Der 1. FC Union wartet weiter auf Saisonsieg Nummer 8. Vor dem nächsten Heimspiel gegen Spitzenreiter Düsseldorf steht nach 21 absolvierten Spielen die verflixte 7. Die Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen beträgt jeweils 7, eine mäßige Bilanz. Am Montagabend hätte es beim Auswärtsspiel in Bielefeld fast geklappt. Die angezeigten 3 Minuten der Nachspielzeit waren bereits abgelaufen. Marcel Hartel bringt einen Freistoß in den Strafraum, Bielefelds Torwart Stefan Ortega faustet den Ball direkt vor die Füsse von Steven Skrzybski und der schickt den Ball zurück in das Tor. Leider war nach der Aktion des Torwarts, deutlich der Schlusspfiff von Schiedsrichter Tobias Reichel zu vernehmen. Ein sehr ungewöhnlicher Schlusspfiff, normalerweise werden Fußballspiele abgepfiffen, wenn sich der Ball weit weg von den gefährlichen Zonen befindet. Es wäre das 2:1 für die Eisernen gewesen, so blieb es beim leistungsgerechten 1:1.
Andre Hofschneider hatte gegenüber dem letzten Spiel vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Toni Leistner und Philipp Hosiner waren gesperrt, Akaki Gogia, Grischa Prömel und Marcel Hartel blieben zunächst auf der Bank. In der taktischen Grundformation probierte der Trainer es mit einer 3er Kette in der Abwehr und zwei Stürmern. Das ganze sortierte sich zu einem 3-5-2 bzw. einem 3-3-2-2 System – Tor: Mesenhöler Abwehr: Torrejon, Friedrich, Parensen Mittelfeld: Trimmel, Kroos, Pedersen – Kreilach (71. Hartel), Hedlund Angriff: Skrzybski, Polter
Ob das gut funktioniert hat ? Es wurde wenigstens nicht verloren. Im Spiel war phasenweise zu erkennen, wer über die größere individuelle Klasse verfügt. Bielefeld kompensierte das mit großem Laufaufwand und kämpferischem Einsatz. Das Union durch Skrzybski in der 15. Minute in Führung gehen konnte war einem Klops in der Bielefelder Abwehr geschuldet. Ansonsten gehörte die erste Halbzeit den Gastgebern vor 13.542 Zuschauern.
In der zweiten Halbzeit kamen die Eisernen besser in das Spiel. Es wurde ein offener Schlagabtausch. Ein Tor gelang den Bielefeldern. Konstatin Kerschbaumer überwand in der 53. Minute Daniel Mesenhöler mit einem Volley-Schuss aus etwa 20 m. Beide Mannschaften wollten den Sieg und war es über weite Strecken ein gutes Zweitliga-Spiel mit dem kuriosen Ende.
Hans-Peter Becker



Am Sonntag (4. Februar, 15 Uhr) steht in der Mercedes-Benz Arena der Klassiker gegen Brose Bamberg auf dem Programm. Das Hinspiel in Bamberg im Oktober gewannen Coach Aito und sein ALBA-Team sensationell 77:75. Für die 88. Auflage dieses BBL-Klassikers waren am Freitag bereits 10.000 Tickets vergriffen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Unabhängig von der Tabelle bleibt Bamberg für mich neben Bayern München das beste Team in der Liga. Zu großem Verletzungspech kommt bei ihnen die Doppelbelastung, die durch die EuroLeague noch viel größer ist als bei uns durch den EuroCup. Auch wir spielen immer noch sehr schwankend, manchmal sogar innerhalb eines Spiels. Wir müssen noch konstanter werden und ich hoffe, dass wir jetzt, wo Peyton und Spencer wieder zurück sind und wir mehr Zeit zum Training haben, die Chance nutzen, das endlich abzustellen. Wir wollen schließlich wie Bamberg nicht nur die Playoffs erreichen, sondern wollen da auch richtig mitspielen.“







