Eisbären mit einem sechs Punkte Wochenende

Zur Partie des 9. Spieltages der DEL reisten die Straubing Tigers als Tabellenzweiter zu den Eisbären. Während die die Straubinger mit 18 Punkten nach acht Spielen sehr gut in die Saison gestartet sind blieben die Eisbären bisher hinter den Erwartungen zurück. Beide hatten ihr Freitagsspiel gewonnen, hofften auf ein Wochenende mit maximaler Punktausbeute.

Den besseren Start erwischten die Eisbären. Es dauerte lediglich sechs Minuten, da landete der Puck im Tor der Gäste aus Straubing. Eisbären-Verteidiger Ryan McKiernan ließ es krachen, aus kurzer Distanz abgefeuert hatte Sebastian Vogl keine Chance der Abwehr. Bis zum Schluss des ersten Drittels blieben die Eisbären gefährlich, während die Tigers aus Straubing auf den Ausgleich drängten. Der gelang ihnen in der 13. Minute, nach einem Alleingang der Nr. 29.

Im Mittelabschnitt war ausgeglichen, beide Mannschaften neutralisierten sich geradezu. Die Verteidigungsreihen behielten den Überblick und den Rest besorgten die Torhüter. Und ein Torhüter sorgte für die Vorentscheidung. In der 43. Spielminute konnte Sebastian Vogl einen eigentlich harmlosen Schuss aus der Ferne, abgegeben – abgefeuert wäre übertrieben – von James Sheppard nicht bändigen und die Eisbären führten mit 2:1. Hatte er den Schuss nicht erwartet, hielt er seine Kelle falsch, der Puck, gemessen mit einer Geschwindigkeit vom 32 km/h rutschte rein. Sein Trainer Tom Pokel meinte nach dem Spiel: „Das ist Hockey, das kann passieren, er hat uns davor im Spiel gehalten, natürlich hätte er den Schuss halten müssen, das weiß er selbst.“ Keine zwei Minuten später funktionierte auch das Power Play der Eisbären, Maxim Lapierre traf zum 3:1.

Die Eisbären legten in der 52. Minute nach durch Louis-Marc Aubry. Es war sein Premierentor in dieser Saison. Er konnte wieder auf seiner angestammten Position als Mittelstürmer spielen. Das 4:1 war bereits deutlich und eine Vorentscheidung. Die Gäste steckten nicht auf und kamen in der der 58. Minute durch Stefan Loibl zum 2:4 Anschlusstreffer. Sie nahmen nach einer Auszeit den Torwart zu Gunsten eines zusätzlichen Stürmers vom Eis und kassierten einen weiteren Gegentreffer. Mark Olver traf für die Eisbären ins leere Straubinger Gehäuse. Damit war das erste Wochenende mit maximaler Ausbeute von sechs Punkten unter Dach und Fach. In einem insgesamt ausgeglichenem Spiel hatten die Eisbären eine kleine Portion mehr Glück. Weiter geht es am kommenden Freitag, 11.10. erneut mit einem Heimspiel, zu Gast sind die Pinguine aus Krefeld.

Die Anreise für diejenigen unter den 11.321 Zuschauern, die öffentlichen Verkehrsmittel den Weg in die Arena fanden war aus Richtung Osten beschwerlich. Ersatzverkehr auf der Straßenbahn – Linie und die S-Bahn fuhr nur bis Ostkreuz.

Hans-Peter Becker

Spieldaten

DEL 9. Spieltag

Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 5:2 (1:1,0:0,4:1)

Tore:

1:0 McKiernan 05:09 (Lapierre, Reichel) 

1:1 Heard 12:26 (/)

2:1 Sheppard 42:24 (Wissmann,Labrie)

3:1 Lapierre 43:56 (Ramage,McKiernan) PP

4:1 Aubry 51:30 (Hördler,Noebels)

4:2 Loibl 57:44 (Connolly,Renner)

5:2 Olver 58:39 (Hördler)

Strafminuten:

Berlin – 8 (0,6,2)

Straubing – 8 (4,2,2)

Torschüsse:

Berlin – 27

Straubing – 40

Zuschauer:11.321 MB-Arena Berlin

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