Drittes Heimspiel binnen einer Woche

Fünf Hauptrunden-Spiele haben die Berlin Recycling Volleys bis zum Playoff-Start Ende März noch vor der Brust, drei davon in der heimischen Max-Schmeling-Halle. Um Tabellenplatz zwei gegenüber den Uniteds aus Frankfurt zu verteidigen, sollten diese Auftritte im Volleyballtempel möglichst erfolgreich gestaltetet werden. Schon am Mittwoch (21. Feb um 19.30 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu gegen die Bergischen Volleys einen solchen Heimsieg für sich verbuchen. Zwei Partien hat das BR Volleys Team bisher unter der Führung von Stelian Moculescu absolviert und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Gegen den Klub-Weltmeister aus Kazan reichte es in der Champions League zwar nur zu einem Achtungserfolg (1:3), doch drei Tage später sollte in der Volleyball Bundesliga gegen die United Volleys Rhein-Main auch punktetechnisch der verdiente Lohn folgen (3:1). Moculescus Zwischenfazit vor dem dritten Heimauftritt innerhalb einer Woche fällt entsprechend positiv aus „Man merkt, dass unsere Mannschaft langsam wieder Vertrauen in die eigene Stärke aufbaut. Jetzt wollen wir so, wie wir das Match am Samstag zu Ende gebracht haben, auch am Mittwoch wieder anfangen.“

Gegen die bisher punkt- und sieglosen Bergischen Volleys wird das vor allem eine Frage der Einstellung sein. Zum Jahresauftakt tat man sich gegen den Tabellenletzten auswärts enorm schwer, siegte nur mit viel Mühe 3:1 (20:25, 25:17, 25:22, 25:16). Dabei bewies die Mannschaft von Trainer Johann Isacsson insbesondere in der Blockarbeit ihre Bundesligatauglichkeit (13 direkte Punkte). Die großen Mankos der Klingenstädter sind hingegen Aufschlag und Annahme. Bei diesen Elementen ziert man in der VBL-Statistik das Tabellenende. Das wusste im Hinspiel unter anderem Egor Bogachev mit vier Assen zu nutzen. Nun hoffen die BR Volleys Fans sicher auch am Mittwoch auf einen Auftritt des Youngsters im Berliner Volleyballtempel. Moculescu zeigte sich schon in den ersten beiden Spielen äußerst wechselfreudig und lag damit mehrfach goldrichtig. Zuletzt brillierten Aleksandar Okolic und Adam White von der Bank kommend gegen Frankfurt. Gut möglich, dass jetzt Nachwuchsbotschafter Bogachev zum Zuge kommt und dank des „Ass-Counters“ von Titelsponsor Berlin Recycling höchstpersönlich den Nachwuchs mit seinem krachenden Service unterstützt.

Wichtigstes Ziel des BR Volleys Teams sind aber natürlich die drei Punkte, um den zweiten Tabellenplatz zu untermauern. Parallel spielen die United Volleys beim Tabellenführer VfB Friedrichshafen vor. Berlins Libero Luke Perry formuliert deshalb unmissverständlich: „Das Ziel ist ganz klar, unseren Platz bis zum Playoff-Start zu verteidigen. Mit Blick auf die entscheidende Saisonphase wollen wir jetzt unsere Form aufbauen, um voll auf der Höhe zu sein, wenn es auf die Zielgerade dieses Spieljahres geht.“

Quelle:BR Volleys/Christof Bernier

DHB-Präsidium spricht Bundestrainer Prokop das Vertrauen aus

Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat Bundestrainer Christian Prokop das Vertrauen ausgesprochen. Damit führt der 39-Jährige die Männer-Nationalmannschaft in die Heim-WM 2019. Dies entschied das Präsidium bei seiner außerordentlichen Sitzung am heutigen Montag in Hannover. Kern zahlreicher Gespräche im Zuge der intensiven Analyse der im Januar mit Platz neun enttäuschend beendeten EHF EURO 2018 war der gemeinsame Wille, einen neuen Weg mit Bundestrainer Christian Prokop und der deutschen Nationalmannschaft einzuschlagen.

„Es war sehr gut, dass wir uns die Zeit für die intensive Analyse genommen haben. Ab sofort richten wir unseren Blick nach vorn, um gemeinsam eine erfolgreiche Heim-WM 2019 zu bestreiten”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Prokop, dessen Vertrag im vergangenen Jahr mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2022 geschlossen wurde, bereitet die deutsche Nationalmannschaft nun auf die gemeinsam mit Dänemark auszurichtende Heim-Weltmeisterschaft 2019 vor. Nächste Maßnahme ist Anfang April ein Lehrgang mit Länderspielen gegen Serbien in Leipzig (4. April, 19 Uhr) und Dortmund (7. April, 14.30 Uhr).

Quelle: Deutscher Handballbund

TeBe sitzt Optik Rathenow in der NOFV-Oberliga Nord im Nacken

Der Berliner Fußball ist zu Beginn des Jahres 2018 auch in den unteren Klassen interessant und sehenswert. Tennis Borussia gewann am 20. Spieltag das Lokalderby Zweiter gegen Dritter vor 486 Zuschauer mit 2:0 über Lichtenberg 47 und rangiert nun mit 42 Punkten auf Rang 2. Erster ist nach wie vor Optik Rathenow mit 3 Punkten Vorsprung und zwei Spielen weniger. Die Borussen können am kommenden Freitag (23.02) ab 19.30 Uhr, im Mommsenstadion, im Spiel Erster gegen Zweiter an Boden gut machen. Bei einem Punktgewinn von Optik Rathenow gerät die Aufholjagd der Lilaweißen ins Stocken.

Der FC Hertha 03 ist wieder auf dem Vormarsch, gewann 2:0 gegen Brandenburg Süd, muss am Samstag (24.02.)  ab 13 Uhr in die Howege Arena „Hans Zoschke“ zur Begegnung gegen Lichtenberg 47.

Aufsteiger SC Staaken verlor sein Heimspiel gegen Anker Wismar 1:3,  ist aber völlig ungefährdet auf Platz 7 der Tabelle.

CFC Hertha 06 kam im Heimspiel vor 60 Zuschauern gegen SV Altlüdersdorf über ein 0:0 nicht hinaus und entließ daraufhin Trainer Munier Raychoni.  Mit nur 15 Punkten könnte es für die Charlottenburger  eng werden. Am Sonntag geht es zu Brandenburg Süd.

Christian Zschiedrich

Der Berliner Fußball zu Beginn des Jahres 2018

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Hertha BSC und der 1.FC Union stecken im Mittelmaß. Die Ziele der Unioner, aktuell Tabellenzehnter, waren höher gesteckt. Der Trainerwechsel hat sich bisher nicht bezahlt gemacht. Die Europacup-Träume der Hertha, jetzt Tabellenelfter, zerplatzten nach dem 0:2 gegen Mainz 05. Pal Dardai nannte es das schlechteste Heimspiel seitdem er Trainer der Profis ist. Die Fußball-Woche titelte: „Fußball zum Davonlaufen“. In Liga Drei spielt keine Berliner Mannschaft. In der Regionalliga fielen sechs Spiele am 22. Spieltag aus. Zwei Berliner Lokalderbys fanden statt. Torlos trennten sich vor 284 Zuschauer der Berliner AK und die VSG Altglienicke. Der BAK nutzte viele Torchancen nicht und Brunnemann verschoss für die VSG einen Elfmeter. Besser machte es Herthas Zweite im Derby gegen eine verjüngte Viktoria 89. Durch Tore von Kauter (3.), Covic (66.), Pronichev (85.) und dem Viktoria Treffer von Ergirdi (28.) siegte Hertha II 3:1. Die Covic-Schützlinge landeten vorerst auf Tabellenrang 4. Außerdem spielten die Randberliner von Union Fürstenwalde gegen Chemie Leipzig 1:2.

Am kommenden Sonntag (25.02) steht das nächste Derby im Jahnstadion zwischen Altglienicke und Hertha II an. Altglienicke benötigt im Kampf gegen den Abstieg dringend Punkte. BAK muss am Sonntag (25.02) nach Neugersdorf und bereits am Freitag (23.02), ab 17 Uhr, spielt der BFC Dynamo bei der TSG in Neustrelitz (Parkstadion). Interessant dürfte die Partie am Sonntag (25.02),ab 13.30 Uhr, im Stadion Lichterfelde sein. Viktoria 89 empfängt Lok Leipzig.

Der 1.FC Union bestreitet am 24. Spieltag in der Alten Försterei sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten SV Sandhausen. und Hertha BSC trifft am selben Tag auf Tabellenführer Bayern München in der bayerischen Landeshauptstadt.

Christian Zschiedrich

Alba verliert Pokalfinale gegen München

In einer lange ausgeglichenen Partie verliert Alba Berlin das Pokalfinale gegen Bayern mit 75:80.  Um einen 10-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, fehlten den Berlinern letztlich die Nerven. Apropos 10  – auf so viele Pokaltitel hätte man es mit einem Sieg gegen Bayern München in der Vereinsgeschichte bringen können. 10 Punkte Vorsprung und das im letzten Viertel, nach der 59:54-Führung vor dem letzten Abschnitt landete Siva einen Dreier, Butterfield traf ebenfalls, so war es verdammt bitter, das es nicht reichte. Was wie die Vorentscheidung aussah, brachte Alba ins Wanken. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses war nicht mehr entschlossen genug. Stattdessen trumpften die Bayern auf. Wie im Rausch holten sie den Rückstand auf und machten mit den entscheidenden Punkten am Ende den 80:75-Sieg klar. Den Bayern sei zugestanden, sie waren in der Schlussphase abgezockter. Sie feiern den ersten Erfolg seit 50 Jahren. „Das ist unheimlich bitter“, sagte auch Joshiko Saibou. „Wir haben am Ende die falschen Entscheidungen getroffen“.

Christian Zschiedrich

10. MBS Basketball Schulcup startet in Oranienburg – mehr als 100 Teams erwartet

Am Dienstag (20. Februar) startet mit dem ersten von sieben Vorrundenturnieren der MBS Basketball Schulcup in Oranienburg. In der MBS Arena in der Oberhavel-Kreisstadt fällt somit der Startschuss für die Turnierserie im Gemeinschaftsprojekt MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG, die im Juni mit dem Finalturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle ihren Höhepunkt findet. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und ALBA BERLIN engagieren sich bereits im zehnten Jahr in diesem Basketball-Projekt. Insgesamt werden mehr als 100 Teams in der Vorrunde erwartet. Erstmals spielen in dieser Saison Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2009 und jünger als „Youngsters“-Mannschaften bereits in der Vorrunde des MBS Basketball Schulcups. ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch: „Nach der erfolgreichen Einführung der Youngsters-Wertung zum Finalturnier im letzten Jahr ist die Resonanz auf die jüngste Altersklasse im Schulcup bereits in der Vorrunde groß. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich Mirko Petrick als sportlicher Leiter an Schulen für den Aufbau von Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 stark gemacht. Als Zuständiger für die Trainerausbildung bei ALBA BERLIN und dem Berliner Basketball Verband wird er in Zukunft noch enger mit den Lehrern und Trainern unserer Partnervereine in Brandenburg zusammenarbeiten und so eine engere Vernetzung von Schulen und den Vereinen vor Ort vorantreiben.“

Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der MBS: „Rund 10 Jahre nach Start dieses Basketball-Schulprojektes können wir nun mit Stolz von einem nachhaltig erfolgreichen Projekt sprechen: In den letzten Jahren nutzen dauerhaft über 50 brandenburgische Partnerschulen dieses Angebot. Gemeinsam mit den ALBA-Trainern haben wir es ermöglicht, feste Basketballstrukturen hier für die Region aufzubauen und dem Nachwuchs eine spannende Erweiterung ihrer Sport- und Freizeitaktivitäten zu bieten.

Beim ersten Vorrundenturnier am Dienstag gehen 14 Mannschaften aus sechs Schulen des Landkreises Oberhavel in der WK IV (Jahrgang 2005 und jünger), WK V (Jahrgang 2007 und jünger) und der Youngsters-Spielklasse (Jahrgang 2009 und jünger) an den Start. Eine Woche später geht es mit dem Vorrundenturnier in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen weiter. Neu ist in dieser Saison die Youngster-Spielklasse, die auch erstmals in der Vorrunde zum Zug kommt. Ihre Premiere feierte die Altersklasse beim letztjährigen Finalturnier. Mittlerweile bieten viele der über 50 ALBA-Partnerschulen in Brandenburg auch Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 an. Die Jüngsten der etwa 1.000 Kinder und Jugendlichen, die durch das Projekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ mindestens einmal in der Woche Basketball spielen, können nun in der Vorrunde ihre ersten Spielerfahrungen sammeln.

Die Termine des 10. MBS Basketball Schulcups
Vorrunde 1: 20. Februar 2018 MBS Arena Oranienburg (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 2: 27. Februar 2018 Paul-Dinter-Halle Königs Wusterhausen (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 3: 01. März 2018 Grundschule „Heinrich Zille“ Stahnsdorf (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 4: 08. März 2018 Grundschule im Bornstedter Feld Potsdam (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 5: 13. März 2018 Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde (9.30-15.30 Uhr)
Vorrunde 6: 14. März 2018 Havellandhalle Rathenow (09.30-15.00 Uhr)
Vorrunde 7: 12. April 2018 Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen (9.30-15.00 Uhr)
Finalturnier: 23. Juni 2018 Max-Schmeling-Halle Berlin (9.00-19.00 Uhr)

Quelle: ALBA Berlin

Hertha einfach nur blamabel und enttäuschend

Kommentar von Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, eine Einladung zum Spiel nicht anzunehmen. Garantiert haben viele Berliner Fans nach dem Sieg in Leverkusen angenommen, Hertha wisse jetzt wie’s geht und wird gegen die abstiegsbedrohten Mainzer, die in 16 Spielen keinen Auswärtssieg landen konnten, eine überzeugende Partie bieten. Denkste, lähmendes Entsetzen ließ die 30.000 Zuschauer am 23. Spieltag zusehends verstummen. Mainz erspielte und  erkämpfte wesentlich mehr Torchancen und hätte sogar höher gewinnen können. Das führe man sich vor Augen: Im Heimspiel offenbarte Hertha Defensivschwächen und nach vorn lief erschreckend noch wenig bis gar nichts zusammen. Von schwach zu sprechen, nein schlimmer, dafür fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Eine unterirdische Darbietung, nach einem guten Spiel so eine Nichtleistung. Pal Dardai fand die richtigen Worte, es war das schlechteste Heimspiel seit ich hier Trainer bin. Das war nicht in Ordnung.

Hertha: Wo ist die Konstanz? Ihr könnt es doch. So aber werdet ihr keinen Zuschauer ins Stadion locken, der  attraktiven Fußball sehen möchte, geschweige denn, einen größeren Anhang in Berlin finden.

Nach der 0:1 Ausgangssituation bei Halbzeit bestand die Hoffnung, dass nach dem Wechsel zur Attacke geblasen wird, doch wem gehörten die nächsten Torchancen ? – den Gästen. Von wegen mehr Elan, mehr Angriffswirbel bei den Platzherren, es war einfach stupide, stümperhaft, einfallslos, ungefährlich. Robin Quaison erzielte die Tore (1:0, 40.; 2:0 65), Mainz holt drei wertvolle Punkte und Hertha ? Jetzt warten zwei Auswärtsspiele in Folge, erst die Bayern und dann Schalke 04.

Christian Zschiedrich

Füchse bei Lugi Lund in Schweden ohne Wiede

Die Füchse Berlin treten am Donnerstag zu ihrem zweiten Spiel in der Gruppenphase des EHF-Pokals an. Gastgeber ist Lugi HF aus der Kleinstadt Lund, der heimlichen Handball-Hauptstadt Schwedens. Verzichten muss Trainer Velimir Petkovic dann allerdings auf Fabian Wiede, der aufgrund seiner geprellten Schulter noch etwas Pause und Schonung benötigt. Das Auftreten der Füchse bei den Eulen Ludwigshafen stimmt Petkovic allerdings optimistisch. „Normalerweise sind die Spiele dort nicht ausverkauft“, weiß Füchse-Spieler Mattias Zachrisson, „das ist vielleicht für uns für Vorteil, weil dann die Halle nicht so viel Druck auf die Schiedsrichter und uns machen kann.“ Der Schwede darf auf seinen Empfang gespannt sein, ist er doch zum ersten Mal seit dem Gewinn der Silbermedaille bei der EURO 2018 in seinem Heimatland.

Sportlicher Druck lastet dagegen auf beiden Mannschaften. Wie die Füchse so verlor auch Lugi HF das erste Spiel der Gruppenphase, die Schweden hatten vergangenen Samstag beim 32:34 bei Helvetia Anataisuna das Nachsehen. „Die Mannschaft spielt einen schnellen, temporeichen Handball der skandinavischen Schule“, erklärt Zachrisson, „eigentlich sind alle Spieler aus Schweden.“ Zwar ist Nemanja Milosevic als Serbe der einzige Ausländer im Team, aber „eigentlich auch gefühlt ein Schwede“, lacht Zachrisson, schließlich ist Milosevic seit über zehn Jahren in Lund. Die Füchse konnten sich unterdessen nicht optimal auf das Spiel vorbereiten, müssen sie doch weiterhin auf Fabian Wiede verzichten. „Ich habe ihn eigentlich am Montag im Training erwartet, das war zu optimistisch“, berichtet Petkovic, „er wird in Schweden nicht dabei sein und uns nicht helfen können.“ Dennoch ist Petkovic frohen Mutes für das anschließende Ligaspiel gegen Leipzig wieder auf Wiede zurückgreifen zu können. „Es bleibt uns Marko Kopljar auf dieser Position und auch Mattias Zachrisson“, kündigt der Füchse-Trainer an auf die Variabilität des schwedischen Linkshänders zu setzen, die der euch bei der EURO unter Beweis stellte, „wir haben ihn auch in Ludwigshafen in den letzten 20 Minuten auf halb spielen lassen.“

Nach der Niederlage gegen Saint-Raphael stimmt der deutliche Sieg letzten Samstag in Ludwigshafen den Trainer wieder optimistischer. „Wenn wir so spielen wie in Ludwigshafen, dann bin ich zufrieden“, ordnet Petkovic ein und fordert: „Wir wollen auch in Schweden gewinnen, egal wie.“ Dass der Umbau des kompletten Rückraums und der Spielsysteme Zeit brauche ist für alle Beteiligten nicht neu, durch den vorübergehenden Ausfall von Wiede werde das nicht einfacher. „Was am besten hilft sind Siege“, kennt Petkovic aber auch das Erfolgsrezept, in Schweden soll es weitergehen.

Quelle: Füchse Berlin

„Größe zeigen!“ für ALBA BERLIN

ALBA BERLIN und das Vivantes Netzwerk für Gesundheit suchen ab sofort wieder die größten Grundschüler der Stadt. Die Aktion, die bereits zum fünften Mal stattfindet, hat das Ziel, überdurchschnittlich große Kinder zu motivieren, selbstbewusster mit ihrer Größe umzugehen. Die 100 größten Mädchen und Jungen werden dann zum großen Basketball-Aktionstag mit den Profispielern von ALBA BERLIN am 15. April in die Max-Schmeling-Halle eingeladen. Bewerbungsschluss ist der 2. April 2018.

Die Aktion richtet sich an Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2005 und jünger. Unter allen Bewerbern werden die 100 größten Kinder zum Aktionstag am 15. April in die Max-Schmeling-Halle eingeladen. Dort erwartet die Teilnehmer ein buntes Sportprogramm, auch die Stars von ALBA BERLIN sind mit dabei. Dazu erfahren die Mädchen und Jungen viel über Bewegung und Ernährung. Die Vivantes-Gesundheitsexperten stehen den Familien außerdem in zwei Diskussionsrunden zum Thema Bewegung und Wachstum zur Verfügung. Unterstützt wird die Aktion zudem von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Die 20 größten Mädchen und Jungen können neben einer kostenlosen Jahresmitgliedschaft in einem Basketballverein auch einen Besuch mit der gesamten Schulklasse eines ALBA-Heimspiels gewinnen.

Privatdozent Dr. Thomas Fuchs, Chefarzt der Klinik für Chirurgie-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und Chefarzt des Zentrums für Muskuloskelettale Medizin im Vivantes Klinikum im Friedrichshain: „Bewegung ist ein elementarer Bestandteil unserer körperlichen, aber auch geistigen Entwicklung. Sport ist gerade für plötzlich schnell wachsende Mädchen und Jungen wichtig. Bei diesen Kindern kommt es oft zu einem Ungleichgewicht zwischen Längenwachstum und Körperwahrnehmung. Über den Sport lernen sie ihren Körper besser kennen und trainieren Koordination und Gleichgewicht. Obendrein üben sie sich in Sozialverhalten, erfahren Grenzen und müssen auch mal Frustrationen bewältigen.“

Henning Harnisch, Vizepräsident ALBA BERLIN: „Basketball ist ein super Sport für große Kinder und auch ein Sport, bei dem Größe von Vorteil ist. Mit dem Aktionstag wollen wir großen Kindern zuallererst Spaß an Bewegung vermitteln und sie schließlich für Basketball begeistern. Wenn sie Basketball spielen, erleben sie Größe als etwas Positives und genau dieses Gefühl wollen wir stärken. Dass wir dabei auf einem guten Weg sind, zeigt die Resonanz auf unsere Aktion „Größe zeigen!“.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Moculescu-Debüt gegen den Weltmeister

Pressefoto | Quelle: CEV

Nach der gestrigen Vorstellung von Stelian Moculescu als neuem Coach liegt der Fokus der BR Volleys nun auf der ersten Mammutaufgabe des Cheftrainers und seiner Mannschaft. Diese könnte kaum schwieriger sein, denn der Deutsche Meister empfängt am Mittwochabend (14. Feb um 19.30 Uhr) in der heimischen Max-Schmeling-Halle den amtierenden Champions-League-Sieger Zenit Kazan zum „Match of the Week“. „Das ist ein Match, das sicher das Herz eines jeden Volleyballers höherschlagen lässt. Gegen Wilfredo Leon und Co zu spielen, ist einfach eine schöne Sache. Da braucht man als Trainer gar nicht viel motivieren oder reden, jeder will über sich hinauswachsen“, sagte Stelian Moculescu nach seiner ersten Trainingseinheit mit dem BR Volleys Team. Der Schlüssel zu einer guten Leistung gegen die „Russischen Riesen“ liegt für ihn ganz klar in einem der spielerischen Grundelemente: „Wenn wir es schaffen, die Annahme stabil zu halten, kann das ein interessantes Duell werden, auf das sich die Zuschauer freuen dürfen.“

Dazu müssen die Berliner vor heimischem Publikum aber in absoluter Topform aufschlagen. Zuletzt war dies auswärts leider nicht der Fall. Am Wochenende ging das wichtige Bundesligaspiel bei der SVG Lüneburg klar mit 0:3 verloren und vor allem die mangelnde Ausstrahlung der Mannschaft veranlasste die Vereinsführung zum Handeln. Für Luke Reynolds sitzt nun also Stelian Moculescu auf der Trainerbank des Hauptstadtclubs. Der sagt zwar von sich selbst, „kein Zauberer“ zu sein, aber zumindest weiß der 67-Jährige, wie man Kazan schlägt. Im Jahr 2012 gelang ihm das Kunststück, das den BR Volleys in bisher sieben direkten Duellen gegen Zenit verwehrt blieb, mit dem VfB Friedrichshafen (3:2). Trotz der äußerst kurzen Eingewöhnungszeit gibt sich der neue BR Volleys Coach vor dem Match gegen den Titelverteidiger gelassen: „Ich kenne die meisten Spieler meines neuen Teams und weiß, was diese können.“ Schließlich dürfte Moculescu als Trainer des VfB Friedrichshafen nur wenige Spieler häufiger in Videostudien analysiert haben als beispielsweise Paul Carroll oder Robert Kromm.

Die sportliche Ausgangssituation vor der Neuauflage des letztjährigen Champions-League-Halbfinals ist klar: Zenit Kazan steht nach vier Spieltagen schon als Gruppensieger fest. Für die BR Volleys geht es in den beiden verbleibenden Heimspielen darum, jeden Zähler zu sammeln, um im Duell mit Jastrzebski Wegiel entweder Gruppenzweiter oder einer der besten Gruppendritten zu werden. In jedem Fall muss der Deutsche Meister bei aktuell sechs Zählern noch punkten, um das Playoff-12 der Königsklasse erreichen zu können. Geschichten liefert dieses „Match of the Week“ also en masse und zu guter Letzt wäre da ja auch noch das Valentinstag-Kuss-Angebot von Mittelblocker Aleksandar Okolic an die Fans, sollten die BR Volleys tatsächlich mindestens zwei Sätze gegen den Klub-Weltmeister gewinnen.

 Christof Bernier