Die Füchse Berlin verlieren in Frankreich bei Saint-Raphael Var Handball
mit 31:34 (15:18). Die dezimierten Füchse liefen dem gesamten Spiel einem
leichten Rückstand hinterher. Durch die Niederlage schließt Saint-Raphael zu
den Füchsen auf. Allerdings bleiben die Berliner aufgrund des besseren direkten
Vergleichs Tabellenführer.
Für die
verletzungsgebeutelten Füchse war von Beginn an klar, dass diese
Auswärtsaufgabe eine sehr schwere werden würde. In der Anfangsphase machten die
Füchse einen guten Eindruck. Der erste Angriff konnte direkt verteidigt werden
und Hans Lindberg erzielte per Tempogegenstoß das 1:0. Doch die Hausherren
ließen sich nicht verwirren und netzten zum Ausgleich.
Es
entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Bis zum 7:7 konnte sich kein
Team einen entscheidenden Vorsprung erspielen. Im Anschluss übernahmen
allerdings die Hausherren das Kommando und setzten sich etwas ab. Der dünne
Füchse-Kader hatte immer wieder mit Zeitstrafen zu kämpfen und der Angriff der
Hausherren zeigte sich vor dem Tor treffsicher.
Beim 15:12
in der 23. Spielminute waren es dann erstmals drei Treffer Rückstand für die
Berliner. Doch das Team von Velimir Petkovic steckte nicht auf und hielt
weiterhin den Kontakt zu den Franzosen. Immer wieder setzte sich Fabian Wiede
durch und beim 14:16 in der 29. Spielminute war der Kontakt weiterhin da. Hans
Lindberg markierte mit dem Halbzeitpfiff schließlich den 15:18-Pausenstand.
Nach
Wiederbeginn agierten die Füchse direkt in Überzahl. Leider konnte man in
dieser Phase nicht entscheidend verkürzen. Doch wenige Minuten später gelang
dem Hauptstadtclub durch Mijajlo Marsenic der Ausgleich zum 20:20. Danach kamen
die Hausherren allerdings wieder besser in Fahrt und konnten den Abstand wieder
auf drei Tore erhöhen.
In der 48.
Spielminute traf dann Jacob Holm doppelt und somit waren die Füchse beim 25:26
wieder ganz nah dran. Saint-Raphael reagierte mit einer Auszeit. Diese zeigte
Wirkung. Frederik Simak musste mit einer Zeitstrafe vom Feld und das nutzten
die Franzosen um bis auf 25:29 davonzuziehen. Mit diesem Rückstand ging es in
die letzten zehn Spielminuten.
In den
Schlussminuten konnten die Berliner das Ruder nicht mehr herumreißen. Doch mit
Kampf und Leidenschaft erkämpften sich die Füchse noch das 31:34 und gewinnen
nach dem 33:29-Hinspielsieg somit den direkten Vergleich gegen die Franzosen.
Dadurch bleibt das Team von Velimir Petkovic Tabellenführer der Gruppe A.
Füchse Berlin – Saint-Raphael Var Handball 31:34 (15:18). Heinevetter, Semisch; Wiede 4, Elisson 6, Holm 4,
Struck 2, Lindberg 7/5, Zachrisson, Simak 2, Matthes, Reißky, Marsenic 6, Drux
Silvio Heinevetter: Für uns war das heute eine wichtige Niederlage. Denn wenn wir am kommenden Sonntag gegen Balatonfüredi KSE gewinnen sind wir aufgrund des direkten Vergleiches trotzdem Gruppensieger. Allerdings müssen wir erst unser Heimspiel gewinnen und das wird sicher nicht einfacher als heute.
Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin): Ich muss sagen es war ein riesiger Kampf und ein richtig gutes Spiel von meinen Jungs. Hier 31 Tore zu schießen nach der Niederlage vor 48 Stunden zu Hause gegen Göppingen ist aller Ehren wert. Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft. Wir wussten was wir brauchen, um unsere Tabellenführung zu verteidigen und das haben wir geschafft.
Hans Lindberg: Es war ein hartes Spiel. Ich finde wir haben gut gekämpft. In der ersten Halbzeit haben wir definitiv zu viele Gegentore bekommen. Aber in der zweiten Hälfte haben wir uns über weite Strecken gut präsentiert. Wir sind nicht zufrieden damit, dass wir verloren haben, aber wir sind zufrieden, dass wir die Tabellenführung verteidigt haben.
Quelle: Füchse Berlin Handball