Füchse holen Eigengewächs Oliver Milde aus Bad Schwartau zurück

Bob Hanning Foto: Christian Zschiedrich

Die Füchse Berlin holen einen alten Bekannten zurück: Rückraumspieler Oliver Milde wird ab Januar für den aktuellen Bundesliga-Zweiten auflaufen. Der 24-Jährige kommt vom Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau. : „Ein Traum geht in Erfüllung“. Füchse Geschäftsführer Bob Hanning: „Ich freue mich sehr, dass Oliver zu uns nach Hause kommt. Wir sind sehr froh, dass er unseren Kader ab dem neuen Jahr verstärken wird. Oliver wird uns auf Anhieb helfen können. Dieser Transfer zeigt, dass wir zu unseren alten Spielern stets einen guten Kontakt pflegen“, Milde kehrt ab Januar 2018 an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der gebürtige Berliner spielte zwischen 2010 und 2014 bereits bei den Füchsen und wurde zusammen mit Fabian Wiede und Paul Drux zwei Mal Deutscher A-Jugend-Meister. Später lief der 1,93 Meter große Handballer in der 3. Liga für die zweite Mannschaft der Füchse auf. Milde spielte in der Saison 2013/2014 aufgrund eines Zweitspielrechts zudem für den HC Empor Rostock.

Der Neuzugang ist glücklich: „Meine ganze Familie wohnt in Berlin. Ich komme also in meine Heimat zurück. Ich hätte um ehrlich zu sein nicht mehr damit gerechnet, irgendwann wieder zurückzukommen. Das ist ein schönes Gefühl. Für mich geht mit dem Wechsel ein Traum in Erfüllung. Ich werde das halbe Jahr so richtig genießen.“ Und weiter: „Mit den Füchsen habe ich in der Jugend tolle Erfolge gefeiert. Das war eine großartige Zeit. Zuletzt habe ich die Spiele der Füchse auch im TV verfolgt. Die Füchse spielen eine ganz starke Saison. Ich möchte helfen, dass diese erfolgreiche Saison so weitergeht.“ Milde, der heute in Coburg sein letztes Zweitliga-Spiel für den VfL Lübeck-Schwartau bestreitet, hat bei den Füchsen einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Der linke Rückraumspieler, der in der laufenden Zweitliga-Saison 89 Treffer erzielte, wird Mitte Januar zum offiziellen Trainingsstart zu den Hauptstädtern stoßen. Bob Hanning abschließend: „Unser Dank gilt dem VfL Lübeck-Schwartau, der diesen Wechsel trotz der aktuellen Lage möglich gemacht hat.“ Der VfL ist momentan Tabellendritter in der zweiten Liga und spielt um den Aufstieg ins deutsche Oberhaus.

Quelle: Füchse Berlin

Die Füchse Berlin sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt

BL-Handball-Mannschaft der Füchse Berlin. Foto: Füchse Berlin

Der 27:23-Sieg in Erlangen lässt die Füchse „zufrieden und in Ruhe Weihnachten feiern“. Eine Woche nach dem Debakel bei den Rhein-Neckar Löwen haben die Berliner die erhoffte Reaktion gezeigt und das Gastspiel beim HC Erlangen mit 27:23 (15:10) gewonnen. Zufrieden stiegen die Füchse-Handballer am späten Donnerstagabend in den Teambus, der sie zurück in die Hauptstadt bringen sollte. Zuvor hatten die Spieler um den starken Keeper Silvio Heinevetter ein phasenweise gutes Auswärtsspiel in Erlangen gezeigt und die richtige Reaktion auf die 23:37-Niederlage vor sieben Tagen bei den Löwen gegeben. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning zufrieden: „Nach einem schwierigen Auftakt haben wir immer besser ins Spiel gefunden und hatten gute Lösungen parat. Es war letztlich ein souveräner Sieg, der uns völlig zufrieden und in Ruhe Weihnachten feiern lässt.“

Die überwiegend in schwarz gekleideten 5132 Zuschauer (die Erlanger riefen ihre traditionelle „Black Night“ aus) sorgten für einen tollen Rahmen. Anfangs gestaltete sich die Partie in der Arena Nürnberger Versicherungen noch offen. Erlangen führte nach 16 Minuten mit 7:6. Doch dann übernahmen die Füchse das Zepter, standen in der Deckung extrem sattelfest und zogen folglich mit gnadenlosem Tempohandball davon. Heinevetter im Füchse-Tor hielt Ball um Ball und warf sofort lange Tempogegenstoß-Pässe punktgenau in die Hände der pfeilschnellen Außenspieler Elisson und Zachrisson. Ein herausragender 8:0-Lauf brachte die Füchse mit 14:7 (27.) in Führung. Zur Pause stand es 15:10.

Wie schon in der Anfangsphase der ersten Hälfte erwischten die Füchse nach dem Seitenwechsel aber zunächst den schlechteren Start, ließen Erlangen durch den bärenstarken Nico Büdel nach 41 Minuten auf drei Treffer rankommen (18:15). Die Füchse, die von zahlreichen Fans vor Ort in Süddeutschland unterstützt wurden, fingen sich aber wieder und stellten nach 55 Minuten den alten Fünf-Tore-Vorsprung her (25:20). Mit dem 14. Saisonsieg hat sich das Team von Trainer Velimir Petkovic als Tabellenzweiter hinter den Löwen, die zeitgleich gegen Flensburg-Handewitt gewannen, in die Weihnachtstage verabschiedet. Am 26. Dezember erwarten die Berliner im letzten Spiel des Jahres den SC Magdeburg im heimischen Fuchsbau (15 Uhr). Die Partie, die gleichzeitig auch das Abschiedsspiel von Petar Nenadic sein wird, ist so gut wie ausverkauft.

Hanning: „In fünf Tagen geht es mit dem letzten Spiel des Jahres weiter. Wir freuen uns auf ein Riesen-Spiel zum Abschluss gegen Magdeburg. Den zweiten Platz wollen wir natürlich sehr gerne behaupten und auf diesem überwintern.“ Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede (4), Elisson (5), Vukovic, Struck, Mandalinic, Gojun (1), Nenadic (7), Lindberg (5/1), Zachrisson (2), Fäth (4), Urios, Schmidt (2), Kopljar, Drux (3).

Quelle Füchse Berlin

In eigener Sache

In wenigen Tagen ist das Jahr 2017 Geschichte, vor uns liegen die Weihnachtstage, die Zeit zwischen den Jahren und Silvester.  Für uns Gelegenheit, wieder Dank zu sagen für Ihr Interesse an unserer Seite. Ihre Klicks sind für uns Verpflichtung.

Der Sport wird auch 2018 weiter seine Geschichten schreiben. In bewährter Manier werden unsere Redakteure über das aktuelle Geschehen berichten.

Wir wünschen Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Kommen Sie gut ins neue Jahr und vor allem bleiben sie gesund.

Im Namen der gesamten Redaktion Sportick

Christian Zschiedrich und Hans-Peter Becker

Champions-League: Wasserfreunde Spandau 04 erfolgreich gegen ZF Eger

Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Mit 10:9 (3:4,4:3,2:0,1:2) Tore durch B. Reibel 3, M. Stamm, T. Negrean 2, N. Dedovic, L. Gielen, S. Pjesivac je 1. Spandau beendet das Jahr 2017 absolut erfolgreich. „Wird das Letzte das Beste?“, so war die Pressemitteilung der Wasserfreunde vor dem finalen Spiel des Jahres 2017 am 20. Dezember in der Schöneberger Schwimmhalle gegen Ungarns Starensemble von ZF Eger überschrieben. Vor knapp zwei Jahren hatten die Berliner gegen Eger in der Champions-League mit 8:15 verloren. Das Spandauer Team hat seitdem sein Leistungsniveau entschieden gesteigert. Das belegt dieses Ergebnis deutlich: 10:9 gewann der Außenseiter gegen den mit Welt-, Europameistern und Olympiasiegern aus Ungarn und Serbien geschmückten Favoriten, der in der Vorsaison im CL-Halbfinale stand.

Nicht nur das Resultat, sondern auch die Art und Weise, wie es zustande kam, spricht für den Gastgeber. In den vier Anfangsminuten war das Berliner Team in der Defensive noch nicht hellwach und geriet mit 0:3 in Rückstand. Doch die Männer um Kapitän Marko Stamm kamen dann in spektakulärer Weise zurück. „Da hat die Mannschaft wirklich Charakter gezeigt und richtig guten Wasserball gespielt“, befand ein emotional aufgewühlter 04-Präsident und Bundestrainer Hagen Stamm. Ab Mitte des zweiten Viertels setzte das Team mit Keeper Laszlo Baksa an der Spitze die Order von Coach Petar Kovacevic ohne Wenn und Aber um, dass die Partie in der Abwehr entschieden werde. Marko Stamm erklärt, Kovacevic ist „ein absoluter Glücksgriff für Spandau.“ 13:40 Minuten blieb Eger ohne Treffer, Spandau zog auf 10:7 davon und ließ sich auch am Ende gegen sich immer verzweifelter wehrende Ungarn nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Vier Siege in fünf CL-Spielen, das gab es noch nie für die Wasserfreunde.

„Die Ausgangslage für uns ist gut, wir haben sie uns mit harter Arbeit und mit Leidenschaft erarbeitet. Aber es sind auch erst fünf von 14 Partien gespielt“, warnt Kovacevic. Nach dem zähen Saisonanfang habe sich die Mannschaft gut zusammengefunden. Die neuen Spieler, wie Tiberiu Negrean, Stefan Pjesivac, Dennis Strelezkij und Ben Reibel, wurden zunehmend besser integriert. Ben Reibel bewies mit seinem selbstbewussten Drei-Tore-Auftritt gegen Eger seine Kompetenz. „Wir hatten auch vor zwei Jahren schon einmal ein Team mit einem vergleichbaren Potenzial zusammen. Doch damals fiel die Mannschaft bei brisanten Situationen schnell auseinander. Vielleicht ist das der entscheidende Schritt. Das Team findet jetzt immer öfter Antworten, die uns ermöglichen, das Spiel aktiv zu gestalten.“

Auch in der DWL geben die Wasserfreunde aktuell ein ähnlich erfreuliches Bild ab. Nur vier Tage vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Eger gewannen die Hauptstädter souverän mit 10:7 beim selbsternannten Titelanwärter Waspo Hannover. Die Spandauer Erfolge finden in Europas Wasserball-Öffentlichkeit bereits Beachtung. Auf der Website der LEN stand nach dem Eger-Spiel zu lesen, „The Berliners ‚upgraded‘ themselves to serious F8 contenders“ und „became the nemesis of the Hungarians“ (nach dem 10:9 am 29.11. gegen Titelverteidiger Szolnok) –  „something perhaps not even the Germans hoped before the start of the season“. Doch das Spandauer Team und seine Fans haben die Hoffnung und den Willen zu weiteren Erfolgen.

Peter Röhle

ALBA freut sich auf Weihnachtsheimspiel gegen Jena

Die Mannschaft am ALBAmobil. Foto: ALBA Berlin

Großes ALBA-Weihnachtsfest am Samstag in der Mercedes-Benz Arena. Im Rahmen des Heimspiels am 23. Dezember (18 Uhr) gegen Science City Jena warten zahlreiche Weihnachts-Aktionen auf die Besucher: Die Albatrosse spielen u.a. erstmals in XMAS-Trikots, einer Sonderedition von adidas in T-Shirt-Form mit weihnachtlichem Aufdruck. Jeder Besucher, der im Weihnachtsmann-Outfit kommt, erhält zudem freien Eintritt und einen Gratis-Glühwein. Auf dem Parkett werden die Albatrosse dagegen nichts zu verschenken haben. Vielmehr gilt es, mit einem Heimsieg den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und der Pokal-Qualifikation näher zu kommen. Im Duell der jüngsten BBL-Mannschaft (ALBA: 22,5 Jahre) gegen die älteste (Jena: 27,6 Jahre; Quelle: BBL) kommt es zum Wiedersehen mit den Ex-ALBA-Stars Jenkins, McElroy, Allen und Mazeika. Bogdan Radosavljevic (Center ALBA BERLIN): „In der letzten Saison mussten wir uns zu Hause Jena geschlagen geben. Doch was im letzten Jahr war, zählt heute nicht mehr. Jetzt sind wir in der Saison 2017/18 und alles ist anders. Ich bin jetzt Vater, wir haben einen tollen neuen Trainer, viele sehr gute neue Spieler und spielen gemeinsam einen soliden Basketball. Klar, Jena ist auch in diesem Jahr eine gute und vor allem sehr erfahrene Mannschaft, aber sie werden es gegen uns schwerer haben als im letzten Jahr.“ Auch in dieser Saison bilden die ehemaligen ALBA-Stars Julius Jenkins und Immanuel McElroy das Rückgrat der Thüringer. Mit dem US-Center Derrick Allen und dem litauischen Guard Martynas Mazeika hat Trainer Björn Harmsen sogar noch zwei weitere erfahrenen Ex-Berliner nach Jena geholt, ergänzt durch den bei ALBA groß gewordenen Oliver Clay.

Als Saisonziel nennt der 35-jährige Headcoach Björn Harmsen, der seit vielen Jahren in der Stadt der Wissenschaft zu Hause ist und dort das mit Abstand älteste Team der easyCredit BBL (Durchschnittsalter 27,6 Jahre) anführt, auch in dieser Saison den Klassenerhalt. Nach 13 Spieltagen ist Jena diesbezüglich mit 5:8 Siegen auf einem guten Weg. Interessant: Jena bekommt es am Samstag mit dem jüngsten BBL-Team zu tun, die Albatrosse sind im Schnitt nur 22,5 Jahre jung. Neben Derrick Allen und Martynas Mazeika verstärken Jena zur neuen Saison der schon im Vorjahr in Gießen sehr korbgefährliche US-Spielmacher Skyler Bowlin und der vom Zweitligisten Trier nach Jena gewechselte defensivstarke US-Forward Brandon Spearman. Viel Vertrauen schenkt der Trainer auch dem aus Würzburg gekommene A2-Nationalspieler Max Ugrai, der mit seinen 22 Jahren auf der Position vier das hohe Durchschnittsalter der ersten Fünf senkt.

Jeder Besucher, der am Samstag als Weihnachtsmann verkleidet an der Arena erscheint, erhält freien Eintritt an Abendkasse 8 und einen Glühwein aufs Haus am Glühweinstand in der Main Lobby. Voraussetzung sind mindestens eine Weihnachtsmann-Jacke und eine Weihnachtsmann-Mütze. Pünktlich zum Weihnachtsspiel werfen sich auch die ALBA-Profis festlich in Schale und laufen erstmals in einem neu designten Weihnachtstrikot in T-Shirt-Form auf. Die limitierte Sonderedition des Ärmel-Trikots von adidas ist an diesem Abend auch an unserem Weihnachtsstand in der Main Lobby käuflich zu erwerben. Dancers und Albambinis tanzen weihnachtlich
Auch die ALBA Dancers und die Youngsters von den Albambinis haben sich extra für dieses Spiel etwas Weihnachtliches einfallen lassen. Beide Tanz-Teams werden einen Tag vor Heiligabend zu Weihnachtssongs tanzen und weihnachtliche Kostüme tragen.
Quelle: ALBA Berlin

Science City Jena: Resultate der letzten vier Wochen
03.12. Jena – Bayern München (easyCredit BBL) 78:85 (N) Jenkins 24, Reyes-Napoles 11
09.12. Brose Bamberg – Jena (easyCredit BBL) 80:71 (N) Jenkins 23, Bowlin 16
17.12. Jena – Tigers Tübingen (easyCredit BBL) 74:69 (S) Allen 15, Spearman 13
ALBA-Bilanz gegen Jena 3:1
17.11.2007: ALBA BERLIN – Science City Jena 80:64
27.03.2008: Science City Jena – ALBA BERLIN 64:89
30.09.2016: Science City Jena – ALBA BERLIN 73:77
15.02.2017: ALBA BERLIN – Science City Jena 73:74

Niederlage gegen Nürnberg

Die Eisbären verloren am Dienstagabend vor 9.631 Zuschauern das Spitzenspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 in der Verlängerung. Nach zwei sieg- und punktlosen Spielen wurde wenigstens ein Punkt geholt. In der Tabelle sind die Eisbären jetzt auf Platz 3 abgetrutscht. Das ist alles nicht schlimm, in dieser Saison hat sich ein Dreigestirn an der Tabellenspitze etabliert. Mit 67 Punkten nach 33 abolvierten Spielen liegen die Eisbären voll im Plan, der 4. Tabbellenplatz, aktuell gehalten von Grizzlys Wolfsburg , folgt mit einem gebührenden Abstand von 13 Punkten.

Das erste Drittel ging torlos vorüber. Die Gäste aus Nürnberg warteten auf eventuelle Fehler der Eisbären und die Haussherren selbst hatten kein Glück mit ihren Abschlüssen. Im Tor war Petri Vehanen wieder einsatzfähig. Zudem konnte Uwe Krupp 4 Sturmreihen und 7 Verteidiger aufbieten. Von den Stammkräften waren Frank Hördler, Danny Richmond und Florian Busch nicht einsatzfähig.

Im 2. Drittel verstärkten die Eisbären ihre Angriffbemühungen, doch die Tore schossen die Nürnberger. In der 28. und in der 32. Minuten überwanden John Mitchell und Petr Pohl den Eisbären-Goalie. Die Treffer für die Eisbären fielen im Schlussabschnitt. In der 44. Minute gelang ein Powerplay Tor, der Schütze war Nick Petersen. Der viel umjubelte Ausgleich fiel endlich in der 53. Spielminute durch Mark Olver. Beide hatten bis zur Schlussirene ihre Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden. Beide Torhüter zeichneten sich aus, so blieb es bei dem leistungsgerechten Remis.

Den Zusatzpunkt holten sich im Spiel 3 gegen 3 die Gäste aus Franken. Die Nummer 91 der Gäste Philippe Dupuis feuerte in der 63. Minute den Puck in die Maschen. Die Eisbären scheinen in dieser Saison ein dankbarer Gegner für die Nürnberger zu sein. Es war bereits der Sieg Nummer drei.

Für die Eisbären geht es am kommenden Freitag auswärts in Krefeld weiter und das nächste Heimspiel wird am 2. Weihnachtstag ausgetragen. Zu Gast sind die Fischtown-Pinguins aus Bremerhaven.

DEL 33. Spieltag 19.12.2017 19:30 Uhr MB-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Thomas Sabo Ice Tigers Berlin
Zuschauer: 9.631

Die Eisbären spielten:
1. Reihe: Oppenheimer, Thomas – Rankel, André – Buchwieser, Martin – Parlett, Blake – Braun, Constantin
2. Reihe: Fischbuch, Daniel – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Wissmann, Kai – Baxmann, Jens
3. Reihe: Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – DuPont, Micki – Müller, Jonas
4. Reihe: Ziegler, Sven – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – Adam, Maximilian
Tor: Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer: Uwe Krupp

Torfolge
0:1 Mitchell, John (Pföderl, Leonhard) , EQ, 27:51
0:2 Pohl, Petr (Möchel, Marius, Alanov, Eugen) , EQ, 31:31
1:2 Petersen, Nick (Backman, Sean, DuPont, Micki) , PP1, 43:12
2:2 Olver, Mark (MacQueen, Jamie) , EQ, 52:04
2:3 Dupuis, Philippe (Segal, Brandon) , EQ, 62:17

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (2, 4, 2)
Thomas Sabo Ice Tigers: 8 (0, 2, 6)

DWL: Waspo Hannover 98 – Wasserfreunde Spandau 04 einfach besser

Wasserfreunde Spandau 04 voll auf Angriff

7:10 (3:3, 0:2, 1:3, 3:2). Beim ersten Aufeinandertreffen beider aktuellen Spitzenteams der Deutschen Wasserball-Liga in Hannover, konnten die Berliner nach einem ausgeglichenem ersten Viertel im weiteren Verlauf des Spiels die entscheidenden Akzente setzen und die Punkte mit nach Hause an die Havel nehmen. Zu Beginn des Spiels gelang es dem Team von Trainer Petar Kovacevic nicht, die Überzahlsituationen in Tore zu verwandeln. Viermal in Folge wurden die Chancen vergeben. Waspo hingegen traf im ersten Spielabschnitt in Überzahl und zweimal auch durch Strafwurf. Ein dritter Strafwurf wurde von dem wieder hervorragend aufgelegten Laszlo Baksa gehalten. Die Berliner, die in diesem Spiel niemals in Rückstand gerieten, setzen sich dann im 2. Viertel mit 5:3 ab und konnten ihren Vorsprung im letzten Spielabschnitt sogar auf 10:5 erhöhen. Aufgrund der gut aufgestellten Berliner Abwehr gelang es Waspo zu keiner Zeit des Spiels, aus dem Normalangriff gefährlich zu sein und auf diesem Wege Tore zu erlangen. Nur Darko Brguljan gelang es im letzten Spielviertel einmal, mit einer individuellen Aktion ein Tor zu erzielen.

Spieler des Tages wurden der über 2 Meter große Verteidiger der Wasserfreunde aus den Niederlanden, Lucas Gielen, der zusätzlich zu seiner hervorragenden Abwehrleistung auch noch 3 Tore erzielte. Torschützen. L. Gielen 3, N. Dedovic, D. Strelezkij 2, S. Pjesivac, M. Stamm, B. Reibel 1. Auch wenn die Freude über diesen Sieg durchaus groß ist, kann sich der Deutsche Meister nicht darauf ausruhen. Bereits am kommenden Mittwoch muss das Team letztmalig in diesem Jahr zu einem Match antreten. ZF Eger aus Ungarn ist der Gegner der Berliner im 5. Champions-League-Spiel der laufenden Saison. Spandau braucht dabei die Unterstützung aller Fans, um den aktuellen 2. Gruppen-Platz erfolgreich verteidigen zu können. Das Spiel wird um 19:30 Uhr am 20.12.2017 in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg angepfiffen.

Peter Röhle

Führung verspielt – Niederlage gegen Ingolstadt

Der 1. FC Union beschließt sein Punktspieljahr mit einer Niederlage. In einem intensiven Spiel fielen die Tore in der zweiten Halbzeit. Einen berechtigten Foulelfmeter – Marcel Hartel wurde vom Ex-Herthaner Alfredo Morales zu Fall gebracht – verwandelte Steven Skrzybski. Es waren bereits 59 Minuten gespielt. Aus dem Weihnachtsgeschenk für die Fans wurde es nichts . Der Ingolstädter Trainer reagierte auf den Rückstand mit einem Spielerwechsel. Für Stefan Lex kam Thomas Pledl und etwas später mit Robert Leipertz für Sony Kittel ein zusätzlicher Stürmer. Stefan Leitl, Ingolstadts Trainer hatte genau richtig gewechselt. In der 73. Minute führte der wohl beste Angriff im Spiel zum 1:1 Ausgleich für die Gäste. Die Vorlage kam von den beiden eingewechselten Akteuren, Vorlage Pledl und Leipertz zimmerte das Ding unter die Torlatte. Es gab nichts zu halten für Jakob Busk. Schlimmer geht´s immer, nur 3 Minuten später trifft Toni Leistner eine schlechte Entscheidung, sein Versuch Almog Cohen durch eine Grätsche den  Ball wegzunehmen, endete mit einem Foulspiel im Strafraum. Den Foulstrafstoß verwandelte – mit einer Showeinlage – Dario Lezcano. In der verbleibenden Spielzeit gelang den Eisernen nichts mehr. Nach dem Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters Martin Petersen jubelten die Gäste. Erstmals gelang ihnen ein Sieg in der Wuhlheide. Bei den Eisernen setzte sich die schwarze Serie fort, es wurde die 3. Niederlage in Folge, seit 5 Spielen sind sie jetzt sieglos. Es waren einige Verbesserungen gegenüber der Niederlage gegen Dresden erkennbar. Unions Trainer Andre Hofschneider konstatierte nach dem Spiel. „Es war ein verdienter Sieg für Ingolstadt.“

Der Aufstiegszug ist für die Eisernen noch nicht abgefahren, allerdings haben sie aktuell nur einen Platz in der Holzklasse. Die nächsten Gegner heissen Holstein Kiel und 1. FC Nürnberg.

Hans-Peter Becker

Füchse kamen in Mannheim unter die Räder

Von wegen Herbstmeister. Der Spitzenreiter der DKB Handball-Bundesliga wurde in Mannheim entthront und kassierte eine deftige 23:37 (9:18)-Niederlage. Die Füchse Berlin kassierten ihre dritte Saisonniederlage. So deutlich unterzugehen, das wurde trotz der Schwere der Aufgabe beim Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen nicht erwartet. Die Art und Weise war blamabel. Wenn auch, vor 10.549 Zuschauern in der fast ausverkauften SAP-Arena in Mannheim mussten die Berliner ohne ihren Spielmacher Petar Nenadic auskommen. Der Serbe fehlte wegen einer Sperre und schaute das Match in Berlin von der Couch aus. Das Fehlen des Top-Spielers machte sich im Angriffsspiel bemerkbar. Die Füchse wirkten ideenlos, desolat, versprühten zu keiner Zeit den Spielwitz, der sie in den vorigen Ligaspielen ausgemacht hatte. Bei den Hauptstädtern fungierte der wiedergenesene Fabian Wiede als Alleinunterhalter. Er war der einzige Fuchs, der ansatzweise an die starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnte. Ansonsten wurde das Petkovic-Team vom amtierenden Deutschen Meister regelrecht zerlegt.

Füchse-Torwart Silvio Heinevetter, der von seinen Vorderleuten oft alleine gelassen wurde: „Das war eine komplette Offenbarung – in allen Bereichen. Dass du bei den Löwen verlierst, ist okay. Aber wir dürfen uns nicht so abschlachten lassen. Das war schon eine heftige Nummer. Wir hatten uns im Vorfeld echte Chancen ausgerechnet. Die Löwen haben uns aber regelrecht überlaufen.“ Die Füchse gerieten rasch in Rückstand, lagen schon nach sieben Minuten mit 1:4 zurück. Nach zwei Siebenmeter-Treffern von Hans Lindberg markierte Mattias Zachrisson das erste Feldtor der Berliner nach fast zehn Minuten (!) zum 3:5. Folglich schlossen die Füchse im Angriff zu hastig ab, leisteten sich zu viele individuelle Fehler und luden die starken Löwen so zu einfachen Tempogegenstoß-Toren ein. Nach 14 Minuten nahm Velimir Petkovic die erste Auszeit und redete auf sein Team ein. Er forderte mehr Geduld im Angriffsspiel – seine Spieler setzten das aber leider nicht um. Während die Löwen fast jeden Angriff eiskalt ausnutzten, zeigten die Füchse in allen Bereichen enorme – bis dato nicht gezeigte – Defizite.

Die Berliner wurden regelrecht vorgeführt. Andy Schmid glänzte immer wieder als Regisseur mit überragenden Überraschungs-Anspielen auf Kreisläufer Hendrik Pekeler. Dass Abwehrchef Jakov Gojun aufgrund von Rippenproblemen in der Deckung nur bedingt spielen konnte, machte sich stark bemerkbar. Auch der Däne Mads Mensah Larsen auf der Halb-Position und Außenspieler Gudjon Valur Sigurdsson trafen wie sie wollten. Über die Stationen 5:12 (18.) und 7:15 (23.) ging es in die Pause (9:18). Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: die Füchse machten Fehler über Fehler, während sich die Löwen in einen regelrechten Rausch spielten. Das 30. Tor für die Löwen markierte der an diesem Abend nicht zu stoppende Andy Schmid schon nach 49 Minuten (30:18). Am Ende gab es eine Niederlage aus Füchse-Sicht mit 14 Toren Unterschied.

Die Berliner, bei denen der 18-jährige A-Jugendspieler Rolando Urios am Kreis sein Profi-Debüt gab, haben nach der herben Schlappe in Mannheim ihre Tabellenführung an die Löwen vorerst abgegeben. Heinevetter und Co. haben am Wochenende nun Zeit, um die Niederlage aufzuarbeiten. Am Donnerstag gastieren die Füchse dann im vorletzten Spiel des Jahres beim HC Erlangen.  Füchse-Trainer Velimir Petkovic: „Das ist das schlimmste, was ein Trainer erleben kann. Ein regelrechtes Debakel. Die Niederlage war hochverdient. Wir konnten in keinem Moment eine Antwort geben. Solche Tage gibt es leider. Aber Fakt ist auch, dass wir bisher eine überragende Saison spielen. Die lassen wir uns durch dieses eine Spiel nicht kaputtmachen. Wir werden zurückkommen!“ Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning resümierte nach dem Schlusspfiff: „Wir hatten zu keiner Zeit Zugriff auf das Spiel. So darf man nicht auftreten. Gegen den Deutschen Meister darf man ruhig verlieren. Aber die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war enttäuschend. Leidenschaft hat auch mit leiden zu tun. Dazu waren wir heute in keinster Weise bereit.“  Statistik: Stochl, Heinevetter – Wiede (7), Elisson (1), Struck (1), Vukovic, Gojun, Mandalinic (3), Lindberg (2/2), Zachrisson (5), Fäth, Urios (2), Schmidt, Kopljar, Drux (2).

Quelle: Füchse Berlin

Ein Sieg wäre schön – Union empfängt Ingolstadt

Zum letzten Pflichtspiel des Jahres, gleichzeitig Auftakt zur Rückrunde, kommen die Schanzer, der FC Ingolstadt in die Alte Försterei. Während es in Berlin kriselt, sind die Ingolstädter so richtig im Aufwind. Mal abgesehen von der unglücklichen Auswärtsniederlage in Braunschweig sind sie seit 9 Spielen unbesiegt. Der energische Zwischenspurt hat die Bayern aus der Abstiegszone auf Platz 5 der Tabelle, nur einen Platz hinter Union, geührt. Im Falle eines Auswärtssieges wären sie vorbei an den Hauptstädtern. Beide Vereine haben eines Gemeinsam, es wurde der Trainer gewechselt. Seit bei den Ingolstädtern Stefan Leitl die Geschicke übernommen hat, ging es aufwärts. Der Neue bei den Berlinern will gegen Ingolstadt die Wende zum Besseren schaffen. Die Bilanz der letzten 4 Spiele – 3 Niederlagen und ein Unentschieden – soll verbessert werden. Beide Trainer kennen sich übrigens sehr gut, den Lehrgang zum Fußball-Lehrer in diesem Jahr haben sie gemeinsam absolviert. Eine Übereinstimmung ist noch festzustellen, beide sind so etwas wie Legenden ihrer Vereine.

Ein paar Dinge sind anders seit dem Trainerwechsel. Die Trainingszeiten wurden verändert und die Pressekonferenzen zum Spieltag dauerten bisher doppelt so lange, wie unter Jens Keller. Andre Hofschneider nahm sich viel Zeit, um seine taktischen Überlegungen zu erklären. Fazit, es muss variabler gespielt werden. Gegen Dresden sollte es ein 4-3-3 System bei eigenem Ballbesitz gewesen sein. Es war allerdings nicht erkennbar. Etwas besser hat Hofschneider den Zustand seiner Mannschaft jetzt kennengelernt. Ob es bereits Auswirkungen auf das Spiel gegen Ingolstadt haben wird, bleibt abzuwarten. An der Personalsituation hat sich nicht geändert. Marcel Hartel ist wieder fit und sollte in der Startelf stehen und vielleicht bekommt Stephan Fürstner im defensiven Mittelfeld wieder eine Chance.

Für beide Mannschaften wird es eine harte Prüfung. Das Hinspiel am 1. Spieltag konnten die Eisernen gewinnen.  “ Gegen Berlin wollen wir unbedingt gewinnen. Aber wir müssen die Ruhe bewahren und auf unsere Chancen im Spiel geduldig warten. Es wird eine ganz andere Partie als in Kaiserslautern, denn Berlin ist sehr spielstark und steht in der Tabelle vor uns, das wird sehr interessant. Im Hinspiel hätten wir schon etwas mitnehmen müssen. Jetzt gilt es, Revanche zu nehmen!“, so äußerte sich Darío Lezcano, der torgefährliche Stürmer der Ingolstädter.

Das Spiel am Freitag wird unter der Leitung von Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart stehen. Er leitete bereits das Spiel der Eisernen gegen Greuther Fürth, es war ein Sieg. Aus Sicht der Eisernen darf es gern eine Wiederholung sein. Das Stadion ist ausverkauft, es gibt noch einige Restkarten, da die Ingolstädter ihr Kontingent nicht ausschöpfen werden.

Hans-Peter Becker