Den Favoriten gefordert

Das Gastspiel des Tabellenführers Skurios Volleys Borken endete standesgemäß mit einem 3:1 Sieg der Gäste (22,22, -27,12), doch der BBSC bot lange Zeit Paroli.

Drei Sätze lang zeigte der BBSC eines seiner besten Saisonspiele und beschäftigte die Gäste mehr als denen lieb war. Von der 1. Minute an präsentierten die Gastgeberinnen mit beeindruckender Fokussiertheit, dass das Berliner Team trotz des Tabellenplatzes im unteren Drittel in der Lage ist, auch die Spitzenmannschaften der Liga unter Druck zu setzen und ihnen Sätze abzunehmen. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und gutem Zusammenspiel gelang es, die Gäste immer wieder unter Druck zu setzen und zuverlässig zu punkten. Im ersten Satz gelang Borken nach langer BBSC Führung erst mit dem 15:15 der Ausgleich, nachfolgend setzte sich die größere Erfahrung der Gäste durch. Auch der zweite Satz war lange Zeit ausgeglichen, auch hier sicherten sich die Gäste erst kurz vor Satzende den Satzgewinn. Im dritten Satz führten die Gäste lange Zeit, ehe der BBSC noch einmal alle Reserven mobilisierte und doch noch einen Satzgewinn verbuchen konnte. Danach war für die Gastgeberinnen erst einmal die Luft heraus, den Matchsieg sicherte sich Borken dann durch konsequentes und routiniertes Spiel.

Bei Borken ragte die langjährige Erstligaspielerin Anika Brinkmann mit guten Annahmequalitäten sowie wuchtigen und platzierten Angriffsschlägen heraus und wurde zum siebenten Mal zum MVP gewählt. Auch Juniorinnenweltmeisterin 2009 Sina Kostorz verdiente sich sicher ein Lob ihres Trainers für die gezeigte Leistung.

Bei den Berlinerinnen lobte Trainer Pultke „die engagierte und lange Zeit konzentrierte Mannschaftsleistung, wir hatten keinerlei Ausfälle, jede hat für die Kolleginnen auf dem Feld gekämpft. So funktioniert Mannschaftssport“. Borkens Trainer Liu wählte Katharina Kummer zum MVP. Die MVP-Ehrung nahm Treptow-Köpenicks Bezirksstadträtin Cornelia Flader vor, die zuvor intensiv mit dem Köpenicker Team mitgefiebert hatte.

Mit dem Selbstbewusstsein, dass gegen den Tabellenführer eine gute Leistung gezeigt wurde, kann der BBSC auch gegen den Tabellenzweiten Leverkusen beim Gastspiel der Rheinländer am 2. März 2019 um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle auftrumpfen.

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Derby im Zeichen der Nachwuchsarbeit

Das Sportforum Berlin wird am morgigen Sonntagnachmittag (17. Feb um 15.00 Uhr) Schauplatz für die nächste große Aktion von ZEICHEN SETZEN, nämlich dem HEIMSPIEL für den Nachwuchs! Im Bundesliga-Derby treffen die BR Volleys auf den VC Olympia und wollen allen Zuschauern – und das sind hoffentlich mehr als 750 – neben Spitzensport ein ganz besonderes Event liefern.

Wir schreiben den 09. Okt 2004, als der Saisonauftakt des amtierenden Deutschen Meisters, des SCC Berlin, gewaltig nach hinten loszugehen droht. 750 Zuschauer in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz erlebten, wie die Nachwuchstalente des VCO dem großen Favoriten aus Charlottenburg im ersten Satz mit 25:23 ein Schnippchen schlugen. Am Ende setzte sich die SCC-Mannschaft von Meistertrainer Mirko Culic jedoch wie erwartet mit 3:1 (23:25, 25:22, 25:16, 25:16) durch und hielt die “Jungen Wilden“ in Schach. Seitdem fanden nie mehr so viele Besucher den Weg zu einem Hauptstadt-Derby. Das soll sich am Sonntag beim „HEIMSPIEL für den Nachwuchs!“ ändern.

Beide Vereine engagieren sich intensiv für den Volleyballnachwuchs und wollen dies morgen mit einer ganz besonderen Aktion zum Ausdruck bringen. Seit 25 Jahren bildet der VC Olympia in Hohenschönhausen die besten deutschen Nachwuchsspieler aus und ermöglicht dem Großteil seiner Talente den entscheidenden Karriereschritt in die Volleyball Bundesliga. In dieser Spielzeit steht Bundestrainer Johan Verstappen, der in der nächsten Saison die Volleyball Bisons Bühl übernehmen wird, die vielleicht stärkste Mannschaft seiner fünfjährigen Amtszeit zur Verfügung. Einen Sieg, fünf Punkte und elf Sätze haben die Nachwuchshoffnungen im Spieljahr 18/19 bisher gesammelt. Die größte Überraschung war sicherlich der klare 3:0-Heimsieg gegen den starken Aufsteiger aus Giesen am 19. Januar.

Zuletzt wurden die Youngster in ihrem Aufschwung leider durch viele Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle gestoppt. Ob Anton Brehme, Erik Niederlücke, Ivan Batanov oder Louis Kunstmann, irgendwer lag immer flach. Aus diesem Grund verpasste man jüngst weitere Punktchancen gegen die Netzhoppers (0:3) oder Bühl (1:3). Für das Hauptstadt-Derby sind nun wieder mehr oder weniger alle Akteure einsatzbereit. „Wir freuen uns riesig auf dieses Match. Es werden richtig viele Zuschauer erwartet und das motiviert uns natürlich zusätzlich. Wir haben einfach Lust, vor einer großen Kulisse gegen eine richtig starke Mannschaft wie die BR Volleys zu spielen – und vielleicht können wir die Favoriten ja ein bisschen ärgern und einen Satz gewinnen“, hofft Anton Brehme.

An der hoffentlich rekordträchtigen Kulisse arbeiten die Vereine seit vielen Wochen. Dies ist allerdings nur eine Aktion im Zuge der  Initiative ZEICHEN SETZEN, die von Titelsponsor Berlin Recycling und den BR Volleys vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde. Mit dem „HEIMSPIEL für den Nachwuchs!“ und dem Crowdfunding soll erneut das große BR Volleys Talente-Camp für mehr als 100 Kinder und Jugendliche finanziell gestemmt werden. Alle Ticketeinnahmen des Spiels am Sonntag gehen zu 100 Prozent in dieses Projekt.

Sportlich sind die Favoriten- und Außenseiterollen morgen klar verteilt, dennoch können sich die Zuschauer im Sportforum auf ein attraktives Duell freuen, bei dem die BR Volleys nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Bundesliga und Champions League nun auch wieder in der Hauptstadt punkten wollen. „Wir benötigen die drei Zähler in der hochspannenden Liga und werden deshalb mit voller Ernsthaftigkeit ins Match gehen. Die Fans werden ein gutes Spiel sehen, aber am Ende wollen und dürfen wir keinen Satz abgeben“, gibt Kapitän Sebastian Kühner die Richtung vor.

Tickets für das „HEIMSPIEL für den Nachwuchs!“ am Sonntag an der Tageskasse des Sportforums.

Christof Bernier

Auf zu den Zebras

Der Gang den 1. FC Union zum aktuellen Tabellenletzten, dem MSV Duisburg darf als unangenehm bezeichnet werden. Ein Blick auf das Kader -Tableau der Zebras zeigt an, sie spielen in der Saison unter ihren Möglichkeiten. An das Hinspiel haben die Eisernen eher unangenehme Erinnerungen. Die Zebras hatten sie am Rand einer Niederlage, ein Treffer in der Nachspielzeit sorgte für ein Unentschieden.

In Duisburg wurde unterdessen der Trainer gewechselt, für den glücklosen Ilia Gruev kam Torsten Lieberknecht. Allzu bewirken konnte er bisher nicht, von den im Jahre 2019 bisher absolvierten Spielen konnte erst ein einziges gewonnen werden, alle anderen gingen verloren. Den Zebras steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Sie werden wehren und gegen den Aufstiegsfavoriten aus Berlin haben sie nichts zu verlieren. Die Rollen sind klar verteilt im Duisburger Stadion an der Wedau.

Der 1. FC Union tritt gegen die Mannschaft an, die selbst die wenigsten Tore erzielt hat, lediglich 20 Tore konnten sie in 21 Spielen verbuchen. Dagegen stellen sie mit 33 Toren den stärksten Angriff der Liga. Die Abwehr ist eine weitere Problemzone des Tabellenletzten. In der Winterpause reagierten die Verantwortlichen und liehen Torhüter Felix Wiedwald von Eintracht Frankfurt bis zum Saisonende aus. Das war nicht gerade ein Vertrauenbeweis für Daniel Mesenhöler, der 2018 vom 1. FC Union nach Duisburg gewechselt war.

Die Eisernen wollen drei Punkte am Samstag, 16. Februar mit nach Berlin nehmen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich Unions Trainer Urs Fischer: „Wir haben bisher keinen Gegner unterschätzt. Aber es gilt auch, wie im Auswärtsspiel gegen Aue oder zu Hause gegen Sandhausen, von Sekunde eins an bereit zu sein, schnellstmöglich Zugang zum Spiel zu bekommen, in den Zweikämpfen zu sein, aber auch spielerische Lösungen zu finden. Man braucht eine gute Mischung. Es wird daher eine interessante Aufgabe“

Die größeren personellen Probleme haben die gastgebenden Zebras. Lieberknecht muss unter anderem auf Borys Tashchy und Jospeh Baffo, beide verletzt, sowie Enis Hajri, der vom DFB wegen einer roten Karte im Spiel gegen Fürth für zwei Spiele gesperrt wurde, verzichten.

Urs Fischer darf wieder grübeln, wenn er zu Hause lassen muss. Nicht einsatzfähig ist nur Sebastian Polter, der nach wie vor an der gegen Köln erlittenen Fußverletzung laboriert. Das Spiel in der Dusiburger-Arena beginnt um 13:00 Uhr, es werden 12.000 Zuschauer erwartet, darunter etwa 1.000 Fans der Eisernen.

Hans-Peter Becker

Pokalfinale am Sonntag: ALBA zu Gast in Bamberg

Am kommenden Wochenende haben die Basketballer von ALBA BERLIN die Chance, den ersten Titel der laufenden Saison zu holen. Im Finale um den BBL-Pokal treffen sie am Sonntag (17.02., 15 Uhr) auswärts auf Brose Bamberg. Die Berliner haben in ihrem zwölften Pokalendspiel die Chance, ihren zehnten Pokalsieg zu holen. Unterstützt werden sie bei diesem Vorhaben von rund 500 mitreisenden ALBA-Fans, die eines der innerhalb von 20 Minuten ausverkauften Fan-Fahrt-Tickets ergattern konnten und dem Bamberger Heimvorteil entgegenwirken wollen. Für die restlichen ALBA-Anhänger wird es am Sonntag ein Public Viewing in der Verti Music Hall geben. Außerdem wird das Finalspiel live auf Sport1 und kostenfrei für alle auf MagentaSport übertragen.
Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA BERLIN): „Bamberg ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die schwer zu stoppen ist und weiß, wie man Basketball spielt. Zusätzlich spielen sie das Finale zu Hause, was natürlich ein großer Vorteil ist. Umso wichtiger wird es sein, dass wir das ganze Spiel über von Minute zu Minute denken. Wir dürfen nicht schon zu Beginn des Spiels über den Titel nachdenken.” Niels Giffey (Forward ALBA BERLIN): „Wir sind natürlich sehr froh darüber, dass wir wieder im Pokalfinale stehen. Ich glaube, dass zumindest diejenigen von uns, die letztes Jahr schon im Finale standen, da noch eine kleine Rechnung offen haben. Dass wir nun schon wieder auswärts spielen müssen, ist natürlich hart. Umso wichtiger ist es, dass so viele Fans von uns mitkommen, sodass wir zumindest eine kleine eigene Fankurve haben.“

Infos Bamberg
Anders als das ALBA-Team von Coach Aito, das mit einem deutlichen 105:70-Sieg gegen Frankfurt in das Finale einzog, hatten es die Bamberger in ihrem Halbfinale deutlich schwerer. Erst in den Schlusssekunden sicherten sie sich in einem spannenden Spiel gegen Bonn mit ihrem 90:87-Sieg den Finaleinzug. Während ALBA sich zuvor in Achtel- und Viertelfinale gegen Bayreuth bzw. den FC Bayern durchgesetzt hatte, war Bambergs Weg über Würzburg und Göttingen gegangen. Somit kommt es am Sonntag zum zweiten Mal in einem Pokalfinale zu dem Duell ALBA vs. Bamberg.

Das diesjährige Duell ist dabei eines von zwei sehr unterschiedlichen Mannschaften. Auf der einen Seite überaus junge Albatrosse (die jüngste Mannschaft der diesjährigen BBL), auf der anderen Seite die mit vielen erfahrenen Akteuren bestückten Bamberger. Besonders heraus sticht diesbezüglich das Guard-Duo, bestehend aus Tyrese Rice und Nikos Zisis – ihres Zeichens zwei Final-erfahrene Top-Guards. Rice gewann schon als MVP die EuroLeague und den EuroCup. Zisis wurde mit Griechenland 2005 Europameister, gewann die EuroLeague und zudem in Griechenland, Italien, Russland und Deutschland neun nationale Meistertitel.

Neben den erfahrenen Guards ragen aus dem Team der Oberfranken vor allem Augustine Rubit und Ricky Hickman heraus. Während Combo-Guard Hickman nach langer Verletzung im Schnitt bereits wieder zweistellig punktet und dazu noch jeweils knapp drei Rebounds und Assists verzeichnet, ist Rubit Bambergs Waffe in und um die Zone. Dort erzielt der US-Amerikaner nicht nur knapp 15 Punkte pro Spiel, sondern sammelt auch gut fünf Rebounds ein. Das Duell zwischen Rubit und den Berliner Big Men (inklusive dem in dieser Saison abermals stark aufspielenden Luke Sikma) dürfte ein interessantes werden.

Am Sonntag nicht mehr für Bamberg auflaufen wird Stefan Jelovac. Nachdem Mitte Januar bereits Bamberg-Trainer Ainars Bagatskis nach nur rund einem halben Jahr im Amt entlassen und durch Federico Perego ersetzt wurde, hat man vor einer Woche auch auf Spielerseite Konsequenzen gezogenen und den Vertrag mit Jelovac aufgelöst.

Infos Public Viewing
Für alle ALBA-Fans, die keines der begehrten Tickets für die Fan-Fahrt nach Bamberg erhalten haben, veranstaltet ALBA am Sonntag ein Public Viewing. Stattfinden wird dies in der am neuen Mercedes-Benz Platz gelegenen Verti Music Hall, in welcher das Finale auf Großbildleinwand übertragen wird. Tickets für das Public Viewing sind vorab online auf albaberlin.de, im Fan-Shop in der Knesebeckstraße oder an der Abendkasse der Verti Music Hall erhältlich. Sie kosten fünf Euro pro Person und beinhalten einen Verzehrgutschein über zwei Euro. Der Einlass startet um 14 Uhr.

Quelle: ALBA Berlin

Füchse siegen bei Balatonfüredi KSE

Die Füchse Berlin haben auch ihr zweites Spiel in der Gruppenphase des EHF-Cups gewonnen. Nach engen 35 Minuten drehen die Füchse auf und gewinnen mit 29:24 (16:14) bei Balatonfüredi KSE. Bester Werfer aus der Hauptstadt war Bjarki Mar Elisson mit sieben Toren.

Guter Start für das Team aus der deutschen Hauptstadt. Schnell erzielte Paul Drux in der fünften Spielminute das 3:0. Dieser Vorsprung hatte in den nächsten Minuten Bestand. Jacob Holm erzielte nach 13 Minuten das 8:5 für den amtierenden EHF-Cup-Champion. Dann gelang drei Minuten später Bjarki Mar Elisson per Tempogegenstoß die erste vier-Tore-Führung zum 10:6.

In den Folgeminuten zeigten die Füchse Abschlussschwächen. Immer wieder scheiterten sie an Altmeister Fazekas im Tor der Ungarn. Doch durch Tore von Fabian Wiede und Hans Lindberg konnte das Team von Velimir Petkovic in der 23. Spielminute das 14:9 erzielen. Daraufhin kamen die Gastgeber allerdings wieder deutlich näher heran. Beim 15:14 war es nur noch ein Treffer Unterschied. Beim Stand von 16:14 wurden dann die Seiten gewechselt.

Die Hausherren waren nach der Pause zunächst wacher und konnten in der 35. Spielminute auf 17:17 ausgleichen. Dann zeigte Silvio Heinevetter im Kasten der Füchse seine Qualität und im Angriff wurden die Chancen konsequenter genutzt. Durch vier Treffer in Serie konnte sich der Europapokalsieger in der 41. Spielminute auf 22:18 absetzen.

Die Füchse ließen nicht nach und erhöhten durch Erik Schmidt und Paul Drux auf 24:18. Somit war 15 Minuten vor dem Abpfiff ein deutliches Polster vorhanden. Die Defensive steigerte sich und auch dadurch gelang Hans Lindberg sechs Minuten vor dem Ende das 29:21. Am Ende fahren die Berliner im zweiten Gruppenspiel einen 29:24-Auswärtssieg bei Balatonfüredi KSE ein. 

Füchse Berlin – Balatonfüredi KSE 29:24 (16:14)

Heinevetter, Semisch; Wiede 5, Elisson 7, Holm 3, Gojun, Lindberg 6/3, Fritz, Schmidt 1, Matthes, Reißky 1, Koch, Marsenic 2, Drux 4

Stimmen:

Hans Lindberg: 

Wir sind zufrieden, denn wir haben zwei Punkte mitgenommen und das war das Wichtigste heute. Es ist immer schwer gegen einen Gegner zu spielen, den man im Vorfeld nicht so richtig kennt. Deshalb denke ich, dass wir uns in den letzten 20 Minuten gut in die Spur gebracht haben und deshalb auch das entscheidende Loch reißen konnten.

Jakov Gojun:

Ich muss sagen unsere zweite Halbzeit war richtig gut. Allerdings haben wir in der ersten Hälfte zwar gut gespielt, aber es fehlt immer eine Kleinigkeit. Wir haben 14 Gegentore bekommen und das ist zu viel in meinen Augen. Nach der Kabinenansprache sind wir anders aufgetreten und so müssen wir die gesamte Partie agieren.

Volker Zerbe (Sportkoordinator Füchse Berlin): 

Wir sind froh die zwei Punkte hier heute mitgenommen zu haben. Das war unser vorrangiges Ziel. Natürlich muss man sich auch selbstkritisch eingestehen, dass wir in der ersten Halbzeit wieder zu viele Fehler gemacht haben. So kommt der Gegner zu einfachen Treffern gegen uns. Daran müssen wir in Zukunft arbeiten. Wobei es heute auch schwer war in einer Atmosphäre, die einfach ni cht vorhanden war, seine Leistung abzurufen. Wir können auf der heutigen Leistung weiter aufbauen.

Quelle: Füchse Berlin

Champions League Super Finals in Berlin

Die historischen CEV Champions League Volley 2019 Super Finals kommen nach Berlin! Am 18. Mai 2019 wird die Max-Schmeling-Halle erstmals Austragungsort für die Königsklassen-Endspiele der Frauen und Männer. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Säulensaal des Roten Rathaus verkündete CEV Präsident Aleksandar Boričić am Donnerstag die frohe Kunde, dass der Kampf um Europas Krone zum zweiten Mal nach 2015 in der Sportmetropole Berlin stattfindet.

Die CEV Champions League Volley 2019 Super Finals bilden einen Meilenstein in der Volleyball-Historie. Die beiden Finalisten der Frauen und Männer werden in der Max-Schmeling-Halle Berlin an einem Tag, nämlich dem 18. Mai 2019, um den Titel spielen. Schon im vergangenen Jahr verkündete die CEV, dass die bisherigen Final-Four-Turniere für ein Endspiel der Frauen und Männer an einem gemeinsamen Ort weichen.

Dafür wurde mit der Sportmetropole Berlin und dem Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle ein neutraler Austragungsort gesucht und gefunden. Die deutsche Hauptstadt ist als Metropole im Herzen des Kontinents ideal, um Gastgeber für das Premiumprodukt des europäischen Volleyballs zu sein. Die Super Finals in Berlin sind auch aus einem anderen Grund etwas Besonders, denn der Europäische Volleyball-Verband (CEV), der Deutsche Volleyball-Verband (DVV), die Volleyball Bundesliga (VBL) und die BR Volleys bündeln ihre Kräfte, um Sportlern und Fans ein unvergessliches Volleyball-Erlebnis zu liefern.

„Wir hätten keinen geeigneteren Austragungsort für die ersten CEV Champions League Volley Super Finals finden können. Berlin ist eine pulsierende Stadt, der Mittelpunkt der europäischen Wirtschaft, ein beliebtes Touristenziel und war bereits Gastgeber für zahlreiche internationale Sportwettbewerbe. Gemeinsam wollen wir das Fan-Erlebnis auf das nächste Level heben und zusammen mit den besten Volleyballspielern der Welt ein hoffentlich unvergessliches Sportereignis in Deutschlands Volleyballtempel schaffen“, ist CEV Präsident Aleksandar Boričić begeistert und ergänzt: „Dieses Event wird im Einklang mit unserem neuen CEV-Brand innovative, frische und fanorientierte Standards setzen. Mit den Super Finals 2019 läuten wir eine neue Ära im europäischen Volleyball ein.“

Für BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand, der als Präsident des Organisationskomitees fungieren wird, ist Berlin die ideale Wahl: „Die Heimspiele der BR Volleys oder auch das Olympia-Qualifikationsturnier 2016 zeigen, dass der Volleyballsport bei uns in Berlin auf ganz besondere Weise präsentiert und zelebriert wird. Im Mai soll die Max-Schmeling-Halle ihrem Ruf als Volleyballtempel einmal mehr gerecht werden.“

Der dritte Podiumsgast, Staatssekretär Aleksander Dzembritzki sagt: „Die Champions League Finals 2019 veranstalten zu dürfen ist eine große Ehre und eine tolle Sache für die Sportmetropole Berlin.  Mit unseren BR Volleys als Aushängeschild im Profibereich ist diese Sportart bei uns tief verwurzelt. Wir sind stolz, nach einigen Jahren nun wieder der Gastgeber eines herausragenden internationalen Volleyball-Turniers sein zu dürfen. Damit gehen wir weiter den Weg, große und prestigeträchtige Sportevents in unsere Stadt zu holen. Das CEV Champions League Final der Frauen und der Männer 2019 ist zugleich ein wichtiger Impuls für die nachhaltige Entwicklung des Volleyballsports in Berlin.“

Der Ticketverkauf für das nächste Sportgroßevent in Berlin startet in Kürze.

Quelle: Christof Bernier / BR Volleys

Tabellenführer beim BBSC zu Gast

Im nächsten Zweitligaspiel ist der Tabellenführer aus dem münsterländischen Borken zu Gast: Am Samstag, den 16. Februar 2019 ist um 19:00 Uhr Anpfiff in der Berliner Hämmerlinghalle.

Mit den Gästen kommt eine bestens besetzte Zweitligamannschaft nach Berlin. Die Truppe von Trainer Changcheng Liu gilt als sehr ausgeglichen und trotzdem mit vielen individuell starken Spielerinnen ausgestattet. Drei Spielerinnen kommen aus Polen und den Niederlanden und natürlich dürfen die deutschen früheren Erstligaspielerinnen Sina Kostorz (Juniorinnenweltmeisterin 2009) sowie Pia-Sabrina Walkenhorst nicht unerwähnt bleiben. Star des Ensembles ist die langjährige Erstligaspielerin Anika Brinkmann, die den Berliner Zuschauern durch ihre Auftritte in Münsteraner, Suhler oder Hamburger Dress als absolutes Aufschlagass ist. Die gefürchteten Sprungaufschläge haben schon so manche Abwehr zur Verzweiflung gebracht. Absolut verdient führt Borken die Tabelle ungeschlagen an. Die Mädels von der niederländischen Grenze haben bisher nur 11 Sätze in der ganzen Saison abgegeben und bewegen sich ganz zielgerichtet Richtung Zweitliga-Meisterschaft.

Für den BBSC stellt der Vergleich gegen den Tabellenführer nichts anderes als eine Positionsbestimmung dar. Auch wenn echte Chancen auf den ersten Blick nur sekundär sind, geht es für das Team von Trainer Pultke darum, auch gegen einen vom Papier her leistungsstärkeren Gegner Paroli zu bieten und zu schauen, welche im Laufe der Saison erarbeiteten Fortschritte auch gegen eine solche Klasse-Mannschaft umgesetzt werden können. Mit guter Stimmung und richtig Bock auf ein gutes Spiel der Gastgeberinnen sollte Borken ein heißer Kampf bereitet werden.

Der BBSC freut sich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen, um den Gästen mit Kampfkraft und Spielwitz entgegentreten zu können.

Quelle: Burkhard Kroll /BBSC Berlin

Das nächste Comeback

Déjà-vu für die BR Volleys: Vor elf Tagen gewannen die Berliner in der Volleyball Bundesliga bei den SWD powervolleys Düren nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Gleiches gelang den Hauptstädtern am Mittwochabend auch in der CEV Champions League nur 50 Kilometer weiter im belgischen Maaseik. Trotz des 3:2-Erfolges (22:25, 20:25, 31:29, 25:22, 15:13) sind die BR Volleys aus der Königsklasse ausgeschieden, nehmen aber viel Positives für die Liga mit.

Ohne Sergey Grankin (in der Champions League nicht spielberechtigt) startete der Deutsche Meister bei Greenyard Maaseik mit Jan Zimmermann, Benjamin Patch, Georg Klein, Jeffrey Jendryk, Moritz Reichert, Samuel Tiua und Libero Nicolas Rossard in der Steengoed Arena. Die Geschichte der ersten zwei Sätze ist schnell erzählt. Die Berliner waren gut im Spiel, doch der Gegner war zu Satzende meist einen Schritt schneller und wacher im Kopf. 16:14 führten die BR Volleys in Durchgang eins, ehe Maaseiks Diagonalangreifer Cox aufdrehte (21:22, 22:25). Im Folgesatz kämpften die Hauptstädter sich nach der Einwechslung von Kapitän Sebastian Kühner heran (6:12, 14:16), aber wieder hatte das Heimteam das bessere Ende für sich. Georg Kleins Schnellangriff wurde zum 0:2 aus Berliner Sicht gestoppt (20:25).

Der dritte Satz wurde dann dramatisch. Nach einer Aufschlagserie von Reichert führten die Männer von Cheftrainer Enard komfortabel (11:7, 15:9) und der überragende Patch (letztlich 32 Punkte und 65 % Angriff) führte seine Farben Richtung Satzgewinn (23:18), dann begann jedoch das Nervenflattern. Nach mehreren Fehlern, darunter ein unsauberes Zuspiel und einem Block gegen Reichert, hatten die Belgier plötzlich Matchball (23:24). Doch Berlins Volleyballteam Nr. 1 kämpfte und der für den Block eingewechselte Kyle Russell holte den Vorteil genau so zurück, wie Enard sich das wünschte. Der sechste Satzball war der goldene für die Gäste in Schwarz – 1:2 (31:29).

Ums Weiterkommen ging es für die Berliner schon lange nicht mehr, aber ums Prestige im Duell deutscher gegen belgischer Meister. Man gab gemeinsam mit dem Fanclub „7. Mann“ im vierten Satz früh den Ton an. Wieder war Reicherts Service wirkungsvoll (10:8). Das nächste Aufbäumen der Gastgeber stoppte Klein per Block (14:14) und immer wieder verbuchte Patch die wichtigen Punkte für sich – so auch das Ass zum 22:20. Nach mehr als zwei Stunden war der Satzausgleich geschafft (25:22).

Auch im Tiebreak war Patch weiter nicht zu stoppen. Die BR Volleys zogen über 5:3 und 10:7 dem Matchgewinn entgegen. In der Abwehr sammelte man wichtige Bälle und Mittelblocker Klein erschmetterte nach fast zweieinhalb Stunden drei Matchbälle (14:11). Es wurde noch einmal ganz knapp, bevor wieder Klein per Schnellangriff das Spiel beendete (15:13). Trotz des Sieges bleiben die BR Volleys (5 Punkte) hinter Maaseik (6) Letzter der Gruppe D und haben keine Chance mehr auf das Viertelfinale.

Kapitän Sebastian Kühner, der nach seiner Einwechslung maßgeblich zum Auswärtssieg beitrug, war dennoch stolz auf das Comeback seiner Mannschaft: „In den ersten zwei Sätzen hatten wir große Probleme mit ihren Mittelblockern, dann konnten wir Aggressivität und Aufschlagdruck erhöhen. Der abgewehrte Matchball und der gewonnene dritte Satz gaben uns viel Kraft. Ich bin glücklich, dass wir das Spiel nach dem harten Kampf für uns entschieden haben. Für diesen Wettbewerb ist es nicht mehr entscheidend, aber dieser Abend sollte uns weiteren Schwung für die Liga geben!“

der Volleyball Bundesliga sind die BR Volleys nun wieder vor heimischem Publikum gefordert: Am Sonntag (17. Feb um 15.00 Uhr) im Sportforum Berlin gegen den VC Olympia Berlin und in einer Woche (20. Feb um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle gegen die AlpenVolley Haching.

Quelle: Christof Bernier / BR Volleys

In Ungarn geht es um die nächsten internationalen Punkte

Die Füchse Berlin haben am Donnerstag, 14.Februar um 18:00 Uhr ihr erstes Auswärtsspiel in der diesjährigen Europapokal-Gruppenphase in Ungarn. Gegen das Team von Balatonfüredi KSE möchte der Hauptstadtclub den Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Saint-Raphael unbedingt bestätigen.

Am vergangenen Sonntag gab es die Neuauflage des letztjährigen EHF-Cup-Finales in der Max-Schmaling-Halle. Die Füchse schlugen zum Auftakt der diesjährigen Gruppenphase Saint-Raphael Var Handball mit 33:29. Somit sind die ersten Pluspunkte auf dem Berliner EHF-Konto verbucht. Die Chance auf weitere zwei bietet sich morgen im Auswärtsspiel bei Balatonfüredi KSE.

Um 18:00 Uhr startet das zweite Gruppenspiel des Hauptstadtclubs in Ungarn. Die Gastgeber vom Balaton haben auch bereits ihren ersten Auftritt in der Gruppenphase hinter sich. In der vergangenen Woche unterlagen Sie beim spanischen Vertreter BM Logroño la Rioja. Somit gehen die Füchse auf dem Papier natürlich als Favorit in die Begegnung.

Allerdings darf man den Heimvorteil in europäischen Wettbewerben nie vernachlässigen. Die weite Anreise, eine ganz neue Halle und schlichtweg die anderen Eindrücke können eine große Rolle spielen. Doch der amtierende Europapokalsieger aus Berlin möchte sein Punktekonto natürlich aufstocken und in Ungarn als Sieger vom Feld gehen.

Quelle: Füchse Berlin Handball

ALBA empfängt die Löwen aus Braunschweig

48 Stunden nach dem Sieg in Bonn stehen die Basketballer von ALBA BERLIN am Dienstag (12. Februar, 19 Uhr) schon wieder auf dem Parkett – diesmal allerdings in der heimischen Mercedes-Benz Arena. Dort empfangen die Albatrosse die Basketball Löwen Braunschweig. Das Spiel ist dabei eindeutig mehr als eine Generalprobe für das am kommenden Sonntag in Bamberg anstehende Pokalfinale. Erst vor fünf Wochen haben die Braunschweiger ALBA nämlich im Hinspiel 73:69 besiegt, sodass die Berliner auf eine Revanche aus sein dürften.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA): „Braunschweig ist in dieser Saison neben Vechta die große Überraschung und wir haben ja erst vor fünf Wochen im Hinspiel am eigenen Leib erfahren, wie gut und diszipliniert sie spielen. Natürlich wollen wir jetzt in eigener Halle den Spieß umdrehen. Dabei müssen wir die Rückkehrer Peyton Siva und Joshiko Saibou weiter in unser Team integrieren.“

Luke Sikma (Forward ALBA): „Braunschweig hat das Hinspiel wirklich gut gespielt. Dabei haben sie von Anfang an mit mehr Intensität gespielt als wir. Genau an diesem Punkt müssen wir ansetzen, wenn wir im Rückspiel besser aussehen wollen. Wir müssen mehr Energie in die Verteidigung investieren als im Hinspiel.“

Infos
Die Basketball Löwen Braunschweig haben sich seit 2016 unter Trainer Frank Menz, der als Spieler 1992/93 auch einmal kurz für ALBA spielte, von einem vom Abstieg bedrohten Team zu einen Playoff-Kandidaten gemausert. 2017 noch als Drittletzter nur knapp dem Abstieg entronnen, beendete Braunschweig die vergangene Saison als Zwölfter. Aktuell rangieren sie mit 10:10 Siegen auf dem neunten Platz mitten im Kampf um die begehrten Play-off-Plätze.

Für viel Optimismus sorgt in Braunschweig seit einem Jahr auch der Einstieg des aus der Braunschweiger Jugend hervorgegangenen NBA-Stars Dennis Schröder. Der 2013 in die NBA gewechselte Point Guard übernahm 70 Prozent der Anteile bei den Löwen und wurde so Mehrheitsgesellschafter. Außerdem wurde der Nationalspieler mit seinem Modelabel auch Sponsor der Braunschweiger.

Aber auch sportlich machen die Niedersachsen derzeit von sich reden. Braunschweigs 83:79-Sieg über ALBA im Hinspiel am 5. Januar markierte dabei den Höhepunkt eines sieben Siege in Folge umfassenden Höhenflugs, der nun aber bedroht ist. Am Samstag verlor Braunschweig in Jena nämlich nicht nur zwei wichtige Punkte, sondern mit einer Knieverletzung auch seinen Star-Center Scott Eatherton, der laut Trainer Frank Menz sogar länger auszufallend droht.

Sollte sich das bestätigen, wird im Braunschweiger Frontcourt jetzt neben der 20-jährigen Nachwuchshoffnung Lars Lagerpusch auch der nach zuletzt starken Leistungen von Bundestrainer Henrik Rödl ins Nationalteam geholte Power Forward Christian Sengfelder auf der Centerposition spielen müssen. Als Go-to-Guys werden US-Guard DeAndre Lansdowne (mit im Schnitt 19 Punkten drittbester Werfer der eaysCredit BBL) und der österreichische Nationalspieler Thomas Klepeisz noch mehr in den Fokus rücken.

Quelle: ALBA Berlin