Ein Sieg wäre schön – Union empfängt Ingolstadt

Zum letzten Pflichtspiel des Jahres, gleichzeitig Auftakt zur Rückrunde, kommen die Schanzer, der FC Ingolstadt in die Alte Försterei. Während es in Berlin kriselt, sind die Ingolstädter so richtig im Aufwind. Mal abgesehen von der unglücklichen Auswärtsniederlage in Braunschweig sind sie seit 9 Spielen unbesiegt. Der energische Zwischenspurt hat die Bayern aus der Abstiegszone auf Platz 5 der Tabelle, nur einen Platz hinter Union, geührt. Im Falle eines Auswärtssieges wären sie vorbei an den Hauptstädtern. Beide Vereine haben eines Gemeinsam, es wurde der Trainer gewechselt. Seit bei den Ingolstädtern Stefan Leitl die Geschicke übernommen hat, ging es aufwärts. Der Neue bei den Berlinern will gegen Ingolstadt die Wende zum Besseren schaffen. Die Bilanz der letzten 4 Spiele – 3 Niederlagen und ein Unentschieden – soll verbessert werden. Beide Trainer kennen sich übrigens sehr gut, den Lehrgang zum Fußball-Lehrer in diesem Jahr haben sie gemeinsam absolviert. Eine Übereinstimmung ist noch festzustellen, beide sind so etwas wie Legenden ihrer Vereine.

Ein paar Dinge sind anders seit dem Trainerwechsel. Die Trainingszeiten wurden verändert und die Pressekonferenzen zum Spieltag dauerten bisher doppelt so lange, wie unter Jens Keller. Andre Hofschneider nahm sich viel Zeit, um seine taktischen Überlegungen zu erklären. Fazit, es muss variabler gespielt werden. Gegen Dresden sollte es ein 4-3-3 System bei eigenem Ballbesitz gewesen sein. Es war allerdings nicht erkennbar. Etwas besser hat Hofschneider den Zustand seiner Mannschaft jetzt kennengelernt. Ob es bereits Auswirkungen auf das Spiel gegen Ingolstadt haben wird, bleibt abzuwarten. An der Personalsituation hat sich nicht geändert. Marcel Hartel ist wieder fit und sollte in der Startelf stehen und vielleicht bekommt Stephan Fürstner im defensiven Mittelfeld wieder eine Chance.

Für beide Mannschaften wird es eine harte Prüfung. Das Hinspiel am 1. Spieltag konnten die Eisernen gewinnen.  “ Gegen Berlin wollen wir unbedingt gewinnen. Aber wir müssen die Ruhe bewahren und auf unsere Chancen im Spiel geduldig warten. Es wird eine ganz andere Partie als in Kaiserslautern, denn Berlin ist sehr spielstark und steht in der Tabelle vor uns, das wird sehr interessant. Im Hinspiel hätten wir schon etwas mitnehmen müssen. Jetzt gilt es, Revanche zu nehmen!“, so äußerte sich Darío Lezcano, der torgefährliche Stürmer der Ingolstädter.

Das Spiel am Freitag wird unter der Leitung von Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart stehen. Er leitete bereits das Spiel der Eisernen gegen Greuther Fürth, es war ein Sieg. Aus Sicht der Eisernen darf es gern eine Wiederholung sein. Das Stadion ist ausverkauft, es gibt noch einige Restkarten, da die Ingolstädter ihr Kontingent nicht ausschöpfen werden.

Hans-Peter Becker

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