Hochattraktive Königsklassen- Gruppe für Berlin

Die CEV Champions League 2019 kann kommen! Am Freitagabend (02. Nov) fand in Budapest die Auslosung der Gruppenphase statt. Die Berlin Recycling Volleys und ihre Fans dürfen sich auf eine hochattraktive Gruppe mit PGE Skra Belchatow (POL), Greenyard Maaseik (BEL) und Trefl Danzig (POL) freuen, wobei man bereits am 22. November die Belgier zum Heimauftakt empfängt.

Drei nationale Meister und ein polnischer Bronzemedaillengewinner treffen sich in der Gruppe D der CEV Champions League. Die BR Volleys messen sich in einem der fünf Pools mit zwei Vertretern der starken polnischen PlusLiga, PGE Skra Belchatow und Trefl Danzig, sowie dem amtierenden belgischen Champion Greenyard Maaseik. Die klangvollen Namen sprechen für eine ausgeglichene Gruppe, in der vom Start weg jeder Punkt immens wichtig wird. Nur die jeweiligen Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten qualifizieren sich für das neugeschaffene Viertelfinale.

BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand sieht großen sportlichen Reiz in dieser Königsklassensaison: „Da haben wir eine äußerst schwierige Konstellation zugelost bekommen. Zwei Teams aus einer der stärksten Ligen Europas waren sicher nicht unser Wunsch, doch sind natürlich hochattraktiv. Es wird darauf ankommen, wie in den vergangenen Jahren zuhause unsere Hausaufgaben zu machen, denn es wird in dieser Gruppe gewiss eng zugehen.“ Aus organisatorischer Sicht sieht der 65-Jährige durchweg Positives: „Die Polen werden viele Zuschauer nach Berlin mitbringen und die Auswärtsreisen sind für unsere Fans fast schon ideal.“ In der Tat gestaltet sich Pool D für Club und Fans sehr spannend. Naturgemäß bereichern die polnischen Fans die ohnehin schon prickelnde Atmosphäre im Volleyballtempel und die reisewütigen „7. Männer“ dürfen sich auf stimmungsvolle Volleyball-Arenen freuen.

Belchatow setzte sich in den polnischen Finals in der vergangenen Saison gegen Zaksa Kedzierzyn-Kozle durch und wurde nach vier Jahren erstmals wieder Meister im Nachbarland. Das Duell mit Danzig wird zum Wiedersehen mit dem Ex-Berliner Ruben Schott, der seit diesem Sommer an der polnischen Ostsee aufschlägt. Beide polnischen Vertreter haben in der heimischen Liga aktuell noch Startschwierigkeiten. Belchatow ist Neunter, Danzig Zehnter. Maaseik ist währenddessen mit drei Siegen in die nationale Hauptrunde gestartet und auch auf europäischer Bühne bekanntermaßen eine Heimmacht.

Die weiteren deutschen Vertreter aus Friedrichshafen und Frankfurt (die United Volleys müssen noch eine Qualifikationsrunde überstehen) bekommen es unter anderem mit den Turnierfavoriten Zenit Kazan und Zenit St. Petersburg aus Russland zu tun. Die BR Volleys starten am 22. November 2019 mit einem Heimspiel in die Königklasse. Gegner sind zum mit Spannung erwarteten Auftakt die Belgier aus Maaseik und Tickets für den ersten „Königsklassen-Kracher“ im Volleyballtempel bereits hier erhältlich: http://bit.ly/ChampionsLeagueAuftakt 

Christof Bernier

Start im DVV-Pokal

Am Samstag (03. Nov um 19.00 Uhr) beginnt für die BR Volleys die „Road to Mannheim 2019“ und diese soll, wenn es nach Zuspieler Jan Zimmermann geht, bis in die SAP Arena am Neckar führen. Als erste Hürde müssen die Hauptstädter dafür den aktuellen und ungeschlagenen Zweitliga-Tabellenführer, die TGM Mainz-Gonsenheim, in der Sporthalle Weserstraße aus dem Weg räumen.
„Noch kam ich nicht in den Genuss eines Pokalendspiels in Mannheim. Das steht in diesem Jahr auf jeden Fall ganz weit oben auf meiner Bucket-List“, ist Jan Zimmermann in freudiger Erwartung auf den DVV-Pokal-Start. Nach dem letztlich verdienten 3:1-Heimsieg gegen die WWK Volleys Herrsching am Mittwochabend sieht der Nationalspieler das BR Volleys Team gut vorbereitet: „Wir hätten den dritten Durchgang bei drei Matchbällen nicht mehr abgeben dürfen. Doch insgesamt war das Spiel ein Schritt nach vorn. Darauf gilt es, jetzt im Pokal aufzubauen.“

Der Kontrahent aus Mainz dürfte trotz des Respekts vor den naturgemäß favorisierten Berlinern mit großem Selbstbewusstsein antreten, schließlich feierten die Gastgeber in der 2. Bundesliga Süd bisher sechs Siege in sechs Spielen und gaben dabei nur zwei Sätze und einen Punkt ab. Zum Saisonstart war der Klassenerhalt im Unterhaus das ausgelobte Ziel, mittlerweile dürften die Ambitionen andere sein. Zwei der Leistungsträger im Team von Coach Markus Pfahlert sind Außenangreifer Tobias Brand und Zuspieler Torben Tidick-Wagner, die alle bisherigen MVP-Medaillen gerecht unter sich aufteilten (jeweils drei). Brand zog sich jedoch beim letzten Spiel gegen Schwaig eine Bänderverletzung zu und wird dem Außenseiter möglicherweise fehlen.

Die Mainzer haben sich als Regionalpokalsieger Südwest für die erste Hauptrunde qualifiziert und freuen sich auf ein ausverkauftes Haus in der Sporthalle Weserstraße. Auch einige BR Volleys Fans treten die weite Reise an, um der Mannschaft vor der ungewohnten Kulisse wichtige Rückendeckung zu geben. „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass unsere Fans uns auch dort unterstützen“, weiß Zimmermann diesen Support des „7. Mann“ zu schätzen und will den Anhängern natürlich einen Sieg schenken: „Als amtierender Meister muss das Weiterkommen unser klarer Anspruch sein. Bestenfalls soll das Match in Mainz der Beginn unserer Reise nach Mannheim werden“, zeigt sich der 25-jährige Tübinger selbstbewusst.

Quelle: Christof Bernier/BR Volleys

Duell mit dem Überraschungsteam der Bundesliga

ALBA empfängt am Samstag die BG Göttingen. Nur drei Tage nach dem großartigen Überraschungssieg im russischen Krasnodar sind die Basketballer von ALBA BERLIN schon wieder in der eaysCredit BBL gefordert. Am sechsten Bundesliga-Spieltag (Samstag, 3. November, 18 Uhr, live auf Telekom Sport) empfangen die national noch unbesiegten Berliner das Überraschungsteam der bisherigen Saison, die BG Göttingen. Gegen die seit fünf Wochen ungeschlagenen Niedersachsen, die mit 4:1 Siegen Anschluss zur Tabellenspitze halten, wollen die Albatrosse auf ihren starken Saisonstart (neun Siege aus zehn Spielen) aufbauen.

Aito Garcia Reneses (Trainer ALBA): „Es ist ein wenig überraschend, dass wir trotz der großen Verletzungsprobleme so gut in die neue Saison gekommen sind. Erst haben uns zwei Center gefehlt, jetzt zwei Guards und trotzdem sind wir gut gestartet. Dennoch müssen wir nach dem Sieg in Krasnodar auf den Boden zurückkommen. Schließlich ist Göttingen ein harter Gegner, der besonders in der Offensive seine Stärken hat.“

Johannes Thiemann (Spieler ALBA): „Göttingen ist momentan sehr gut drauf und auf jeden Fall eine Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen und werden. Nicht umsonst haben sie beispielsweise Ludwigsburg aus dem Pokal geworfen. Wir haben zwar in Russland einen sehr guten und wichtigen Sieg geholt, müssen den jetzt aber hinter uns lassen und voll konzentriert in das Spiel gegen die Göttinger gehen.“

Nachdem die Albatrosse am Mittwoch in Russland gegen eine der absoluten Top-Mannschaften Europas angetreten sind, wartet mit Göttingen am Samstag ein Team, das derzeit etwas überraschend Platz fünf in der Bundesliga belegt. Dabei kommt es auch zum Duell zweier Teams, die sich vor allem durch ihre Treffsicherheit aus der Distanz auszeichnen.

Während ALBA derzeit die Bundesligamannschaft mit der dritthöchsten Dreierquote (40 Prozent) ist, führen die Göttinger die Liga in dieser Kategorie mit 45 Prozent sogar an. Nahezu jeder Göttinger Spieler ist bis hinter die Dreierlinie korbgefährlich, was die gegnerische Verteidigung enorm unter Druck setzt. Allein fünf Göttinger treffen ihre Würfe aus der Distanz zu mehr als 38 Prozent – Pendarvis Williams markiert sogar im Schnitt 2,6 Dreier mit einer 72-prozentigen Erfolgsquote.

Gefunden werden die sicheren Schützen durch die Göttinger Schaltzentrale – Michael Stockton. Der Sohn der NBA-Spielmacherlegende John Stockton hat sich mit im Schnitt 14 Punkten und 7 Assists zu einem der besten Points Guards in der easyCredit BBL gemausert. Entsprechend waren viele Experten im Vorfeld auf das Duell mit ALBAs Peyton Siva gespannt, der jedoch bekanntermaßen am Samstag – genauso wie Guardkollege Joshiko Saibou – verletzungsbedingt leider nicht mitwirken kann.

Weniger verletzungsgeplagt sind die Göttinger, denen am Samstag alle Leistungsträger zur Verfügung stehen. Und weil die Niedersachsen genau wie ALBA durch große Ausgeglichenheit glänzen, sind das nicht wenige. Da wären etwa der defensivstarke Nationalspieler Dominic Lockhart und der – oben bereits als Göttingens „Dreier-Gott“ erwähnte – vielseitige US-Neuzugang Pendarvis „Penny“ Williams. Zwei große Guards an der Seite Stocktons, die eben diesen im Spielaufbau sehr effektiv entlasten.

Nicht auf dem Flügel, sondern unter den Körben ist der zwar nur 2,01 Meter große, aber sehr athletische Darius Carter in seiner dritten Saison Göttingens erste Referenz. An der Seite des US-Kraftpakets startete bislang Stephan Haukohl. Allerdings akklimatisieren sich auch die beiden Neuzugänge Mihajlo Andric und Derek Willis von Spiel zu Spieler besser und machen mit Korbgefahr auch den Göttinger Frontcourt zunehmend unberechenbar.

BG Göttingen: Resultate der letzten vier Wochen
28.10. Göttingen – Crailsheim (easyCredit BBL) 93:80 (S) Williams 19, Carter 17
21.10. Frankfurt – Göttingen (easyCredit BBL) 64:71 (S) Andric 16, Williams 13
14.10. Göttingen – Würzburg (eaysCredit BBL) 91:87 (S) Stockton 25, Williams 22
06.10. Göttingen – Ludwigsburg (BBL Pokal) 72:67 (S) Willis 19,. Stockton 16

ALBA-Bilanz gegen Göttingen
14 Siege – 4 Niederlagen  (in Berlin 8:1)
Höchster Sieg: 91:54 am 22. April 2009 in Berlin
Höchste Niederlage: 65:80 am 13. April 2011 in Göttingen

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

AOK Traditionsmasters mit nationalen und internationalen Topmannschaften

Freitag – Derbyday, Samstag – Tag der Entscheidungen. Für das kommende AOK Traditionsmasters am 4. und 5. Januar 2019 stehen nun alle teilnehmenden Mannschaften fest. Das Turnier in der Max-Schmeling-Halle findet zum 10-jährigen Jubiläum erstmals mit acht Mannschaften und an zwei Tagen statt. Hierfür konnten nationale und internationale Topclubs gewonnen werden. Neben den Berliner Teams von Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin kämpfen der FC Barcelona, Sparta Prag, Tottenham Hotspur, der Karlsruher SC, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund um die Krone im Traditionsfußball.

Der Freitag hat als erster Turniertag einige Leckerbissen zu bieten, so trifft in Gruppe A gleich zum Auftakt Borussia Dortmund auf Tottenham Hotspur und später Bayer Leverkusen auf die feinen Techniker von Sparta Prag. In Gruppe B spielt Union Berlin gegen den großen FC Barcelona und beim Spiel Hertha BSC gegen den KSC werden die befreundeten Fans aus einer gemeinsamen blau-weißen Kurve singen. Abgeschlossen wird der Freitag vom Berliner Derby, das stimmungstechnisch jedes Jahr das absolute Highlight darstellt.

Am Samstag hat jede Mannschaft noch ein Gruppenspiel. Dort entscheidet sich dann, wer aus den beiden Gruppen die Halbfinals erreicht. Das große Jubiläums-Endspiel wird am 5. Januar gegen 19:45 Uhr ausgetragen.

Die Teammanager haben in ihren Vorab-Kadern bereits einige große Kaliber wie Jan Koller, Tomáš Rosický, Torsten Mattuschka, Bernd Schneider und Zecke Neuendorf angekündigt. Die finalen angemeldeten Kaderlisten werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Quelle: Berliner Fußball-Verband

Füchse mit Heimniederlage gegen Stuttgart

Mit 25:30 (12:17) müssen sich die Füchse Berlin dem TVB 1898 Stuttgart geschlagen geben. Die vielen Verletzten und zu große Lücken in der eigentlich fest formierten Verteidigung waren die Knackpunkte in der Partie gegen die konzentrierten Stuttgarter. Jacob Holm war mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer auf Seiten der Füchse.

Die Füchse starteten mit einem verwandelten Siebenmeter von Kapitän Hans Lindberg in die Partie. Doch anschließend fand der elffache Torschütze Michael Kraus direkt zu seiner Durchschlagskraft. Durch zwei harte Schlagwürfe konnte er die Gäste schnell in Führung bringen. In der Folge agierten die Füchse oft zu leichtsinnig in der Chancenverwertung.

Zwei verworfene Tempogegenstöße führten dazu, dass es dem TVB gelang weiter in Front zu bleiben. Als dann auch noch ein Siebenmeter nicht den Weg ins Netz fand, reagierte Velimir Petkovic beim Stand von 3:7 mit einer Auszeit. Von nun an spielten die Füchse im Angriff mit zwei Kreisläufern und konnten durch Johan Koch in der 18. Spielminute auf 6:8 verkürzen.

Doch dann wies die Berliner Abwehr mehr und mehr Lücken auf und somit wurde auf beiden Seiten kräftig eingenetzt. Bis zum 11:13 und der dann folgenden Auszeit der Gäste, hielten die Füchse weiterhin den Kontakt zum TVB. Durch die Auszeit erlitt das Spiel des EHF-Cup-Siegers einen weiteren Bruch. Die Stuttgarter wurden durch Fehler immer wieder zu Ballgewinnen und leichten Durchbrüchen eingeladen.

Aufgrund dieser letzten fünf Minuten in der ersten Hälfte konnten die Füchse den knappen Rückstand nicht halten. Schließlich wurden beim Stand von 12:17 die Seiten gewechselt. Der zweite Abschnitt startete vielversprechend. Durch drei schnelle Tore konnten die Hausherren auf 15:18 verkürzen. Vom dann folgenden 15:20 ließen sich die Füchse jedoch zunächst nicht beirren.

Der Hauptstadtclub fand nun wieder mehr Zugriff zum Spiel. Durch einige Paraden und konsequente Torabschlüsse ging es beim Stand von 20:22 in die letzten 15 Minuten der Begegnung. Doch die Gäste waren heute einfach konstanter und griffiger in ihren Aktionen. Nach dem 22:26 in der 52. Spielminute, ließen sie auch in den letzten Minuten nicht mehr Federn. Am Ende verlieren die verletzungsgebeutelten Füchse mit 25:30 gegen den TVB Stuttgart.

Füchse Berlin – TVB 1898 Stuttgart 25:30 (12:17).Heinevetter, Semisch; Elisson 1, Matzken, Holm 7, Gojun, Genty, Lindberg 6/2, Simak 4/2, Schmidt, Matthes, Jallouz, Koch 3, Marsenic 1, Gliese 3

Petkovic (Trainer Füchse Berlin): Es ist schwierig etwas zu diesem Spiel zu sagen. Ich bin richtig enttäuscht, aber das ist Sport. Wir kämpfen schon ein paar Wochen. Jetzt ist ein Gegner gekommen, der hier ohne Druck spielen konnte und der die richtige Taktik gespielt hat gegen uns. Wir konnten in der Deckung Bälle gewinnen, aber wir verwerfen drei oder vier freie Würfe gegen Bitter, geben ihm Selbstvertrauen und uns Angst im Abschluss.

Der Angriff hat nicht so funktioniert, der Rückraum kam nicht mit so viel Druck wie gewollt. In der ersten Halbzeit hatten wir keinen Wurf aus dem Rückraum. Der Gegner hat das genutzt, wir sind nicht zurückgelaufen. Deswegen war das Ergebnis zur Pause 17:12. In der zweiten Halbzeit wollten wir kämpferisch auftreten, haben eine kurze Phase auch richtig gut gespielt und sind bis auf zwei Tore herangekommen, mehr aber nicht. Zum Schluss war es ein hochverdienter Sieg für meinen Kollegen Schweikardt und seine Mannschaft.

Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin): Glückwunsch an Stuttgart, der Sieg ist absolut verdient. Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht den Zugriff, waren in der Abwehr nicht in der Konsequenz wie es notwendig gewesen wäre. Wir haben Mimi Kraus ohne Kontakt Schlagwürfe gegeben. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. An so einem Tag musst du deine Chancen nutzen. Das haben wir nicht gemacht.

Es ist uns nicht gelungen, das Spiel zu kippen. Letzten Endes haben auch ein bisschen die Kraft und die Konzentration gefehlt. Da müssen wir jetzt durch. Wir müssen schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Das wird sehr spannend. Es kommen auch die Spiele im Europapokal und dann müssen jetzt wir, die Trainer und die Mannschaft diese Aufgaben lösen.

Quelle: Füchse Berlin Handball

Spreefüxxe unterliegen Deutschem Meister

Die Spreefüxxe Berlin sind in der dritten Pokalrunde ausgeschieden. Gegen den Deutschen Meister vom Thüringer HC gab es eine deutliche 17:43-Niederlage. Trotzdem waren sich die Zuschauer in der Sporthalle Charlottenburg einig, ein sehenswertes Handballspiel erlebt zu haben.

Dabei war vor allem die Startphase der Spreefüxxe anders als zuletzt sehr stark. Vanessa Magg erzielte den ersten Treffer der Partie mit einem sehenswerten Rückraumwurf. Die Thüringerinnen brauchten hingegen lange um in die Partie zu finden. Torfrau Ann-Cathrin Gigerich war es zu verdanken, dass die Partie nicht länger ausgeglichen blieb. Allein zwei Strafwürfe und zahlreiche freie Würfe parierte die Schlussfrau des Thüringer HCs in den ersten Minuten. Die Thüringerinnen hingegen nutzten die hundertprozentigen Chancen und setzen sich nach 15 Minuten auf 3:8 ab. Spreefüxxe-Trainer Goncalo Miranda wechselte munter durch und alle Spielerinnen zeigten, dass sie sich gegen den Deutschen Meister messen wollen. Großes Lob gab es zudem für die Defensive der Berlinerinnen, welche die Thüringerinnen im Angriffsspiel vor Probleme stellte. Um mehr Räume zu schaffen, agierte THC-Coach Herbert Müller zeitweise mit sieben Feldspielerinnen. Zur Halbzeit hatte sich der Deutsche Meister einen beachtlichen Vorsprung erspielt. Doch der Schlusspunkt der ersten Hälfte gehörte den Spreefüxxen. Paulina Momot nahm sich in Unterzahl ein Herz und nagelte unverfroren das Leder zum 8:19 Halbzeitstand ein.

In der zweiten Hälfte ging den Spreefüxxen langsam die Kraft aus. Der Thüringer HC hingegen drehte das Tempo auf und erzielte viele einfache Treffer im Tempogegenstoß. Dennoch ließen die Spreefüxxe-Spielerinnen die Köpfe nicht hängen und versuchten sich bis zum Ende hin durch die Abwehr der Thüringerinnen durchzutanken. Paula Förster konnte sich sehenswert am Kreis absetzen, Fabienne Kunde erzielte zwei echte Rückraumbomber und Vanessa Magg überzeugt nervenstark von der Strafwurflinie. Allen in allem mussten die Spreefüxxe stückweise Lehrgeldzahlen und der Überlegenheit der Thüringerinnen Tribut zollen. Doch was es für die kommenden Spiele mitzunehmen gilt ist die Unverfrorenheit und die Torgefahr, die man in der gestrigen Partie an den Tag gelegt hat. Für die Spreefüxxe steht ein freies Wochenende an, bevor am 10. November es vor heimischer Kulisse gegen die Trierer Miezen um zwei wichtige Punkte gehen wird.

Spreefüxxe Berlin:
Faßold, Krüger; Kolosove, Ansorge (1), Krakat (1), Kunde (2), Momot (2),
Humer, Blödorn (1), Kirchhoff Madsen, Wagenlader (2), Schwarz, Förster (1),
Magg (7/5)
Zeitstrafen: Blödorn, Wagenlader, Momot

Thüringer HC:
Zimmermann, Giegerich; Lang (4), Sazdovska (5), Mazzucco (6), Schmelzer,
Triscsuk (3), Stolle (3), Luzumova (6/2), Bölk (5/2), Großmann (3), Jakubisova
(5), Huber (3)
Zeitstrafen: Sazdovska, Mazzucco, Bölk, Huber

Anna Eber

Gemeinsam ZEICHEN SETZEN!

/Die Initiative „ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs!“ gehört mittlerweile zu den festen Größen in der (Sport-)Förderung von Berliner Kindern und Jugendlichen. Die BR Volleys haben auch im auslaufenden Jahr 2018 gemeinsam mit ihrem Titelsponsor Berlin Recycling und Nachwuchs-Botschafter Egor Bogachev wieder zahlreiche Projekte angeschoben, um die Hauptstadt in Bewegung zu bringen. Und weil man Gutes immer noch besser machen kann, laufen derzeit die Planungen für das Jahr 2019 bereits auf Hochtouren.

„Was mich persönlich immer wieder am meisten begeistert, ist das Engagement und die Kreativität, mit der sich Ehrenamtliche für die Kinder und Jugendlichen der Stadt einsetzen. Mit der Initiative ZEICHEN SETZEN! können wir dieses Engagement optimal unterstützen – unsere finanziellen Mittel kommen genau da an, wo diese gebraucht werden!“ zieht Stephan Hartramph, Leiter Vertrieb und Marketing bei der Berlin Recycling GmbH, eine erfreuliche Bilanz der ersten beiden Jahre.

Selbstverständlich fortgeführt wird die BERLIN RECYCLING Crowd , eben jenes Instrument, das Hartramph dank des Einfallsreichtums der Projektstarter so sehr begeistert. Mit der Crowd werden regelmäßig Ideen realisiert, die sonst mangels einer Finanzierung in der Schublade verschwinden würden, die aber durch die Plattform direkt den Kindern und Jugendlichen in Berlin und Brandenburg zu Gute kommen. Um noch mehr potenziellen Projektstartern den Weg zur eigenen Crowdfunding-Aktion zu ebnen, wird im Januar 2019 ein Workshop durchgeführt, in dem sich interessierte Vereine, Schulen und sonstigen Institutionen genau wie Privatpersonen über die Funktionsweise und die Möglichkeiten informieren können. Wer keine Zeit hat am Workshop teilzunehmen kann sich auch über regelmäßig angebotene Webinare informieren.

Einer der Höhepunkte der Initiative wird in den Sommerferien 2019 wieder das BR Volleys Talente-Camp sein, für das mit verschiedenen Aktionen Spendengelder gesammelt werden sollen. Natürlich schlagen auch Egor Bogachev und seine BR Volleys erneut für den Berliner Nachwuchs auf: mit jedem geschlagenen Ass in der Max-Schmeling-Halle fließen 50 EUR in den Spendentopf für die Neuauflage des Sommercamps. Der Nachwuchsbotschafter der BR Volleys hat gerade erst richtig Blut geleckt und möchte 2019 auf jeden Fall noch mehr erreichen als im Vorjahr: „Es gibt echt viele tolle Kinder und Jugendliche in Berlin, die sich für Volleyball interessieren! In manchen kann ich mich selbst wiedererkennen, ich bin froh einen wertvollen Beitrag leisten zu können, dass diese Talente sich in unserem Sport weiterentwickeln können.“

Das Talente-Camp ist schon groß, aber die Volleys und ihr Sponsor Berlin Recycling wollen auch 2019 wieder für ein wahres BIG PICTURE sorgen: mehr als 1.000 volleyballbegeisterte Kinder und Jugendliche sollen im Februar zum HEIMSPIEL FÜR DEN NACHWUCHS! eingeladen werden, zum Match der BR Volleys gegen den VC Olympia Berlin im Sportforum Hohenschönhausen.

„Die Initiative ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs! mit ihren großen Beachcamps als jeweilige Höhepunkte war bisher in allen Belangen ein riesiger Erfolg. Eine Fortsetzung ist für uns daher logische Konsequenz und ich freue mich, dass wir auf diese Weise zusammen mit unseren starken Partnern die Förderung von Kindern und Jugendlichen verstetigen. Weil uns sowohl der Berliner Spitzen- als auch Breitensport am Herzen liegt, wollen wir hier neue ZEICHEN SETZEN!“, erklärt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand.

Quelle: Christof Bernier/BR Volleys

ALBA gewinnt überraschend beim großen Favoriten

Krasnodar ist der große Favorit im Europa-Pokal. ALBA BERLIN gewann mit 83:75 (49:39). Luke Sikma war in Krasnodar gegen das bis dato ungeschlagenen Team zu bremsen. Er war der überragende Spieler, bester Werfer mit 18 Punkten, eine fast perfekte Trefferquotel. Albas ehemaliger Trainer Sasa Obradovic staunte nicht schlecht. Immerhin mussten die Berliner ohne ihren verletzten Spielmacher Peyton Siva und ohne Joshiko Saibou antreten. Johannes  Thiemann (12 Punkte) und Niels Giffey (11 Punkte) trugen ebenfalls zum Sieg  bei.  In der Defensive bot Alba eine konzentrierte Leistung. So darf es in der Bundesliga weiter gehen – am Samstag, 3.11.  ab 18 Uhr, in der Arena am Ostbahnhof gegen Göttingen. Im Europa-Pokal heißt es in einer Woche in der Türkei bei Tofas Bursa zu bestehen.

Christian Zschiedrich

Erstmals Grund zum Jubeln im Volleyballtempel

Manager Kaweh Niroomand. Foto: Christian Zschiedrich

Der erste Heimerfolg der Saison 18/19 ist geschafft! Am Halloween-Abend tankten die BR Volleys wichtiges Selbstvertrauen und schlugen die WWK Volleys Herrsching vor 4.381 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 3:1 (25:21, 25:13, 24:26, 25:17). Trainer Cedric Enard sprach nach dem Spiel von einem „Sieg für den Glauben in die eigene Stärke.“

Nach seinem guten Einstand beim Supercup bekam Diagonalangreifer Benjamin Patch gegen Herrsching erstmals von Beginn an die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen. Ihm zur Seite standen Zuspieler Jan Zimmermann, die Außenangreifer Adam White und Samuel Tuia, im Mittelblock Nicolas Le Goff und Jeffrey Jendryk sowie Libero Dustin Watten. Einige Unkonzentriertheiten ließen die Berliner zunächst in Rückstand geraten (3:6, 6:9), schließlich brachten Whites Topspin-Aufschläge die Hauptstädter in Satz eins wieder in die Spur (12:9). Der Australier war auch aus dem Hinterfeld eine gefährliche Waffe und hielt die Oberbayern gemeinsam mit einem effektiven Jendryk auf Abstand (16:13). Zwei krachende Blockpunkte von Le Goff und dem kurz vor Satzende eingewechselten Sebastian Kühner entschieden letztlich den Auftaktdurchgang zugunsten der Gastgeber (25:21).

Berlins Volleyballteam Nr. 1 knüpfte daran an und war im zweiten Satz sofort wieder gut im Spiel. Tuia blockte zum 3:1 und Patch ließ eine starke Aufschlagserie folgen (7:2). Dank konzentrierter Block-Abwehr-Arbeit und einem im Service druckvollen Zimmermann zogen die Enard-Schützlinge davon (14:6). Der französische Cheftrainer wechselte munter durch, brachte erst Russell, dann auch wieder Kühner und Klein. Wenn Herrsching nicht am Berliner Block scheiterte, dann am Netz im Volleyballtempel (22:11). Russell stellte problemlos auf 2:0 (25:13).

Patch kehrte zusammen mit Zimmermann zurück auf den Court und die Männer vom Ammersee hielten nun noch einmal kräftig dagegen (6:6). Der eine oder andere Eigenfehler zu viel und dazu ein umsichtiger Herrschinger Zuspieler Leon Dervisaj sorgten für Spannung (11:13). Aber die BR Volleys überstanden mit der Unterstützung des Heimpublikums zunächst auch diesen kritischen Moment und konnten sich in dieser wichtigen Phase auf Außenangreifer Tuia verlassen (17:14). Watten brachte den Volleyballtempel mit einer spektakulären Rettungstat noch einmal zum Kochen (20:17, 24:21) und eigentlich war alles für einen glatten Erfolg angerichtet. Doch die Herrschinger wehrten mit Außenangreifer Tim Peter hinter der Aufschlaglinie drei Matchbälle ab, nutzten ihrerseits den ersten Satzball und wurden kurzzeitig zum Halloween-Partycrasher (24:26).

Die BR Volleys gaben im vierten Durchgang jedoch wieder den Takt vor (4:1, 9:6) und konnten sich nun auf Patch verlassen, der in Aufschlag und Angriff jetzt viel richtig machte (16:12). Zimmermann brachte seine Angreifer nun wieder besser in Position und so wurde das Match mit Patch als Topscorer (20 Punkte) konsequent zu Ende gespielt (21:15). Le Goff donnerte den letzten Punkt der #HalloweenParty zu Boden (25:17).

Heim-Debütant Benjamin Patch war nach dem Spiel euphorisiert: „Es hat riesig Spaß gemacht, erstmals vor diesem großartigen Publikum spielen zu dürfen. Die Unterstützung hier ist wirklich klasse und das hat uns geholfen. Es geht natürlich auch bei mir persönlich besser, aber es war ein wichtiger Schritt und ein noch wichtigerer Sieg!“  Coach Cedric Enard legte hingegen den Finger in die Wunde: „Sobald uns ein, zwei Punkte nicht gelingen, werden wir unsicher. Das hat man im dritten Satz gesehen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Umso wichtiger war der letztlich klare Sieg für den Glauben in die eigene Stärke. Die von mir gewünschte Effizienz im Side-Out war deutlich besser.“ Am Samstag (03. Nov. um 19.00 Uhr) startet für die BR Volleys die DVV-Pokalsaison beim Zweitligisten TGM Mainz-Gonsenheim.

Christof Bernier

Spielplan der Handball-WM 2019 steht

Jetzt steht endlich das Programm der deutschen Nationalmannschaft für die Handball-Weltmeisterschaft 2019: Am Donnerstag, 10. Januar, beginnt um 18.15 Uhr in der Berliner Mercedes-Benz Arena das Eröffnungsspiel gegen eine koreanische Auswahl. Auch die weiteren Partien sind fixiert, nachdem in der vergangenen Woche die TV-Frage mit ARD und ZDF als übertragenden Sendern beantwortet worden war. Der Weltverband IHF veröffentlichte an diesem Dienstag den Spielplan.

„Nun ist das Programm vor allem für unsere Zuschauer klar. Der nun konkrete Spielplan erleichtert sowohl uns als auch den Fans die Planung. Wir erhoffen uns in den kommenden Tagen damit einen weiteren Schub im Ticketing“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. Aktuell werden für die deutschen Spielorte Berlin, München, Köln und Hamburg 350.000 Zuschauer erwartet – damit ist knapp zweieinhalb Monate vor dem ersten Anpfiff der WM 2019 eine Auslastung von mehr als 75 Prozent erreicht.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat – im Falle des Hauptrundeneinzugs – zwei Auftritte um 20.30 Uhr und damit zur Primetime sicher. Das Vorrundenspiel gegen Frankreich am Dienstag, 15. Januar, in Berlin und das erste Hauptrundenspiel am Samstag, 19. Januar, in Köln sind für diese Zeit angesetzt. Für die Halbfinals in Hamburg am Freitag, 25. Januar, sind 17.30 und 20.30 Uhr als Anwurfzeiten geplant. Die Medaillenspiele in Herning beginnen um 14.30 und 17.30 Uhr.

An welchen Tagen das Team von Bundestrainer Christian Prokop beim Einzug in die WM-Hauptrunde spielen wird, stand übrigens seit längerer Zeit fest. Nach dem Auftakt zur Primetime folgen die weiteren, für den Einzug ins Halbfinale wegweisenden Partien am Montag, 21. Januar, und Mittwoch, 23. Januar, jeweils um 18 Uhr.

Zu den Spielen der Vorrundengruppe B öffnet die Olympiahalle in München in der Regel um 15.30 Uhr ihre Tore. Am Sonntag, 13. Januar, beginnt das Programm besonders familienfreundlich bereits um 14 Uhr. Für die langen Handballtage warten Berlin, München und Köln mit Fanzones auf. Deren Angebot reicht von Entertainment bis zu handballerischen Mitmachaktionen.

Das Programm der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Donnerstag, 10. Januar, 18.15 Uhr: Korea – Deutschland

Samstag, 12. Januar, 18.15 Uhr: Deutschland – Brasilien

Montag, 14. Januar, 18 Uhr: Russland – Deutschland

Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr: Deutschland – Frankreich

Donnerstag, 17. Januar, 18 Uhr: Deutschland – Serbien

Samstag, 19. Januar, 20.30 Uhr: erstes Hauptrundenspiel Deutschland

Montag, 21. Januar, 18 Uhr: zweites Hauptrundenspiel Deutschland

Mittwoch, 23. Januar, 18 Uhr: drittes Hauptrundenspiel Deutschland 

Quelle: Deutscher Handballbund