Erfolge und Niederlagen für die Berliner Vereine

Für die insgesamt fünf Berliner Vereine in der Regionalliga gab es am 3. Spieltag keine Punkteteilung. Am Freitag, 09.08.2024 mussten Hertha II und der Aufsteiger von der Hertha aus Zehlendorf ran. Im Stadion Lichterfelde gab es nach über 26 Jahren mal wieder ein Kräftemessen zwischen der kleinen Hertha und Babelsberg 03. Es 1.071 Zuschauer nach Lichterfelde gepilgert und sie bekamen erneut von der kleinen Hertha ein Spektakel geboten. Zwar gingen die Babelsberger in der 12. Minute mit 1:0 in Führung, doch nur drei Minuten später konnte Sven Reimann für die 03er aus Berlin ausgleichen. Sein Jubel fiel verhalten aus. Er spielte immerhin fünf Jahre für die Babelsberger. Die Truppe des jungen Trainers Robert Schröder schraubte mit Konterfußball am Siegtreffer und der gelang Serhat Polat in der 60. Minute. Was für ein Start für die Zehlendorfer, sechs Punkte nach drei Spielen und bereits neun erzielte Treffer. Die Gegner hießen bisher FSV Zwickau, Carl-Zeiss Jena und Babelsberg 03, wahrlich nicht die Laufkundschaft der Liga.

Weniger erfolgreich war dagegen der Auftritt der Bubis von der großen Hertha beim Aufsteiger VFC Plauen. Seit der 3. Spielminute rannten die Berliner einem 0:1 Rückstand hinterher. Der Ausgleich gelang Dion Ajvazi erst in der 57. Minute. Ein verwandelter Foulelfmeter in der 75. Minute bedeutete den Sieg für die Vogtländer vor 1.407 Zuschauern. Die Voraussetzungen waren erschwert. Ein Stau auf der Autobahn verhinderte eine pünktliche Anreise der Gäste. So mussten sich die Spieler bereits im Bus umziehen und das Spiel begann mit Verspätung.

Einen Tag später empfing der BFC Dynamo im Sportforum den Zipsendorfer Fußballclub Meuselwitz und gewann gegen überforderte Gäste mit 4:0. Endlich ein souveräner Sieg nach holprigen Start. Der erste Dreier ist im Kasten und 2.112 Zahlende konnten zufrieden den Heimweg antreten.

Am Sonntag, 11.08.2024 war in Lichtenberg an der Normannenstraße das Derby zwischen der VSG Altglienicke und Viktoria angesetzt. Leider hatten nur 305 Zuschauer Interesse an der Partie. Die HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ scheint für Semih Keskin ein gutes Pflaster zu sein. Im Mai holte Keskin, damals noch Trainer der Viktoria, den Berliner Pokal und jetzt bezwang er mit seinem neuen Verein den ehemaligen Arbeitgeber. Viktoria, unter dem neuen Trainer Dennis Kutrieb, machte dem Favoriten aus Altglienicke das Leben schwer. Zur Halbzeit stand es 1:1. Die Führung durch Oleg Skakun und der Ex-Viktorianer Patrick Kapp egalisieren. Die stärkere Auswechselbank hatten die Volkssportler. Der eingewechselte Manasse Eshele, Neuzugang vom Greifswalder FC, besorgte in der 62. Minute den Sieg bringenden Treffer zum 2:1 für die VSG. Auf der Tribüne verfolgte Altglienickes neuer Sportdirektor Torsten Mattuschka den Auftritt der Keskin-Schützlinge.

Am kommenden Wochenende ist die erste Runde im DFB sowie im Berliner Pokal angesagt. Besonderes Augenmerk wird dabei der Auftritt der Viktoria gegen den FC Augsburg haben. Das Spiel beginnt am Sonntag, 18. August 2024, um 13:00 Uhr im Jahnsportpark.

Hans-Peter Becker

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