
Jung, dynamisch und innovativ – Luke Reynolds ist der neue Cheftrainer der Berlin Recycling Volleys und bringt ein erfrischendes Konzept mit an die Spree. Neun Tage nach dem Gewinn der achten Deutschen Meisterschaft läutete der Hauptstadtclub mit der Vorstellung des Australiers im Partnerhotel „Park Inn Alexanderplatz“ bereits die Saison 2017/2018 ein. Zuletzt war der 31-Jährige als Assistenz- und Athletiktrainer des ehemaligen Berliner Erfolgscoaches Mark Lebedew bei Jastrzebski Wegiel tätig und tritt nun die Nachfolge von Roberto Serniotti an, der in der kommenden Saison Asseco Resovia Rzeszow trainieren wird.
„Zuallererst möchte ich mich bedanken, hier in Berlin sein zu dürfen und nun Teil der BR Volleys-Familie zu werden. Ich empfinde große Vorfreude, mit einer der besten Mannschaften Europas zu arbeiten“, richtete Reynolds seine ersten Worte an die Berliner Medienlandschaft. Der „Man from Downunder“ versteht sich selbst als „kommunikativen Motivator und Lehrer“, der an die große Vielfalt an Ideen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Volleyballs glaubt: „Wir wollen mit Leidenschaft und Begeisterung spielen. In unserem Sport sollte man risikofreudig sein. Das möchte ich mit der Mannschaft verkörpern und so unsere Fans mitreißen“, fasste Reynolds seine Coaching-Philosophie zusammen.
BR Volleys Manager Kaweh Niroomand begründete den mit dem Australier eingeschlagenen Weg mit dem Wunsch nach Innovation: „Mit der Verpflichtung von Luke wollen wir neue Reize setzen und versprechen uns eine Aufbruchstimmung in der Mannschaft. Er steht für eine andere Art der Kommunikation, die vom Standard der vielen renommierten Trainer in Europa abweicht. Wir wollten vom Mainstream abweichen, neue Impulse für das Team setzen und die Spieler mit einem jungen Trainer mit in die Verantwortung holen. Deshalb gehen wir dieses Risiko ganz bewusst ein.“
Seinen bisher größten Erfolg errang Reynolds in der vergangenen Saison als Assistenz-Trainer von Lebedew mit Wegiel, als man in der starken polnischen Liga den 3. Platz belegte und sich damit direkt für die Champions League qualifizierte. In Schweden erreichte der Australier zuvor als Cheftrainer von Svedala Volley die Vize-Meisterschaft und das Pokalfinale.
Während Reynolds somit noch eher geringe Erfahrung als Cheftrainer mitbringt, soll der Australier mit seinen Kenntnissen aus College-Zeiten in Kanada auch die Jugendarbeit des Hauptstadtclubs beleben, beschreibt Niroomand das Anforderungsprofil: „Mit Luke wollen wir unseren verstärkten Fokus auf den Nachwuchsbereich untermauern. Seine Erfahrungen aus Kanada und Australien werden uns dabei helfen. Die Verknüpfung der Jugendarbeit mit der Profiabteilung wird eines der zentralen Themen in den kommenden Jahren. Die aktuellen Zuwachszahlen bestätigen uns auf diesem Weg und mit Luke haben wir eine Persönlichkeit, die uns dabei sicher helfen wird.“ Reynolds sprüht jedenfalls vor Tatendrang: „Ich bin voller Energie und bereit für die großen Herausforderungen mit den BR Volleys!“ Diese wird er nach dem Sommer mit der australischen Nationalmannschaft, wo er unter Lebedew Co-Trainer ist, angreifen.

Im Halbfinale der Deutschen Wasserballmeisterschaft setzten sich die Berliner in 3 Spielen der “Best-of-Five“-Serie gegen den OSC Potsdam durch und qualifizierten sich damit schnellstmöglich für das Finale. In den beiden Heimspielen der Berliner fiel eine stattliche Anzahl von insgesamt 60 Toren. Das Team von Petar Kovacevic startete in beiden Begegnungen gut und hatte sich bereits jeweils zur Halbzeit eine komfortable Führung erarbeitet. In den zweiten Hälften beider Spiele war bei den Berlinern allerdings streckenweise eine verminderte Konzentration zu erkennen. Viele individuelle Fehler konnten daher von den niemals aufsteckenden Potsdamern rigoros in Tore umgewandelt werden. – Petar Kovacevic nutze die Halbfinalspiele auch, um seine Spieler vor dem Finale noch ausgiebig zu testen.
Im Finale erwartet den amtierenden Deutschen Meister die Mannschaft von W98 Waspo Hannover, die ebenfalls in 3 Spielen den ASC Duisburg besiegen konnte. Die Finalspiele Spandau gegen Hannover werden in der Wasserballszene mit Spannung erwartet. Die Niedersachsen, die in dieser Saison so wie auch die Spandauer in der Champions League viel Spielpraxis sammeln konnten, haben vorab rasante Spiele angekündigt.
Nach dem die Spreefüxxe Berlin ihr Pokal-Halbfinale gegen Pro Sport 24 mit 32:18 (18:9) am Samstag gewonnen hatten wurde der Zweitliga-Aufsteiger auch im Finale am Sonntag gegen den Pokalsieger 2016 BFC Preussen seiner Favoritenrolle gerecht, setzte sich im zweiten Halbfinale gegen die HSG Neukölln mit 26:21 (15:6) durch.
Wenige Wochen nach den Pokalendspielen der Jugend und dem HVB-Pokal Final Four der Männer findet am 13. und 14. Mai 2017 in der Bezirkssporthalle Neukölln an der Oderstraße das HVB-Pokal Final Four der Frauen mit den Spreefüxxen Berlin, Pro Sport 24, der HSG Neukölln und dem BFC Preussen statt.
An diesem Wochenende werden rund 2000 Kinder zum Saisonhöhepunkt von Europas größter Schulturnierserie in der Berliner Max-Schmeling-Halle erwartet. Die Endrunde der von ALBA BERLIN und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie durchgeführten ALBA Grundschulliga zieht mit der neuen Rekordmarke von 175 Mannschaften aus 91 Schulen in diesem Jahr so viele Teilnehmer an wie noch nie zuvor.
