Matchwinner Stochl nach dem Auftaktsieg: „Magdeburg ist mein Ziel!“

Petr Stochl Foto: Füchse Berlin

Am Tag nach dem 31:24 (17:14)-Auftaktsieg über Die Eulen! Der Torwart und Publikumsliebling tat alles dafür, seine Erkältung auszukurieren. „Ich war beim Doc und habe mich durchchecken lassen“, sagte Stochl, „ich werde mich jetzt viel ausruhen und werde dann am Donnerstag gegen Magdeburg hoffentlich fit sein. Das ist mein Ziel.“

Der 41-jährige Tscheche war am Sonntagabend trotz Krankheit der Garant für den Starterfolg der Füchse gegen Ludwigshafen. Mit 22 Paraden verhalf der Routinier seinem Team zum Sieg. Hinterher gab es Lob von allen Seiten. Geschäftsführer Bob Hanning bezeichnete Stochl, den dienstältesten Fuchs, als „Phänomen“. „Petr ist unglaublich. Er ist immer da, wenn er gebraucht wird. Auf ihn können wir zählen.“ Und Sportkoordinator Volker Zerbe sagte: „Petr hat das großartig gemacht.“

Der Matchwinner selbst gab sich ganz bescheiden: „Ich tue nur das, für was ich gebraucht werde.“ Rückblickend auf das Spiel in Ludwigshafen sagt er: „Das erste Spiel in der Saison ist nie einfach und ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es war ein extrem schweres Spiel. Der Gegner hatte nichts zu verlieren und ohne Druck gespielt. Ludwigshafen hat bestätigt, dass es in der Bundesliga keine leichten Gegner geben wird.“

Seit 2006 ist Stochl bei den Füchsen. Am Donnerstag (07.09.2017) tritt er mit den Berlinern zum x-ten Derby in Magdeburg (Anwurf 19 Uhr/live auf Sky) an. Stochl erwartet in Sachsen-Anhalt „ein ganz anderes Spiel“ als gegen Ludwigshafen. Die Spiele in Magdeburg seien stets von einer hitzigen Atmosphäre geprägt.

Das sieht auch Bob Hanning so: „Die Stimmung dort ist einzigartig – und das wird auch diesmal sicher nicht anders sein.“

Zum Personal: Neben Petr Stochl setzt auch Silvio Heinevetter alles daran, um gesund zu werden. Der Torwart musste gegen Ludwigshafen krankheitsbedingt absagen und hofft am Donnerstag auf seine Rückkehr.

Patrick Berger

Pokalschreck von der Oberliga bis zur Kreisklasse C

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Das reizvolle im Pokal, Klassentiefere stellen zuweilen Klassenhöheren ein Bein. Das Los und die Mischung machen die möglichen Überraschungen oder gar Sensationen Jahr für Jahr aus, bis der Landessieger ein richtig sattes Zubrot mit der Teilnahme im DFB-Pokal bekommt. In der 1.Hauptrunde des Berliner Pilsner Pokals mussten Oberligisten nicht gegeneinander antreten. Oberligist Tennis Borussia traf auf den Berlin-Ligisten Sparta Lichtenberg. In der Vorwoche vermeldeten wir den Fehlstart der Borussen im Meisterschaftsbetrieb. Im Pokal wurde es standesgemäß zweistellig. Sparta kassierte zehn Gegentore, verlor 1:10 und dazu zwei Spieler (Klein und Wiese) durch Platzverweise. Wegen einer Notbremse musste  Wiese runter (37.) und Klein bereits  in der 23. Minute wegen groben Foulspiels. Dennoch, zehn Tore muss man erst einmal schießen. Die Veilchen können es also noch, sogar auswärts. Übrigens weitere fünf Vereine gewannen zweistellig. Die meisten Tore erzielte der BFC Preussen gegen Hürriyet Burgund mit 20:0. Ein 18:1 gelang dem Frohnauer SC bei Borussia Pankow. Blau Weiß 90 siegte 17:1 bei Eichkamp Rupenhorn. Die Spandauer Kickers gewannen 11:0 gegen Marathon 02. 11:0 hieß es auch am Ende für BSV Al-Dersimspor bei den Berliner Amateuren.

In der Begegnung Berlin-Liga vs. Berlin-Liga warf SV Tasmania (11.) mit 3:1 den Tabellenzweiten SD Croatia raus. Im Spandauer Pokalderby zwischen Aufsteiger SC Staaken (Oberliga) gegen Spandau 06 (Landesliga) fielen vor 182 Zuschauern sieben Tore. Staaken gewann 5:2. Auf glückliche Lose warten die Berliner Vereine am Freitag, 15. September, 18.00 Uhr, BFV-Casino, bei der Auslosung der 2. Hauptrunde.

Christian Zschiedrich

Füchse Berlin (Berlin-Liga) gegen Chemie Adlershof (Kreisliga B) souverän

Foto: Füchse Berlin

Zum Pokalspiel der 1. Männer kamen  die G-E Junioren und unterstützten den Berlin-Ligisten Füchse Berlin beim 8:0 Heimsieg gegen Chemie Adlershof. Tolles Wetter und ein ungefährdetes 8:0 gegen den Kreisligisten Chemie Adlershof rundeten einen tollen Fußball-Sonntag im heimischen Stadion, dem „FUCHSBAU“ ab. Mehr als 32 Kinder trafen sich spontan zum Spiel, um den Männern den richtigen Weg zum Anstoßpunkt zu zeigen und noch den einen oder anderen Tipp weiterzugeben. Es hat funktioniert. Steven Haubitz traf zum 1:0 (21.min) und 2:0 (37.min) und beruhigte die Kinder mit dieser Führung bis zur Halbzeitpause.

Den Torreigen nach der Pause eröffnete Chemie Adlershof selbst, in der 62. Spielminute (3:0) durch ein Eigentor von Sven Walter. Nur drei Minuten später erhöhte unser Neuzugang Dennis Rose zum 4:0 (65.min) der in der 66. Spielminute gegen Kai Böttcher ausgewechselt wurde. Kai Böttcher gelang auch ein Doppelpack zum 7:0 (86.min)  und mit dem Schlusspfiff das 8:0. Das zwischenzeitliche 5:0 (72.)  und 6:0 (80.)  – ebenfalls durch Doppelpack- gelang. Es  hätte gut und gerne zweistellig werden können – „müssen“ sagte Füchse-Trainer Kai Brandt.

Hassimiou Thiam

Spreefüxxe eine Runde weiter

Foto: Spreefüxxe Berlin

Die Spreefüxxe Berlin sind im DHB-Pokal in die zweite Runde eingezogen. Dabei besiegte das Team um Trainer Christian Schücke am gestrigen Sonnabend den MTV Altlandsberg mit 29:21.

Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen für die Berlinerinnen. Neben einer phasenweise starken Abwehr und einem sehenswerten Kombinationsspiel im Angriff war es wiederum die Konstanz die den Spreefüxxen fehlte und die gegen vermeintlich stärkere Gegner ein großes Problem werden kann. Durch den zu Beginn der Partie erspielten Vorsprung ist diesmal noch alles gut ausgegangen.

So war es vor allem die erste Hälfte in der die Spreefüxxe in der Abwehr konzentriert standen und somit zahlreiche Ballgewinne über einfache Abschlüsse im Tempogegenstoß verwandeln konnten. Dennoch ließ man auch hier zu viele klare Chancen liegen und es hätte zur Halbzeitpause auch schon deutlicher als 9:17 stehen können.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dem MTV, die Spreefüxxe wirkten plötzlich unkonzentriert. Vorne ließ man klare Chancen aus oder verdaddelt den Ball leichtsinnig und hinten packte man plötzlich nicht mehr richtig zu. In weniger als vier Minuten erzielte der MTV vier Treffer und Trainer Christian Schücke nahm die Auszeit. Die Spreefüxxe schienen sich gefangen zu haben, bauten den Vorsprung wieder auf sieben Treffer aus. Nun nahm MTV-Coach Andy Nötzel das Time-Out und das schien zu fruchten. Während bei den Hausherrinnen nun alles klappte, war bei den Spreefüxxen der Wurm drin. Von 15:22 schmolz der Vorsprung auf 19:22 an. Dann nahm sich Mannschaftskapitän Anna Blödorn knapp 10 Minuten vor Spielende in die Verantwortung und erzielte zwei Treffer in Folge zum 19:24. Auch die anderen Spielerinnen ließen sich davon treiben und fanden in ihr Spiel zurück. Am Ende stand ein doch deutlicher 21:29 Erfolg für die Spreefüxxe zu Buche.

Am kommenden Sonntag heißt es nun für die Spreefüxxe zurück in Liga 2. Zum Auftakt sind die Berlinerinnen Gast bei der HSG Hannover-Badenstedt.

Spreefüxxe Berlin: Meyer, Faßold; Neuendorf (2), Kunde (1), de Beer (1), Eber (4), Blödorn (5), Sposato (4), Schwarz (2/1), Trumpf (5/2), Mrozinski (3), Förster (2), Grätz, Magg   Zeitstrafen: Mrozinski (2)

MTV Altlandsberg: Silva Alfonso, Garcia Canabate, Vernay; Wüstner (4), Stehlik (1), Höbbel (5/3), Bayram (1), Dähne (2), Smiljanic, Steffen, Poterasi (1), Miniers (1), Rupp (4), Mattisseck, Trzczak (1), Mudri (1) Zeitstrafen: Höbbel (2), Rupp, Mattisseck, Trzczak

Quelle: Füchse Frauen Handball Anna Eber (Presse)

Eindruck von der Pokalbegegnung Club Italia gegen 1.FC Afrisko

Foto: Frank Toebs

Mit Mühe zum Sieg. 1:0 Kelly (45.), 1:1 Kohlsdorf (63.), 2:1 Mikelatze (68.), 3:1 Zlatan (83.).

In der ersten Hauptrunde des Berliner Pokals standen sich mit Club
Italia und 1. FC Afrisko zwei Teams gegenüber, die schon im Namen tragen, was ihr Hintergrund
(Vordergrund?) ist. Der höherklassigen Elf von Club Italia (Landesliga) gelang dabei ein
glücklicher 3:1- Erfolg in einer Partie, die einen spielstarken Vertreter der Kreisliga A zeigte.
Es war kein Klassenunterschied am Sonntag auszumachen.

Trainer Thomas „Icke“ Häßler und sein Gegenüber Said Müller verstanden sich gut und
Häßler lobte den ballsicheren Kontrahenten. „Es könnte sein, dass wir den Gegner doch etwas unterschätzt haben“, meinte er. Bei den Gastgebern standen allerdings auch noch einige Urlauber und verletzte Spieler nicht zur Verfügung.

Frank Toebs

„Patient“ Stochl führt Füchse zum Auftakt-Sieg gegen Ludwigshafen

Füchse Präsident Frank Steffel Foto: Christian Zschiedrich

Die Füchse Berlin haben sich die ersten beiden Punkten der neuen Bundesliga-Saison gesichert. Zum Auftakt schlugen die Berliner den starken Aufsteiger Die Eulen! Ludwigshafen mit 31:24 (17:14).

Oft kommt es anders als man denkt. Am frühen Morgen wollte Petr Stochl seinem Trainer eigentlich eine Absage erteilen. Der Keeper und Publikumsliebling der Füchse  fühlte sich wegen einer Erkältung schlapp. „Er wollte eigentlich gar nicht spielen“, verriet Petkovic hinterher. Doch er musste. Denn den anderen Keeper, Silvio Heinevetter, hatte es noch viel schlimmer erwischt. Heinevetter lag mit Fieber flach war gar nicht erst in der Halle.  Während „Heine“ das Bett hütete, wuchs sein Keeper-Kollege über sich hinaus. Mit etlichen Paraden zog der Tscheche den Handballern aus Süddeutschland den Zahn. Sportkoordinator Volker Zerbe: „Petr hat wirklich überragend gehalten.“
Sechs Tage nach dem Vize-Titel bei der Klub-WM in Doha erwischten die Füchse vor 6332 Fans im Fuchsbau den besseren Start. Steffen Fäth sorgte mit einem Doppelschlag für das 2:0 für die Gastgeber. Auf den Treffer von Jan Remmlinger hatte Kevin Struck die passende Antwort parat und nachdem die Eulen bei angezeigtem passiven Spiel mehr als sechs Pässe zum Abschluss benötigten, erhöhte Marko Kopljar in der fünften Minute bereits auf 4:1. In der Anfangsphase bestachen die Berliner vor allem durch eine starke Abwehr und einen gut aufgelegten Stochl, der bereits in den ersten Minuten einige Würfe parieren konnte. Als Hans Lindberg vom Siebenmeterpunkt das 6:2 markierte, hatte Matschke genug gesehen und zog nach sieben Minuten die grüne Karte.
Der Eulen-Coach wechselte das Deckungssystem und brachte nun Patrick Weber, der im Angriff im linken Rückraum agierte und in der Defensive an der Spitze der 5:1-Abwehr stand. Djozic verkürzte zunächst auf 6:3, doch Erik Schmidt stellte mit seinem Treffer zum 7:3 den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Doch langsam kamen auch die Gäste in Fahrt. Angeführt von Patrick Weber verkürzten sie trotz Unterzahl zum 9:7. Die nächsten beiden Tore fielen erneut für die Füchse, sodass nach fünfzehn Minuten ein 11:7 auf der Anzeigetafel stand.
Kurz vor der Pause bekamen die Eulen noch einen Siebenmeter zugesprochen, doch Stochl war nicht zu bezwingen und so gingen die Füchse mit drei Toren Vorsprung in die Pause.
In der zweiten Halbzeit blieb es zunächst eng. Doch dank der starken Lindberg und Fäth sowie des überragenden Stochl konnten die Berliner letztlich davonziehen. Stochl erwies sich zum Ende der Partie als regelrechter Angstgegner für die Gäste. Während die Eulen den Ball einfach nicht an dem Tschechen vorbeikamen sorgten Petar Nenadic und Fabian Wiede für das 29:21 (55.). Damit war die Vorentscheidung bereits gefallen. In der Folge verkürzten die Eulen noch einmal, an der Niederlage ließ sich jedoch nichts mehr ändern. Am Ende setzte sich die Mannschaft von Velimir Petkovic mit 31:24 durch. Nach dem Abpfiff sagte Stochl mit krächzender Stimme: „Als ich hörte, dass Heine auch krank ist, war für mich klar, dass ich spiele.“
Beste Schützen ihrer Mannschaften waren Hans Lindberg und Steffen Fäth für die Füchse und Denni Djozic und Patrick Weber mit jeweils sechs Treffern.
Am Donnerstag reisen die Füchse zum Derby nach Magdeburg. Petkovic: „Wir sind mit einem Sieg gestartet. Das stimmt mich zufrieden. Doch gegen Magdeburg müssen wir uns steigern. Da erwarte ich ein ganz anderes Spiel.“

Quelle: Füchse Berlin

Wasserfreunde Spandau 04 verstärkten sich nochmals

Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Der Countdown in der Deutschen Wasserball-Liga für 2017/2018 läuft, “Last minute action“. Vor rund zehn Tagen hat nun die konzentrierte Trainingsvorbereitung des Rekordchampions auf die Saison 2017/18 begonnen. Petar Kovacevic Trainer der Wasserfreunde – ist nach seinem Urlaub in seiner Geburtsstadt Kotor (MNE) wieder vor Ort in der deutschen Wahlheimat und tatendurstig. Petar Kovacevic sagt: „Es soll eine Saison des Aufbruchs werden.“

Mit der jetzt bestätigten letzten Personalie wird das unterstrichen. Der montenegrinische Center der Nationalmannschaft Stefan Pjesivac ist mit seinen 20 Jahren ein hungriger Spieler, der für seinen Erfolg kämpfen will. Er ist einer der größten Talente auf dieser Position europaweit. Er hat Idealmaße: 1,88 Meter groß, 102 Kilo schwer. Auf dieser Spielposition hatte Spandau in den vergangenen Jahren des Öfteren Probleme. In der Vorsaison wurde meist Mateo Cuk in der Angriffsmitte eingesetzt. „Pjesivac ist nicht schlechter als Cuk. Wir werden mit zwei  Optionen weniger ausrechenbar sein und viel variabler agieren können“, ist der Coach überzeugt.

Negrian für Marzouki. Foto: WO4

Stefan Pjesivac gewann mit Montenegros Jugend-Nationalteam 2013 auf Malta den EM-Titel, war mit Jadran Herceg Novi in den vergangenen drei Jahren Meister im „Land der Schwarzen Berge“ und ist aktueller Nationalspieler.

Für die Zeitungen daheim wird der Wechsel nach Deutschland durchaus einige Schlagzeilen wert sein. Die Kompetenz des Neu-Spandauers war übrigens auch schon in der Schöneberger Schwimmhalle zu besichtigen: Beim 9:9 von Herceg Novi am 22. April 2016 in der CL-Hauptrunde gehörte Pjesivac zu den Torschützen der Gäste.

Neben dem Montenegriner waren beim Saisontrainingsauftakt der Rumäne Tiberiu Negrean (29) und die drei deutschen Jung-Nationalspieler Ben Reibel (von Bayer Uerdingen), Dennis Strelezkij und Ferdinand Korbel (OSC Potsdam) als Neu-Spandauer dabei.

Der Bundesligastart erfolgt am 7. Oktober, zwei Wochen später (20./21.10.) wird in Berlin nach neuem Modus der Deutsche Supercup ausgespielt. Eine weitere Woche danach startet die Champions League.

Fünf ALBA-Talente erhalten ProB-Erfahrung in Bernau

Im Rahmen der Kooperation zwischen ALBA BERLIN und Lok Bernau erhalten talentierte Nachwuchs-Albatrosse in dieser Saison wieder die Chance, Erfahrungen in Deutschlands dritthöchster Spielklasse ProB zu sammeln und damit den nächsten Schritt zum ALBA-Profispieler in der BBL zu gehen. Ferdinand Zylka, Kresimir Nikic, Badu Buck, Bennet Hundt und Robert Glöckner werden mit einer Doppellizenz ausgestattet, die ihnen Einsätze sowohl in der ProB als auch in der easyCredit BBL und im EuroCup möglich macht. Zudem werden je nach Bedarf weitere ALBA-Talente am Lok-Training teilnehmen und im Kader stehen.

Himar Ojeda (Sportdirektor ALBA BERLIN): „Wir freuen uns für die fünf Jungs. Wir wollen junge Spieler entwickeln und geben ihnen die Möglichkeit, professionellen Basketball zu spielen und sich dem BBL-Niveau bei ALBA anzunähern. Sie werden bei uns trainieren und sich in Bernau mit starken und erfahrenen Gegnern in der ProB messen. Ein gutes Beispiel ist Tim Schneider, der letztes Jahr als Doppellizenzspieler in Bernau Verantwortung übernommen hat und nun im ALBA-Profikader steht.“

René Schilling (Cheftrainer Lok Bernau): „Mit Bennet Hundt und Badu Buck werden diese Saison zwei sehr junge Guards die Verantwortung in unserem Spielaufbau übernehmen. Beide gehören in ihren Jahrgängen zu den Besten in Deutschland und sollen bei uns den nächsten Schritt in Ihrer Entwicklung machen. Dazu verstärkt uns mit Kresimir Nikic ein junger, talentierter Inside Spieler, der eine gute Grundausbildung aus Zagreb mitbringt. Ihm zur Seite steht Robert Glöckner, von dem ich in dieser Saison den nächsten Schritt erwarte, wenn er verletzungsfrei bleibt. In sein zweites Jahr mit uns wird Ferdinand Zylka gehen, der bei der U19-Weltmeisterschaft diesen Sommer wieder einmal sein offensives Talent zeigte. Jetzt gilt es für ihn, dieses konstant über eine ganze Saison abzurufen und weiter an seinen Schwächen zu arbeiten, um den nächsten Schritt zu den Profis so schnell wie möglich zu schaffen.“

Der 2,15 Meter große Center Kresimir Nikic gehört zu den vielversprechendsten europäischen Talenten und spielte zuletzt für das kroatische Traditionsteam Cibona Zagreb. Die Bernauer Zone bewachen, soll auch  Robert Glöckner. Das Berliner Eigengewächs, das bereits als Siebenjähriger zu ALBA kam, streifte sich bereits in der vergangenen Saison das Lok-Trikot über. Ebenfalls aus dem ALBA-Nachwuchs kommen die deutschen Nachwuchs-Nationalspieler Ferdinand Zylka, Badu Buck und Bennet Hundt. Während Hundt und Zylka mit der U19-Nationalmannschaft  unlängst WM-Fünfter wurden, belegte Badu Buck mit der deutschen U18-Auswahl bei der Europameisterschaft den 11. Platz. Ferdinand Zylka gehörte bereits letzte Saison zu den Leistungsträgern Lok Bernaus – in der ProB erzielte der Guard zwölf Punkte pro Partie.

Über die Kooperation  

Die vier bis fünf größten Talente des ALBA-Nachwuchsprogramms sind seit der Saison 2016/2017 fester Teil des ProB-Teams des nordöstlich an Berlin angrenzenden Bernau. Gleichzeitig bleiben sie Teil des ALBA-Programms, trainieren und spielen bei den ALBA-Profis. In diesem Rahmen findet auch ein intensiver Austausch zwischen den Trainerteams beider Vereine statt. ALBA-Coach Sebastian Trzcionka arbeitet in Bernau als Assistenztrainer.

Neben der Kooperation in der Leistungsspitze arbeiten beide Clubs auch im Breitensport intensiv zusammen. In den Bereichen Kitasport und Schulbasketball entstehen gemeinsame Initiativen. Die „kinder+Sport Basketball Academy“ ist mittlerweile Teil der Jugendarbeit beider Vereine.

Quelle: ALBA Berlin

ALBA Berlin testet in Oranienburg

Die ALBA-Saison 2017/2018 beginnt zwar erst am 30. September 2017 mit einem BBL-Auswärts-Spitzenspiel gegen ratiopharm Ulm, doch an diesem Wochenende, Sonntag, 3. September, 16.00 Uhr  steht das Testspiel in der MBS Arena in Oranienburg gegen das Topteam Unics Kazan an. Das erste und einzige Mal präsentiert sich ALBA unter Neucheftrainer Aito seinen Anhängern öffentlich. Das russische Topteam  Unics Kazan ist ein hochkarätiger Gegner. Einer der zum Favoritenkreis im EuroCup zählt. Und ALBA hat sich für die kommende Saison viel vorgenommen. Hier kann das Team mit neuem Trainer zeigen, was es so drauf hat. Marco Baldi (Geschäftsführer ALBA BERLIN): „Wir gehen in das zehnte Jahr unserer erfolgreichen Partnerschaft mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse.

Foto: ALBA Berlin

„Es ist toll, wie wir gemeinsam in diesem Zeitraum Basketball in Brandenburg zunehmend verwurzelt haben. Es ist dabei auch eine gute Tradition geworden, dass wir während der Saisonvorbereitung unser Profiteam mit unseren Fans in der MBS ARENA in Oranienburg zusammenbringen. In diesem Jahr bei einem Spiel, das sehr hohes Niveau verspricht.“ Kein Wunder, die knapp 1000 Zuschauer fassende Arena auf dem Gelände der TURM ErlebnisCity in der Andre‘-Pican-Straße ist ausverkauft.

Die ALBA-Spieler Niels Giffey und Bogdan Radosavljevic sind von Verletzungen betroffen. Giffey leidet an einer Patellasehnenentzündung am rechten Knie und muss zurzeit ein spezielles Aufbautraining absolvieren. Radosavljevic hat sich im Trainingslager des Nationalteams eine Verletzung am rechten Knie zugezogen und darf es mindestens in den nächsten sechs Wochen nicht belasten.

Quelle: ALBA Berlin

 

Meisterschaftsauftakt der Handball-Füchse Berlin

Am Sonntag, 3.9., 15.00 Uhr, geht’s auch bei den Bundesliga-Handballern der Herren wieder im Meisterschaftsprogramm los. Die Füchse beginnen mit einem Heimspiel. Ludwigshafen kommt nach Berlin.  Rekordmeister THW Kiel baut sein Team um, die SG Flensburg-Handewitt hat einen neuen Trainer und die Rhein-Neckar Löwen müssen ihren Coach mit der dänischen Nationalmannschaft teilen. Die Füchse haben ihre Verträge mit Manager Bob Hanning bis 2023, dem Sportkoordinator Volker Zerbe bis 2022 und den Spielern Paul Drux (22), Fabian Wiede (23), Christoph Reißky (23) und Kevin Struck (20) alle bis 2022 verlängert.

Dr. Frank Steffel. Foto: Christian Zschiedrich

Präsident Dr. Frank Steffel spricht mit viel Zuversicht für die nächsten sechs Jahre: „Ich bin froh, dass die Alleinherrschaft von THW Kiel vorbei ist. Die Spitze ist näher zusammengerückt und das tut dem Handballsport in Deutschland gut.“ Zu gern hätten die Füchse bei der Klub-Weltmeisterschaft den Titel-Hattrick gegen Barcelona nach 2015 und 2016 nun auch 2017 heimgebracht. Leider wurde bekanntlich im Finale 25:29 verloren. Als Trost lasst euch sagen, gegen Barcelona haben auch Fußballer schon verloren.

Bob Hanning, Füchse Berlin, Foto: Christian Zschiedrich

Für den Handball in Berlin, seid ihr auf dem richtigen Weg und unbeschadet aus der Wüste zurück. Jetzt heißt es Konzentration auf die Aufgaben daheim. Gegen Nordhorn-Lingen wäre es im DHB-Pokal beinahe schief gegangen. 27:27 nach regulärer Spielzeit und 34:31 nach Verlängerung für die Füchse, die 2014 den DHB-Pokal gewannen. Im Achtelfinale, so bescherte das Los, muss erneut gegen Flensburg und in Flensburg gespielt werden. Ein Hammerlos. Wir erinnern uns ungern, das Petkovic-Team schied 2016 in Flensburg mit 34:36 aus. Bitte keine Wiederholung, wenn am 17. Und 18. Oktober die Runde der letzten Sechzehn ausgetragen wird. Volker Zerbe sagt: „Wenn wir unsere Kräfte bündeln, haben wir auch in Flensburg eine Chance auf das Weiterkommen.“

Übrigens nach dem sonntäglichen Meisterschaftsauftakt gegen Ludwigshafen heißt es gleich vier Tage später, Donnerstag, 7.9., 19.00 Uhr, beim SC Magdeburg Siegermentalität abzurufen.

Christian Zschiedrich