Kader für den Start der Handball-Europameisterschaft 2018

 

Nach dem zweiten Länderspiel gegen Island (30:21) hat Bundestrainer Christian Prokop 16 Spieler benannt, mit denen die deutsche Handball-Nationalmannschaft am kommenden Samstag gegen Montenegro (ab 17 Uhr live im ZDF) in die EHF EURO 2018 starten wird. Marian Michalczik, Rune Dahmke, Finn Lemke und Fabian Wiede aus dem 20-köpfigen Kader der Vorbereitung befinden sich zunächst im Wartestand. „Wir haben uns für 16 Spieler entschieden, nicht gegen vier. Das waren harte Entscheidungen”, sagte Prokop am Sonntagnachmittag in Neu-Ulm. „In Stuttgart konnten wir mit den 20 aktuell besten deutschen Handballern arbeiten, die uns das in jeder Trainingseinheit und in den beiden Länderspielen gegen Island bewiesen haben. Wir haben sehr gute Möglichkeiten, um auch im Laufe des Turniers reagieren zu können. Die EM ist lang, so dass wir mehrere Optionen brauchen werden. Bei aller Enttäuschung der aktuell nicht nominierten Spieler ist es wichtig, dass der Teamgedanke im Vordergrund bleibt.” Formal muss Prokop den maximal 16 Spieler umfassenden Kader für die EHF EURO 2018 am Freitag, 12. Januar, bei der technischen Besprechung in Zagreb festlegen. Während des Turniers sind maximal sechs Wechsel mit Spielern aus dem bereits am 5. Dezember gemeldeten erweiterten 28er-Kaders möglich – je zwei in Vor-, Haupt- und Finalrunde.
Nach zwei freien Tagen treffen sich die Bad Boys am späten Mittwochnachmittag in Berlin, trainieren dort am Abend und fliegen tags darauf in die kroatische Hauptstadt Zagreb. Vorrundengegner sind neben Montenegro noch der WM-Dritte Slowenien (15. Januar) und Mazedonien (17. Januar). Die ersten drei Teams jeder der vier Vorrundengruppe erreichen die Hauptrunde, die untereinander erzielten Ergebnisse werden weiter gewertet. Mögliche Gegner in der zweiten Turnierphase, deren Schauplatz Varazdin sein wird, sind Tschechien, Ungarn, Spanien und Olympiasieger Dänemark.

Der DHB-Kader für die EHF EURO 2018:
Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Andreas Wolff (THW Kiel)
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris St. Germain HB/FRA)
Rückraum links: Maximilian Janke (SC DHfK Leipzig), Julius Kühn (MT Melsungen), Paul Drux (Füchse Berlin)
Rückraum Mitte: Steffen Fäth (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Kai Häfner (TSV Hannover Burgdorf), Steffen Weinhold (THW Kiel)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (MT Melsungen)
Kreis: Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar), Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen), Bastian Roschek (SC DHfK Leipzig)
Weitere Spieler des erweiterten 28er-Kaders:
Johannes Bitter (TVB 1898 Stuttgart), Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach), Rune Dahmke (THW Kiel), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Finn Lemke (MT Melsungen), Marian Michalczik (TSV GWD Minden), Niclas Pieczkowski* (SC DHfK Leipzig), Tim Kneule (Frisch Auf Göppingen), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Tim Hornke (TBV Lemgo), Erik Schmidt (Füchse Berlin)  *derzeit verletzt.

Quelle:  Deutscher Handballbund e.V. – Presse

Hähne gerupft – Sieg gegen Iserlohn

Das erste Sonntagsspiel des Jahres war ausverkauft. Die Eisbären, in der Zuschauergunst, was Heimspiele anbetrifft, sind sie Tabellenführer. Die bisher absolvierten 22 Heimspiele wollten 246.826 Zuschauer vor Ort miterleben, das entspricht einem Schnitt von 11.219.

Das Spiel des 41. Spieltages führte die Iserlohn Roosters nach Berlin und die hatten gute Erinnerungen an die Arena, am 3. November des vergangenen Jahres konnten sie hier knapp mit 3:2 gewinnen. Die Neuauflage war erneut ein enges Spiel. Die Eisbären dominierten das Anfangsdrittel. In der 9. Spielminute gingen sie durch einen sehenswerten Treffer von Jamie MacQueen in Führung, hier muss unbedingt die gute Vorarbeit von Constantin Braun erwähnt werden, er hämmerte das Ding mit 123 km/h an Matthias Lange vorbei in das Tor. Anschließend ließen die Eisbären einige Chancen liegen und das rächte sich. Ihr erstes Powerplay nutzten die Gäste und glichen aus. Der Torschütze war Iserlohns Kapitän Jason Jaspers. Die Eisbären zeigten, dass auch sie im Powerplay erfolgreich sein können, in der 15. Minute zielte Blake Parlett ganz genau und ließ die Halle jubeln.

Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando. Ein Tor gelang  nicht. Im Schlussabschnitt drückten die Iserlohner noch vehementer auf den Ausgleich. Mehrfach konnte sich Petri Vehanen auszeichnen. Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen. Die endgültige Entscheidung fiel erst 6 Sekunden vor dem Ablauf der regulären 60 Minuten Thomas Oppenheimer brachte den Puck im leeren Tor unter. Die Sauerländer hatten alles riskiert und alles verloren. Iserlohns Trainer Rob Daum brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Ein Tor ist zu wenig, um ein DEL Spiel zu gewinnen.“ Eisbären-Trainer Uwe Krupp sah Parallelen zum verlorenen Spiel am vergangenen Freitag in München. Dort hatten die Eisbären gut gespielt und trotzdem mit 1:4 verloren. Heute war es umgekehrt. Die Eisbären haben jetzt 28 Punkte auf dem Konto und belegen Platz 3 der Tabelle. Das nächste Heimspiel wird erst am 23. Januar ausgetragen, dazwischen sind vier Auswärtsaufgaben zu lösen.

Hans-Peter Becker

DEL 41. Spieltag   EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 3:1

Eisbären Berlin
1. Reihe Fischbuch, Daniel – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Parlett, Blake – Baxmann, Jens
2. Reihe Ziegler, Sven – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
3. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – DuPont, Micki – Müller, Jonas
4. Reihe Oppenheimer, Thomas – Rankel, André – Buchwieser, Martin – Braun, Constantin
Tor: Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Torfolge
0:0 MacQueen, Jamie (Braun, Constantin) , EQ, 08:23
1:1 Jaspers, Jason (Brown, Chris, Caporusso, Louie) , PP1, 12:25
2:1 Parlett, Blake, PP1, 14:02
3:1 Oppenheimer, Thomas (MacQueen, Jamie, Olver, Mark) , EQ, 59:54

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (6, 4, 0)
Iserlohn Roosters: 6 (4, 2, 0)

09:07 DuPont, Micki; 2 min. – Beinstellen
11:53 Olver, Mark; 2 min. – Halten
13:11 Combs, Jack; 2 min. – Stockschlag
13:11 Brown, Chris; 2 min. – Übertriebene Härte
13:11 Oppenheimer, Thomas; 2 min. – Stockschlag
21:48 Bonsaksen, Alexander; 2 min. – Haken
29:47 undefined; 2 min. – Haken
30:12 Sheppard, James; 2 min. – Unkorrekter Körperangriff

Drei Heimspiele im Januar

Nach dem 3:0-Erfolg in Bühl zum Jahresende sind die BR Volleys mit Selbstvertrauen und Schwung ins Jahr 2018 gerutscht. Dort wird es für den Hauptstadtclub nun zügig wieder ernst. Vor allem im heimischen Volleyballtempel kommen im Januar schwere Brocken auf den Deutschen Meister zu.

Nach dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten in Solingen am Wochenende (06. Jan um 19.00 Uhr) müssen die Berliner vor eigenem Publikum ihre aufsteigende Form bestätigen. Die erste wichtige Standortbestimmung steht am 14. Januar an. Dann kommt mit den SWD powervolleys Düren ein Team in die Max-Schmeling-Halle, dass die Hauptstädter schon vor zwei Monaten im DVV-Pokal auf eine harte Probe stellte (3:2). Das richtungsweisende Duell (Dritter vs. Vierter der Bundesliga-Tabelle) beginnt bereits um 16.00 Uhr – ideal für einen Sonntagsausflug mit der ganzen Familie.

Das sportlich wohlmöglich wichtigste Spiel des Monats Januar erwartet die Männer von Luke Reynolds drei Tage später, wenn es gegen die Spacers Toulouse in der Königsklasse bereits ums Überleben geht. Punktlos stehen beide Teams nach zwei Spieltagen am Tabellenende der Gruppe D. Ein Sieg ist für die Berliner Pflicht, möchte man die Chance auf das Erreichen der KO-Runde wahren. Mut sollte machen, dass die BR Volleys in der Champions League bisher nur auswärts ran mussten und nun erstmals auf den Heimvorteil bauen können. „Uns war klar, dass wir unsere Punkte vor allem zuhause sammeln müssen. Damit gilt es gegen Toulouse nun schleunigst anzufangen, wollen wir den Sprung ins Playoff-12 noch schaffen“, weiß Kapitän Robert Kromm.

Das dritte Heimspiel zum Jahresauftakt ist der Zuschauermagnet schlechthin: Das erste Kräftemessen zwischen Berlin und Friedrichshafen seit dem Volleyball Supercup (1:3). Die Häfler sind in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und gaben in der Bundesliga-Hauptrunde bisher lediglich zwei Sätze ab. Kommt der VfB nicht am Mittwochabend (03. Jan um 19.00 Uhr live auf SPORT1) in Frankfurt zu Fall, soll dies spätestens vor einer Saisonrekordkulisse im Volleyballtempel geschehen: „Friedrichshafen spielt bisher eine super Saison. Wir wollen vor unseren Fans beweisen, dass aber auch sie verwundbar sind.“

Die Heimspiel-Highlights im Januar
Sonntag | 14.01.2018 | 16.00 Uhr | BR Volleys vs. SWD powervolleys Düren

Mittwoch | 17.01.2018 | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Spacers Toulouse

Mittwoch | 24.01.2018 | 19.00 Uhr | BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen

Quelle:Christof Bernier/BR Volleys

Verstärkung für die Defensive

Am 6. Januar fliegen die Profis des 1. FC Union für eine Woche nach Oliva Nova an die spanische Mittelmeerküste. Die Zeit bis zum Rückrundenauftakt am 23. Januar ist nicht allzu lang. Bis dahin muss Trainer Andre Hofschneider der Truppe neues Selbstbewußtsein vermittelt haben und hat hoffentlich an den richtigen Stellschrauben gedreht.
Sind die Führungsspieler ihren Aufgaben gewachsen ? Hofschneider selbst äußerte dazu: „Ich glaube schon, dass wir auch Häuptlinge haben in der Mannschaft, nur sie haben es vielleicht zu oft von ihrer eigenen Leistung abhängig gemacht. Ich weiß nicht, ob ein Stefan Effenberg immer überragend gespielt hat, aber er war immer ein Häuptling.“

Ein direkter Aufstiegsplatz ist nur 6 Punkte entfernt, aber kann der Ballast von zuletzt 5 Spielen ohne Sieg abgeschüttelt werden ?

Unterdessen vermelden die Eisernen einen Winterneuzugang. Der 20-jährigen Defensiv-Allrounder Lars Dietz von Borussia Dortmunds U23 wurde verpflichtet.

Dietz wechselte im Sommer 2009 von Rot-Weiß Ahlen zu den Borussen, bei denen er seit der vergangenen Saison dauerhaft für die U23 in der Regionalliga West aktiv war. Zuvor gewann der Rechtsfuß mit der B-Jugend des BVB in der Saison 2013/14 die Deutsche Meisterschaft. Später gelang ihm selbiges auch mit der A-Jugend in der Saison 2015/16. Darüber hinaus absolvierte Dietz sieben Einsätze für die deutsche U20-Nationalmannschaft.

„Ich bin froh, mich ab sofort einer neuen Herausforderung in einem neuen Team und einer neuen Stadt stellen zu dürfen. Spätestens seit dem DFB-Pokalspiel gegen den BVB letzte Saison weiß ich, was für eine Atmosphäre mich bei Union erwarten wird. Ich bin überzeugt davon, dass dieser Schritt für mich richtig ist und ich mich schnell zurechtfinden werde“, so Lars Dietz nach seiner Vertragsunterzeichnung.

„Mit der Verpflichtung von Lars Dietz stellen wir uns in der Defensive noch breiter auf. Er kann sowohl auf verschiedenen Abwehrpositionen als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Trotz seines noch jungen Alters verfügt Lars bereits über einige Erfahrung im Jugend- und Männerbereich, die er nun bei uns unter Beweis stellen kann. Wir glauben fest daran, dass er sich hier weiterentwickeln und zu einer festen Größe in unserem Kader reifen wird“, kommentierte Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin, den Wechsel des 1,90 Meter großen Neuzugangs.

Lars Dietz erhält beim 1. FC Union Berlin einen Vertrag bis zum 30.06.2021, gültig für die 2. Bundesliga und die Bundesliga. Er spielt mit der Rückennummer 4.
Quelle: 1. FC Union Berlin/Hans-Peter Becker

Volleyball 2. Bundesliga Damen: Borken in der Köpenicker Hämmerlinghalle zu Gast

Kaum sind die Mädels des BBSC aus dem wohlverdienten Weihnachtsurlaub zurück auf das Parkett gekehrt, steht auch schon das nächste Zweitligaspiel auf dem Programm: Am kommenden Samstag, den 6. Januar 2018, sind ab 19:00 Uhr die Skurios Volleys Borken zu Gast.
„Der Weihnachtsurlaub für die Mädels war bestimmt gut, um den Kopf frei zu kriegen und sich neu auf die Saison fokussieren zu können“, so Trainer Robert Pultke nach den ersten Trainingseinheiten im neuen Jahr. Spaß im Schnee, Zeit für Freunde und Familie oder eine Reise – das alles sollte dazu beitragen, dass die Mannschaft mit frischem Elan die zweite Halbserie der Saison starten kann.
Immerhin kommt mit den Gästen aus Borken nicht irgendwer nach Berlin, sondern eine gestandene Zweitliga-Mannschaft mit Ambitionen nach oben. Die Truppe von Trainer Changcheng Liu gilt als sehr ausgeglichen besetzt und trotzdem mit vielem individuell starken Spielerinnen ausgestattet. Vier Spielerinnen kommen aus Polen, Tschechien oder den Niederlanden. Und natürlich dürfen die deutschen früheren Erstligaspielerinnen Sina Kostorz (Juniorinnenweltmeisterin 2009!) sowie Pia-Sabrina Walkenhorst nicht unerwähnt bleiben, die für die Münsterländer auf Punktejagd gehen und vor denen jeder Zweitligist großen Respekt hat.
„Borken geht als leichter Favorit“in der Spiel. Sie haben eine sehr stark besetzte Mannschaft – das wird wohl wieder ein Spiel auf Augenhöhe“ schätzt Trainer Pultke ein. Das BBSC-Team muss richtig Gas geben, um dem Gegner Paroli zu bieten. Doch mit guter Stimmung nach der Volleyballpause und richtig Bock auf ein gutes Spiel der Gastgeberinnen sollte auch Borken ein heißer Kampf bereitet werden. Der BBSC freut sich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen – wir hoffen, dass sich auch die Kehlen der Fans in der Weihnachtspause ausreichend erholt haben.
Quelle: Burkhard Kroll

Atsuto Uchida kehrt nach Japan zurück

Heute, am 2. Januar 2018 bittet Trainer Andre Hofschneider seine Profis zur ersten Trainingseinheit im neuen Jahr. In drei Wochen, am Dienstag, 23. Januar steht bereits das Punktspiel in Kiel gegen Holstein an. Zuvor gibt drei Testspiele, gegen KAA Gent und den SV Wehen-Wiesbaden im Rahmen des Trainigslagers, die Generalprobe gegen den Liga-Rivalen FC Ingolstadt dann am 17. Januar in der Alten Försterei“.

In einer Pressemitteilung teilten die Eisernen mit, dass Atsuto Uchida nicht mehr zum Kader gehört.
Außenverteidiger Atsuto Uchida verlässt den 1. FC Union Berlin und kehrt in sein Heimatland Japan zurück. Der 29-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bei seinem Heimatverein Kashima Antlers F.C. in Tokyo, bei dem 2006 seine Profikariere begann.

Uchida war erst im August vom FC Schalke 04 zu Union gewechselt, konnte jedoch aufgrund von Verletzungen nicht in den Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf eingreifen.

„Atsuto hat bei uns leider nicht zeigen können, welches Potenzial in ihm steckt. Seinem Wunsch, in seine Heimat zurückzukehren, haben wir deshalb entsprochen. Wir wünschen ihm alles Gute und vor allem, dass er dort sportlich noch einmal neu angreifen kann“, kommentiert Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin, den Wechsel.

Der Vertrag des 1. FC Union Berlin mit Atsuto Uchida wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Über die Höhe der Ablösesumme haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

Hans-Peter Becker

Ärgerliche Niederlage im letzten Spiel des Jahres

Die Hütte war, wie am 2. Weihnachtstag, ausverkauft. Zum letzten Spiel des Jahres boten beide Mannschaften ein emotionales Spiel. Vor dem Spiel wurde Billy Flynn nach 22 Dienstjahren in der Organisation der Eisbären verabschiedet. Er war der Vordenker der neuen Eisbären und entwickelte die Vison, wie die Zukunft erfolgreich gestaltet werden kann. Als Trainer der Eisbären war er war weniger erfolgreich, dafür liefen seine Marketing-Aktivitäten um so besser. Da wurde unter seiner Ägide ein Playoff-Spiel wegen höherer Zuschauereinnahmen in der Deutschlandhalle ausgetragen und der erste Großsponsor eingetütet. Während der Zeremonie benahmen sich die überaus zahlreich anwesenden Fans der DEG sehr respektlos.
Im folgenden Eishockeyspiel sahen die Eisbären nach dem 1. Drittel wie der klare Sieger aus. Marcel Noebels traf in der 14. Minute zum 1:0 und verpaßte den Düsseldorfern ihren 100. Gegentreffer der Saison und in der 19. Minute erhöhte Sven Ziegler mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0.

Leider schalteten die Eisbären im Mittelabschnitt mehr als nur einen Gang runter. In der 35. Minute schloss Ex-Eisbär Spencer Machacek einen Angriff für Düsseldorf erfolgreich ab. Die Eisbären schalteten wieder einen Gang hoch, es gelang kein weiterer Treffer. Daniel Bakala im Düsseldorfer steigerte sich und hielt mit einigen guten Saves seine Mannschaft im Spiel. Die Entscheidung fiel im Schlussabschnitt, ein Schuss von John Henrion rutschte Marvin Cüpper durch die Schoner und der 54. Minute waren die Düsseldorfer mit einem Konter erfolgreich. Manuel Strodel als Torschütze und Eduard Lewandowski als Vorlagengeber schlossen eine 2 auf 1 Situation erfolgreich ab.

Es war ein ärgerliche Niederlage. Die Eisbären bleiben Tabellendritter. Das nächste Spiel steht bereits am 2. Januar an, in der heimischen Arena geht es gegen Schwenningen.
Hans-Peter Becker

Novum: Füchse bestreiten EHF-Cup-Spiel im Februar gegen St. Raphael in Potsdam

Die Füchse Berlin weichen für ihr EHF-Cup-Match gegen St. Raphael in die MBS Arena nach Potsdam aus. Grund ist die Hallenhockey-WM.
In der Zeit vom 5. bis 11. Februar wird in der Max-Schmeling-Halle, der Heimspielstätte der Füchse, die WM 2018 im Hallenhockey ausgetragen. Am Mittwoch, 7. Februar, spielen die Füchse allerdings um 19.30 Uhr gegen St. Raphael – und weichen nun deshalb in die MBS Arena nach Potsdam aus.
„Wir haben die Gelegenheit sofort ergriffen und freuen uns, dass wir im neuen Jahr ein Spiel in Potsdam austragen dürfen. Wir haben in Potsdam viele treue Fans und wollen ihnen damit etwas zurückgeben“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Für die Füchse ist die 2055 Zuschauer fassende MBS-Arena in der Brandenburgs Hauptstadt kein unbekannter Ort, schließlich spielen die Berliner im Sommer zur Saisoneröffnung fast schon regelmäßig in Potsdam gegen den dort ansässigen Drittligisten VfL.
„Die Füchse Berlin haben ja die MBS Arena praktisch miteröffnet“, sagt Andrea Klemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen Potsdam GmbH, „und deshalb freut es mich besonders, dass es uns gemeinsam mit Bob Hanning endlich mal gelungen ist, ein Pflichtspiel der Füchse in die MBS Arena zu holen.“
Die Füchse Berlin eröffneten am 18. Januar 2012 gemeinsam mit dem VfL Potsdam den Spielbetrieb der MBS Arena und sind seitdem in jedem Jahr zur Eröffnung der Handballsaison in der MBS Arena zu Gast. „Natürlich ist die MBS Arena für ein Punktspiel der Füchse Berlin eigentlich zu klein aber da geht mein Dank noch einmal an Bob Hanning, der sich ausdrücklich dafür eingesetzt hat, dieses Spiel in die handballbegeisterte Stadt Potsdam zu geben. Die Potsdamer Fans werden es ihm danken!“
Quelle: Patrick Berger/Füchse Berlin

Was auch 2017 erreicht wurde, hoffnungsvoll auf ins Neue Jahr

Ein Kommentar vor Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Das gilt auch für Berlins Fußballvereine, so unterschiedlich der Leistungsstand mit ins Jahr 2018 genommen werden muss. Hertha BSC z.B. war in den letzten Jahren in der Hinrunde stets besser als in der zweiten Hälfte. Doch das gilt nicht mehr. Das kann und wird hoffentlich diesmal anders sein. Bei 18 Vereinen heißt die Halbzeitmarke 17 Spiele (gegen sich selbst kann nicht gespielt werden). In der 2. Bundesliga hatte die Rückrunde bereits begonnen. Das stehen bereits 18 Spiele zu Buche. Das Aufstiegsziel des 1.FC Union konnte 2017 als Tabellensechster mit 26 Punkten nicht untermauert werden. Prompt musste Trainer Jens Keller gehen. Gegen Dynamo Dresden 0:1 und gegen Ingolstadt 1:2 wurde es mit dem „Neuen“ Andre‘ Hofschneider mit Geschenken an Gegner leider nicht besser. In den letzten Jahren spielte Union überwiegend eine bessere Rück- als Hinrunde. Die Hoffnung stirbt stets zuletzt. Zwei Bundesligavereine in der Eliteliga würde unserer Haupt- und Weltstadt gut zu Gesicht stehen. In beiden Ligen gibt es je zwei Absteiger und Platz Nr. 16 ist der Relegationsplatz. Aber warum denn immer nach unten schauen (liebe Hertha). In Liga Eins geht es oben um die Deutsche Meisterschaft und ums internationale Geschäft. In Liga Zwei gibt es 2 Aufsteiger und der 3. spielt in der Relegation. Unions Rückstand auf den 2.Platz sind 7 Punkte – machbar bei der 3-Punkte-Regelung. Es ist also noch alles drin. Ob Auf- oder Abstieg das gilt für alle Berliner Vertreter in allen Klassen. In der 3.Liga gibt es keinen aus Berlin. Im Oberhaus kann Hertha BSC natürlich auch nach oben schauen – schauen(!) ja. Mein Diskussionspartner aber wendet prompt ein: „Willst du mich verscheißern!“ Zum Glück hatte Hertha 24 Punkte, Tabellenzehnter) in den letzten beiden Spielen, (3:1 gegen Hannover und 3:2 gegen RB Leipzig) mit viel Dusel gewonnen. Nicht auszudenken, wenn …  Denn die Mannschaften unter Hertha haben sich (sogar Köln)  nicht aufgegeben. Es ist wohl realistischer vorsichtshalber nach unten statt nach oben zu schauen, so deprimierend es für Berliner auch sein mag. Stets nur Mittelmaß zu sein und obendrein äußerst schwache Angriffsleistungen zu bieten, kann keinem befriedigen. Und wie sieht es in der Regional- und Oberliga aus?

Alles spricht oben für den Alleingang und Wiederaufstieg von Energie Cottbus, 50 Punkte und ein Super-Torverhältnis 47:5 bei einem 16-Punkte-Vorsprung vor dem Zweiten BFC Dynamo. Auf Platz 6,7 und 8 folgen Berliner. Viktoria 89 (27 P.), Berliner AK (26 P.) und Hertha II (25 P.). Aufsteiger VSG Altglienicke möchte die Klasse halten. Mit 22 Punkten besteht auf Relegationsplatz 14 Zuversicht.

In der Oberliga setzte sich Optik Rathenow auch an der Spitze mit 9 Zählern Vorsprung (42 P.) vor Lichtenberg 47 (36 P.) ab. Punktgleich ist Tennis Borussia (3.) mit ebenfalls 36 Punkten. Die Borussen-Anhänger nahmen nach dem Trainerwechsel die positive Trendwende und Aufholjagd ihrer Mannschaft wahr. Wahrscheinlich aber ist, in diesem Jahr wird es wohl nicht zum Aufstieg reichen. FC Hertha 03 (32P.) Fünfter, Aufsteiger SC Staaken (beachtliche 27 P.) spielt eine gute, total ungefährdete Rolle. Unterm Strich rangiert nur Hertha 06 (15., 14 P.)) Aber der Abstand zum 1.FC Frankfurt beträgt nur einen Punkt. Wer jedoch wird aus der Berlin-Liga aufsteigen. Meine Vorhersage: Blau-Weiß 90.

Christian Zschiedrich

Der Winterfahrplan der Füchse

Nach dem Match am 26. Dezember gegen den SC Magdeburg haben sich die Füchse in die Winterpause verabschiedet. Aber nicht alle: für die Nationalspieler geht es Schlag auf Schlag mit der anstehenden EM in Kroatien weiter. So sieht der Winterfahrplan aus. Kaum Zeit zum Durchschnaufen für Silvio Heinevetter und Co. Zusammen mit Paul Drux, Fabian Wiede und Steffen Fäth wird „Heine“ an der EHF EURO 2018 in Kroatien (12. bis 28. Januar) teilnehmen. Erik Schmidt gehört zum erweiterten Kader und darf sich auch Chancen auf eine EM-Teilnahme ausrechnen. Die Vorbereitung auf die EM beginnt für die deutschen Nationalspieler schon am 28. Dezember mit einem zweitägigen Kurzlehrgang in Kamen-Kaiserau. Am 2. Januar kommt das DHB-Team in Stuttgart zusammen und bestreitet zwei Länderspiele gegen Island (Freitag, 5. Januar, 18 Uhr in Stuttgart und live in der ARD sowie Samstag, 7. Januar, 14 Uhr in Neu-Ulm und live via www.handball-deutschland.tv).

Nach zwei freien Tagen werden sich die Bad Boys am 10. Januar in Berlin treffen und tags darauf nach Zagreb fliegen. Deutschland startet dort am 13. Januar gegen Montenegro ins Turnier. Weitere Gegner der Vorrundengruppe C werden Slowenien (15. Januar) und Mazedonien (17. Januar) sein. Die ersten drei Teams jeder der vier Gruppen erreichen die Hauptrunde. Zudem im Einsatz bei der EM sind wohl Bjarki Elisson (mit Island), Mattias Zachrisson (mit Schweden), Petar Nenadic (mit Serbien/wechselt nach Veszprém) sowie die Kroaten Marko Kopljar, Stipe Mandalinic und Jakov Gojun. In der Gruppe A spielen alle sechs Füchse mit ihren Ländern überraschenderweise gegeneinander. Hans Lindberg wird mit Dänemark auf Tschechien, Ungarn und Spanien treffen.

Während sich die Nationalspieler in Kroatien auf das Turnier vorbereiten, bitten Trainer Velimir Petkovic und Sportkoordinator Volker Zerbe die Füchse am 11. Januar zum offiziellen Trainingsstart. „Wir wollen auf einem guten Niveau trainieren und den Grundstein für die weitere Saison legen“, sagt Zerbe. Das Training wird im Januar wird aus diesem Grund aus den zurückgebliebenen Bundesliga-Profis plus Teilen der A-Jugend und der zweiten Mannschaft absolviert. „Den Jugendspielern wollen wir die Möglichkeit geben, sich bei den Profis optimal weiterzuentwickeln.“ Am 21. Januar bestreiten die Füchse ein Trainingsturnier in Dessau, für den 28. Januar ist ein Testspiel in Jena gegen Leipzig geplant.

Füchse bestreiten zwangsläufig umstämdehalber im EHF-Cup ihr Heimspiel im Februar gegen St. Raphael in Potsdam, weichen für ihr EHF-Cup-Match gegen St. Raphael in die MBS Arena nach Potsdam aus. Grund ist die Hallenhockey-WM. In der Zeit vom 5. bis 11. Februar wird in der Max-Schmeling-Halle, der Heimspielstätte der Füchse, die WM 2018 im Hallenhockey ausgetragen. Am Mittwoch, 7. Februar, spielen die Füchse allerdings um 19.30 Uhr gegen St. Raphael – und weichen nun deshalb in die MBS Arena nach Potsdam aus. „Wir haben die Gelegenheit sofort ergriffen und freuen uns, dass wir im neuen Jahr ein Spiel in Potsdam austragen dürfen. Wir haben in Potsdam viele treue Fans und wollen ihnen damit etwas zurückgeben“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. Für die Füchse ist die 2055 Zuschauer fassende MBS-Arena in der Brandenburgs Hauptstadt kein unbekannter Ort, schließlich spielen die Berliner im Sommer zur Saisoneröffnung fast schon regelmäßig in Potsdam gegen den dort ansässigen Drittligisten VfL.

„Die Füchse Berlin haben ja die MBS Arena praktisch miteröffnet“, sagt Andrea Klemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen Potsdam GmbH, „und deshalb freut es mich besonders, dass es uns gemeinsam mit Bob Hanning endlich mal gelungen ist, ein Pflichtspiel der Füchse in die MBS Arena zu holen.“ Die Füchse Berlin eröffneten am 18. Januar 2012 gemeinsam mit dem VfL Potsdam den Spielbetrieb der MBS Arena und sind seitdem in jedem Jahr zur Eröffnung der Handballsaison in der MBS Arena zu Gast. „Natürlich ist die MBS Arena für ein Punktspiel der Füchse Berlin eigentlich zu klein aber da geht mein Dank noch einmal an Bob Hanning, der sich ausdrücklich dafür eingesetzt hat, dieses Spiel in die handballbegeisterte Stadt Potsdam zu geben. Die Potsdamer Fans werden es ihm danken!“

Quelle: Füchse Berlin