trotz der zwischenzeitlichen Rückstände kein großes Wanken im Spiel der B-Jugend zu sehen, das Weiterkommen war in der Tat zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährdet. Die Jungs waren stets Herren der Lage und können sich jetzt eine Woche auf das Final-Hinspiel vorbereiten.

Für die Füchse Berlin könnte es in dieser Saison folglich zwei weitere Meistertitel geben, denn die A-Jugend spielt am Sonntag um 16:00 Uhr (Lilli-Henoch-Halle) bereits ihr Final-Hinspiel gegen die HSG Wetzlar. Sollten beide Titel geholt werden, so hätte der Hauptstadtverein seit 2010 zehn Deutsche Jugendmeisterschaften nach Berlin geholt.

Quelle: Füchse Berlin

Tennis Neuling SV Reinickendorf etabliert sich in der Ost-Liga

Foto: SV Reinickendorf Tennis Herren 30 – Sportick

Ost-Liga Herren 30: SV Reinickendorf – TC Wernigerode 5:4. Damit ist der SV Reinickendorf drei Spieltage vor Saisonschluss bei zwei Siegen und zwei Niederlagen gegen Zehlendorf Wespen und SCC im gesicherten Mittelfeld. Die SV Reinickendorf, die in ihrer 120jährigen Geschichte überhaupt erstmals in der Ost-Liga spielt,, scheint sich gleich in der Premieren-Saison in dieser hochklassigen Liga zu etablieren. Nach sechs Einzeln stand es 4:2. Die SV R. benötigte also nur ein erfolgreiches Doppel, was John Lambrecht und Timo Pohle gegen Michal Raab (CZE) Jiri Supol (CZE) dann auch mit 7:6 und 7:6 erfolgreich beibrachten. Die Partie Florian Zschiedrich gegen Daniel Mlynek wurde erst im Tiebreak mit 10:6 zugunsten von Florian Zschiedrich entschieden. SportickTV konzentrierte sich auf das Match der Beiden.

Spieler des SVR auf dem Foto von links nach rechts: Timo Fleischfresser, Burkhard Buck, Florian Zschiedrich, Richard Lieberenz, Timo Pohle, John Lambrecht.

Christian Zschiedrich

BFC Dynamo – Pokalsieger 2017

Pokalsieger 2017-BFC Dynamo Foto: Sportick
Kai Pröger, links im Bild, 2 Tore in der Nachspielzeit Foto: Sportick

Christi Himmelfahrt 2017, in Berlin war Kirchentag, am Brandenburger Tor diskutierte US Präsident a.D. Barack Obama mit der Bundeskanzlerin und ein paar Stunden später fand im Jahnsportpark das Berliner Pokal-Finale statt. Zwei Regionalligisten hatten es bis in das Endspiel geschafft. Der BFC Dynamo, sonst hier der Hausherr, musste gegen den FC Viktoria 1989 Berlin ran. Ab 14:00 Uhr fanden in ganz Deutschland Pokalendspiele der Landesverbände statt. Die ARD übertrug stundenlang. Der DFB hatte, wie im vergangenen Jahr, den Tag der Amateure ausgerufen. So meldete sich ARD Reporter Tom Bartels aus Salmrohr und kommentierte den Sieg der TUS Koblenz über Eintracht Trier im Rheinland-Pokal. 2014 begleiteten seine Worte den WM Titel der deutschen Mannschaft. Mit über 34 Millionen Zuschauern erreichte die ARD einen neuen Reichweitenrekord. Soviel werden es beim Tag der Amateure sicherlich nicht gewesen sein.

Das Spiel in Berlin sollte um 17:00 Uhr angepfiffen werden. Es begann mit einer ca. 10minütigen Verspätung. Beide Trainer hatten es im Vorfeld der Begegnung vermieden, einen Favoriten zu benennen. In der gerade zu Ende gegangenen Saison in der Regionalliga lag Viktoria deutlich vor dem BFC. Einen Sieg konnten sie gegen den Ortsrivalen nicht erringen. Das Heimspiel in Lichterfelde endete Unentschieden. Im April unterlagen sie im Jahnsportpark dem BFC mit 0:1.

Im Finale standen sich beide Mannschaften zum dritten Mal gegenüber. Die Anfangsphase des Spiels gehörte der himmelblauen Viktoria. Der BFC stabilisierte sich in der Abwehr und erzwang Gleichwertigkeit. 6.690 Zuschauer sahen kein Tor in der regulären Spielzeit. Die etwas besseren Möglichkeiten hatte Victoria, doch im Tor des BFC stand mit dem Österreicher Bernhard Hendl ein überragender Torwart.

Die Tore fielen in der Verlängerung. In der 96. Minute brachte Otis Breustedt den BFC in Führung. Anschließend klärte Hendl großartig gegen Karim Benyamina. Die Führung hielt bis zur 111. Minute, Viktorias Kapitän Ümit Ergirdi erzielte den Ausgleich. In der verbleibenden Zeit versuchten beide die Entscheidung zu erzwingen. So richtig Lust auf das drohende 11m Schießen hatte keiner. Innerhalb von 2 Minuten sorgte Mittelfeldspieler Kai Pröger für die Entscheidung. Zweimal, in 118. und 120. Minute ließ er die Dynamo-Gemeinde jubeln. In seinem letzten Spiel für die Weinroten (wechselt zu Rot Weiß Essen in die Regionalliga West) sorgte er für den nunmehr 5. Pokalsieg. Ein schöneres Abschiedsgeschenk konnte es nicht geben und die zusätzliche Einnahme für die Vereinskasse in Hohenschönhausen ist ebenso nicht zu verachten.

Für Viktoria und ihren Trainer Ersan Parlatan war es nach der tollen Saison in der Regionalliga Nordost eine bittere Niederlage. Es fehlte vor dem gegnerischen Tor heute die Effektivität. Rene Rydlewitz, der Trainer des BFC Dynamo hob im Siegerinterview die Leistung seines Torwartes hervor. Im Gegensatz zu Viktoria ist der BFC in der Saison unter seinen Möglichkeiten geblieben. Allerdings muss hier das Verletzungspech berücksichtigt werden. Im Finale fehlten mit Kapitän Rico Steinhauer (Kreuzbandriss) und Mittelfeldregisseur Thiago Rockenbach zwei wichtige Spieler. Der Pokalsieg hat die Saison gerettet. Jetzt hoffen sie beim BFC auf einen attraktiven Gegner in der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Lokal-Derby. Union und Hertha sind auch im Lostopf.

Hans-Peter Becker

Mohammed Mansour ist Deutscher Vizemeister im TKD

Ochsenhausen: Nach zuletzt schon starken Ergebnissen musste sich der Berliner Takwondoka nun bei der Deutschen Meisterschaft in Ochsenhausen in seiner Gewichtsklasse erst im Finale kurz vor Ende knapp geschlagen geben. Am Ende freute sich der 18-Jährige über den Vize -Titel.

Gleich an zwei Wochenenden hintereinander ist Mohammed zuletzt erfolgreich gewesen: nach den 1.Platz der Internationalen Berlin Open ging es nun zur deutschen Junioren Meisterschaft in Ochsenhausen. Der 18-Jährige Berliner zeigte sich dort mit dem zweiten Platz überaus erfolgreich in seiner Gewichtsklasse. Zwar konnte er seine Zielsetzung nicht ganz erfüllen schaffte es aber mit drei deutlichen und vorzeitigen Siegen bis ins Finale gegen den Kadetten Welt-und Europameister Ranye Drebes aus unserem Partnerverein. In einen packenden Herzschmerz-Finale mit unserem Partnerverein Swisttal, lag Mohammed lange in Führung bis kurz vor Schluss und gab den Titel leider nach offenen Schlagabtausch an Ranye Drebes ab!! Bleibt zu hoffen das, dass für Mohammed eine wichtige Erfahrung war , er hat viel Potenzial und vor allem Grund nach vorne zu schauen um Erfolgreich in diesem Sport zu seien,, Herzlichen Glückwunsch zum Vize-Titel ´´. Nichtsdestotrotz war es ein sogenanntes und sehenswertes Vereinsfinale und bei der deutschen Junioren Meisterschaft konnten wir zusammen mit unserem Partnerverein Swisttal um Trainer Dimitrios Lautenschläger 1xGold Ranye Drebes , 1xSilber Mohammed Mansour und 2x Bronze in der Damenklasse durch Pia Leonhardt und Neuzugang Elissavet Tsavdaridis erkämpfen.
Auch am ersten Tag konnten bei den Kadetten Tolle Erfolge erkämpft werden 2x Gold durch die Swisttaler Sebastian Oberski und Phillip Davids. Damit konnte der Verein Taekwondo Elite Berlin an zwei Tagen Platz Fünf in der Teamwertung erreichen. Herzlichen Glückwunsch an allen Athleten die Erfolgreich waren!!!

Ein erfolgreicher Samstag für die Füchse Berlin

(Text- und Fotoquelle: Füchse Berlin)

Was für ein erfolgreicher Samstag für die Füchse Berlin: Die Füchse-Männer ziehen ins Europapokal-Finale ein, die A-Jugend ins DM-Finale und die B-Jugend gewinnt ihr DM-Halbfinal-Hinspiel gegen Flensburg.

Die Füchse Berlin haben am Samstag 35:24 (17:10) im Halbfinale des EHF-Cups gegen Saint-Raphael gewonnen. Damit stehen sie im Finale, das am Sonntag um 17:00 Uhr gegen Frisch Auf Göppingen angepfiffen wird. Bester Werfer für Berlin war Hans Lindberg mit elf Toren, Heinevetter parierte 16 Mal. Petar Nenadic spielte zudem trotz eines doppelten Bänderrisses – und das überragend.

Die A-Jugend der Füchse Berlin hat am Samstag das Rückspiel des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft mit 35:34 (16:14) gegen den SC DHfK Leipzig gewonnen. Damit steht das Team von Trainer Bob Hanning nun im Finale, dessen Hinspiel am nächsten Samstag stattfinden wird. Gegner wird voraussichtlich die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen sein, die einen 15-Tore-Vorsprung gegen TSV Burgdorf mit ins Halbfinal-Rückspiel am Sonntag nimmt.

Darüber hinaus besiegte die B-Jugend von Trainer Fabian Lüdke dank der besten Saisonleistung bisher die SG Flensburg-Handewitt im Halbfinal-Hinspiel mit 25:16 (9:9). Einen Fuß haben sie dadurch auch schon in der Tür zum Finale, am kommenden Samstag findet um 18:00 Uhr das Rückspiel in Flensburg statt.

 

Im Westen (Berlins) nichts neues – Hertha BSC mit herber Schlappe im letzten Heimspiel der Saison

Im Berliner Olympiastadion gab es das torreichste Spiel. Zum Saisonausklang hatten sich, bei angenehmen äußeren Bedingungen, über 55.000 Zuschauer eingefunden. Der Gegner Bayer Leverkusen hat eine Katastrophen-Saison mit Trainerwechsel hinter sich. Der eigentlich talentierte Kader der Pillendreher bot größtenteils grausamen Fußball, der Trainerwechsel brachte nicht viel. Ausgerechnet gegen Hertha zeigten die Leverkusener, was möglich gewesen wäre. Es fielen 8 Tore, Hertha verlor mit 2:6. Als Mitchell Weiser in der 71. Minute das erste Hertha-Tor erzielte war das Spiel bereits entschieden. Die „Alte Dame“ lag bereits mit 0:4 hinten. Den zweiten Berliner Treffer erzielte Sami Allagui. Er verwandelte in der 86. Minute einen Strafstoß zum zwischenzeitlichen 2:5. Aus Hertha-Sicht ist damit zum Spiel alles gesagt. Es reichte trotz der erneuten Heimniederlage zum Tabellenplatz 6, der 1. FC Köln zog noch vorbei. Dass das ausgerechnet die Leverkusener ermöglichten, ist schon ein kleiner Treppenwitz.

Hertha BSC wiederholt damit fast das Ergebnis der letzten Saison. Im vergangenen Jahr holten sie 50 Punkte, bei einem ausgeglichenen Torverhältnis. In diesem Jahr war es nur ein Punkt weniger. Das Torverhältnis haben sie sich mit dem Resultat gegen Leverkusen versaut. Trotzdem, damit hat Pal Dardai wohl erneut das Optimum aus dem Kader herausgeholt. Wie gewohnt ging den Berlinern in der Schlussphase der Saison die Puste aus. Eine Verletztenmisere kam dazu. Insgesamt können sie im Hertha-Lager zufrieden sein. Zwischendurch reiften einige Blütenträume. Letzendlich erwies sich das Erreichen eines Champions-League Platzes als nicht realistisch. International ist Hertha in der kommenden Saison auf jeden Fall dabei. Es droht durch das Abrutschen auf Tabellenplatz 6 die Mühle der Qualifikation. So wird man beim Pokalfinale den Dortmundern die Daumen drücken. Heißt der Pokalsieger 2017 Borussia Dortmund, dann wären die Herthaner gleich für die Gruppenphase qualifiziert.

Die Spannung am letzten Spieltag hielt sich in Grenzen. Hoffenheim schaffte es nicht, sich direkt für die Champions-League zu qualifizieren. Der VfL Wolfsburg muss in die Relegation. Der Hamburger Sportverein rettete sich mal wieder über die Ziellinie.

Hans-Peter Becker

Füchse Berlin vs. Saint-Raphael: Duell Nummer drei entscheidet um Finaleinzug

Nachdem die Füchse Berlin bereits zwei Mal gegen die Franzosen aus Saint-Raphael gespielt haben, treffen sie nun im EHF-Cup Halbfinale ein drittes Mal aufeinander. In der Gruppenphase des Turniers gewannen die Berliner zu Hause 33:31, verloren an der Côte d’Azur jedoch mit 21:27.

Einstellung und Körpersprache müssen die Füchse Berlin am Samstag um 17:45 Uhr auf die Platte bringen, um in Göppingen gegen Saint-Raphael zu gewinnen. „Französische Teams sind traditionell sehr athletisch, da muss man die ganze Zeit auf der Hut sein“, sagt Paul Drux. Das wird allerdings keine leichte Aufgabe, auch, wenn Berlin als Gruppensieger wohl als Favorit in die Partie geht. Dennoch: Wer die MT Melsungen im Viertelfinale deklassierend aus dem Pokal schmeißt, der muss sehr ernst genommen werden. „Wir haben aus der Niederlage in Frankreich gelernt, zudem sind wir gewarnt durch deren Halbfinaleinzug gegen die MT Melsungen. Wir werden auf jeden Fall mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen“, so Drux.

Saint-Raphaël steht derzeit auf dem vierten Rang der französischen Liga, der Lidl Star Ligue, in Schlagdistanz zu Platz drei. Nur die Topteams aus Paris, Nantes und Montpellier liegen vor den Südfranzosen, gegen Nantes gewannen sie jedoch mit 23:21.

Zum Kader von Saint-Raphaël gehört mit Adrien Dipanda einer der Weltmeister 2017, Toptorschütze des Teams und des diesjährigen EHF-Cups ist Raphaël Caucheteux mit bisher 76 Treffern, dicht gefolgt von Hans Lindberg mit 74 Toren. Die Franzosen sind mit Mihai Popescu auch im Tor sehr gut aufgestellt, der Rumäne hat in der aktuellen Saison in der französischen Liga eine Quote von mehr als 36% gehaltener Bälle.

Füchse-Coach Velimir Petkovic ist heiß auf seinen dritten EHF-Pokal: „Gegen Saint-Raphael haben wir jetzt einmal gewonnen, einmal verloren, jetzt gewinnen wir wieder. So werden wir das machen“, sagt er mit einem Lachen.

„Ich muss sagen, dass wir es mit der besten nicht-deutschen Mannschaft dieses Wettbewerbs zu tun bekommen, das kann Melsungen bestätigen. Diese Franzosen werden auf kurz oder lang Champions League spielen. Gegen das Weltklasseteam Paris Saint-Germain haben sie in der Liga zuletzt nur knapp verloren, das ist aber mittlerweile keine Überraschung mehr. Vor uns steht eine sehr sehr schwere Aufgabe, aber wir sind in einer guten Verfassung, die Stimmung bei uns im Training und in der Kabine ist hervorragend. Die haben sicherlich genauso viel Respekt vor uns, wie wir vor denen. Das würde mich zumindest nicht wundern. Wir sind auf Augenhöhe und die Tagesform entscheidet. Ich freue mich auf Samstag!“