Am kommenden Wochenende (27./28. Jan 2018) sind die SCC JUNIORS, die Nachwuchsabteilung der Berlin Recycling Volleys, Gastgeber des traditionsreichen Rita-Neise-Gedenkturniers. Im Sportkomplex Schönagelstraße in Marzahn treffen die Berliner U16 Junioren unter anderem auf Teams aus Potsdam sowie Dresden und spielen an zwei Tagen ihre Sieger aus.„Nach einer kurzen Pause wollten wir dieses traditionsreiche Turnier im Zuge unserer Intensivierung der Nachwuchsarbeit unbedingt wiederbeleben“, erklärt Chef- und Sichtungstrainer Torsten Manke die Beweggründe zur Wiederaufnahme der Wettkämpfe. Das Freundschaftsturnier wurde einst im Gedenken an die ehemalige Abteilungsleiterin der SCC Volleyballer, Rita Neise, ins Leben gerufen, die im April 2005 im Alter von nur 60 Jahren verstarb. Erstmals wurde es 2006 ausgetragen und geht nun in seine 11. Auflage.
Auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften wird das Vorbereitungsturnier ein erster großer Härtetest für die Nachwuchsteams der Hauptstadt. Mit der Unterstützung starker Partner im Nachwuchsbereich wird auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer bestens gesorgt. Interessierte Fans und Zuschauer der SCC JUNIORS können am Samstag ab 11.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr den Berliner Talenten der U16 beim Rita-Neise-Gedenkturnier in der Schönagelstraße 70 zusehen.
Christof Bernier
Der 1. FC Union Berlin empfängt am 20. Spieltag den 1. FC Nürnberg. Man kann es drehen und wenden wie man will, alles andere als ein Sieg, wäre ein weiterer Rückschlag. Mit den Franken kommt die bisher auswärtsstärkste Mannschaft in die Wuhlheide. Beachtliche 19 Punkte hat die Mannschaft von Michael Köllner in der Fremde sammeln können. Es wird eine harte Nummer werden, so äußerte sich Nürnbergs Coach. Er hat an die „Alte Försterei“ keine angenehmen Erinnerungen, am 20. März des vergangenen Jahres verlor hier sein erstes Spiel als neuer Clubtrainer. Philipp Hosiner erzielte in der 83. Minute das goldene Tor.
Ein ähnlicher Ausgang wäre den Eisernen nur recht. Den Zuschauern wäre zu wünschen, dass das eine oder andere Tor mehr fällt. Trainer Andre Hofschneider hat es angekündigt: „Unsere Spielweise ist darauf ausgelegt, selber Tore zu erzielen und Torchancen zu erarbeiten. Ich gewinne lieber 4:2 als 1:0, das gebe ich auch gern zu. Wenn wir angreifen, muss der Gegner sich nach uns richten. Wir haben eine sehr gute Offensivabteilung, die ein Gegner erst mal ausschalten muss.“
An der taktischen Grundausrichtung wird sich gegenüber der Auswärtspartie gegen Kiel wohl nichts ändern. Es könnte ebenso die identische Startformation sein. Auf der Verletzenliste stehen weiterhin Fabian Schönheim, Stephan Fürstner und Kenny Redondo. Für das Spiel stehen noch einige Restkarten zur Verfügung. Spielbeginn ist 18:30 Uhr unter Flutlicht im Stadion „An der Alten Försterei“. Die Partie wird geleitet werden von Schiedsrichter Patrck Ittrich aus Hamburg.
Kommentar Sportchef Christian Zschiedrich, Foto: Sportick
Am Samstag, 27.01. spielen die Berliner zum 20.Spieltag in Bremen. Werder, steht auf dem Relegationsplatz Nr.16, kämpft also gegen den Abstieg. Damit wird Hertha BSC in dieser Saison nichts mit zu tun haben. Das sieht doch als Tabellenelfter mit 25 Punkten gar nicht so schlecht aus. Um ganz sicher zu gehen, müssen es nach 34 Spielen am Ende 40 Punkte sein. Es könnte nach wunderbaren Siegen des 1.FC Köln noch einen Club treffen, der noch gar nicht daran denkt. Herthas nächste Begegnungen bis Ende März, dem 28.Spieltag, können frühzeitig die Berliner mit wirklich machbaren Punkten in Sicherheit wiegen – das als Hauptstadtclub. Hertha muss leider nach unten schauen und kommt trotz idealer Voraussetzungen mit einem gewaltigen Umfeld über ein Mittelmaß nicht hinaus. Auch mit der Attraktivität des Gebotenen, auch mit der Spielweise nicht. Anerkennenswert sind die Bemühungen von Trainer Pal Dardai das Angriffsspiel zu forcieren. Sowohl mit der Verwertbarkeit der Torchancen und mehr noch das Erspielen/Erzwingen von Torchancen mit dem Willen, dem Betrachter ein sehenswertes und kein langweiliges Spiel zu zeigen. Da tut sich Hertha noch sehr schwer, Bälle aus dem Mittelfeld – mitunter aus der Abwehr – maßgerecht in die Tiefe und Schnittstellen zu spielen. Forciertes Angriffsspiel bürgt stets die Gefahr der Konteranfälligkeit. Dennoch, bitte nicht den Kopf in den Sand stecken. Tore, Torszenen und Torschüsse sind nun einmal das mitreißende Salz in der Suppe namens Spiel. Halbherzige Angriffe mit Ballverlusten ist der Grund, weshalb Hertha doch etliche Punkte zum Ende der bisherigen Begegnungen verschenkte und liegen gelassen hat. Die Qualität der Mannschaft ist zum Glück so groß, mehr Offensivspiel zu wagen und nicht nur jahrelang nach unten zu schauen. Gibt es da Verbesserungen werden es die Berliner ihrer Hertha danken. Von „ihrer Hertha“ kann leider nicht gesprochen werden. Zur Identifikation mit dem Hauptstadtclub Hertha fehlt noch einiges. Schauen wir auf die nächsten neun Ansetzungen. Da mache sich doch jeder selbst über die Möglichkeiten seine Gedanken.
20.Spieltag Bremen – Hertha, Sa 27.1., 18.30 Uhr 0:0
21.Spieltag Hertha – Hoffenh. Sa 03.2., 15.30 Uhr
22.Spieltag Leverk. – Hertha, Sa 10.2., 15.30 Uhr
23.Spieltag Hertha – Mainz 05, Fr 16.2. 20.30 Uhr
24.Spieltag B.Münch. – Hertha, Sa 24.2. 15.30 Uhr
25.Spieltag Schalke 04– Hertha, Sa 03.3. 15.30 Uhr
26.Spieltag Hertha – Freiburg, Sa 10.3., 15.30 Uhr
27.Spieltag Hamburg – Hertha, Sa 17.3. 15.30 Uhr
28.Spieltag Hertha – Wolfsburg, Sa 31.3. 15.30 Uhr
Der 1. FC Union hat das Punktspieljahr mit einem Unentschieden eröffnet. Bei norddeutschen Schietwetter, im Wind und Regen von Kiel, endete die Partie mit 2:2. Gemessen an den Ansprüchen und den Ergebnissen der Konkurrenz hat sich die Ausgangsposition nicht verändert. Lediglich die Anzahl der noch zu absolvierenden Spiele und somit der Chancen hat sich um ein Spiel verringert. In den nun verbleibenden 15 Spielen und 45 zu vergebenden Punkten werden die Entscheidungen fallen. Die Mitbewerber um die Aufstiegsplätze Ingolstadt und Nürnberg kamen wie die Eisernen nicht über ein Unentschieden hinaus. Lediglich Düsseldorf kann den Vorsprung, im Falle eines Sieges über Aue vergrößern. Vorbeigezogen an den Eisernen ist vorübergehend Aufsteiger Duisburg, die überraschend im Ruhrpott-Derby in Bochum gewinnen konnten.
Dieses 2:2 in Kiel ist interpretationsfähig wie das zur Hälfte gefüllte Glas Wasser, halbvoll oder halbleer. Trainer Andre Hofschneider war nicht unzufrieden, wenn es zunächst auch brutal aussah, nach 19 Minuten bereits mit 0:2 hinten zu liegen. Doch die Eisernen kämpften und Steven Skrzybski schaffte in der 32. Minute den Anschlusstreffer. Die Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit muss allerdings Hofschneider einige Zornesfalten auf die Stirn getrieben haben. Hier hätten die Störche die Partie entscheiden können. Da hätten sie viel Glück. Dann kam es wie es kommen musste, David Kinsombi brachte den quirligen Simon Hedlund im Strafraum zu Fall. Er versuchte sein Foul geschickt zu tarnen. Der Schiedsrichter hatte es richtig gesehen. Tragischerweise war Kinsombi der letzte Mann und flog mit glatt Rot vom Platz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Polter zum insgesamt verdienten Ausgleich. Verdient deshalb, weil Union nie aufsteckte.
Es geht bereits am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg weiter. Der Druck ist nach dem Unentschieden größer geworden, mehr als eine Punkteteilung muss beim ersten Heimspiel des Jahres herauskommen. Zudem warten die Fans jetzt bereits seit 6 Spielen auf einen Sieg. Die Ansprüche sind höher, als nur der Klassenerhalt.
Der 1. FC Union spielte mit folgender Aufstellung:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Torrejon, Pedersen – Prömel, Kroos, Hedlund, Hartel (79. Hosiner) – Skrzybski, Polter 4-4-2 (Raute)
Ein Eishockeyspiel dauert 60 effektive Spielminuten, das wurde den Profis der Eisbären am 45. Spieltag deutlich demonstriert. Die Spieluhr stoppte bei 57:12, der Grund, Danny Richmond hatte für die Eisbären das 3:0 erzielt und die noch verbleibende Spielzeit betrug nicht einmal mehr 3 Minuten. Die Oper ist eigentlich zu Ende, nicht so am Dienstagabend. Vorbei ist es erst wenn es vorbei ist. Nach dem Tor von Danny Richmond gab es einen Penalty für die Wolfsburger. den Stephen Dixon verwandelte. Nun gut, 2 Tore Vorsprung und 2:36 Minuten bis zur Schlussirene waren mehr als machbar. Gerrit Fauser verkürzte für die Grizzlys auf 2:3 und zu spielen waren 99 Sekunden. Das Unfaßbare schien zu geschehen, nur 24 Sekunden nach dem 2:3 war der Puck erneut im Eisbären-Tor. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis und gaben den Treffer nicht, es soll eine Behinderung des Torwartes gegeben haben. Große Erregung bei Pavel Gross, schließlich musste er sich der Entscheidung fügen und es reichte, Endstand dieses Spiel war ein 3:2 Sieg für die Eisbären, die es fast geschafft hätten, einen 3 Tore Vorsprung in den letzten 3 Minuten zu verspielen.
Bis zu dieser turbulenten Schlussphase sahen die 10.417 Zuschauer ein eher zähes Spiel, dass die Hausherren kontrollierten. C sorgte in der 16. Minute für das 1:0. Im Mittelabschnitt tat sich nichts. Es dauerte bis zur 52. Minute bis Louis-Marc Aubry auf 2:0 erhöhte. Für diesen Treffer wurde ebenso der Videobeweis bemüht, nach Ansicht der Bilder entschieden die Schiedsrichter, dass alles regelkonform verlief.
Mit diesem Sieg haben die Eisbären bereits den Einzug in das Viertelfinale geschafft, bis zum Ende der Hauptrunde sind es noch 7 Spiele. Jetzt geht es darum, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen, Heimrecht ist wichtig in den Play offs. Das nächste Spiel ist da bereits sehr wichtig. Die Eisbären treffen als aktueller Tabellendritter in Nürnberg auf den Tabellenzweiten. Der Abstand zum Vize-Platz beträgt 4 Punkte. Das nächste Heimspiel findet anschließend erneut unter der Woche statt, am Mittwoch, 31. Januar werden die Augsburger Panther erwartet.
DEL 45. Spieltag EHC Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 23.01.2018 19:30 Uhr Ort: MB-Arena Berlin
01:03 Riefers, Philip; 2 min. – Beinstellen
10:49 Pfohl, Fabio; 2 min. – Bankstrafe
14:09 Dixon, Stephen; 2 min. – Stockschlag
30:27 Weiß, Alexander; 2 min. – Beinstellen
32:58 MacQueen, Jamie; 2 min. – Übertriebene Härte
33:34 Weiß, Alexander; 2 min. – Behinderung
38:56 Sharrow, Jimmy; 2 min. – Beinstellen
59:23 Olver, Mark; 2 min. – Stockschlag
Mannschaftaufstellung Eisbären Berlin
1. Reihe Noebels, Marcel – Aubry, Louis-Marc – Rankel, André – Parlett, Blake – Baxmann, Jens
2. Reihe Oppenheimer, Thomas – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – DuPont, Micki – Müller, Jonas
3. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
4. Reihe Fischbuch, Daniel – Braun, Constantin – Buchwieser, Martin – Richmond, Daniel
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin Trainer: Uwe Krupp
Nach dreieinhalb Jahren beim VfL Bad Schwartau kehrte Oliver Milde in der Winterpause zurück nach Berlin. Bei den Füchsen schaffte er den Sprung in den Profihandball, entwickelte sich im hohen Norden weiter und wird jetzt den Profikader bis Saisonende verstärken. Für den 24-jährige Rückraumspieler eine tolle Chance um in der Rückrunde sich gleich in drei Wettbewerben zu beweisen. Während in Kroatien die Europameisterschaft läuft, beschäftigt sich Oliver Milde zwischen den Trainingseinheiten in Berlin mit dem Zusammenschrauben von Möbeln. „Ich richte mich gerade wieder in einer Wohngemeinschaft mit meinem Cousin ein“, lässt er sich dabei gern ablenken, „das hat schon zu meiner Berliner Zeit bis 2014 ganz gut funktioniert.“ Es ist mittlerweile dreieinhalb Jahre her, seit Milde die Füchse verlassen hat. Dort reifte er zum Profispieler und erinnert sich gern zurück.
Seine handballerischen Wurzeln liegen östlich von Berlin, beim Grünheider SV hat er das Handballspielen begonnen. So ganz schlecht hat er sich nicht angestellt, wurde als Talent entdeckt und machte dann den nächsten Schritt. „Zur siebten Klasse bin ich nach Potsdam ins Sportinternat um mich neben der Schule ganz auf den Handball konzentrieren zu können“, erinnert sich Milde an den ersten wichtigen Schritt seiner Karriere. Vier Jahre entwickelte er sich dort weiter, war in einer Klasse mit Fabian Wiede. Ein halbes Jahr nach dessen Wechsel zog es auch ihn zu den Füchsen. Die A-Jugend der Füchse Berlin war für ihn schon der Übergang zum Profisport, mit einem fließenden Übergang zur zweiten Mannschaft. Die spielte damals noch in der 3. Liga und mit gerade einmal 20 Jahren hatte er ein Zweifachspielrecht beim HC Empor Rostock und sammelte viel Erfahrung in der 2. Liga, so dass es dann zum kompletten Wechsel zum VfL Bad Schwartau kam. Davor schnupperte er in Berlin auch schon Erstliga-Luft, war sogar bei Europapokalspielen mit auf der Bank.
„Das Spiel gegen Saint-Raphael Var Handball wird nicht nur meine Premiere bei den Füchsen sondern auch im Europapokal sein“, freut er sich auf das Spiel am 7. Februar. Für den Ex-Potsdamer natürlich etwas Besonderes mit dem Heimspiel in die Stadt zurückzukehren, in der er vier Jahre aufs Internat ging und spielte. Vor wenigen Wochen hätte er das noch nicht für möglich gehalten. „Zwar hatte mich Bob Hanning mal in einem Telefonat nebenbei gefragt, ob ich es mir auch vorstellen könnte bei den Füchsen zu spielen“, erinnert er sich an den Dezember, „aber sein Anruf, dass er mich gern zurückholen würde kam dann doch überraschend.“
Überlegen musste er allerdings nicht lange. So wohl er sich beim Zweitligisten auch fühlte, die Chance in Berlin ist für ihn doch etwas ganz besonderes. „Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich erst einmal keine Erwartungshaltung sondern freue mich einfach auf die Chance“, gibt sich Oliver Milde bescheiden, „ich will mich im Training entwickeln, präsentieren und freue mich dann über jede Möglichkeit mich auf dem Spielfeld zu beweisen.“ Chancen dafür dürfte es genug geben, allein bis zur nächsten Länderspielpause stehen vom 7. Februar bis 1. April insgesamt 15 Spiele auf dem Programm. Von daher dürften die nächsten zwei Wochen noch die ruhigsten Wochen für lange Zeit sein. „Wir trainieren meist zwei Mal am Tag, die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und einige kenne ich ja noch“, war die bisherige Integration für Milde kein Problem, „jetzt bin ich erst einmal gespannt auf meine Teamkollegen, die gerade noch in Kroatien sind.“ Seinen ersten Spieleinsatz hatte Oliver Milde am Sonntag beim Turnier in Dessau. Und dann bis zum Rückrundenstart noch ein wenig Zeit für die restlichen Möbel für sein halbes Jahr in Berlin. Ab Sommer wird Oliver Milde beim ASV Hamm-Westfalen spielen, Topclub in der zweiten Liga.
Wasserfreunde Spandau 04 – Pro Recco Genua (ITA). Am kommenden Mittwoch ist zum Abschluss der Hintrunde der Champions-League-Gruppe B Pro Recco Genua der Heimgegner der Wasserfreunde Spandau 04. Pro Recco ist 31-maliger italienischer Champion und achtmaliger Gewinner von Europa-Meistercup bzw. Champions League. Zuletzt siegte das Team 2015 in der Champions League, als Recco im Finale Primorje Rijeka mit 8:7 schlug. Auch in den beiden Folgejahren erreichte das Team aus Genua das Final Four. Doch musste sich der Titelfavorit jeweils bereits im Halbfinale geschlagen geben. 2016 gewann der spätere Sieger Jug Dubrovnik (Kroatien) mit 15:14 gegen Genua, das dann auch im Bronze-Match gegen Szolnok (Ungarn) mit 7:11 verlor. 2017 setzte wiederum Jug im Halbfinale mit 10:9 das Stoppzeichen, diesmal allerdings verloren die Kroaten das Endspiel überraschend gegen Szolnok. Pro Recco holte sich mit dem souveränen 15:6 gegen Eger (Ungarn) den dritten Platz.
Im laufenden Champions-League-Wettbewerb befinden sich gleich drei dieser vier genannten Teams gemeinsam mit Spandau in der Gruppe B. Die Berliner haben ihre Heimpartien gegen Szolnok und Eger (je 10:9) sensationell gewonnen. Mit 15 Zählern (drei pro Sieg) führt das Team von Trainer Petar Kovacevic das Ranking punktgleich mit Genua und Szolnok an. Die Berliner haben sehr gute Aussichten, erstmals seit 11 Jahren die Endrunde (ab 2018 im Modus des Final Eight) zu erreichen. Zuletzt erreichten die Wasserfreunde 2003 im Final Four den vierten Rang. Pro Recco wurde damals Sieger der Champions League. Im aktuellen Wettbewerb verloren die Italiener auswärts gegen den CL-Titelverteidiger Szolnok (9:10). Und auch gegen die abwehrstarken Ungarn aus Eger hatte Genua beim 6:4 im fremden Becken einige Mühe. Ansonsten aber erzielte das Team klare Siege. Das Gesamttorverhältnis von 77:31 ergibt einen Schnitt von 13:5. Spandaus 59:47 (Schnitt 10:8) verdeutlicht aber auch eine Berliner Stärke: Die Männer um Kapitän Marko Stamm können sich auf den Punkt motivieren und steigern dann ihr spielerisches Niveau. Mit Teamgeschlossenheit vermögen die Berliner, individuelle Nachteile zu kompensieren.
„Unser spielerisches Niveau wollen wir auch gegen Genua beweisen. Unser Motto kann nur heißen: Keine Angst vor großen Namen!“, sagt Trainer Petar Kovacevic. Große Namen hat Pro Recco allerdings einige vorzuweisen: Tempesti, Di Fulvio, Aicardi, Figari, Mandic, Ivovic, Filipovic, Bodegas, Echenique. Der aktuell weltbeste Wasserballer, der Kroate Sandro Sukno, fehlt jedoch aktuell aufgrund einer Verletzung. „Es wird am Mittwoch nicht ausreichen, nur einen Spieler auszuschalten. Wir müssen kompakt dagegenhalten und als sportliche Einheit agieren“, gibt Kovacevic vor. Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg. Spielbeginn: 19:30 Uhr, Sachsendamm 11, 10829 Berlin
Das 25:26 der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark war schon bitter genug, nun folgte die Verletzungsmeldung von Füchse-Spieler Paul Drux. Die Untersuchung in Kroatien ergab einen Innenmeniskusriss. Der 22-jährige befindet sich derzeit auf dem Weg nach Berlin, bereits am Donnerstag wird er operiert. Am gestrigen Abend unterlag das deutsche Nationalteam bei der EURO 2018 mit 25:26 gegen Dänemark. Dabei musste Bundestrainer Christian Prokop schon Mitte der ersten Halbzeit auf Füchse-Spieler Paul Drux verzichten. Ohne Fremdeinwirkung verdrehte sich der 22-jährige Rückraumspieler das rechte Knie. Bandagiert verfolgte er den restlichen Krimi von der Bank aus. Noch während der Partie wurde er von Nationalmannschaftsarzt Dr. Kurt Steuer und Physiotherapeut Peter Gräschus betreut, nach Abpfiff erfolgte die MRT-Untersuchung im Krankenhaus. Die Diagnose ergab einen Riss des Innenmeniskus am rechten Knie.
Paul Drux trat zunächst die Rückreise nach Berlin an, wird dort von der medizinischen Abteilung der Füchse betreut, bevor er nach Straubing reist. Dort wird ihn Prof. Heinz-Jürgen Eichhorn vom sportopaedicum operieren, der auch schon Ignacio Plaza Jimenez behandelte. Die weiteren Rehabilitationsmaßnahmen werden in dem Zusammenhang besprochen und koordiniert. Derzeit ist zu befürchten, dass Paul Drux mindestens drei Monate ausfallen wird. „Die Verletzung von Paul Drux ist unglaublich bitter und tut mir vor allem für ihn sehr leid“, bedauerte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning den Ausfall, „natürlich wird er uns in der Nationalmannschaft und auch bei den Füchsen sehr fehlen.“ Als Vize-Präsident des Deutschen Handballbundes war Bob Hanning gestern ebenso beim Spiel wie auch Füchse-Trainer Velimir Petkovic, der den Ausfall seines Schützlings mitansehen musste.
„Es ist sehr ärgerlich für mich schon wieder auszufallen“, war die Stimmung bei Paul Drux nach der Diagnose entsprechend getrübt, „ich kann mir noch gar nicht vorstellen die weiteren Spiele vor dem Fernseher verfolgen zu müssen.“ Dabei wird Drux den weiteren Turnierverlauf des DHB-Teams natürlich begleiten: „Auch wenn ich nicht mehr vor Ort sein und mithelfen kann, wünsche ich dem Team alles Gute und drücke fest die Daumen für das Spiel gegen Spanien.“
Die aktuelle Saison in der 2. Bundesliga hält noch 16 Spieltage bereit. Die Chancen des 1. FC Union unter die besten 20 Mannschaften zu kommen sind weiter intakt. Vor dem Punktspielauftakt ins neue Fußball-Jahr belegen die Eisernen Tabellenplatz 6 und haben 26 Punkte auf die Habenseite gebracht. Beim Blick nach oben fehlen 7 Punkte für einen direkten Aufstiegsplatz. Diesen Platz mit 7 Punkten Vorsprung hält der nächste Gegner, ab 20:30 Uhr am kommenden Dienstag werden die Eisernen alles daransetzen, den Vorsprung zu verkürzen.
Das geht nur mit einem Sieg! Das Spiel in Kiel hat enorme Bedeutung. Der neue Trainer Andre Hofschneider hat in der Vorbereitung alles getan, um die Tendenz – 5 Spiele ohne Sieg (4 Niederlagen und 1 Unentschieden) – zu stoppen. War unter Jens Keller die Taktik mehr auf Balleroberung und daraus resultierende Konter ausgerichtet, so soll künftig die Spielweise mehr auf eigenen Ballbesitz beruhen. Auf der Position des Torhüters wurde gewechselt, zukünftige Nummer 1 wird Daniel Mesenhöler sein.
Die Chancen, aus Kiel was mitzunehmen stehen nicht schlecht. Die Störche aus Kiel sind ebenso seit 5 Spielen sieglos – 4 Unentschieden und 1 Niederlage – , dazu kommt, dass durch Verletzungen und Gelbsperren wichtige Spieler in der Abwehr fehlen. Innenverteidiger und Kapitän Rafael Czichos hatte im Spiel gegen Sandhausen die 5. gelbe kassiert, der andere Innenverteidiger Dominik Schmidt fehlt ebenso (Sperre wegen gelb-roter Karte) und der Leihspieler vom 1. FC Union Christopher Lenz (linker Außenverteidiger) laboriert an einer Verletzung. Dazu wurde in Kiel ein neuer Rasen verlegt. Vielleicht kommt das ja der neuen Spielweise der Eisernen entgegen.
Der 1. FC Union hat da weniger Sorgen. Fabian Schönheim ist verletzt, fällt leider für den Rest der Saison aus, nicht einsatzfähig sind Stephan Fürstner und Kenny Redondo. Bevor sich die Eisernen auf den Weg nach Kiel machten gab es die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spiel. Andre Hofschneider betonte, dass er sich selbst keine Vorgabe gemacht hat, was die Anzahl der Punkte bis zum Saisonende betrifft. Zudem wies er darauf hin, das für das Erreichen eines Aufstiegsplatzes die Schützenhilfe anderer Vereine nötig ist. Sie werden alles versuchen in Kiel, unterstützt von über 2.000 Schlachtenbummlern. Wie immer gilt, der Ball ist rund und die Wahrheit liegt nur auf dem Platz.
Während die Nationalspieler in Kroatien um den Europameistertitel spielen und die restlichen Profis beim Turnier in Dessau sich auf die Rückrunde vorbereiteten, waren A- und B-Jugend beim Turnier in Tschechien. In dem topbesetzten Turnier sollten beide Teams gegen hochkarätige Gegner zusätzliche Wettkampfpraxis bekommen. Die Trainer Fabian Lüdke für die A-Jugend und Martin Berger für die B-Jugend waren grundsätzlich zufrieden, haben aber auch genügend Aufgaben für die nächsten Trainingseinheiten mitgenommen. Die beiden Teams beendeten ihre Turniere auf dem vierten (A-Jugend) und fünften (B-Jugend) Rang.
Beim Sokol Kempa Cup in Tschechien hatten die Jugendfüchse bereits im letzten Jahr positive Erfahrungen gesammelt und konnten gegen körperlich und spielerisch starke Teams testen. Beide Teams waren überwiegend mit dem jüngeren Jahrgang angetreten. Durch die vielen Nationalspieler bei der Europameisterschaft trainierten und spielten viele A-Jugendliche mit der Profimannschaft, für sie rückten B-Jugendliche nach. Die B-Jugend wiederum war mit vier Spielern der C-Jugend verstärkt.
Die A-Jugend war am Freitag gleich mit einem deutlichen 31:22-Sieg über HC Dukla Prag in das Turnier gestartet. Allerdings mussten sie in den ersten drei Gruppenspielen jeweils einen Ausfall verkraften, die Alternativen für Trainer Fabian Lüdke wurden immer weniger. Entsprechend schwer tat sich das Team im zweiten Gruppenspiel gegen HC Zubri und kam über ein 24:24 nicht hinaus. Gegen HK AGRO Topolcany wurden nochmals alle Kräfte gesammelt und die Mannschaft präsentierte sich beim 30:14 sehr spielfreudig. Im abschließenden Gruppenspiel gegen PLER-Budapest gelang ein knapper 22:21-Sieg, so dass am Ende aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Zubri der Gruppensieg erreicht wurde.
Somit traf die Mannschaft im Halbfinale auf den SC DHfK Leipzig und mussten letztlich der Belastung aus den vorangegangenen vier Spielen über jeweils 44 Minuten Tribut zollen. Das Leipziger Team, überwiegend mit dem älteren Jahrgang, übernahm schnell die Regie und dominerte das Spiel. Dennoch kamen die Füchse nochmals auf 18:21 heran, verloren aber am Ende mit 23:29. Im abschließenden Spiel um Platz 3 am Sonntag ging es gegen Grundfos Tatabanya KK, die Ungarn hatten gegen Leipzig den Gruppensieg erreicht. Der Körperlichkeit der Ungarn hatten die Jungfüchse am letzten Turniertag zu wenig entgegen zu setzen, das 21:26 bedeutete den vierten Platz. Trainer Fabian Lüdke lobte vor allem die Abwehrleistung im gesamten Turnierverlauf und auch die Einstellung seiner Mannschaft, die trotz Ausfällen sich in jedem Spiel immer wieder zurückkämpfte.
Ähnlich der Turnierverlauf auch bei der von Martin Berger gecoachten B-Jugend. Nach einem 25:18-Auftakterfolg über Gastgeber TJ Sokol Zdar n.S. folgte allerdings gleich im zweiten Spiel gegen NEKA eine 18:21-Niederlage. Ebenfalls deutlich wurde beim 22:30 gegen Dukla Prag verloren, so dass der abschließende 20:18-Erfolg über SKP Bratislava nicht mehr für den Halbfinaleinzug reichte. Dafür schaffte es sich die Mannschaft für eine dennoch positive Turnierleistung mit einem 29:28 über Tatran Presov im Spiel um Platz 5 zu belohnen. Trainer Martin Berger musste mehrfach Spieler an die arg dezimierte A-Jugend abgeben und hatte zudem vier C-Jugendliche im Kader. Insbesondere die schnelle Integration der jüngsten Spieler in das Team und die kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft im Turnierverlauf überzeugte Trainer Martin Berger.
Mannschaft und C-Jugend mit Heim-Siegen
Am Samstag ist auch die 2. Mannschaft von Trainer Christian Caillat nach der Winterpause wieder in den Spielbetrieb eingestiegen. Gegen den Lausitzer HC aus Cottbus war die Mannschaft auf den Punkt präsent und sicherte sich einen deutlichen Sieg beim 34:23 (15:11). Auch die C-Jugend hatte ein Heimspiel, gewann in Rumpfbesetzung 37:23 (19:10) gegen die Spielvereinigung Blau-Weiß 1890 und verteidigte damit ihre weiße Weste.Ganze fünf Wochen lagen bei der 2. Mannschaft seit dem letzten Meisterschaftsspiel zurück. Auch wenn es über Weihnachten ein paar Tage frei gab, so hat Trainer Christian Caillat dennoch sein Team akribisch auf die Partie gegen den Lausitzer HC Cottbus vorbereitet. Zwar hatte die Mannschaft am Anfang etwas Mühe ins Spiel zu kommen und die passende Abwehr zu stellen, die Partie blieb aber nur bis zum 11:10 offen. Mit einem ersten Zwischenspurt zum 15:11-Pausenstand wurden den Gästen bereits Grenzen aufgezeigt.Nach der Pause knüpfte das Team daran nahtlos an und erhöhte Zug um Zug den Vorsprung. Am Ende stand ein deutliches 34:23 zu Buche, mit 25:1 Punkten hat das Team bereits einen deutlichen Vorsprung vor dem Stralsunder HV (22:6). Insbesondere die stabile Abwehr mit Ballgewinnen und daraus insgesamt rund zehn Toren aus der ersten Welle überzeugten. Aber auch die Torschützenstatistik unterstrich die homogene Mannschaftsleistung, gleich fünf Spieler erzielten vier oder fünf Treffer.
Bereits zuvor war die C-Jugend erfolgreich und bleibt mit 22:0 Punkten damit weiter ungeschlagen. Dabei war das Team gerade mal mit acht Spielern angetreten und wurde von Co-Trainer Stephan Hauck gecoacht. Ein Teil der Spieler war mit der B-Jugend beim Turnier in Tschechien, dort nahm auch die A-Jugend teil (separater Bericht folgt). Gegen die Spielvereinigung Blau-Weiß 1890 legten die verbliebenen Spielern ein schnelles Tempo aufs Parkett und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Bereits in der siebten Minute erzielte Matti Jäger das 6:2. Mit insgesamt 14 Treffern war am Ende Florian Bilepp der Toptorschütze zum deutlichen 37:23.