Schwer erkämpfter Sieg gegen den TV Gladbeck

Wenn auch das Ergebnis mit 3:1 eindeutig ausfällt (25:21,19:25,25:22,25:20), so erwartet schwer tat sich doch der BBSC am Sonntag Nachmittag gegen den TV Gladbeck.

Gleich zu Beginn des 1. Satzes lagen die Berlinerinnen mit einigen Aufschlagfehlern zu viel schnell mit 4:8 gegen die Gäste zurück. Mit guter Block-Abwehrarbeit holte der BBSC Punkt für Punkt auf und Lea Schilling schaffte mit einem Monsterblock den 1. Ausgleich zum 12:12. Die Führung wurde ausgebaut, der 1. Satz eingefahren.

Der 2. Satz ging gegen die engagierten Gäste verloren, erneut begünstigt durch viele Eigenfehler auf Berliner Seite. Die BBSC-Annahme wackelte und andererseits sorgte Gladbecks gute Abwehr immer wieder dafür, dass die Gastgeberinnen keine Geschenke erhielten. Das setzte sich Anfang des 3. Satzes fort. Nach dem deutlichen Rückstand gegen die Gäste mit 4:11 und 12:19 hatte Berlins Trainer Robert Pultke mit der Hereingabe von Kristina Bognar, Antonia Klamke und Giulia Eisenacher neue Akzente gesetzt – auf einmal lief das Spiel deutlich besser. Die Aufschläge passten nun (schöne Serie von Lea Schilling) und auch im Angriff wurde die Heimmannschaft stärker. Logisch: Die Halle wurde lauter, diese Mannschaft machte dem Publikum jetzt Spaß und zog die Fans mit. Der Ausgleich zum 22:22 wurde gefeiert und Kristina Bognar sicherte mit einem Ass den Satzgewinn.

Auch der 4. Satz war wieder umkämpft. Den Ausschlag für den letztendlichen Erfolg der Berlinerinnen gab das starke Zusammenspiel zwischen Zuspiel und den Angreiferinnen, wenngleich die Gäste nie aufgaben und erst bei den letzten Aktionen ein wenig die Luft fehlte. Karoline Vogt stellte mit einem schönen Einbeiner eine komfortable 4 Punkte-Führung zum 22:18 hier, Stephanie Utz sicherte den Matchgewinn zum 25:20.

Die kämpferisch starken Gäste hatten die BBSC Schmetterlinge ganz schön unter Druck gesetzt, „doch wir kamen Mitte des 3. Satzes endlich in unseren Rhythmus und haben gleichzeitig deutlich weniger Fehler gemacht“ konstatierte BBSC-Trainer Pultke.

Nach den kommenden Auswärtsspielen gegen Dingden und Emlichheim geht es zuhause in der Hämmerlinghalle erst am 10. März 2018 gegen Oythe in der Liga weiter.
Burkhard Kroll

Alba verliert Pokalfinale gegen München

In einer lange ausgeglichenen Partie verliert Alba Berlin das Pokalfinale gegen Bayern mit 75:80.  Um einen 10-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, fehlten den Berlinern letztlich die Nerven. Apropos 10  – auf so viele Pokaltitel hätte man es mit einem Sieg gegen Bayern München in der Vereinsgeschichte bringen können. 10 Punkte Vorsprung und das im letzten Viertel, nach der 59:54-Führung vor dem letzten Abschnitt landete Siva einen Dreier, Butterfield traf ebenfalls, so war es verdammt bitter, das es nicht reichte. Was wie die Vorentscheidung aussah, brachte Alba ins Wanken. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses war nicht mehr entschlossen genug. Stattdessen trumpften die Bayern auf. Wie im Rausch holten sie den Rückstand auf und machten mit den entscheidenden Punkten am Ende den 80:75-Sieg klar. Den Bayern sei zugestanden, sie waren in der Schlussphase abgezockter. Sie feiern den ersten Erfolg seit 50 Jahren. „Das ist unheimlich bitter“, sagte auch Joshiko Saibou. „Wir haben am Ende die falschen Entscheidungen getroffen“.

Christian Zschiedrich

10. MBS Basketball Schulcup startet in Oranienburg – mehr als 100 Teams erwartet

Am Dienstag (20. Februar) startet mit dem ersten von sieben Vorrundenturnieren der MBS Basketball Schulcup in Oranienburg. In der MBS Arena in der Oberhavel-Kreisstadt fällt somit der Startschuss für die Turnierserie im Gemeinschaftsprojekt MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG, die im Juni mit dem Finalturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle ihren Höhepunkt findet. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und ALBA BERLIN engagieren sich bereits im zehnten Jahr in diesem Basketball-Projekt. Insgesamt werden mehr als 100 Teams in der Vorrunde erwartet. Erstmals spielen in dieser Saison Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2009 und jünger als „Youngsters“-Mannschaften bereits in der Vorrunde des MBS Basketball Schulcups. ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch: „Nach der erfolgreichen Einführung der Youngsters-Wertung zum Finalturnier im letzten Jahr ist die Resonanz auf die jüngste Altersklasse im Schulcup bereits in der Vorrunde groß. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich Mirko Petrick als sportlicher Leiter an Schulen für den Aufbau von Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 stark gemacht. Als Zuständiger für die Trainerausbildung bei ALBA BERLIN und dem Berliner Basketball Verband wird er in Zukunft noch enger mit den Lehrern und Trainern unserer Partnervereine in Brandenburg zusammenarbeiten und so eine engere Vernetzung von Schulen und den Vereinen vor Ort vorantreiben.“

Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der MBS: „Rund 10 Jahre nach Start dieses Basketball-Schulprojektes können wir nun mit Stolz von einem nachhaltig erfolgreichen Projekt sprechen: In den letzten Jahren nutzen dauerhaft über 50 brandenburgische Partnerschulen dieses Angebot. Gemeinsam mit den ALBA-Trainern haben wir es ermöglicht, feste Basketballstrukturen hier für die Region aufzubauen und dem Nachwuchs eine spannende Erweiterung ihrer Sport- und Freizeitaktivitäten zu bieten.

Beim ersten Vorrundenturnier am Dienstag gehen 14 Mannschaften aus sechs Schulen des Landkreises Oberhavel in der WK IV (Jahrgang 2005 und jünger), WK V (Jahrgang 2007 und jünger) und der Youngsters-Spielklasse (Jahrgang 2009 und jünger) an den Start. Eine Woche später geht es mit dem Vorrundenturnier in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen weiter. Neu ist in dieser Saison die Youngster-Spielklasse, die auch erstmals in der Vorrunde zum Zug kommt. Ihre Premiere feierte die Altersklasse beim letztjährigen Finalturnier. Mittlerweile bieten viele der über 50 ALBA-Partnerschulen in Brandenburg auch Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 an. Die Jüngsten der etwa 1.000 Kinder und Jugendlichen, die durch das Projekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ mindestens einmal in der Woche Basketball spielen, können nun in der Vorrunde ihre ersten Spielerfahrungen sammeln.

Die Termine des 10. MBS Basketball Schulcups
Vorrunde 1: 20. Februar 2018 MBS Arena Oranienburg (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 2: 27. Februar 2018 Paul-Dinter-Halle Königs Wusterhausen (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 3: 01. März 2018 Grundschule „Heinrich Zille“ Stahnsdorf (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 4: 08. März 2018 Grundschule im Bornstedter Feld Potsdam (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 5: 13. März 2018 Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde (9.30-15.30 Uhr)
Vorrunde 6: 14. März 2018 Havellandhalle Rathenow (09.30-15.00 Uhr)
Vorrunde 7: 12. April 2018 Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen (9.30-15.00 Uhr)
Finalturnier: 23. Juni 2018 Max-Schmeling-Halle Berlin (9.00-19.00 Uhr)

Quelle: ALBA Berlin

Niederlage in Braunschweig – Erfolgsspur wieder verlassen

Da keimte im Lager der Eisernen wieder etwas Hoffnung auf. Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung wurde vor einer Woche der Spitzenreiter Düsseldorf besiegt. Ähnlich hättes es auch in Braunschweig laufen sollen. Der Wille war da, als der Schlußpfiff ertönte war Saisonniederlage Nummer 8 quittiert. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht meinte, das war 2. Liga pur. In der Tat, beide Teams boten höchstens Mittelmaß, die Braunschweiger hatten die bessere Idee für dieses Spiel und dazu das Quentchen Glück. In der Schlussminute wäre ihnen der Sieg fast entglitten. Sebsatian Polter hätte fast für den Ausgleich gesorgt, doch Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle, eine Riesentat. Nach dem Führungstreffer durch Ken Reichel in der 16. Minute hatte sie weitere hochkarätige Chancen, so zweimal durch Domi Kumbela.

Es blieb bei der 0:1 Niederlage für die Eisernen, die sehr viel in das Spiel investierten. Sie brachten kaum etwas auf den Rasen. Es wirkte wie ein Formel 1 Renner mit den falschen Settings. Erneut entschloß sich Andre Hofschneider zu einer 3er Kette in der Abwehr. Marc Torrejon spielte zentral, auf der rechten Seite spielte Toni Leistner und links verteidigte Michael Parensen. Auf der zentralen 6er Position versuchte sich zunächst Stephan Fürstner. Bereits in der 35. Minute wurde er durch Grischa Prömel ersetzt. Eine Verbesserung war es nicht. Es fehlte ein Taktgeber und Ballverteiler.

Das Spiel auswerten und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Am kommenden Samstag kommt der SV Sandhausen in die Alte Försterei.  In der 2. Liga kann es ganz schnell nach unten gehen. Es sind nur 7 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegations-Platz und der Abstand zum Aufstiegsrelegations-Platz. Diese Liga ist wirklich verrückt.

Hans-Peter Becker

 

Halle zu Gast im Fuxxbau

Auf die Spreefüxxe wartet am Sonnabend das zweite von drei Heimspielen in Folge. Dabei kommt der Aufstiegsanwärter aus Halle-Neustadt in den Fuxxbau. Die Spreefüxxe gehen als Außenseiter in die Partie, wollen sich aber vor heimischer Kulisse keineswegs verstecken.

Schließlich sind die Berlinerinnen zurück auf der Erfolgsspur. Drei Siege in Folge haben die Tabellensituation der Spreefüxxe klar aufgebessert. Dennoch ist der Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht groß. Kein Team hat etwas zu verschenken, schon gar nicht die Union. Nach zuletzt einigen Rückschlägen muss man in Berlin gewinnen, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Ähnlich wie Bremen musste auch die Mannschaft um Ex-Füxxin Julia Plöger sich in den letzten beiden Partien den beiden starken Aufsteigern aus Kirchhof und Waiblingen geschlagen geben.

Im Hinspiel gab es eine deutliche 25:17-Niederlage für die Spreefüxxe. Damals biss man sich an der robusten Abwehr und den beiden starken Torfrauen die Zähne aus. Doch seither hat sich das Angriffsspiel des Hauptstadtclubs deutlich gesteigert, was man erst kürzlich mit den 40 Treffern gegen Bremen unter Beweis stellte. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen soll auch gegen Halle der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Für das Derby erhofft man sich eine gute Kulisse und eine spannende, hochklassige Partie.

Anwurf des Zweitligaduells ist am Sonnabend, dem 17. Februar, um 20:00 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg.

Quelle: Spreefüxxe Berlin

Hält die Erfolgsspur auch in Braunschweig ?

Der 1. FC Union reist am 23. Spieltag nach Braunschweig. Es ist das Duell der Enttäuschten, beide Vereine sind bisher hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurückgeblieben. In dieser Saison sind die Duelle im Mittelfeld angesiedelt. Das Hinspiel am 6. Spieltag endete 1:1 für Union war es der 9. Punkt in der Saison und für Braunschweig der achte. Viel geändert hat sich im weiteren Saisonverlauf nicht. Union hat den Trainer gewechselt, eine Maßnahme, zu der in Braunschweig bisher nicht gegriffen wurde. Torsten Lieberknecht ist dort seit 2008 Trainer und führte die Mannschaft von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga. Am aktuellen Punktestand von 26 müssen die Braunschweiger dringend etwas ändern. Die Abstiegszone ist bedrohlich nah. Die Eisernen dagegen wollen den Schwung nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Düsseldorf nutzen und Punkte nachlegen.

In der Mannschaft der Eisernen grassierte in den letzten Tagen ein Grippevirus, so dass einige Fragezeichen hinter dem für Sonntag verfügbaren Personal stehen. Auf keinen Fall spielen wird Kapitän Felix Kroos, der wegen einer Gelb-Sperre nur die Daumen drücken kann. Für ihn wird, da hatte sich Trainer Andre Hofschneider ja bereits nach dem Spiel gegen Düsseldorf festgelegt, Grischa Prömel in die Startformation rücken. In der Pressemitteilung las sich das so: „Die kürzlich erkrankten Toni Leistner, Marcel Hartel und Peter Kurzweg konnten in dieser Woche dagegen wieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ins Mannschaftstraining einsteigen. Stephan Fürstner scheint seine muskulären Probleme vollkommen auskuriert zu haben und überstand die Einheiten ohne Rückschläge. Neben dem zuletzt angeschlagenen Christoph Schösswendter stand Kenny Prince Redondo nach langer Verletzungspause erstmalig wieder auf dem Trainingsplatz, wo er größtenteils individuelles Training absolvierte. Hinter den Personalien Christopher Trimmel, Dennis Daube und Berkan Taz (alle erkrankt) stehen ebenfalls noch Fragezeichen für eine mögliche Berücksichtigung im Kader.“

Vollzählig werden auf jeden Fall die Fans aus Berlin vor Ort sein. Alle 2.210 Tickets für den Auswärtsblock im Stadion an der Hamburger Straße wurden verkauft. Da wird Wind und Wetter getrotzt und die Mannschaft unterstützt. Das Spiel am Sonntag wird um 13:30 Uhr von Schiedsrichter Benedikt Kempkes geleitet werden. Er pfiff in dieser Saison die Eisernen bereits zu einem Auswärtssieg. Er leitet am 10. Spieltag die Partie der Eisernen in Regensburg, es war ein 2:0 Auswärtssieg. Ein solches Ergebnis wäre erstrebenswert. Vorausgesetzt es wird ein Auswärtsdreier, der Aufstiegsrelegationsplatz bliebe in Sichtweite. Bleibt zu hoffen,  dass der Grippevirus nicht allzu sehr gewütet hat und keine überraschenden Krankmeldungen provoziert hat.

Hans-Peter Becker

 

Hertha einfach nur blamabel und enttäuschend

Kommentar von Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, eine Einladung zum Spiel nicht anzunehmen. Garantiert haben viele Berliner Fans nach dem Sieg in Leverkusen angenommen, Hertha wisse jetzt wie’s geht und wird gegen die abstiegsbedrohten Mainzer, die in 16 Spielen keinen Auswärtssieg landen konnten, eine überzeugende Partie bieten. Denkste, lähmendes Entsetzen ließ die 30.000 Zuschauer am 23. Spieltag zusehends verstummen. Mainz erspielte und  erkämpfte wesentlich mehr Torchancen und hätte sogar höher gewinnen können. Das führe man sich vor Augen: Im Heimspiel offenbarte Hertha Defensivschwächen und nach vorn lief erschreckend noch wenig bis gar nichts zusammen. Von schwach zu sprechen, nein schlimmer, dafür fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Eine unterirdische Darbietung, nach einem guten Spiel so eine Nichtleistung. Pal Dardai fand die richtigen Worte, es war das schlechteste Heimspiel seit ich hier Trainer bin. Das war nicht in Ordnung.

Hertha: Wo ist die Konstanz? Ihr könnt es doch. So aber werdet ihr keinen Zuschauer ins Stadion locken, der  attraktiven Fußball sehen möchte, geschweige denn, einen größeren Anhang in Berlin finden.

Nach der 0:1 Ausgangssituation bei Halbzeit bestand die Hoffnung, dass nach dem Wechsel zur Attacke geblasen wird, doch wem gehörten die nächsten Torchancen ? – den Gästen. Von wegen mehr Elan, mehr Angriffswirbel bei den Platzherren, es war einfach stupide, stümperhaft, einfallslos, ungefährlich. Robin Quaison erzielte die Tore (1:0, 40.; 2:0 65), Mainz holt drei wertvolle Punkte und Hertha ? Jetzt warten zwei Auswärtsspiele in Folge, erst die Bayern und dann Schalke 04.

Christian Zschiedrich

TV Gladbeck in Köpenick beim BBSC Berlin im Wettkampf gegen den Abstieg

Ausnahmsweise am Sonntag, den 18. Februar 2018, empfängt der BBSC Berlin in der 2. Volleyball Bundesliga die Gäste des Turnverein Gladbeck um 15:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle.

Mit den Gästen aus dem nördlichen Ruhrgebiet kommt ein unangenehmer Gegner in den Berliner Südosten. Zwar konnten die Berliner Schmetterlinge das Hinspiel im November 2017 klar und deutlich siegreich gestalten, doch mittlerweile kämpfen die Mädels aus dem Westen verbissen und durchaus mit ersten Erfolgen gegen den Abstieg. In den letzten Spielen wurden sogar Spitzenmannschaft Oythe wie auch dem mit allen erstligaerfahrenen Akteurinnen angetretenem Hamburg jeweils ein Punkt entführt. Bei Gladbeck steht mit dem vormaligen Münsteraner Trainer Till Kittel ein langjährig sehr erfahrener Übungsleiter am Spielfeldrand, der seine Beziehungen in die Volleyballszene in den letzten Monaten spielen ließ und Beachstar Katharina Schillerwein nach Beendigung der Saison zum Turnverein holte. Und mit ihr kam nochmal ein Ruck in die Mannschaft – Klasse im Beach-Volleyball lässt sich trotz aller Unterschiede der Sportarten auch in der Halle nicht verleugnen. Im übrigen verfügt Kittel über ein mittlerweile gut eingespieltes Team. Erfahrenste Athletin ist Ex-Erstliga-Mittelblockerin Jil Döhnert.

„Angeschlagene Gegner sind immer gefährlich, vor allem wenn man sie unterschätzt“ weiß Berlins Trainer Robert Pultke. „Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, nach dem Ergebnis des Hinspiels einen leichten Gang durch die Halle zu erwarten. Das wird sicher ein kampfbetontes Spiel, in dem wir von Anfang an unsere gerade in den letzten Spielen gezeigten Stärken auf das Parkett bringen müssen. Wir wollen den Gästen unser Spiel diktieren, um am Ende siegreich zu sein“, so Pultkes Forderung an die Mannschaft.

Der BBSC hofft auf gute Stimmung bei den Volleyball-Fans, die am Sonntag-Nachmittag zu einen hoffentlich angenehmen Ausflug in die Hämmerlinghalle mit Kaffee und Kuchen und natürlich zu einem guten Zweitligaspiel eingeladen sind.
Quelle: Burkhard Kroll

Füchse mit dem besseren Ende in Lund

Nach einem miserablen Start konnten sich die Füchse Berlin bei Lugi HF im zweiten Durchgang zurückkämpfen und am Ende mit 32:27 (12:16) gewinnen. Lange sah es nicht danach aus, in der ersten Halbzeit lagen die Füchse Berlin bereits mit sieben Toren zurück. Am Ende wurden dann aber doch die ersten beiden Punkte im Europapokal eingefahren. Treffsicherster Fuchs war Hans Lindberg mit 11 Toren.

Die Füchse Berlin sind weiter dabei neue Spielsysteme zu etablieren, neben dem Verletzten Paul Drux musste Trainer Velimir Petkovic im schwedischen Lund auch nochmals auf Fabian Wiede verzichten. Dafür begann er mit Steffen Fäth auf der Mitte, auf den Halbpositionen fingen Stipe Mandalinic und Marko Kopljar an. In den ersten Minuten war die Partie bei Lugi HF ausgeglichen. Nachdem die Hausherren aber beim 5:4 erstmals in Führung lagen, übernahmen sie die Regie, während bei den Füchsen die Fehlerzahl immer mehr zunahm.

Früh reagierte Petkovic mit der ersten Auszeit, brachte auch Drago Vukovic als Spielmacher. Eine Wende konnten die Füchse allerdings noch nicht herbeiführen. Weiterhin war die Fehlerzahl zu hoch und das Umschaltspiel zwischen Angriff und Abwehr funktionierte nicht schnell genug. Beim 13:6 drohte den Füchsen nun die Partie vollständig zu entgleiten, bereits in der 20. Minute nahmen die Hauptstädter ihre zweite Auszeit.

Die letzten zehn Minuten bis zur Pause wurde nun deutlich besser gestaltet. Endlich funktionierte die Abstimmung in der Abwehr und nun wurde Lugi zu Fehlern gezwungen. Zwar noch mit einem deutlichen Rückstand, aber dem Aufwind der letzten Minuten ging es mit 12:16 in die Pause. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir besser und schneller zwischen Angriff und Abwehr umstellen“, kündigte Co-Trainer Max Rinderle für die zweite Halbzeit an, „außerdem müssen wir die Zahl der Fehlwürfe, in der ersten Halbzeit 13 Stück, reduzieren.“

Nach der Pause konnten die Füchse das Spiel zumindest ausgeglichen gestalten, verpassten aber zunächst noch die Chance zu verkürzen. Auch eine über das gesamte Spiel hinweg zu schwache Torhüterleistung war keine Hilfe. Erst ab der 40. Minute wurde dann Tor um Tor aufgeholt. Die Abwehr konnte den schnellen schwedischen Angriff besser ausbremsen und Johan Koch war es dann vergönnt zum 22:22 auszugleichen.

Mit einem Heber vom Siebenmeterpunkt sorgte Hans Lindberg für die 23:22-Führung, doch die Gegenwehr der Schweden war noch nicht geknackt. Erst der Treffer zum 26:28 in der 57. Minute in Überzahl brachte die Füchse endgültig auf die Siegerstraße. Zwar reagierte Lund nochmals mit einer Auszeit, beging aber direkt danach einen Wechselfehler und war wenige Sekunden in doppelter Unterzahl. Marko Kopljar erhöhte mit seinem sechsten Treffer auf 26:29. So nehmen die Füchse am Ende zwar verdient, aber nach schwerem Start und hartem Kampf beim 32:27 beide Punkte mit.

Pokal: Titelverteidiger BFC Dynamo eine Runde weiter

Lars Mrosko,Türkiyemspors Trainer war zufrieden Foto: Frank Toebs

Allen Grund zur Freude hat Trainer vom Landesligisten Türkiyemspor.
Zwar siegte in der Pokalbegegnung am Aschermittwoch Regional-Ligist BFC Dynamo knapp mit 1:2, die Sympathien der neutralen Zuschauer konnte Mroskos Mannschaft aber gewinnen.
Läuferisch und technisch konnten die Kreuzberger gut mithalten. Fast war es auch ein wenig wie in alten Zeiten, als Türkiyemspor den Berliner Fußball im Westen der Stadt rockte.

Vor über 600 Zuschauern wollte Dynamo es wohl etwas zu locker angehen lassen gegen
ein Team, das drei Klassen darunter angesiedelt ist.

Das Tor zum 1:2  für die Hausherren  erzielte der junge Stürmer Bekai Jagne in der Nachspielzeit (90.+1). Torschütze beider Dynamo-Treffer war Rufat Dadashov.
Mit Kopfball (28.) und einmal mit Foulelfmeter (59.). Noch ein paar Minuten mehr und es hätte eine Überraschung geben können. Die etwa 450 BFC-Anhänger waren schon vorher etwas sprachloser als sonst.
Frank Toebs