Eisern gekämpft und gewonnen

Der 1. FC Union hat am 24. Spieltag den 9. Saisonsieg eingefahren. Nachdem schwachen Auftritt in Braunschweig folgte eine zumindest kämpferische Antwort. Am Samstagmittag sahen 18.974 zahlende Zuschauer einen 2:1 Sieg. Das Ergebnis hielt seit der 48. Spielminute, da erzielte Philipp Förster für den SV Sandhausen den Anschlusstreffer, zuvor hatten Steven Skrzybski und Kristian Pedersen für einen 2:0 Vorsprung gesorgt.

In der 1. Halbzeit sah das Spiel der Eisernen recht ansehnlich aus. Nach der Pause verloren sie mehr und mehr den berühmten Spielfaden. Aber sie kämpften, arbeiteten Fußball wie in alten Zeiten. Andre Hofschneider beschrieb das so: „Meiner Mannschaft kann ich heute als Kompliment mitgeben, dass sie gekämpft haben, sich in alle Dinge reingeschmissen haben und so den Sieg verdient haben. Es ist natürlich für den einen oder anderen leichter den Sieg mit spielerischen Mitteln zu holen, heute war es der Teil, der eben auch die 2. Liga ausmacht. Ein Stück Holz zwischen die Zähne nehmen, draufbeißen und durchzugehen.“ Er meinte damit die 2. Halbzeit, das war schon sehr rustikaler Kampf und stellte einen ziemlichen Bruch zur 1. Halbzeit dar.

Es verbietet sich – selbst nach dem Sieg – über neue Saisonziele zu reden. Ein Blick auf die Lage der Liga zeigt, wie verrückt diese Speilzeit verläuft. Der Aufstiegsrelegationsplatz ist aktuell nur 3 Punkte entfernt. Dort steht der Aufsteiger aus Kiel, die haben seit 10 Spielen nicht mehr gewonnen, gingen zuletzt gegen St. Pauli sogar leer aus und blieben trotzdem Tabbellen 3, schon kurios. Spitzenreiter Nürnberg holte in Bochum nur einen Punkt und Düsseldorf verspielte beim Aufsteiger Regensburg sogar eine 3:0 Führung und verlor.

Was wird sein nach 34 Spieltagen ? Mit einer Prognose kann man sich nur blamieren. Der HSV der 2. Liga, der 1. FC Kaiserlautern war so gut wie weg, zwar in Aue verloren, aber zuletzt fleißig gepunktet, kein aussichtloser Tabellenletzter. Sie erwarten bereits am Freitag, 2. März die Eisernen. Es bleibt spannend und vielleicht werden wir noch überrascht.

Hans-Peter Becker

 

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