Stelian Moculescu ist neuer BR Volleys Trainer

BR Volleys Manager Kaweh Niroomand Foto: Christian Zschiedrich

Ungewöhnlich im Volleyball mitten in der Saison den Trainer zu entlassen. Bei den Berlin Recycling Volleys stimmten unter  Cheftrainer Luke Reynolds die Ergebnisse nicht.  Auf das sportliche Auf und Ab in der aktuellen Spielzeit 2017/2018 reagierten die sportliche Führung, man trennte sich mit sofortiger Wirkung von Chefcouch Luke Reynolds. Bis zum Saisonende wird Stelian Moculescu die Verantwortung übernehmen. Acht Niederlagen in 21 Spielen, damit konnten die BR Volleys im bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Sportlich war keine positive Entwicklung der Mannschaft erkennbar, so sah sich die Vereinsführung nach dem jüngsten Negativerlebnis am Wochenende in Lüneburg (0:3) zum Handeln gezwungen. BR Volleys Manager Kaweh Niroomand erklärte: „Wir haben in dieser Saison keine Konstanz in unseren Leistungen gezeigt. Zu den fehlenden Ergebnissen war auch in der Spielanalage keine Besserung erkennbar, obwohl die grundsätzlichen Probleme bekannt und besprochen waren. Der Trainer konnte dem Team leider keine neuen Impulse geben. Es war ein mutiger Schritt, einem jungen Coach wie Luke Reynolds eine Chance zu geben. Er hat auch ohne Zweifel sein Bestes gegeben. Um unsere Saisonziele in Meisterschaft und Champions League zu wahren, mussten wir dennoch reagieren. Wir wünschen Luke von Herzen alles Gute und ich bin überzeugt, dass er seinen Weg gehen und als Trainer wachsen wird.“

Mit Stelian Moculescu übernimmt ein äußerst erfahrener und erfolgreicher Übungsleiter das Team: „Ich habe in den anderthalb Jahren seit meinem Abschied beim VfB Friedrichshafen viele Angebote aus dem Ausland erhalten, diese jedoch alle ausgeschlagen. Jetzt hat Berlin mich gerufen. Und nach dem besonderen Abschied, der mir hier nach der Finalserie 2016 bereitet wurde, konnte ich nicht nein sagen. Mich reizt diese Herausforderung ungemein.“

Kaweh Niroomand begründet die Wahl des neuen Trainers mit den Worten: „Wir wollten in dieser Situation jemanden mit Erfahrung, den wir kennen. Mit seiner Vita, seiner fachlichen Expertise und Autorität ist Stelian in unseren Augen der richtige Mann.“ Der gebürtige Rumäne dürfte jedem Volleyballfan in Deutschland und Europa ein Begriff sein. Er führte von 1997 bis 2016 den VfB Friedrichshafen. Als Vereinstrainer wurde er insgesamt 18x Deutscher Meister, 19x DVV-Pokalsieger und 2007 sogar sensationell Champions-League-Sieger mit dem Klub vom Bodensee. Nach 40 Jahren als Trainer verabschiedete sich der 67-Jährige vor zwei Jahren kurzzeitig in den Ruhestand und fungierte zuletzt als Headcoach der österreichischen Beachvolleyball-Nationalmannschaft.

Moculescu, ist der „Heynckes des Volleyballs“, seinen Urlaub auf Gran Canaria hat er für die neue Herausforderung umgehend beendet und war sofort nach Berlin geflogen. Bereits am Nachmittag leitete er seine erste Trainingseinheit für den Hauptstadtclub. Am Mittwoch (14. Feb um 19.30 Uhr) wird Stelian  Moculescu dann erstmals als BR Volleys Coach in der Max-Schmeling-Halle agieren – gegen niemand Geringeren als den Champions-League-Sieger und Klub-Weltmeister Zenit Kazan. Warum vorerst nur bis Saisonende? Das schließt eine Weiterbeschäftigung darüber hinaus trotz des Alters nicht aus.
Christian Zschiedrich

Endlich für die Leistung belohnt – Sieg in Leverkusen

Die Auswärtspartien bei den Spitzenmannschaften in Stralsund und Köln verließen die BBSC-Mädels mit leeren Händen und ohne Punktgewinn – ärgerlich, hatte man doch mit einer couragierten Leistung nicht nur ein bisschen am Punktgewinn gekratzt. Am Samstag Abend belohnte sich die Mannschaft für eine kämpferisch und spielerisch überzeugende Leistung beim hoch favorisierten Team von Bayer Leverkusen.

Erneut ging es für den BBSC über knapp 600 km Richtung Westen (ein Hoch auf die fleißigen Chauffeure!). Trainer Pultke standen neben der verletzten Katharina Kummer auch Esther Schwarz (krank) sowie Mercedes Zach (erfolgreicher Einsatz bei der Nordostdeutschen Meisterschaft der Ü31 – direkt qualifiziert zur Senioren-DM!) nicht zur Verfügung. Trotzdem hatte sich das Team nach der sehr deutlichen 0:3-Heimniederlage gegen die Rheinländerinnen in der Hinserie und den guten Ergebnissen der letzten Spiele vorgenommen, die Punkte nicht zu verschenken und den Gastgeberinnen zur Karnevalszeit ein heißes Match zu bieten.

Das Berliner Team startete hochmotiviert in den 1. Satz – mit einer stabilen Annahme und einem variablen Angriffsspiel wurde den Gastgeberinnen Paroli geboten. Leverkusen hatte zwar Satzball, der aber abgewehrt wurde und stattdessen konnten die Gäste den 1. Satz für sich entscheiden. Dies schien Leverkusen richtig zu motivieren, denn den Start zum 2. Satz gestaltete Bayer sehr druckvoll. Gerade die starken Aufschläge sorgten für einen komfortablen Punktevorsprung. Mit Kampfgeist holte der BBSC noch etwas auf, musste aber den Satz mit 17:25 verloren geben.

Mit Beginn des 3. Satzes kann der BBSC wieder stark ins Spiel. Der Kampf beider Mannschaften auf richtig gutem Niveau begeisterte das Leverkusener Publikum. Zum Satzende setzte sich der BBSC etwas ab und brachte die Führung mit guten Aufschlägen von Josephine Suhr und guter Block-/Abwehrleistung zu Ende. Der 4. Satz ging wieder an die nunmehr etwas konsequenteren Gastgeberinnen, also musste der Tiebreak entscheiden. Die beiden Teams spielten auf hohem Niveau um den 2. Punkt für die Tabelle. Trotz der artistischen Abwehraktionen von Libera Annika Kummer (später zum bereits 8. Mal in der Saison zum MVP gewählt) und dem ausgeglichenen Mannschaftsauftritt reichte es leider nicht ganz: Mit 15:12 holten sich die Gastgeberinnen den Sieg.

Ein sichtlich zufriedener Berliner Trainer lobte sein Team: „Endlich haben wir uns für unsere wirklich gute Auswärtsleistung belohnt. Das Team hat großartig gekämpft und gespielt und den haushohen Favoriten schon ein bisschen am Rande der Niederlage gehabt. Mit einem solchen Auftritt konnten wir zeigen, dass wir im Laufe der Saison den Abstand zur Spitzengruppe der Liga doch deutlich verringert haben“ strahlte Robert Pultke.

Zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag, den 19. Februar 2018 um 15:00 Uhr gegen Gladbeck in der Köpenicker Hämmerlinghalle kann das BBSC-Team erneut auf Punktejagd gehen.

Für den BBSC im Einsatz: Annika Kummer, Josephine Suhr, Lisa Senger, Karoline Vogt, Giulia Eisenacher, Mareike Ulbrich, Stephanie Utz, Antonia Klamke, Lea Schilling, Alina Gottlebe-Fröhlich,

Quelle: Burkhard Kroll

Die Wasserfreunde im Entspannungsmodus

Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen 22:1 (5:0, 6:0, 4:0, 7:1). Torschützen:  N. Dedovic 5, S. Pjesivac 4, M. Stamm, P. Gottfried 3, F. Korbel, M. Restovic, B. Reibel 2, L. Küppers 1.Nach dem Abpfiff des Spiels waren wahrscheinlich alle beteiligten Personen froh, dass es vorbei war: Die Berliner Spieler, da nun endlich das Wochenende für sie begann, die Esslinger, weil sie nun endlich ihren Heimweg antreten konnten und die Schiedsrichter, weil sie während des laufenden Spiels am Beckenrand nicht eingeschlafen waren. Der Hallensprecher versuchte zwar wiederholt mit motivierenden Worten und temperamentvollen Ansagen, die wenigen Zuschauer, die den Weg in die Schwimmhalle gefunden hatten, für das Spiel zu begeistern, doch so richtig erfolgreich war auch das nicht. Der Grund für eine dahin plätschernde Partie lag vielleicht darin begründet, dass sich die Schwaben mit nur 10 Spielern in Berlin präsentierten. 4 Spieler der üblichen Esslinger Startformation konnten ihre Mannschaft aus unterschiedlichen Gründen nicht unterstützen.

Petar Kovacevic reagierte darauf und gab ebenfalls einigen seiner Spieler eine Ruhepause. Centerverteidiger Lucas Gielen und der erste Torwart Laszlo Baksa waren darum nicht im Team. Auch Mateo Cuk, der sich zurzeit, nach erfolgreicher Schulteroperation, mit Rehamaßnahmen beschäftigt, und Tiberiu Negrean, er befindet sich mit der rumänischen Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf den Eurocup, waren nicht eingesetzt. Erfreulich war der Auftritt von Philipp Gottfried, der sich während seines ersten diesjährigen Einsatzes in der Bundesliga gleich mit 3 Toren in die Torschützenliste eintrug. Spieler des Tages wurde Nikola Dedovic

Peter Röhle

Spreefüxxe bezwingen Werder Bremen

Foto: Spreefüxxe Berlin

Die Spreefüxxe Berlin holen sich die nächsten beiden Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen Werder Bremen gelang den Hauptstädterinnen vor heimischem Publikum ein starker 40:32-Erfolg. Damit klettert das Team von Christian Schücke auf den 7. Tabellenrang.  Dabei erwischten die Spreefüxxe einen nahezu perfekten Start. Man hatte sich gut auf die Bremer Rückraumschützinnen eingestellt, attackierte früh und wenn es doch mal zum Abschluss kam, war die erneut gut aufgelegte Natascha Faßold zur Stelle. Auch Bremen hatte sich Gedanken gemacht und versuche es ähnlich wie Herrenberg in der Woche zuvor mit einer offensiven Abwehrvariante gegen die beiden Halbspielerinnen der Spreefüxxe. Doch dies eröffnete große Räume und so hatte man sich nach knapp 12 Minuten einen 5-ToreVorsprung erarbeitet (7:2). Drei Treffer gingen dabei bereits auf das Konto der jungen Flügerflitzerin Laura Sposato. Bremens Trainer nahm sein erstes Time-Out und stellte sein Team neu ein. Mit 7 Feldspielerinnen stellten sie die Spreefüxxe-Abwehr vor eine neue Aufgabe und Bremen gelang es zahlreiche Strafwürfe herauszuholen. Vorne ließen die Hausherrinnen plötzlich gute Möglichkeiten aus und machte sich unnötig das Leben schwer. Bremen nutzte die Schwächephase und kam auf 8:8 heran. Beim 9:10 durch die gefährlichste Werder-Angreiferin Merle Heidergott gingen die Gäste erstmals in Front. Die Aufholjagd schien Kraft gekostet zu haben, denn nun erhöhten die Spreefüxxe wieder den Druck und vor allem Sabrina Neuendorf und Ria Estermann ließen ihre Gegenspielerinnen einfach stehen. Bis zur Pause hatten sich die Berlinerinnen die Führung zurückerkämpft (18:15).  Auch der Start in Hälfte 2 gehörte den Spreefüxxen. Eine Zeitstrafe gegen Bremen und ein vier Tore-Lauf der Gastgeberinnen sorgten für eine kleine Vorentscheidung. Zumal Gästetrainer Florian Marotzke trotz zahlreicher Treffer ins leere Tor bei seinem Konzept des 7. Feldspielers blieb. Bei den Spreefüxxen schien nun alles zu funktionieren. Sophie Mrozinksi versuchte ihr Glück von der Defensive ins leere Tor, traf nur den Pfosten, doch der Ball kam zu ihr zurück und Versuch Nummer zwei war nur einer ihrer 5 sehenswerten Treffer dieses Tages. Die Gastgeberinnen hatten sichtlich Blut geleckt und waren torhungrig. Auch Bremen kämpfte um Schadensbegrenzung und so war es am Ende eine Partie mit satten 72 Treffern. Tor Nummer 40 für die Spreefüxxe ging dabei auf das Konto von Youngster Fabienne Kunde, die dafür zeitnah noch eine kleine Verköstigung ausgeben darf.

Für die Berlinerinnen ist es der dritte Sieg in Folge und ein weiterer Schritt gegen den Abstiegskampf. Zwar rückte man vorerst auf den Tabellenplatz, doch sind es nach wie vor nur fünf Punkte Vorsprung. Die Liga bleibt spannend. Am kommenden Wochenende kommt der SV Union Halle-Neustadt nach Berlin, bevor eine Woche später Zwickau in den Fuxxbau reist.  Spreefüxxe Berlin:  Faßold, Krüger, Neuendorf (4), Krakat, Kunde (2), Estermann (4), de Beer (1/1), Eber (2), Blödorn (13/5), Sposato (5), Trumpf, Mrozinksi (5), Förster (1), Magg (3), Weier.  Zeitstrafen: Mrozinksi, Förster.  SV Werder Bremen: Meyer, Anschütz; Heidergott (18/9), Thomas (1), Mehrtens, Janssens (3), Heilmann, Neßlage (1), Osterthun (2), Dölle (1), Barger (4), Döpke (2). Zeitstrafen: Heidergott (2), Osterthun, Dölle.

Quelle: Füchse Frauen Handball / Anna Eber Presse

Füchse mit ungefährdetem Erfolg in Ludwigshafen

Die Füchse Berlin kommen drei Tage nach der Niederlage im EHF-Pokal bei ihrem ersten Spiel in der DKB Handball-Bundesliga nach der Winterpause zu einem ungefährdeten Sieg. Die Eulen Ludwigshafen konnten bis zur Pause beim 12:14 den Anschluss halten, am Ende geht der Sieg mit 19:25 an die Füchse. Auch wenn der Sieg härter erarbeitet werden musste als erwartet, so präsentierten die Füchse ihre neuen Spielsysteme schon flüssiger und abgestimmtes als noch am Mittwoch. Neben den 7/5 Treffern von Hans Lindberg erzielte Steffen Fäth vier Tore aus dem Feld heraus. Die Partie in der mit 2.350 Zuschauern ausverkauften Eberthalle gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Erfreulich aus Sicht der Füchse, dass die Mannschaft von Beginn an wach und engagiert zu Werke ging und die richtige Einstellung an den Tag legte. Dabei traten die Füchse im ersten Spiel der DKB Handball-Bundesliga nach der Winterpause zusätzlich dezimiert an. Fabian Wiede konnte nicht aufgeboten werden, er laboriert an einer leichten Schulterprellung und wird zumindest in diesem Spiel geschont. Für ihn stand Marko Kopljar in der Startaufstellung.

Beim Stand von 4:4 hatten Die Eulen Ludwigshafen sogar die Chance in Führung zu gehen, doch Denni Djozic verwirft den Strafwurf. Und dann geht es Schlag auf Schlag, zunächst trifft Jakov Gojun, dann zwei Mal Hans Lindberg mit erfolgreichen Strafwürfen und zum Schluss erhöht Bjarki Már Elisson auf 4:8. Allerdings verkürzt Ludwigshafen in der Folge wieder. Zwar dominieren die Füchse das Spiel, sie verpassen es aber den Sack zuzumachen. Bis zur Pause sind die Füchse zwar weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, konnten die Hausherren aber nie abschütteln. Dafür nutzt Trainer Velimir Petkovic das Spiel um verstärkt zu wechseln, bringt phasenweise auch Stipe Mandalinic im Rückraum anstelle eines Kreisläufers. Außerdem kommt in der 23. Minute Petr Stochl ins Tor. Letztlich führen die Füchse beim 12:14 zur Pause zwar mit zwei Toren, hätten aber bereits höher führen können.

Auch im zweiten Durchgang arbeitet Füchse-Coach Velimir Petkovic weiterhin an den neuen Spielsystemen und probiert verschiedene Variationen aus. Zeitweise agiert auch Mattias Zachrisson auf der Halbposition, wie er es auch im schwedischen Nationalteam praktiziert hat. Auf der linken Angriffsseite harmonieren auch Kevin Struck auf Außen mit dem Halben Stipe Mandalinic. In der 41. Minute führen die Füchse beim 14:18 wieder mit vier Toren und können das Spiel nun souverän bis zum Ende gestalten. Die Abwehr der Füchse war jetzt beinahe unüberwindlich und wenn doch noch ein Ball aufs Tor kam, dann konnte Petr Stochl parieren. So konnte einerseits Struck glänzen, Mandalinic und Kopljar sich in Fahrt spielen und Johan Koch holte mehrfach einen Strafwurf raus. Am Ende war es ein 7:0-Lauf vom 14:16 zum 14:23 der für die Entscheidung sorgte. Die Spielfreude war den Berlinern bis zum 19:25-Endstand anzumerken, immer wieder wurden Ballgewinne in der Abwehr in schnelle und einfache Tore umgemünzt. Letztlich auch für Trainer Velimir Petkovic ein wichtiges Spiel um alle Spieler zu testen und zwischen verschiedenen Aufstellungen zu variieren. Bereits am kommenden Donnerstag treten die Füchse Berlin im EHF-Pokal in Schweden bei Lugi HF an.

Trainer Velimir Petkovic: In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel schon gut gemacht, wir hatten nur noch zu viele Tore kassiert. Im zweiten Durchgang haben wir einmal mit neun Toren geführt, aber dann fehlt uns noch der Killerinstinkt um das Spiel zu entscheiden. Ich hatte gesagt, dass wir gewinnen müssen, egal wie. Am Ende waren es sechs Tore Vorsprung, das ist vielleicht nach dieser zweiten Halbzeit etwas zu wenig. Aber ich freue mich, dass wir gewonnen haben, die Mannschaft wächst zusammen! Aber ich habe auch immer gesagt, dass wir Zeit brauchen. Jetzt bereiten wir uns auf das Spiel in Schweden vor und dann haben wir eine Woche Zeit für das Spiel gegen Leipzig.

Bob Hanning: Foto: Sportick

Geschäftsführer Bob Hanning: Wir freuen uns über den Sieg und dass sich die Mannschaft nach dem ungenügenden Auftritt letzten Mittwoch im Europapokal ganz anders präsentiert hat. Ich hoffe, dass dies der Auftakt zu einer tollen Serie war.

Die Eulen Ludwigshafen – Füchse Berlin 19:25 (12:14)
Heinevetter, Stochl; Elisson 2, Milde, Vukovic, Struck 2, Mandalinic 3, Gojun 1, Lindberg 7/5, Zachrisson 1, Fäth 4, Schmidt 1, Kopljar 3, Koch 1

Quelle: Füchse Berlin

Herber Dämpfer in Hamburg

Foto: BR Volleys

Die BR Volleys wähnten sich in den vergangenen Wochen auf einem guten Weg, doch am Samstagabend schlug das Form-Pendel deutlich nach unten aus. In der Hamburger CU Arena verlor der Hauptstadtclub vor 1.500 Zuschauern auch in dieser Deutlichkeit verdient gegen die SVG Lüneburg mit 0:3 (22:25, 21:25, 22:25). Kapitän Robert Kromm rückte nach einer Pause in Rottenburg gemeinsam mit Pierre Pujol und Graham Vigrass wieder in die Startformation. Dafür wurde Paul Carroll zunächst geschont, sodass Kyle Russell mit Aleksandar Okolic, Adam White und Luke Perry das erste Gerüst bildete. Es entwickelte sich ein Abtasten mit nervösem Beginn auf beiden Seiten (5:5). Die „LüneHünen“ bekamen ein erstes Mal Oberwasser, als Russell den Ball ohne Block ins Aus donnerte (5:7). Zwar konnte Kromm seine Angriffe durchbringen, anders erging es jedoch White und Russell, die jeweils im „HünenBlock“ hängenblieben (7:11). Die Berliner suchten vergeblich nach der Sicherheit in ihrem Spiel, profitierten aber auch vom hohen Risiko des Heimteams (15:16). Ryan Sclater machte dem BR Volleys Team über die Diagonale große Probleme, aber als Okolic Noah Baxphöler am Netz wegfischte, kam noch einmal Hoffnung auf (18:19). Drei eklatante Fehler der Hauptstädter machten es der SVG letztlich zu leicht, den Auftaktsatz zu gewinnen. Russell blieb abschließend im Block hängen (22:25).

Es konnte also nur besser werden und mit dem eingewechselten Steven Marshall in der Annahme wurde es das auch kurzzeitig (5:3). Dass die Lüneburger einmal mehr richtig heiß waren, den Meister zu schlagen, belegte der beste Ballwechsel der Begegnung mit mehreren spektakulären Rettungsaktionen (6:7). Die SVG zeigte den Berlinern nun wieder wie Block-Abwehr- und Sicherung geht. Die langen Rallyes gingen an das Heimteam (8:11). Reynolds hatte allen Grund zum Unmut, als er die nächste Auszeit nahm. Es änderte nichts daran, dass Vigrass und Russell direkt im Anschluss geblockt wurden (10:16). Mit der Einwechslung von Carroll flackerte kurz ein Fünkchen Hoffnung auf, aber die Angriffsquoten waren weiter unter Normalform (13:19). Irgendwo fanden die Reynolds-Schützlinge dann doch ihr Kämpferherz, aber eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lutz Steinmetz stoppte die Aufholjagd (20:24) und ein weiterer Block gegen White offenbarte dessen Probleme im Angriff (21:25).

Kromm kehrte nach der 10-minütigen Satzpause im dritten Satz auf das Feld zurück. Auch ihm unterliefen zwei Fehler in Annahme und Angriff (3:5). Vigrass‘ Block wurde zum kurzen Lichtblick (10:11), den Takt gab jedoch weiter das Team von Stefan Hübner vor (13:16). Pujols Aufschlagserie mit starken Blocks seiner Mitspieler weckte noch einmal Emotionen beim Deutsche Meister und die Hoffnungen beim zahlreich mitgereisten „7. Mann“. Doch es reichte nicht, Carroll wurde geblockt (20:22) und der MVP der Partie Ryan Sclater punktete zum Matchgewinn (22:25). Manager Kaweh Niroomand sprach angesichts dieser Vorstellung klare Worte: „Es war eine desolate Leistung. Wir hatten keine Ordnung auf dem Feld und nicht einmal Normalform.“ Der silberne MVP des Spiels, Luke Perry lobte unterdessen auch den Gegner: „Lüneburg hat unglaublich gut abgewehrt. Wir dürfen die Köpfe nicht hängenlassen und müssen uns jetzt auf Kazan vorbereiten.“ Am Mittwoch (14. Feb um 19.30 Uhr) wartet auf die BR Volleys nämlich daheim die nächste extrem hohe Hürde in der Champions League.

Christof Bernier

Siege am Karnevalssamstag

In der Wuhlheide wurde endlich mal wieder gewonnen. Am 22. Spieltag schickten die Eisernen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf mit einer 1:3 Niederlage zurück in den Karneval. Die unheilvolle Serie von 8 Spielen ohne Sieg wurde beendet. Vor allem kämpferisch überzeugten die Eisernen in der ausverkauften Alten Försterei. In der Mannschaft grassierte ein Grippevirus, so dass sich die Mannschaft quasi von selbst aufstellte. Auf der Bank saßen fast nur Nachwuchsspieler.

Zu keiner Phase des Spiels liessen  die Unioner einen Zweifel darüber, wer hier als Sieger von Platz gehen soll. Trotzdem gingen die Gäste, begleitet von 2.500 Fans am Karnevalswochenende in der 41. Minute durch Florian Neuhaus in Führung. Es war der erste und einzige brauchbare Angriff der Fortuna in der ersten Halbzeit. Sofern man es mit dem 1. FC Union hält, war Welt nicht mehr zu verstehen. Es war eine sehr glückliche Halbzeitführung.

Nach dem Pausentee rackerten die Eisernen unverdrossen weiter, getreu dem Motto aus der Vereinshymne, immer weiter ganz nach vorn. Der unermüdliche Kampf wurde belohnt. Der mehr als verdiente Ausgleich fiel in der 67. Minute durch einen verwandelten Handelfmeter. Steven Skrzybski übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher. Nur vier Minuten später war das Spiel gedreht. Akai Gogias Schuss wurde zunächst abgewehrt, Sebastian Polter war zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. Ein bisschen was versuchte der erstaunlich schwach aufspielende Tabellenführer noch. Ernsthaft in Bedrängnis kamen die Eisernen nicht, im Gegenteil der überragend spielende Skrzybski machte in der Nachspielzeit alles klar und erzielte das 3:1.

Für die Fortuna war es ein vorgezogener Aschermittwoch, sollte am kommenden Montag der 1. FC Nürnberg beim FC St. Pauli gewinnen, dann hätten die Eisernen sogar den Tabellenführer gestürzt. Der Lohn für die Bemühungen ist zunächst der Tabellenplatz 7 und, da Kiel in Kaiserslautern verloren hat, lediglich 5 Punkte Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz.  12 Spiele bis zum Saisonende, geht da noch mehr als gedacht.

Nach den Eisernen war die Hertha dran und besiegte, ganz in der Nähe der Karnevalshochburg Köln, nicht unbedingt erwartet, die Werkself aus Leverkusen. Hertha konnte ausgeruht anreisen, während Leverkusen unter Woche gegen Bremen im Pokal einen 0:2 Rückstand in einen Sieg ummünzen konnten. Gegen Hertha gelang das nicht. Die Alte Dame wirkte ganz frisch ging durch Treffer von Valentino Lazaro (43.) und Salomon Kalou (57.) mit 2:0 in Führung und dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Der Aschermittwoch begann für die Fans der Leverkusener bereits am Samstag. Bei diversen Karnevalsveranstaltungen und beim Rosenmontagszug gibt viele Möglichkeiten, Trost zu finden. Der FC aus Köln verlor in Frankfurt und Mainz machte es in Hoffenheim nicht besser. Für die Fans der Karnevalsvereine heisst das, ab ins Getümmel, es kann nur besser werden.  Leider waren die Berliner Teams die Spielverderber.
Hans-Peter Becker

Nach Bielefeld kommt der Tabellenführer

Der 1. FC Union erwartet den aktuellen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf zum nächsten Heimspiel in der „Alten Försterei“. Nach 21 Spieltagen trennen beide Mannschaften stolze 15 Punkte. Das Hinspiel gewannen die Rheinländer mit 3:2 und legten bereits 5 Punkte Abstand zu den Eisernen. Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel stapelte damals tief. Union hat den stärksten Kader der Liga und wird bestimmt am Ende der Saison als Tabellen-Erster aufsteigen. Vor dem Rückspiel hat er lediglich den zweiten Teil seiner damals getroffenen Aussage korrigiert. Tabellen-Erster könnte Union zwar theoretisch noch werden, allerdings müssten sie dann alle ausstehenden 13 Spiele gewinnen. Selbst die kühnsten der Optimisten werden das nicht in Betracht ziehen und die Fortuna Düsseldorf wird alles daran setzen, dass der ein Aufschwung der Eisernen nicht am bevorstehenden 22. Spieltag beginnt.

Im Union-Lager hofft man natürlich, dass die unheilvolle Serie von 8 sieglosen Spielen in Folge, darunter sogar 3 Heimniederlagen hintereinander endlich durchbrochen wird. In Bielefeld war man bereits sehr nah dran und die letzten 20 Minuten des Spiels lassen auf bessere Zeiten hoffen. Die dort ausprobierte 3-5-2 Taktik könnte gegen Düsseldorf weiter zur Anwendung kommen. Ganz sicher war sich Unions Trainer Andre Hofschneider in der Pressekonferenz zum bevorstehenden Spieltag nicht. Innenverteidiger Toni Leistner darf nach seiner Sperre wieder spielen und so könnte es wieder eine 4er Kette in der Abwehr werden.

Die Fortuna aus Düsseldorf holte auswärts bisher 20 Punkte und sie ließen dabei nur 9 Gegentore zu, das ist mit Abstand der Liga-Bestwert. An dieser Aufgabe werden sich die Eisernen beweisen müssen. Schließlich ist ein Sieg nur möglich, wenn Tore erzielt werden. An der Unterstützung durch die Fans wird es nicht mangeln. Es wird ein fast ausverkauftes Stadion am Sonnabend erwartet. Trotz Karneval wurden etwa 2.500 Karten für den Gästeblock verkauft.

Ein neues Spiel, ein neues Glück, so könnte die Situation für die Eisernen beschrieben werden. Trainer Andre Hofschneider hat bis auf den den rot-gesperrten Philipp Hosiner und die langzeitverletzten Kenny Redondo, Stephan Fürstner und Fabian Schönheim alle anderen an Deck. Nicht mehr zur Mannschaft gehört der ehemalige Kapitän Damir Kreilach, der in die US-amerikanische Fußball-Liga wechselt und dort für Real Salt Lake City spielen wird. Er wird sich in der Halbzeitpause von den Fans verabschieden. Kreilach kam mit Beginn der Saison 2013/14 zu den Eisernen, trug insgesamt 149 Mal das Union-Trikot und erzielte 33 Tore.

Bei den Gästen wird Kapitän Oliver Fink wegen einer Verletzung nicht dabei sein. Der Hertha-Leihspieler Genki Haraguchi erlitt im Spiel der Fortuna gegen den SV Sandhausen eine Gehirnerschütterung und wird ebenso die Reise nach Berlin nicht antreten können.

Die Partie wird in der Wuhlheide um 13:00 Uhr von Schiedsrichter Robert Hartmann angepfiffen werden. Übrigens, Friedhelm Funkel traut den Eisernen nach wie vor zu, dass sie eine Serie starten und oben angreifen können. Punkte müssen auch so dringend her, der Abstiegs-Relegationsplatz ist nur 6 Punkte entfernt und sollte nicht näher rücken. Der letzte Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf liegt eine ganze Weile zurück. Am 19. August 2013 gab es einen 2:1 Sieg, Andre Hofschneider war damals der Assistent von Uwe Neuhaus.

Hans-Peter Becker

Füchse verpatzen Start in die Gruppenphase des EHF Pokals

Die Füchse Berlin haben einen Fehlstart hingelegt. Im ersten Spiel nach der Winterpause und zum Auftakt der Gruppenphase im EHF-Pokal gab es gegen Saint Raphaël Var Handball eine Niederlage mit 21:26 (7:13). Erst in der Schlussphase, nach einem zeitweisen Rückstand von zehn Toren, passten bei den Füchsen erst in den letzten 15 Minuten Einstellung und Spielweise um wenigstens eine Ergebniskorrektur zu erreichen. „Uns fehlten Leidenschaft, Emotion und die richtige Einstellung zum Spiel“, beklagte Füchse-Trainer Velimir Petkovic nach dem Spiel. Die waren erst in den letzten 15 Minuten vorhanden, mit zehn Toren war der Rückstand dann aber bereits zu hoch um den Gästen von Saint Raphaël Var Handball den Sieg streitig zu machen. Dabei war den Füchsen die Situation bewusst, hatte man doch in der Vorsaison zuhause nur knapp gewonnen und auswärts eine Niederlage kassiert, erst im Halbfinale konnten damals die Füchse dominieren. Für die Füchse Berlin war das Spiel ohnehin eine besondere Situation. Erstmals wurde ein Heimspiel außerhalb Berlins ausgetragen, in der mit 2.000 Zuschauern nahezu ausverkauften und stimmungsvollen MBS-Arena kam dennoch Heimspielatmosphäre auf. Allerdings musste Trainer Petkovic auch Spielsystem und Taktik umstellen, zum Wechsel von Petar Nenadic kam auch noch die Verletzung von Paul Drux.

Wie geplant begannen die Füchse mit Drago Vukovic auf der Spielmacherposition, mussten aber schon früh im Spiel umstellen. „Ich habe jahrelang auf Mitte gespielt, allerdings die letzten eineinhalb Jahre nicht mehr“, erklärte der Kroate, dass die Umstellung auch für ihn eine Herausforderung war, er wurde aber vom Trainer in Schutz genommen. „Drago hat seine Aufgabe gut gemacht, ich musste ihn aber auswechseln, weil seine Nebenleute es nicht angenommen haben“, so Petkovic. Da stand es bereits 3:7 und Petkovic nahm seine erste Auszeit, die Füchse taten sich schwer mit der 5:1-Abwehr der Franzosen. „In der Vorbereitung habe ich vor allem am Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen gesehen, dass wir die Füchse damit vor Probleme stellen können“, berichtet SRVHB-Trainer Joël da Silva. Sein Team war auf jeden Fall das wachere und emotionalere Team, konnte auch eine doppelte Unterzahl unbeschadet überstehen, während die Füchse diese Chance nicht nutzten.

So ging es mit 7:13 in die Pause und auch die Halbzeitansprache reichte nicht um eine Wende einzuleiten. Die Franzosen konnten solide ihr Spielsystem auf- und durchziehen ohne von den viel zu braven Füchsen in Bedrängnis gebracht zu werden. Erst bei einem Rückstand von zehn Toren begannen sich die Füchse Mitte der zweiten Halbzeit gegen das Debakel zu stemmen. An der deutlichen Niederlage konnte sich nichts mehr ändern, aber bis zum 21:26 zumindest ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Nicht nur vor dem Spiel in der DKB Handball-Bundesliga am Samstag bei den Eulen Ludwigshafen sondern in den nächsten Wochen stehen noch schwierige Aufgaben bevor. Zwar führte Füchse-Trainer Petkovic ins Feld, dass er die gesamte Mannschaft erst seit einer Woche zur Verfügung hat, als Ausrede wollte er das aber nicht gelten lassen. „Wir werden noch Zeit brauchen, bis unsere neuen Systeme funktionieren und greifen“, warnte er vor, stellte aber auch klar, dass er ein anderes Auftreten erwart

Quelle: Füchse Berlin

BR Volleys fordern Klub-Weltmeister am Valentinstag

Foto: Eckhard Ferfet

Das „Match of the Week“ des 5. Spieltags der CEV Champions League Gruppenphase steigt in exakt einer Woche im Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle. Zur Neuauflage des Königsklassen-Halbfinals 2017 zwischen den Berlin Recycling Volleys und Zenit Kazan (RUS) am Valentinstag (14. Feb um 19.30 Uhr) hat Mittelblocker Aleksandar Okolic sich einen ganz besonderen Anreiz für die Fans überlegt, der die Stimmung in der Arena in Prenzlauer Berg noch einmal anheizen dürfte.  „Auch gegen diese Mannschaft ist alles möglich“, sagt ein zuversichtlicher Aleksandar Okolic sieben Tage vor dem bisher schwersten Heimspiel der Saison gegen den amtierenden Champions-League-Sieger. Und weil der Serbe fest an die Chance seines Teams glaubt, macht er den Berliner Anhängern ein spezielles Valentinstags-Angebot: „Wenn wir zwei Sätze und somit mindestens einen Punkt holen, bekommt jeder Fan bei der Autogrammstunde einen Wangenkuss oder eine Umarmung von mir.“ Kocht der Volleyballtempel also am 14. Februar und die „Russischen Riesen“ kommen ins Wanken, liegt im Anschluss Liebe in der Luft.

Zunächst aber brennt es sportlich in der Max-Schmeling-Halle. Schon direkt im Anschluss an die Auslosung der Gruppenphase Mitte November war die Vorfreude auf das nun bevorstehende Heimspiel spürbar. Die derzeit beste Volleyball-Mannschaft der Welt kommt in die deutsche Hauptstadt. Dreimal in Folge gewann Kazan zuletzt die Königsklasse und ist seit dem Sieg bei der Klub-WM in Polen im Dezember auch global das Maß der Dinge. Doch zumindest ein Wenig bröckelt der Nimbus der Unbesiegbaren in dieser Spielzeit. Für das erfolgsverwöhnte Team von Trainer Vladimir Alekno setzte es zwei Niederlagen in der russischen Liga – ein ungewohntes Bild zu diesem Zeitpunkt der Saison. Unantastbar ist Kazan also nicht, das weiß auch Okolic nach dem man sich im Hinspiel (1:3) mehr als achtbar schlug: „Wir hatten Chancen, sie in den fünften Satz zu zwingen. Wir müssen zuhause eine ähnliche Leistung abrufen und dann ist in der Max-Schmeling-Halle immer alles möglich.“

Dass die Stars um den weltweiten Bestverdiener Wilfredo Leon nur ganz schwer zu stoppen sind, wissen die BR Volleys jedoch nicht nur aus eigener schmerzhafter Erfahrung. Auch die von Kazan gezeigten Leistungen 2017/2018 belegen das, trotz der zwei Liga-Ausrutscher. Zenit feierte bereits den Gewinn des nationalen Pokalwettbewerbs und steht vorzeitig als Gruppensieger von Pool D fest. Okolic erwartet den Gegner dennoch in Bestbesetzung: „Ich glaube nicht, dass wir es mit ihrer 1B-Formation zu tun bekommen. Alekno will bei diesem „Match of the Week“ sicher ein Signal an die Konkurrenz senden“, vermutet der Serbe und zeigt sich für das nächste Heimspiel kampf- und kussbereit.

Christof Bernier