Luke Reynolds neuer BR Volleys-Trainer

Foto: Eckhard Herfet

Jung, dynamisch und innovativ – Luke Reynolds ist der neue Cheftrainer der Berlin Recycling Volleys und bringt ein erfrischendes Konzept mit an die Spree. Neun Tage nach dem Gewinn der achten Deutschen Meisterschaft läutete der Hauptstadtclub mit der Vorstellung des Australiers im Partnerhotel „Park Inn Alexanderplatz“ bereits die Saison 2017/2018 ein. Zuletzt war der 31-Jährige als Assistenz- und Athletiktrainer des ehemaligen Berliner Erfolgscoaches Mark Lebedew bei Jastrzebski Wegiel tätig und tritt nun die Nachfolge von Roberto Serniotti an, der in der kommenden Saison Asseco Resovia Rzeszow trainieren wird.

„Zuallererst möchte ich mich bedanken, hier in Berlin sein zu dürfen und nun Teil der BR Volleys-Familie zu werden. Ich empfinde große Vorfreude, mit einer der besten Mannschaften Europas zu arbeiten“, richtete Reynolds seine ersten Worte an die Berliner Medienlandschaft. Der „Man from Downunder“ versteht sich selbst als „kommunikativen Motivator und Lehrer“, der an die große Vielfalt an Ideen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Volleyballs glaubt: „Wir wollen mit Leidenschaft und Begeisterung spielen. In unserem Sport sollte man risikofreudig sein. Das möchte ich mit der Mannschaft verkörpern und so unsere Fans mitreißen“, fasste Reynolds seine Coaching-Philosophie zusammen.

BR Volleys Manager Kaweh Niroomand begründete den mit dem Australier eingeschlagenen Weg mit dem Wunsch nach Innovation: „Mit der Verpflichtung von Luke wollen wir neue Reize setzen und versprechen uns eine Aufbruchstimmung in der Mannschaft. Er steht für eine andere Art der Kommunikation, die vom Standard der vielen renommierten Trainer in Europa abweicht. Wir wollten vom Mainstream abweichen, neue Impulse für das Team setzen und die Spieler mit einem jungen Trainer mit in die Verantwortung holen. Deshalb gehen wir dieses Risiko ganz bewusst ein.“

Seinen bisher größten Erfolg errang Reynolds in der vergangenen Saison als Assistenz-Trainer von Lebedew mit Wegiel, als man in der starken polnischen Liga den 3. Platz belegte und sich damit direkt für die Champions League qualifizierte. In Schweden erreichte der Australier zuvor als Cheftrainer von Svedala Volley die Vize-Meisterschaft und das Pokalfinale.

Während Reynolds somit noch eher geringe Erfahrung als Cheftrainer mitbringt, soll der Australier mit seinen Kenntnissen aus College-Zeiten in Kanada auch die Jugendarbeit des Hauptstadtclubs beleben, beschreibt Niroomand das Anforderungsprofil: „Mit Luke wollen wir unseren verstärkten Fokus auf den Nachwuchsbereich untermauern. Seine Erfahrungen aus Kanada und Australien werden uns dabei helfen. Die Verknüpfung der Jugendarbeit mit der Profiabteilung wird eines der zentralen Themen in den kommenden Jahren. Die aktuellen Zuwachszahlen bestätigen uns auf diesem Weg und mit Luke haben wir eine Persönlichkeit, die uns dabei sicher helfen wird.“ Reynolds sprüht jedenfalls vor Tatendrang: „Ich bin voller Energie und bereit für die großen Herausforderungen mit den BR Volleys!“ Diese wird er nach dem Sommer mit der australischen Nationalmannschaft, wo er unter Lebedew Co-Trainer ist, angreifen.

Wasserfreunde erreichen ungefährdet das Finale gegen W98 Waspo Hannover

Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam 20:12 (5:1, 7:1, 4:6, 4:4)

Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam 18:10 (5:1, 4:2, 5:4, 4:3)

Im Halbfinale der Deutschen Wasserballmeisterschaft setzten sich die Berliner in 3 Spielen der “Best-of-Five“-Serie gegen den OSC Potsdam durch und qualifizierten sich damit schnellstmöglich für das Finale. In den beiden Heimspielen der Berliner fiel eine stattliche Anzahl von insgesamt 60 Toren. Das Team von Petar Kovacevic startete in beiden Begegnungen gut und hatte sich bereits jeweils zur Halbzeit eine komfortable Führung erarbeitet. In den zweiten Hälften beider Spiele war bei den Berlinern allerdings streckenweise eine verminderte Konzentration zu erkennen. Viele individuelle Fehler konnten daher von den niemals aufsteckenden Potsdamern rigoros in Tore umgewandelt werden. – Petar Kovacevic nutze die Halbfinalspiele auch, um seine Spieler vor dem Finale noch ausgiebig zu testen.

Im Finale erwartet den amtierenden Deutschen Meister die Mannschaft von W98 Waspo Hannover, die ebenfalls in 3 Spielen den ASC Duisburg besiegen konnte. Die Finalspiele Spandau gegen Hannover werden in der Wasserballszene mit Spannung erwartet. Die Niedersachsen, die in dieser Saison so wie auch die Spandauer in der Champions League viel Spielpraxis sammeln konnten, haben vorab rasante Spiele angekündigt.

Die Finalserie wird mit dem 1. Spiel am 03. Juni 2017 in Hannover starten. Die Wasserfreunde, die mit einem Heimspiel-Bonus in die Serie starten, werden die Niedersachsen zum 2. und 3. Spiel am 10. und 11. Juni 2017 in Berlin empfangen.

Berlins Pokalsieger der Frauen heißt Spreefüxxe

Berlins Pokalsieger der Frauen heißt Spreefüxxe

Nach dem die Spreefüxxe Berlin ihr Pokal-Halbfinale gegen Pro Sport 24 mit 32:18 (18:9) am Samstag gewonnen hatten wurde der Zweitliga-Aufsteiger auch im Finale am Sonntag gegen den Pokalsieger 2016 BFC Preussen seiner Favoritenrolle gerecht, setzte sich im zweiten Halbfinale gegen die HSG Neukölln mit 26:21 (15:6) durch.

Dem Endspiel gegen den letztjährigen Titelträger BFC Preussen drückten die Spreefüxxe der Partie früh ihren Stempel auf. Denn nach der überragenden ersten Halbzeit (15:5) hatte der Zweitliga-Aufsteiger den Grundstein für den Sieg gelegt. Der BFC Preussen kämpfte in der zweiten Halbzeit um den Anschluss, doch die Füchse zeigten keine Schwäche und sicherten sich mit dem 24:16 den Pokal.

Füchse Männer verlieren gegen Kiel und verpassen Sprung auf Platz drei

Die Füchse Berlin haben am Sonntag mit 28:32 (15:18) gegen den THW Kiel verloren. Vor über 10.000 Zuschauern erwischten sie an der Förde den deutlich besseren Start. Doch  machten sie sich das Leben durch viele technische Fehler selbst schwer. In der Schlussphase holten sie nach einem Vier-Tore-Rückstand nochmal auf zwei Tore auf, kassierten dann aber drei Zeitstrafen innerhalb weniger Sekunden. Dazu verletzte sich Petar Nenadic. Zudem gab es in der Schlussphase Schiedsrichterentscheidungen gegen die Hauptstädter. Insgesamt haben sich die Füchse den Verlust des Spiels auf Augenhöhe jedoch selbst zuzuschreiben.

 

HVB-Pokal 2017: Wer siegt im Final Four der Frauen?

Wenige Wochen nach den Pokalendspielen der Jugend und dem HVB-Pokal Final Four der Männer findet am 13. und 14. Mai 2017 in der Bezirkssporthalle Neukölln an der Oderstraße das HVB-Pokal Final Four der Frauen mit den Spreefüxxen  Berlin, Pro Sport 24, der HSG Neukölln und dem BFC Preussen statt.

Großer Favorit auf den Titel sind die Spreefüxxe Berlin. Dem letztjährigen Bundesligisten ist nach dem Neuanfang in der 3. Liga Ost vor 14 Tagen ohne jegliche Niederlage der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelungen. Sie treffen im 1. Halbfinale am Samstag, 16:00 Uhr, auf Pro Sport 24, die vor 10 Jahren den HVB-Pokal gewannen..

Im 2. Halbfinale, Anpfiff 18:00 Uhr, greift der Titelverteidiger in das Geschehen ein. Nach dem historischen ersten Pokalsieg im Vorjahr will der BFC Preussen auch in diesem Jahr wieder in das Endspiel vordringen. Dazu muss ein Erfolg über die HSG Neukölln her. Das scheint machbar. Denn In den zwei direkten Saison-Duellen mit dem BFC Preussen verlor Neukölln zweimal (21:25 und 18:22).

Wie schon bei den Pokalendspielen der Jugend und dem Pokal Final Four der Männer sagt der HVB voraus, dass erneut viele 100 Zuschauer für ohrenbetäubende Stimmung sorgen werden. Dementsprechend wird es am kommenden Wochenende spannend zu erleben sein, welches Duo sich vom Quartett absetzt und am Sonntag, 16:00 Uhr, das Finale bestreitet und den begehrten HVB-Pokalmeister-Titel gewinnt.

Foto: HVB

„Berlin spielt Basketball“: Größte Schulturnierserie Europas begeistert 2000 Berliner Kinder – Endrunde am Wochenende

An diesem Wochenende werden rund 2000 Kinder zum Saisonhöhepunkt von Europas größter Schulturnierserie in der Berliner Max-Schmeling-Halle erwartet. Die Endrunde der von ALBA BERLIN und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie durchgeführten ALBA Grundschulliga zieht mit der neuen Rekordmarke von 175 Mannschaften aus 91 Schulen in diesem Jahr so viele Teilnehmer an wie noch nie zuvor.

Am Samstag und Sonntag spielen etwa 2000 Kinder in rund 300 Partien in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen in den Nebenhallen A, B, C der Max-Schmeling-Halle ihre Sieger aus. Erstmals wird auch ein Turnier in der „Youngsters“-Spielklasse ausgetragen, bei dem die Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2008 und jünger in Mixed-Teams auf niedrigere Körbe spielen. Seit November fanden 76 Vor- und Zwischenrundenturniere statt, um die Teams ihrem Spielvermögen entsprechend in verschiedene Leistungsklassen einzuteilen.

Unterstützt wird die ALBA Grundschulliga vom Vivantes Netzwerk für Gesundheit.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, begrüßt die rege Teilnahme: „175 Schulmannschaften spielen im Finalturnier. Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis für einen schulsportlichen Wettbewerb und zeigt, welchen Stellenwert Basketball an den Berliner Schulen hat.“

Henning Harnisch, ALBA-Vizepräsident: „Dies ist ein besonderes Jahr für uns: Wir setzen die Idee der höhenverstellbaren Körbe in der ganzen Stadt um und haben als Ziel, dass alle Sporthallen der Stadt mit mindestens zwei Minikörben ausgestattet sind. Ein sichtbares Zeichen für die Umsetzung ist die neu eingeführte „Youngsters“-Spielklasse in der ALBA Grundschulliga.  Jeder, der am Wochenende zur Endrunde in die Max-Schmeling-Halle kommt, wird sofort verstehen, warum es dieses Angebot braucht, um Kinder nachhaltig für unseren Sport zu begeistern.“

Der Zeitplan für Samstag und Sonntag

Samstag, 13. Mai
09.00 Uhr Eröffnung WK V Mixed Junior I+II, Rookie; Youngsters Master
13.45  Uhr Siegerehrung WK V Mixed Junior I+II, Rookie; Youngsters Master & Eröffnung WK IV Mixed Junior I+II; WK IV Mädchen; WK V Mädchen
18.45 Uhr Siegerehrung WK IV Mixed Junior I+II; WK IV Mädchen; WK V Mädchen

Sonntag, 14. Mai
09.00 Uhr Eröffnung WK V Mixed Allstar, Master I+II; Youngsters Allstar, Junior, Rookie
13.45  Uhr Siegerehrung WK V Mixed Allstar, Master I+II; Youngsters Allstar, Junior, Rookie & Eröffnung WK IV Mixed Allstar, Master I+II, Rookie
18.45 Uhr Siegerehrung WK IV Mixed Allstar, Master I+II, Rookie

Über die ALBA Grundschulliga

Nachdem in der Vergangenheit die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und ALBA jeweils eine eigene Spielrunde für die Berliner Grundschulen organisierten, werden seit dem Schuljahr 2012/2013 die Kräfte in einer gemeinsamen Liga gebündelt. Die Liga, die für alle Grundschulen (und Oberschulen mit fünften und sechsten Klassen) Berlins geöffnet ist, wurde mit einem ersten großen Vorrundenturnier in der Max-Schmeling-Halle unter dem Namen „ALBA Grundschulliga“ eröffnet. Ausgetragen wird die ALBA Grundschulliga in zwei Wettkampfklassen, WK IV (Jg. 2004-2007) und WK V (Jg. 2006 und jünger), die jeweils noch einmal in Mädchen und Mixed (Mädchen und Jungen) unterteilt sind. Neu ist seit dieser Saison die „Youngsters“-Spielklasse, die als Mixed-Konkurrenz für Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2008 und jünger auf niedrigere Körbe ausgetragen wird. Es geht bei den Turnieren vor allem darum, bei den Kindern eine Begeisterung für Sport und Bewegung sowie Spaß an den ersten Spielerlebnissen zu entfachen. Hier begegnen sich Schüler aus allen Bezirken Berlins.

ALBA BERLIN Basketballteam

BR Volleys feierten Saisonabschluss

Ein meisterlicher Saisonabschluss. Mit der traditionellen Saisonabschlussfeier ließen die BR Volleys am Dienstagabend die Spielzeit 2016/17 gemeinsam mit ihren Familien, ehrenamtlichen Helfern, wichtigsten Fans, sowie zahlreichen Sponsoren- und Medienpartnern stimmungsvoll ausklingen. In der VIP-Lounge der Max-Schmeling-Halle wurden nicht nur der achte Meistertitel der Vereinsgeschichte gefeiert, sondern auch Publikumsliebling Felix Fischer und Erfolgstrainer Roberto Serniotti emotional verabschiedet.

Eröffnet wurde die von Karsten Holland moderierte Veranstaltung mit einem Rückblick auf die Höhepunkte der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit. Auf die Enttäuschung nach dem verlorenen Pokalfinale folgte ein historischer Siegeszug quer durch Europa, der in der Teilnahme am großen Champions League Final Four in Rom gipfelte. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis beim Turnier der besten Clubs des Kontinents bündelte die Mannschaft noch einmal alle Kraftreserven und sicherte sich in einer dramatischen Finalserie gegen den VfB Friedrichshafen die Deutsche Meisterschaft 2017, was Vereinspräsident Andreas Statzkowski in seiner Ansprache unter dem tosenden Applaus der 500 Gäste ganz besonders würdigte. In ihren anschließenden Reden bedankten sich Kapitän Robert Kromm und Manager Kaweh Niroomand bei allen Fans, Unterstützern und Sponsoren des Hauptstadtclubs.

Emotional wurde es bei der Verabschiedung von Trainer Roberto Serniotti. „Es war für mich eine große Ehre und Freude, dass wir zwei Jahre mit vier Titeln erlebten und abschließend diese Meisterschaft gewannen“, erklärte der Italiener dem Publikum. „Natürlich bin ich etwas traurig, diesen großartigen Club zu verlassen“, fuhr der Italiener fort und dankte Manager Niroomand, dass er die Chance bekommen habe, in Berlin zwei wundervolle Jahre zu verbringen. Publikumsliebling Felix Fischer, der mit dem Finalspiel am Bodensee seine Profikarriere beendete, wurde für seine Verdienste und Leistungen gewürdigt: „Eine solche Persönlichkeit kann man nicht ersetzen, aber damit müssen wir leben, denn es ist für Felix der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt“, verabschiedete Niroomand die Vereinsikone in den Ruhestand.

Traditionell verkündete der BR Volleys Manager auch schon die ersten Personalentscheidungen hinsichtlich der Mannschaft für die neue Saison. Langjährige Säulen des Teams wie Kapitän Robert Kromm, Paul Carroll und Sebastian Kühner bleiben den Berliner Fans erhalten. Außerdem werden Aleksandar Okolic, Luke Perry, Graham Vigrass und Steven Marshall auch in Zukunft das orange Trikot des Deutschen Meisters tragen. Die Nachwuchshoffnung Egor Bogachev wechselt endgültig vom VCO Berlin zu seinem Heimatverein. Gespräche werden zurzeit noch mit Außenangreifer Ruben Schott, Diagonalangreifer Wouter ter Maat sowie Zuspieler Tsimafei Zhukouski geführt.

„Wir setzen auf die Karte Kontinuität. Aus diesem Grund haben wir uns bemüht, den Stamm der Mannschaft in Berlin zu halten. Das Zusammenwachsen dieser Korsettstangen mit einigen gezielten Verstärkungen soll unsere Erfolgsbasis für die neue Saison sein“, erklärte Niroomand seine Personalstrategie.

 

Matthias Klee

1. FC Union mit Niederlage in Braunschweig – wohl kein Aufstieg in diesem Jahr

Es ist schon bitter, so kurz vor dem Ziel zu scheitern. Nach den Niederlagen in Hannover und Stuttgart, war auch in Braunschweig nichts zu holen. Die Eisernen wirkten gehemmt, als müssten sie pausenlos daran denken was auf dem Spiel steht. Bereits im Voraus war klar, nur ein Sieg würde richtig weiterhelfen. Das Stadion in Braunschweig fasst nur etwas mehr Zuschauer als die heimische Alte Försterei, die Stadien in Hannover und Stuttgart sind da andere Kaliber. Als Gastmannschaft kann dies das Nervenflattern verstärken. Ein schien fast als würden die im gewohnten rot spielenden Union-Akteure ihre Nerven überhaupt nicht in den Griff bekommen.

Der frühe Rückstand, Ken Reichel – ein gebürtiger Berliner, sein erster Verein war der TSV Rudow – konnte Kapital aus einem halbgar geklärten Freistoß schlagen, sein Schuss war abgefälscht und landete für Torwart Daniel Mesenhöler unhaltbar im Kasten. Sechs Minuten waren erst gespielt. Es gab kein Valium auf dem Platz. Bis zur Halbzeitpause glich die Mannschaft aus Berlin eher einem aufgescheuchten Hühnerhaufen, als einer gestandenen Profimannschaft. Die Angriffsversuche scheiterten meist kläglich. Gespielte Pässe, selbst aus kurzer Distanz, fanden den Adressaten nicht, als hätten einige über Nacht das Fußballspielen verlernt. Das hatte wohl nichts mit mangelnden Können zu tun, sonst wären sie nicht mit 57 Punkten angereist, es war die Angst vor dem Versagen.

Nach der Pause wurde es nicht besser. Simon Hedlund durfte in der Kabine bleiben, für ihn kam der körperlich präsentere Maximilian Thiel. Es war sein erster Saisoneinsatz nach langer Verletzungspause. Union kämpfte weiter, mit dem Gegner und den eigenen Nerven. In der 64. Minute schlug Ken Reichel, linker Außenverteidiger und Kapitän des Braunschweiger, erneut zu. Wieder wurde in der Verteidigung nicht konsequent genug geklärt. Gedankenschneller reagierten die Braunschweiger und Union lag 0:2 hinten. Es half nicht viel, dass nur ein knappe Minute später Maxi Thiel auf 1:2 verkürzen konnte. Die Gastgeber schüttelten sich nur kurz und machten in der 75. Minute alles klar. Domi Kumbela erzielte das 3:1. Seit der 54. Minute waren die Eisernen dezimiert, weil Roberto Puncec zum zweiten Mal die gelbe Karte sah.

Die Beurteilung der Saison kann natürlich nicht von diesem einen Spiel in Braunschweig abhängig gemacht werden. 57 Punkte nach 32 Spielen ist eine tolle Bilanz und es gab Spielzeiten, da reichten 60 Punkte sogar für direkten Aufstiegsplatz. Das alles zählt aktuell nicht. Union hat nur theoretische Chancen, in diesem Jahr ist der Traum wohl ausgeträumt. In der nächsten Saison, bei entsprechender Verstärkung des Kaders, könnte es sogar etwas einfacher werden mit dem Aufstieg. Mit Darmstadt und wahrscheinlich Ingolstadt kehren zwei Mannschaften zurück, die sicherlich nicht mit der Kaderstärke wie Stuttgart und Hannover die sofortige Rückkehr in Erstklassigkeit anstreben.

Die ausstehenden Saisonspiele dürften etwas leichter fallen, der große Druck ist weg und die tolle Punktebilanz könnte weiter verbessert werden. Am Ende bleibt der undankbare Platz vier in der Tabelle.

Hans-Peter Becker

Die Füchse laufen für Euer Leben – lauft einfach mit

Start 9.Mai im Volkspark Friedrichshain. Fuchsi, Füchse-Spieler, Lauf- und Handballfans können am 9. Mai gleich doppelt Gutes tun: Zum zweiten Mal startet dann der machsbesser-Spendenlauf. Und diesmal geht es ums Thema Herzgesundheit: Zwischen 17 und 19 Uhr bringen im Volkspark Friedrichshain die Füchse und ihre Partner – BIOTRONIK, die AOK Nordost und Servier – nicht nur den Kreislauf auf Touren. Sie laufen auch noch für einen guten Zweck: Mit dem zweiten #machsbesser-Spendenlauf wird der Arbeiter Samariter Bund (ASB) unterstützt, der sich mit der Kampagne „Berlin Schockt“ für den Auf- und Ausbau des Netzwerkes für Automatisierte Externe Defibrillatoren (AEDs) in Berlin stark macht.

Wer also dabei sein kann, hat gleich mehrfachen Gewinn: „Wann kann man schon einfach mal so entspannt mit Bundesliga- und Nationalspielern joggen – und dabei noch etwas für seine Gesundheit und den Schutz aller Berliner tun?“, meint Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse. Denn die Spieler, ihre Fans, die Aktionspartner und alle, die an diesem Dienstagabend beim lockeren Lauftreff mitmachen, spenden ihr „Rundengeld“ an das Projekt „Berlin Schockt“.

Für BIOTRONIK, eines der weltweit führenden Medizintechnikunternehmen im Bereich der Herzrhythmustherapie, ist das Thema des diesjährigen „machsbesser-Spendenlaufs“ eine Herzensangelegenheit. „Der Plötzliche Herztod und Herzinfarkte gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Zeitnahes Eingreifen und umsichtiges Handeln, zum Beispiel mit einem Automatisierten Externen Defibrillator, kann zahlreiche Leben retten“, erklärt Udo Tegtmeyer, Geschäftsführer von BIOTRONIK Deutschland. Damit dies besser gelingen kann, hat der ASB Berlin das Projekt „Berlin Schockt“ ins Leben gerufen.

„Unser Ziel ist es, so viele AED-Geräte wie möglich im Großraum Berlin zu registrieren. In einer Notsituation kann dann per App der Standort, an dem gerade Hilfe benötigt wird, geortet und ein Notruf abgesetzt werden. Auf einer Karte wird dem Helfer der nächste verfügbare Defibrillator angezeigt“, erklärt Melanie Rohrmann, Berlin Schockt-Projektleiterin vom ASB Berlin.

Ziel des zweiten machsbesser-Spendenlaufes am 9. Mai im Volkspark Friedrichshain ist es nicht nur, auf die wichtige Initiative des ASB aufmerksam zu machen und weitere Nutzer für die App „Berlin Schockt“ zu gewinnen, „wir wollen laufend dazu beitragen, dass das Thema Herzgesundheit besser in der Gesellschaft verankert wird“, sagt Frank Michalak, Vorstand der AOK Nordost. „Als Gesundheitskasse engagieren wir uns besonders dafür, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen – und natürlich auch dafür, für den Notfall gut vorbereitet zu sein.“

Veranstaltungsort & Zeit: Volkspark Friedrichshain, 9. Mai 2017 von 17 bis 19 Uhr

Strecken: 3 und 5 Kilometer-Runde Start und Ziel: Tankstelle, Margarete-Sommer-Straße 2, Startzeiten: 17:00, 17:30, 18:00, 18:30 Uhr. Wer ist dabei? Füchse-Profis, Fuchsi und Trainer des SCC Berlin sowie des Lauftreffs der AOK Nordost, sanitätsdienstliche Betreuung des ASB Regionalverbands Berlin-Nordwest e.V.

Startgeld /Spende: 3,00 Euro für die 3-KM-Strecke und 5,00 Euro für die 5-KM-Strecke. Erwachsene, die 8,00 Euro oder mehr erlaufen (oder spenden), erhalten ein #machsbesser-Shirt dazu. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre gibt’s das Shirt gratis. Und mit etwas Glück können alle Teilnehmer auch noch Tickets für ein Füchse-Heimspiel gewinnen!

Sieg und Niederlage für die Bullets Heimspielauftakt der Footballer aus Biesdorf

Foto: Berlin Bullets

Am 07.05.2017 fanden die ersten Punktspiele auf der Sportanlage Cecilienstraße statt. Insgesamt 230 Zuschauer sahen einen souveränen Sieg der A-Jugend-Mannschaft der Bullets gegen die Erfurt Indigos. Der Endstand war 32:0. Der Cheftrainer Chris Vöhringer sagte nach dem Spiel: „Wir haben gewonnen, dass ist gut aber zufrieden bin ich erst wenn wir ein 100:0 erreichen. Wir müssen weiter an der Abstimmung im Spielablauf arbeiten und die vielen Konzentrationsfehler abstellen. Die richtig schweren Gegner in der Liga kommen jetzt erst.“

Die zweite Begegnung des Tages war das Saisonauftaktspiel der Männermannschaft. Das Spiel ging mit 23:44 gegen die Wernigerode Mountain Tigers verloren. Bis zum Anfang der zweiten Halbzeit lagen die Bullets mit 23:12 vorne. Viele Ballverluste und das erwartet starke Laufspiel des Gegners führten letztendlich zur Niederlage.