Verteidigen können die Herthaner

Wo und gegen wen auch immer. Diesmal trotzten sie vor 75.000 Zuschauer den Bayern in München einen Punkt ab. Meist sieht Hertha BSC gegen spielkulturell höher stehende Mannschaft wie Dortmund oder den amtierenden Deutschen Meister gut aus. Das 0:0 gegen die erfolgsgewohnten Heynckes-Schützlinge muss gewürdigt werden. Ein Blick in die Spielstatistik, 19:5 Torschüsse, 752:244 gespielte Pässe, davon 661:150 angekommene, aber immerhin ein Punkt, derzeit jetzt 31 nach 24 Spielen, Platz 11 in der Tabelle. Das sind doch beste Voraussetzungen für Samstag in Gelsenkirchen. Nein, nach einem guten Spiel folgt oft ein schlechtes. Zur Erinnerung, das Heimspiel gegen Mainz 05 war  miserabel, zum Weglaufen. Gegen Bayern das Gute, also folgt auf Schalke ein schlechtes ? Moment mal, Hertha muss ja zum 25. Spieltag das Spiel wieder nicht selbst machen, es besteht Hoffnung.

Gegen Freiburg könnte es dann im Olympiastadion wieder unterirdisch laufen.

Herthas Startelf in München: Jarstein – Pekarik, Stark, Torunarigha, Plattenhardt – Lustenberger – Darida, Lazaro – Leckie, Kalou – Selke. Wechsel: Esswein (71.) für Selke; Duda (80.) für Kalou. In Reserve: Tw Kraft, Mittelstädt, Dardai, Skjelbred und Weiser.

Der Meister dürfte feststehen, immerhin, nach Wolfsburg gelang es Hertha in München nicht zu verlieren. Alle anderen Bundesligateilnehmer wurden mit Niederlagen nach Hause geschickt. Fünf Heimspiele haben die Bayern noch, u.a. gegen Dortmund und Gladbach. Alles andere ist mehr oder minder offen. Die Kölner gewannen überraschend in Leipzig und schöpften wieder mehr Mut im Abstiegskampf, haben nach Punkten jetzt mit dem HSV gleichgezogen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt jetzt 7 Punkte. Leverkusen gönnt sich eine kleine Krise und verliert erneut ein Heimspiel. Dagegen scheint der Trainerwechsel in Stuttgart richtig was gebracht zu haben. Seit Tayfun Korkut die Geschicke übernommen hat wurde nicht mehr verloren, dem Unentschieden gegen Wolfsburg folgten 3 Sieg in Folge, zuletzt gegen das Überraschungsteam Eintracht Frankfurt.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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