Berliner Handballjugend ermittelt acht Pokalmeister in der Sporthalle an der Oderstraße
Für die Berliner Mädchen- und Jungen-Mannschaften stehen am Wochenende Highlights an. Insgesamt acht Endspiele um den HVB-Pokal werden stattfinden. Den Anfang machen die A- und B-Jugenden am Samstag, einen Tag später kämpfen die C- und D-Jugenden um den Titel des Pokalsiegers. Die Endspiele um den HVB-Pokal werden in der Bezirkssporthalle Neukölln in der Oderstraße 182 ausgetragen.
Am Samstag um 14 Uhr wird der erste Pokalsieger ermittelt. Dann treffen die weiblichen B-Jugenden der Vereine FSV 1912 und der Füchse Berlin aufeinander. Um 15:45 Uhr folgt das Spiel der männlichen B-Jugend SG TMBW gegen die SG NARVA. Um 17:30 Uhr das Finale der weiblichen A-Jugend Berliner TSV gegen die Füchse Berlin und um 19:30 Uhr das Endspiel der männlichen A-Jugend SG NARVA gegen VfV Spandau.
Am Sonntag wird die erste Begegnung bereis ab 10:00 Uhr ausgetragen. Im Endspiel der weiblichen D-Jugend trifft die Mannschaft des TSV Rudow trifft auf den Berliner TSC. Um 11:30 Uhr folgt das Endspiel der männlichen D-Jugend SG AC/Eintracht gegen die Füchse Berlin. So lautet die finale Paarung auch bei der männlichen C-Jugend, die um 13:15 Uhr beginnt. Um 15:00 Uhr folgt dann das Spiel der weiblichen Jugend C zwischen dem TSV Rudow gegen Füchse Berlin.
Am Ende der zwei Endspieltage werden jeweils vier männliche und weibliche Pokalsieger feststehen.
Vier Berliner stehen im DHB-Aufgebot für die EM-Qualifikation-Spiele gegen Slowenien. Deutschlands neuer Handball-Bundestrainer Christian Prokop hat für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele die Füchse-Spieler Silvio Heinevetter, Paul Drux, Fabian Wiede und Steffen Fäth nominiert. Mit zwei Erfolgen gegen den WM-Dritten könnte sich das deutsche Team die vorzeitige Teilnahme an der Europameisterschaft sichern.
Das DHB-Team wird am Dienstag, 2. Mai, nach Ljubljana fliegen und dort tags darauf zum Spitzenspiel gegen den WM-Dritten antreten. Nach dem Spiel in Ljubljana reist die deutsche Delegation am Donnerstag, 4. Mai, nach Frankfurt. Der Umzug nach Halle/Westfalen ist für Freitag, 5. Mai, geplant. Im GERRY WEBER STADION kommt es dann am Samstag, 6. Mai, zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Top-Teams.
Was haben die Berliner es im dritten Spiel gegen die United Volleys Rhein Main spannend gemacht, 3:2 (25:23, 30:28, 19:25, 24:26, 15:10). Die Entscheidung fiel erst im 5. Satz. Vier Sätze lang war es super eng. Der amtierende Deutsche Meister tat sich gegen Michael Warm und die Volleys vom Rhein-Main besonders schwer. Am Oster-Wochenende gewannen die Frankfurter mit 3:1. Damit glichen sie die im Berliner Volleyballtempel erzielte Führung der BR Volleys aus. Der Donnerstagabend musste die Entscheidung bringen. Die Gäste hätten die beiden Sätze auch für sich nach Hause bringen können. Im zweiten Satz benötigten beide Teams je vier Satzbälle bis zum 30:28. Die letzte Konzentration fehlte dann den Mannen um Roberto Serniotti im dritten Satz. Gegen Christian Dünnes und Co. agierten die Berliner etwas schlaff, so die Körpersprache. Gegen die Aktionen der Frankfurter fehlte plötzlich die letzte Spannung.
Foto: Sportick
Die Frage war, finden die Berliner im vierten Satz zu ihrem Spiel zurück? Nervenstärke war gefragt. Die BR Volleys hätten früher gewinnen können, hatten beim 24:23 bereits Matchball. Doch den schlug Marshall ins Netz und es folgten zwei Fehler. Die United Volleys glichen mit 26:24 zum 2:2 nach Sätzen aus. Der Tiebreak begann mit einem Aufschlagfehler von Sebastian Kühner; er schlug den Ball ins Netz. Die nächsten sechs Punkte gehörten Robert Kromm & Co. Erst beim Stande von 6:1 konnte Christian Dünnes auf 6:2 verkürzen. Bewundernswert der umkämpfte lange Ballwechsel zum 7:3, voller Einsatz hüben und drüben. Beim 8:3 wurden die Seiten gewechselt und Sebastian Kühner sorgte für das 9:3. Die BR Volleys zogen auf 11:6 davon, um dann bis auf zwei Zähler, Zwischenstand 12:10 (Christian Dünnes), wieder in Bedrängnis zu kommen. Es reichte, das 15:10 erblockte wieder Robert Kromm.
Die Berliner stehen zum 6. Mal im Finale und der Gegner heißt VfB Friedrichshafen, am kommenden Sonntag am Bodensee und am 3. Mai in Berlin. Dazwischen steht für die Berliner das Championsleague-Finale an. Das werden Hammerspiele. Glückwunsch auch United Volleys zu Bronze und Kompliment an Christian Dünnes für seine überragende Leistung in seinem letzten Spiel. Mit 30 Punkte der absolute Top-Scorer. Christian Dünnes wird zukünftig Sportdirektor beim Deutschen Volleyball Verband.
Jetzt sind es noch 5 Spiele und der Vorsprung von Carl Zeiss Jena hat sich am 29. Spieltag in der Regionalliga Nordost um zwei Zähler auf 9 Punkte verbessert. Jena gewann das Heimspiel gegen FC Oberlausitz 3:1, während Energie Cottbus im Poststadion bei BAK 07 über ein 1:1 Remis nicht hinaus kam. Bei allem Ehrgeiz des Claus Dieter Wollitz, für mich ist das Ding gelaufen, zumal Tabellenführer Jena mit 68 Punkten, das bessere Torverhältnis hat. Außerdem hat Cottbus die Begegnung am 30. Spieltag gegen Hertha BSC II noch lange nicht gewonnen. Hertha (6.) siegte in Babelsberg 3:1 und hat nunmehr 44 Punkte. BAK 07 – Energie Cottbus, 848 Zuschauer. 0:1 (53.) Stein, 1:1 (83.) Stephan.
Im Berlin-Derby BFC Dynamo – FC Viktoria 1889 gewann der BFC nach vier Pleiten in Folge vor 487 Zuschauer im Jahnstadion mit 1:0 durch einen in der 19. Minute von Rockenbach da Silva verwandelten Foulelfmeter. Dynamo hat als Tabellenzwölfter 36 Punkte. Viktoria hat trotz der Niederlage 10 Punkte mehr, ist mit 46 Punkten Tabellenfünfter. Beide Vereine haben sich für das Berliner Pokalfinale am Donnerstag, 25.5.2017 im Jahnstadion qualifiziert. Viktoria siegte 4:0 über die Oberliga-Kicker von VSG Altglienicke, dem aktuellen Tabellenführer der Oberliga mit Ex-Unioner Torsten Mattuschka. Karim Benyamina gelang dabei ein Doppelpack, zurück zur Meisterrunde.
Die Begegnung Carl Zeiss Jena gegen FC Oberlausitz 3:1 besuchten 3.619 Zuschauer. Da herrscht Aufstiegseuphorie. Die nächste Aufgabe scheint lösbar zu sein. Der Traditionsclub Lok Leipzig (11.) ist als Aufsteiger nicht zu unterschätzen. Im Mittelfeld der Tabelle ist Lok mit 37 Punkten jenseits von Gut und Böse. Dynamo und Viktoria haben am Sonntag Heimspiele. Dynamo spielt gegen Babelsberg 03 (7.) und Viktoria gegen Meuselwitz (13.).
Die Füchse Berlin haben am Mittwochabend 28:28 (16:13) gegen die MT Melsungen gespielt. Sie zeigten von Beginn an, dass sie weiterhin auf Platz drei lauern und präsentierten sich von ihrer besten Seite. Das Spiel war geprägt von Kampf, Spannung und am Ende auch einer Entscheidung auf Messers Schneide. Vor ausverkaufter Halle konnten die Berliner auswärts allerdings keinen Nutzen aus dem 23:23 des THW Kiel gegen GWD Minden ziehen, mit einem Sieg gegen die MT hätten sie punktetechnisch mit Tabellenplatz drei gleichziehen können. Mit jeweils sieben Treffern waren Hans Lindberg für Berlin und Michael Müller für Melsungen die besten Schützen der Partie.
Der Internationale Ostercup in Berlin-Moabit ist eines der größten Basketballturniere in Deutschland. Jedes Jahr sind mehr als 1.000 Jugendliche aus aller Welt in der Hauptstadt zum Ostercup vertreten. Über 110 Mannschaften in 14 verschiedenen Kategorien waren am Start, als der Eastercup Berlin-Moabit 2017 zum fünften mal eröffnet wurde. Das Basketballturnier findet jedes Jahr auf dem traditionellen Osterwochenende statt.
Es ist die achte Auswärtspleite in Folge, die zehnte in der Saison. Das wäre vielleicht noch nicht einmal so schlimm, wäre Hertha mit wehenden Fahnen untergegangen, wären diese Niederlagen nicht alle total verdient. Fast regelmäßig indiskutable Leistungen und überwiegend verschlafenen ersten Hälften, so wie in Mainz ohne einen Torschuss im ersten Durchgang. Das ist mehr als schwach und für Europa einfach zu wenig. Zum Glück patzten die Konkurrenten am Wochenende ebenfalls. Die Mannschaften von Platz 6 bis 10 verloren allesamt. Die Fußballwoche stellt in diesem Zusammenhang unter dem Mantel des Versagens der Hertha die Frage nach dem „hässlichen Auswärtsgesicht“. Auf der Zielgeraden sind somit in den verbleibenden zwei Auswärtsspielen in Bremen und Darmstadt Siege Pflicht. Die Heimspiele gegen Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen könnte den Fans das andere, das bessere Gesicht der alten Dame offenbaren.
Die Eisernen aus Köpenick haben dagegen den Spieß des Versagens wieder umdrehen können. Durch Tore von Kreilach (14.), Polter (85.) und Hosiner (88.) gewann der 1.FC Union vor 21.379 Zuschauer bei einem Gegentor durch Gaus (68.) 3:1 gegen den 1.FC Kaiserslautern, der damit in ärgste Abstiegsgefahr gerät. Allerdings steht ein Hammerspiel am Montag, 24.04., 20.15 Uhr, beim Tabellenführer VfB Stuttgart zum 30.Spieltag an. Doch die Eisernen freuen sich auf die Auswärts-Begegnung. Das ist die richtige Einstellung. Könnte durchaus sein, dass es in Liga Zwei bald keinen Berliner Vertreter mehr gibt. In Liga Drei gibt es seit Jahren ja keinen Verein aus unserer Stadt. Kommen wir im Überblich also zur Regionalliga Nordost:
Nach 28 Spieltagen (also noch 6) führt nach wie vor Carl Zeiss Jena (65 P.) mit sieben Zähler Vorsprung vor Energie Cottbus (58 P.). Beide gewannen ihre Spiele: Cottbus 6:1 über Neustrelitz, Carl Zeiss Jena 4:2 in Nordhausen. Nordhausen wurde als eine schwere Hürde angesehen. Wenn es noch eine Veränderung geben sollte, dann nur zwischen den beiden Vereinen. Die anderen sind zu weit abgeschlagen. Und der BFC Dynamo, jetzt 14., fällt und fällt immer weiter, verlor 0:3 beim FC Schönberg 95. Dagegen schlug Viktoria(5.) Babelsberg(6.)vor 491 Zuschauer 2:1 und rückt dem BAK 07 bis auf einen Punkt gewaltig auf die Pelle. Denn BAK 07 verlor das Berlin-Derby im Amateurstadion vor nur 217 Zuschauern gegen Hertha BSC II mit 0:2. BAK = 47 und Viktoria 89 = 46 Punkte. Und der BAK spielt am Mittwoch, 18.00 Uhr, im Poststadion gegen Energie Cottbus. Um 19.00 Uhr trifft der BFC Dynamo im Jahnstadion auf Viktoria 89.
Unter den 9000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle, beim Erfolg der Füchse Männer über Flensburg, sah niemand Manager Bob Hanning. Der nämlich war mit seiner B- und A-Jugend beim Internationalen Biberacher Osterturnier. An dem nahmen über 100 Jugendteams teil, die in 274 Begegnungen die Sieger in ihren Klassen ermittelten. Und die hießen Füchse Berlin! Und das sowohl bei der B-Jugend wie auch der A-Jugend.
Bei der B-Jugend waren sich im Vorfeld alle Experten einig: mit den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg sind in der männlichen B-Jugend zwei Teams am Start, die unbestritten zur internationalen Spitze gehören. Den Ausgang des Finales wagte keiner einzuschätzen, am Ende ging der Titel beim 17:13 an die Füchse Berlin. Auch im zweiten Final-Duell zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg behielt die Berliner A-Jugend die Oberhand. Schnell sorgte das von Bob Hanning trainierte Team für klare Verhältnisse und brachte den Sieg bis zum 20:12 sicher und deutlich über die Bühne.
„In zwei Wochen beginnt für uns die Deutsche Meisterschaft und dieses toll organisierte Turnier war für uns ein wichtiger Baustein unserer Vorbereitung,“ erklärte Füchse-Trainer Bob Hanning zum Abschluss nochmals. Er nutzte das ganze Wochenende um über die insgesamt sechs Spiele seine Mannschaft vor Aufgaben zu stellen, die Aufstellungen zu variieren und somit auch Alternativen zu testen. „Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden und freue mich natürlich über den Doppelsieg gemeinsam mit der B-Jugend,“ zog Hanning zum Abschluss ein rundum positives Fazit.
Die Tabelle der NOFV Oberliga Nord ist mit 16 Vereinen ziemlich begradigt. Alle Mannschaften haben bis auf Hertha 06 und FC Strausberg 23 Spiele ausgetragen. Strausberg ist mit 16 Punkten auf Platz 15 stark abstiegsgefährdet. Der Tabellenletzte 1.FC Frankfurt ist mit nur 8 Punkten weit abgeschlagen, also nicht mehr zu retten. Aufsteiger Brieselang, 19 Punkte und Germania Schöneiche, 22 Punkte, stehen auf den Relegationsplätzen 13 und 14. Noch nicht ganz gesichert ist Hertha 06 (11.) mit 28 Punkten. Das Berlin-Derby Hertha 06 – Hertha 03 endete 1:3. Die Zehlendorfer sind mit 37 Punkten Tabellenfünfter. Punktgleich rangiert TeBe Berlin aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz 4. Die Borussen gewannen ihr Heimspiel über Rostock II 4:0. Der Abstand zu Tabellenplatz 3 ist beträchtlich, beträgt elf Punkte. An dritter Stelle steht Lichtenberg 47 mit 48 Punkten. Die Mannen von Uwe Lehmann gewannen 1:0 über Victoria Seelow (7.). Deutlicher machte es Optik Rathenow (2.) mit 3:0 zu Hause über FCM Schwerin. Die VSG Altglienicke führt mit 54 Punkten (3 besser als Rathenow) die Tabelle an. Gegen den Tabellenletzten 1.FC Frankfurt siegte die VSG im Heimspiel 4:2. Und das sieben Spiele vor Ultimo.
Grafik: Sportick
Der 24. Spieltag:
FC Hertha 03 – Germania Schöneiche, Anker Wismar – Lichtenberg 47, FCM Schwerin – Malchower SV, SV Brieselang – VSG Altglienicke, FC Strausberg – Tennis Borussia, Altlüdersdorf – Hertha 06 Charlottenburg, H. Rostock II – Victoria Seelow, 1.FC Frankfurt – Optik Rathenow.
Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock
Entscheidung fällt im dritten Spiel in Berlin! Am Ostersonntag mussten die Berliner in Frankfurt eine 1:3-Niederlage (21:25, 23:25, 25:23, 23:25) einstecken. Es geht also in der Playoff-Halbfinalserie zwischen den BR Volleys und den United Volleys Rhein-Main im heimischen Volleyballtempel am Donnerstag, 20.04.2017, 19.30 Uhr, in das entscheidende dritte „Do or die“-Spiel. National der Kracher schlechthin. Die Berlinern begannen unkonzentriert. Ihnen waren die kräftezehrenden Wochen anzumerken. International gewannen sie ja letztendlich sensationell gegen die Dynamos in Moskau.
Die erfolgreiche Startformation aus dem ersten erfolgreichen Duell gegen die Frankfurter bildete auch in der Fraport Arena das Gerüst: Kapitän Robert Kromm, Aleksandar Okolic, Ruben Schott, Graham Vigrass, Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski und Luke Perry. In schöner Regelmäßigkeit sahen die Zuschauer in Frankfurt spektakuläre Blockpunkte auf beiden Seiten (7:8). Bei 13:13 gerieten Kromm und Co. gehörig unter Zugzwang. In der Folge gelang es nicht mehr, entscheidend Druck auf den Annahmeriegel auszuüben, sodass Moritz Reichert den Uniteds drei Satzbälle erschmetterte (21:24). Carroll schlug ins Aus und Durchgang eins endete für den Gastgeber (21:25).
Außenangreifer Schott, war sowohl in Annahme als auch Angriff besonders gefordert. Mit großem Einsatz von Libero Perry und der Willensstärke von Kromm sammelten die Berliner wichtige Breakpunkte (11:8). Das geballte Selbstvertrauen der Gäste zeigte sich im knallharten Angriff von Schott zum 19:15. Warum bloß gab der amtierende Deutsche Meister das Spiel noch aus der Hand? Cheftrainer Roberto Serniotti bewies zudem diesmal kein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen. Erst patzte Steven Marshall in der Annahme (22:24), dann geriet der Aufschlag von Wouter ter Maat zu lang (22:25).
Ein Zuspieler-Wechsel, Sebastian Kühner kam für Zhukouski, sollte fortan die Wende bringen. Auch wenn längst nicht alles flüssig lief, konnte sich der Hauptstadtclub auf einen starken Ruben Schott verlassen, der aus nahezu jeder Lage punktete (5:5, 11:11). Kühner brachte nicht nur neuen Elan ins Berliner Spiel, sondern endlich auch Druck im Service (14:11). Drei Carroll-Asse bescherten den BR Volleys einen scheinbar komfortablen Vorsprung (20:14). Doch wieder gingen die Berliner unverständlich fahrlässig mit ihrer Führung um und wieder führte Dünnes die Uniteds heran (22:22). Mit 25:23 verkürzten die Mannen um Roberto Serniotti auf 1:2.
Satzbeginn vier, die ersten drei Punkte gehörten wieder United. Kühner per As und Carroll per Block glichen zum 7:7 aus. Bei 11:14 war abermals die 3-Punkte-Führung der Gastgeber hergestellt und der bärenstarke Jan Klobucar in den Reihen von United sorgte für das 11:14. Mit dem dritten verwandelten Matchball erzwangen Dünnes & Co. das entscheidende dritte Spiel in der Max-Schmeling-Halle. Roberto Serniotti erklärte die Niederlage so: „Zuerst müssen wir festhalten, dass Frankfurt heute richtig stark und fast fehlerlos gespielt hat. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, konnten diese dann in den entscheidenden Momenten aber nicht nutzen. Natürlich war das Team körperlich etwas müde, aber deshalb haben wir nicht verloren. Die Doppelbelastung mit den vielen Reisen, den unregelmäßigen Trainingszeiten und dem mentalen Stress spielt aber dennoch eine Rolle. Nun müssen wir eben am Donnerstag vor heimischem Publikum den Finaleinzug perfekt machen. Zuhause werden wir wieder anders auftreten und mit vielen Zuschauern im Rücken bin ich optimistisch, dass wir diese Serie für uns entscheiden“.
Christian Zschiedrich