BR Volleys gegen die Frankfurter mit dem besseren Ende

Völlig ebenbürtig präsentierte sich im ersten Playoff-Halbfinalspiel die United Volleys Rhein-Main mit Trainer Michael Warm in Berlin.  Die Mannen um Coach Roberto Serniotti spielten, wie drei Tage zuvor gegen Dynamo Moskau, sehr effektiv. Unverändert die Startformation mit Carroll, Kromm, Schott, Okolic, Vigrass, Zhukouski und Libero Perry. Nach Rückstand 5:8 und 10:11 im ersten Satz war bei 24:24 keineswegs absehbar, dass die Berliner letztendlich mit 33:31 1:0 in Führung gingen. Die Mannschaften lieferten sich ein packendes Duell; die Zuschauer bekamen wieder sehenswerten Volleyball in der Max-Schmeling-Halle zu sehen.

Foto Headlight Pictures - Sportfotografie - Andreas Bock
Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock

Das Endergebnis sagt überhaupt nichts über den spannenden Spielverlauf auf Augenhöhe aus. Die Ebenbürtigkeit der Gäste setzte sich auch im zweiten Satz fort. Beim Stand von 21:21 erwies sich die Einwechslung von Steven Marshall als goldrichtig. Sein Aufschlag bescherte das Break (23:21). Erst verwandelte Carroll, dann vollstreckte Schott mit 25:23 zur umjubelten 2:0-Satzführung. Im 3. Satz bekam Libero Perry für seine Abwehraktionen sehr häufig Szenenapplaus. Die 8:4-Führung schmolz auf 11:9. Der Serbe Okolic , der sich beim amtierenden Deutschen Meister unverzichtbar zur tragenden Säule entwickelt hat, blockte dann gleich zweifach zur Vorentscheidung, brach den Wiederstand der  Gastmannschaft zum 3:0 (33:31, 25:23, 25:17) Endergebnis.  United, insbesondere Zuspieler Jan Zimmermann haderte nach dem Spiel mit den verpassten Gelegenheiten.  Nur zu gern würde der Deutsche Meister auf dem Weg zur Titelverteidigung schon am Ostersonntag in Frankfurt diese „Best of Three“-Serie für sich entscheiden. Das Finale winkt, vorausgesetzt, Robert Kromm und Co. bleiben weiter so stabil und effektiv.

Christian Zschiedrich

BR Volleys nach Moskau gegen Frankfurt weiter auf Erfolgskurs

Kaum für möglich gehaltener internationaler Sieg über das Weltklasse-Spitzenteam von Dynamo Moskau wochentags vor über 5.000 Zuschauer und die BR Volleys haben sich nur wenige Stunden danach am Samstagabend zwei Matchball-Spiele zum Finaleinzug um die Deutsche Meisterschaft gesichert. Das erste Playoff-Halbfinale gegen die United Volleys Rhein-Main entwickelte sich zu einem packenden Duell zweier ebenbürtiger Mannschaften, dessen Endergebnis von 3:0 (33:31, 25:23, 25:17) wesentlich deutlicher klingt, als es der Spielverlauf letztlich war. Nur zu gern würde der Deutsche Meister auf dem Weg zur Titelverteidigung schon am Ostersonntag in Frankfurt diese „best of three“-Serie für sich entscheiden.

Volleyball Champions-League BR Volleys Sieg gegen Moskau

Die BR Volleys befinden sich national und international wieder auf Erfolgskurs. Beeindruckend wie bei begeisternden Leistungen der Funke auf die Zuschauer überspringt und mit welcher Hingabe und großartigen Unterstützung die Fans die Aktionen begleiten.

Hurra gegen Dynamo Moskau gewonnen

Foto Headlight Pictures - Sportfotografie - Andreas Bock
Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock

Nach dem sensationellen Comeback-Sieg gegen die russische Starauswahl von Dynamo Moskau gilt die volle Konzentration der BR Volleys für das folgende Wochenende wieder dem Kampf um den nationalen Titel: Am Samstagabend (08. April um 18.30 Uhr) starten die Champions-League-Helden in die im Modus  „best of three“ auszutragende Halbfinalserie gegen die United Volleys Rhein-Main. Zum Auftakt wollen Kapitän Robert Kromm und Co. möglichst an die grandiose Leistung aus der Königklasse anknüpfen und mit einem Erfolg in das Duell mit den Hessen starten. Sie hoffen auf eine ähnlich gute Stimmung in der Max-Schmeling Halle.

Drumbo-Cup: Daraus könnte der eine oder andere Profi hervorgehen

Nationalspielerin Anna Gasper (1. FFC Turbine Potsdam)
Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock

Ehemals spielten echte Fußball-Größen wie Jerôme Boateng, Kevin Prince Boateng, Pierre Littbarski, Thomas Häßler und Christian Ziege als völlig unbekannte Grundschüler mit um den Pokal. Genau genommen, seit 1975. Diesmal beim 43. Drumbo-Cup 2017 sahen etwa insgesamt 1000 Zuschauer in der Charlottenburger Sömmering-Halle technisch erstaunlich versierte Einzelkönner, die zielstrebig dem Tor zusteuerten und die auch wussten, wohin sie schießen müssen. Das sah gut aus. Von wem man in ein paar Jahren sagen kann, der war beim Drumbo-Cup auch dabei, das konnte man seinerzeit von den Boatengs auch noch nicht erahnen, aber man staunte eben über Talente und Veranlagung. Die meisten, nicht alle, schätzungsweise 85 Prozent der in der Schulauswahl nominierten Mädchen und Jungen spielen natürlich Fußball im Verein. Die muss man fördern. Die Verbindung Schule und Verein ist ein oft sehr gutes Ineinandergreifen von sportfördernden Maßnahmen. Und die 15 Prozent noch nicht vereinsmäßig integrierten Schüler dürfen nicht verloren gehen. Um sie muss auch mit solchen Events und Trainingseinheiten unter Freunden geworben werden.

393 Berliner Mannschaften haben sich zu Europas größtem Hallenfußballturnier für Grundschülerinnen und Grundschüler angemeldet. 282 Jungenmannschaften und 111 Mädchen-Mannschaften aus allen Bezirken der Stadt nahmen am 43. Drumbo Cup teil, seit 43 Jahren über 100.000 Schülerinnen und Schüler. Selbstverständlich wurden auch die diesjährigen Teilnehmer alle zu Siegern erklärt. Teilnehmen ist also das Wichtigste. Dennoch Im Fußball geht es um Tore. Sie entscheiden über Sieg und Niederlage, um das Weiterkommen oder Ausscheiden. Bei pari gibt es das Entscheidungsschießen. Glaubt nicht, dass es ohne Emotionen in diesem Alter geht. Da fließen mitunter Tränen der Trauer und der Freude. Am Finaltage trafen die besten 4 Mädchen- und die besten 4 Jungen-Mannschaften aufeinander. In den Halbfinalspielen wurden die Endspielteilnehmer ermittelt. Sogar die Plätze 5 und 6 sowie 3 und 4 wurden ausgespielt.

Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock

Nennen wir doch wenigstens die Endspielpaarungen und erinnern noch einmal an die Werte Fairplay, Toleranz und Leistungswillen: Bei den Mädchen gewann die Schule am Falkplatz aus Pankow mit 2:0 über die Mary-Poppins-Grundschule aus Spandau. Und bei den Jungen siegte die Grundschule im Beerwinkel aus Spandau 2:0 über die Mendel-Grundschule aus Pankow.

Im Siegerfoto (siehe Fotogalerie) sind die Endspielsieger der Mädchen und Jungen aus Pankow und Spandau vereint. Den 3. Platz belegten bei den Jungen die Grundschule am Fließtal in Reinickendorf und bei den Mädchen die Werbelinsee-Grundschule Tempelhof-Schöneberg.

BFV-Präsident Bernd Schulz: „Der Berliner Sport ist ohne den Drumbo Cup kaum mehr vorstellbar. Das Turnier steht für Werte wie Fairplay, Toleranz und Leistungswillen. Gedankt wurde immer wieder dem Organisator und Sponsor, der – sage und schreibe –  43 Mal sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten zuverlässig sein beherztes Engagement zeigte und beibehielt. Das ist einfach bewundernswert. André Nogat, Niederlassungsleiter für Privat- und Geschäftskunden der Commerzbank Berlin, übergab bei der offiziellen Preisverleihung einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro zu Gunsten des Berliner Schulsports an Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie.

Traditionell wurde außerdem von der Deutschen Olympischen Gesellschaft der Fair-Play-Preis vergeben. Die Schülerinnen der Mary-Poppins-Grundschule sowie die Schüler der Mendel-Grundschule freuten sich über diese ganz besondere Auszeichnung. Diese wurde ihnen von Renate Bartsch, Witwe des Drumbo-Cup-Gründers und ehemaligen BFV-Vizepräsidenten Hans-Jürgen Bartsch, überreicht. Neben dem Pokal und einer Goldmedaille erhielten beide Siegermannschaften ein Trainingswochenende im Landesleistungszentrum des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) am Kleinen Wannsee.

Christian Zschiedrich

Fotos und Galerie Foto Headlight Pictures – Sportfotografie – Andreas Bock

1. FC Union Berlin – erneute Niederlage

Schwaches Union verliert gegen Aue, so war es am Tag nach der Niederlage im Berliner U-Bahn TV zu lesen. Mal abgesehen, dass der Satzanfang grammatikalisch fragwürdig ist, stimmt der Kern der Aussage. Man rieb sich verwundert die Augen, der Heimauftritt der Eisernen gegen Erzgebirge Aue war richtig schlecht. „Wir waren nicht bereit – warum auch immer“ so äußerte sich in der Mixed-Zone Union Kapitän Felix Kroos vor den Schreibblöcken und Diktiergeräten der Journalisten. Solch einen Auftritt hatte niemand erwartet.

Unions Trainer Jens Keller schickte die identische Startformation des Hannoverspiels auf den Rasen des Stadions An der Alten Försterei. Dass es nicht komplett ausverkauft war lag nur daran, dass die Gäste aus dem Erzgebirge ihr Kartenkontingent nicht vollzählig ausgeschöpft hatten. Angesichts des Spielausganges wird der eine oder andere Fan des FC Erzgebirge ärgerlich darüber sein, den Stadionbesuch ausgelassen zu haben. Die abstiegsbedrohten und von Querelen gebeutelten Veilchen nahmen verdient alle drei Punkte aus der Hauptstadt mit. Im überfüllten Presseraum stand Aues Präsident Helge Leonhardt neben Unions sportlichen Leiter Helmut Schulte. Die Stimmungslage wird bei beiden sehr unterschiedlich gewesen sein.

Aues neuer Trainer Domenico Tedesco gab sein Statement zum Spiel. „So wollten wir uns hier präsentieren, die Jungs hatten sich auf das Spiel gefreut, ein großer Verein, tolle Zuschauer, es war ein hart umkämpftes Spiel, keiner wollte auch nur einen Zentimeter nachgeben. Es war ein Spiel mit unfassbar vielen Duellen 1 gegen 1, trotzdem war immer eine zusätzliche Absicherung möglich. Wir sind sehr glücklich mit dem Spiel und seinem Verlauf.“

Tedesco, mit seinen erst 31 Jahren erstaunlich jung für Chef-Trainer, hatte die Mannschaft aus dem Erzgebirge als Tabellenletzter von Pavel Dotchev übernommen und erstaunlich schnell positive Wirkung erzielt. Bei den Eisernen absolvierte Aue das vierte Spiel unter Tedesco und landete den dritten Sieg. Das es so schnell gehen würde hätten in Aue selbst große Optimisten nicht gedacht.

Der Aufstiegsanwärter aus der Wuhlheide blieb alles schuldig und lieferte wohl die bisher schlechteste Saisonleistung ab. Trainer Jens Keller äußerte dem entsprechend enttäuscht in der Pressekonferenz:„Wir haben heute nicht annähernd die Leistung gebracht, zu der wir sonst in der Lage sind. Es fehlten heute nicht nur ein paar Zentimeter. Aue hat das Spiel besser bestritten und verdient gewonnen. Mich ärgert die Art und Weise, wie wir verloren haben. Was die Auswechselungen betrifft, ich hätte noch mehr runter nehmen können. Wir werden mit den Spielern sprechen, um die Köpfe frei zubekommen. Die Angst, Fehler zu machen darf nicht bestimmend werden.“

In der 79. Minute erzielte Calogero Rizutto mit einer Volleyabnahme das goldene Tor des Tages, die zweite Niederlage in Folge für die Eisernen war besiegelt. Dabei hatten die Hausherren Glück, dass die individuellen Fähigkeiten der Auer beschränkt waren. Durch ihre enorme Laufbereitschaft provozierten sie ständig Ballverluste im Spielaufbau der Eisernen, konnten dann mit dem Spielgerät zu wenig anfangen. Daniel Mesenhöler im Union-Tor hatte schon aufregendere Arbeitstage. Die Niederlage stellt sich dadurch in einem noch ungünstigeren Licht dar. Völlig verständlich war daher die Nachfrage, ob der mögliche Aufstieg nicht doch zu sehr in den Köpfen der Spieler ist. „Über den Aufstieg sprechen wir als Mannschaft nicht, das ist die Aufgabe der Journalisten.“ Das war eine Äußerung von Felix Kroos dazu.

Hans-Peter Becker

Die BR Volleys begeistern und mischen die Championsleague auf

Wer hätte das für möglich gehalten? Erst besiegen die Berliner in einem mitreißenden 5-Satz-Sieg Istanbul und nun bieten Berlins Volleyballer ihren Anhänger in einem Wochentagspiel vor 5.311 Zuschauern  eine Verlaufs-Wiederholung und einen 3:2-Sieg ebenfalls im Tiebreak gegen die Weltklassemannschaft von Dynamo Moskau.  Der Berliner Volleyballtempel stand förmlich Kopf. So eine Steigerung des Serniotti-Teams, da sprang der Funke aufs Publikum über. Da ging jeder in der Halle bei allen Aktionen begeistert mit, denn die Angriffe der körperlich großen und robusten  Russen mit enormer Schlaghärte, gegen diese Schmetterschläge setzte der amtierende Deutsche Meister stets einen Dreierblock entgegen und dennoch war oft kein Kraut dagegen gewachsen.

Entsprechend gingen die ersten beiden Sätze verloren und selbst die Fans schienen sich beim Stande von 0:2 nach Sätzen mit einer Niederlage abzufinden. Auch wenn es verdammt eng war in den ersten beiden Sätzen. Bei einem  Sieg darf vor Freude ein wenig humorvoll formuliert werden. BR Volleys Trainer Serniotti schrieb das Drehbuch, was nicht spannender hätte sein können. In der Endphase der beiden ersten Sätze nahm der Coach Robert Kromm und auch Paul Carroll vom Feld. „Roberto Serniotti will es doch nur spannend machen“, äußerte ich laut am Pressetisch und mein Nachbar Herbert Schalling meinte: „Der denkt schon an Samstag, an das nächste Playoff-Match gegen United Volleys Rhein-Main um die Deutsche Meisterschaft“. Es wurde wieder ein spannender, langer Volleyballabend. Nach 23:25 und 22:25 bauten die Russen ab und die BR Volleys gingen noch entschlossener und angespannt konzentriert von den Fußspitzen bis zu den Finger- und Haarspitzen ins Spielgeschehen, holten Bälle im Flug kurz vor Bodenberührung, sie gaben keinen Ball verloren, erkämpften die Führung 16:12 und 17:13.

Zwei benötigte Matchbälle, was soll’s, fünf hätten es bei der Führung von 24:17 werden können.  Mit 25:19, viele glaubten an einen Achtungserfolg, verkürzten das Berliner Team auf 1:2. Von wegen 0:3, von wegen Achtungserfolg, im vierten Satz waren Paul Carroll und Co. gar nicht mehr aufzuhalten. Serniotti brachte Publikumsliebling Felix Fischer und mit ihm lief es noch besser als zuvor. Über die Zwischenstände 17:11, 19:12, 22:14 endete Satz 4 letztendlich 25:18 wieder zugunsten der Berliner, die das Match damit 2:2 ausglichen. Der fünfte Satz musste also im Tiebreak (bis 15) die Entscheidung bringen. Robert Kromm und Co hatten die weitaus bessere Aufschlagqualität, während Dynamo Moskau natürlich auch volles Risiko ging, so manchen Aufschlag aber ins Netz schlug.

Robert Kromm leistete sich beim Stande von 7:3 den Fehler,  beim Aufschlag überzutreten, steckte das aber sofort weg. Seitenwechsel bei Acht, die Heimmannschaft führte mit drei Zählern 8:5. Enorme, ja frenetische Unterstützung der Berliner Volleyballanhänger, Stimmung hoch 3. Weitere zwei Zähler folgten, die Berliner erhöhten auf 10:5. Über 13:9 erzielten die Schützlinge von Serniotti den Matchball bei 14:10. Und diesmal saß gleich der erste zum 15:10, anhaltender, frenetischer Jubel, überschäumende Stimmung beim kaum erwarteten, sensationellen 3:2-Sieg. Diesem Bericht folgt in Kürze der Videobeitrag „Best of Five“ und in Anbetracht der besonders guten Leistung ein zweiter Videobeitrag mit dem Interview mit Manager Kaweh Niroomand und Kapitän Robert Kromm.

Christian Zschiedrich

Fotos Andreas Bock – Sportfotografie

Mitglieder Rekord beim Landessportbund Berlin

Laut neuester Jahresstatistik: 642.225 Berliner sind in den Vereinen organisiert, dieser stolze Rekord ist umso bemerkenswerter, weil über 100 Vereine von Einschränkungen betroffen waren oder aktuell noch sind, die durch die Unterbringung geflüchteter Menschen in Sporthallen entstanden.

Die Steigerung in den letzten 10 Jahren betrug rund 95.000 Mitglieder. Die LSB-Mitgliedsverbände mit den größten Mitgliederzuwächsen waren der Fußball-Verband (+4.516), der Turn- und Freizeitsport-Bund (+3.152), der Landesverband Berlin des Deutschen Alpenvereins (+1.775), der Basketball-Verband (+1.242) sowie der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (+1.131). Es folgen die Leichtathleten (+983), Schwimmer (+637) und Tennisspieler (+488).

Das deutliche Plus fällt in eine Zeit zunehmender Finanzierungsprobleme des Berliner Vereinssports. Wachsende Mitgliederzahlen bedeuten eine höhere Förderung durch den Landessportbund für seine Mitgliedsorganisationen. Demgegenüber stehen Einnahmeverluste des LSB aufgrund der sinkenden Lotto-Mittel. Es treiben so viele Berlinerinnen und Berliner Sport in den Vereinen wie noch nie. Rund 60.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vereinen und Verbänden leisten Großartiges. Dazu LSB-Präsident Klaus Böger: „Das Engagement der Ehrenamtlichen darf nicht überstrapaziert werden. Der Sport hat Anspruch auf eine angemessene finanzielle Förderung“. Mehr Sporttreibende in dieser großen Anzahl bedeutet mehr Arbeit.

Der LSB-Präsident  „Der Vereinssport ist auch im Online-Zeitalter hochmodern.”  Wir fügen hinzu: Zum Glück, weg von der sitzenden Tätigkeit – Bewegung ist gefragt. Fußball, Turnen, Tennis, Schwimmen und Klettern bzw. Bouldern sind die fünf beliebtesten Sportarten in den Berliner Vereinen. Über 10.000 neue Mitglieder in den letzten zwölf Monaten heißt: Die rund 2.400 Sport-Vereine in Berlin haben an Attraktivität nichts eingebüßt.

Christian Zschiedrich