Auf zu den Zebras

Der Gang den 1. FC Union zum aktuellen Tabellenletzten, dem MSV Duisburg darf als unangenehm bezeichnet werden. Ein Blick auf das Kader -Tableau der Zebras zeigt an, sie spielen in der Saison unter ihren Möglichkeiten. An das Hinspiel haben die Eisernen eher unangenehme Erinnerungen. Die Zebras hatten sie am Rand einer Niederlage, ein Treffer in der Nachspielzeit sorgte für ein Unentschieden.

In Duisburg wurde unterdessen der Trainer gewechselt, für den glücklosen Ilia Gruev kam Torsten Lieberknecht. Allzu bewirken konnte er bisher nicht, von den im Jahre 2019 bisher absolvierten Spielen konnte erst ein einziges gewonnen werden, alle anderen gingen verloren. Den Zebras steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Sie werden wehren und gegen den Aufstiegsfavoriten aus Berlin haben sie nichts zu verlieren. Die Rollen sind klar verteilt im Duisburger Stadion an der Wedau.

Der 1. FC Union tritt gegen die Mannschaft an, die selbst die wenigsten Tore erzielt hat, lediglich 20 Tore konnten sie in 21 Spielen verbuchen. Dagegen stellen sie mit 33 Toren den stärksten Angriff der Liga. Die Abwehr ist eine weitere Problemzone des Tabellenletzten. In der Winterpause reagierten die Verantwortlichen und liehen Torhüter Felix Wiedwald von Eintracht Frankfurt bis zum Saisonende aus. Das war nicht gerade ein Vertrauenbeweis für Daniel Mesenhöler, der 2018 vom 1. FC Union nach Duisburg gewechselt war.

Die Eisernen wollen drei Punkte am Samstag, 16. Februar mit nach Berlin nehmen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich Unions Trainer Urs Fischer: „Wir haben bisher keinen Gegner unterschätzt. Aber es gilt auch, wie im Auswärtsspiel gegen Aue oder zu Hause gegen Sandhausen, von Sekunde eins an bereit zu sein, schnellstmöglich Zugang zum Spiel zu bekommen, in den Zweikämpfen zu sein, aber auch spielerische Lösungen zu finden. Man braucht eine gute Mischung. Es wird daher eine interessante Aufgabe“

Die größeren personellen Probleme haben die gastgebenden Zebras. Lieberknecht muss unter anderem auf Borys Tashchy und Jospeh Baffo, beide verletzt, sowie Enis Hajri, der vom DFB wegen einer roten Karte im Spiel gegen Fürth für zwei Spiele gesperrt wurde, verzichten.

Urs Fischer darf wieder grübeln, wenn er zu Hause lassen muss. Nicht einsatzfähig ist nur Sebastian Polter, der nach wie vor an der gegen Köln erlittenen Fußverletzung laboriert. Das Spiel in der Dusiburger-Arena beginnt um 13:00 Uhr, es werden 12.000 Zuschauer erwartet, darunter etwa 1.000 Fans der Eisernen.

Hans-Peter Becker

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