Den Dortmundern ebenbürtig, aber 1:4 verloren

Nach dem 21. Spieltag sieht es alles andere, nur nicht gut für Hertha BSC aus. Tabellenvorletzter, abstiegsgefährdet, mit nur 17 Punkten auf dem Konto. Der Letzte, Schalke 04, erkämpft sich beim Tabellendritten, dem 1. FC Union, das vierte 0:0 in Folge. Immerhin ein Pünktchen und rückt damit etwas näher an Hertha BSC ran. Trotzdem, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Es sind 4 Punkte Abstand zum Vorletzten und 6 Punkte zum Relegationsplatz. Es sind noch 13 Spiele auszutragen. Auch Hertha ist noch nicht abgestiegen! Bis zum eventuell rettenden Ufer sind es 2 Punkte. Und trotz der Niederlage in Dortmund gab es viel Lob, was den Einsatz und die Spielweise betrifft. Sogar acht Kilometer mehr gelaufen als der Gegner, mehr Torschüsse als die Dortmunder, 12 : 15, dennoch 1:4 verloren. Wie ärgerlich, der Letzte spielte wieder torlos, holte auswärts einen Punkt, der Hertha bleibt nur das Lob. Mal sehen, was sich Hertha dafür kaufen kann. Trainer Sandro Schwarz weiter viel Arbeit haben.

Chefredakteur Christian Zschiedrich

Wir können wohl festhalten: Hertha ist spielerisch besser als Schalke, spielt den sehenswerteren Fußball. Nach dem 1:2 Anschlusstreffer erspielten sich die Blau-Weißen weitere Tormöglichkeiten. Dortmund kam mittels Standard, Freistoß Reus, zum 3:1. An der Effektivität muss unbedingt weiter gefeilt werden. Ich wiederhole mich: Noch sind sie nicht abgestiegen.

Der kommende 22. Spieltag hat es in sich. Hertha empfängt die zuletzt siegreichen Augsburger. Es ist ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel, ein Wegweiser.

Der Berliner Weg, mit dem eigenen Nachwuchs, Marton Dardai, Derry Scherhant, Jessic Ngankam ist richtig und unterstützenswert. Zumal das Geld für teure Stars fehlt. Aus der Not muss eine Tugend gemacht werden. Die Stimmung im Verein und im blau-weißen Berlin wird bestimmt durch die sportliche Leistung. Nur der Erfolg kann der Alten Dame wieder auf die Beine helfen. Nicht „Big City Club“, man wäre froh, sich wieder als solider Vertreter aus dem Bundesliga-Mittelfeld präsentieren zu können.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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