Neujahrsempfang des Berliner Fußballs

Zum Monat Januar gehören unweigerlich die Neujahrsempfänge, genauso wie fehlendes Tageslicht in den Abendstunden. Der Berliner Fußballverband lud zum insgesamt 29. Mal zu diesem Treffen ein. Ort des Geschehens war erstmals der VIP-Raum der Haupttribüne des Stadions „Alte Försterei.“ Durch das Programm am Samstagvormittag führte Dr. Karsten Holland. Es war erneut der 20. Januar, just an diesem Tag vor einem Jahr fand das Treffen im Berliner Olympiastadion statt. Mit dabei war DFB-Präsident Reinhard Grindel, der sich diesmal entschuldigen ließ. An diesem Tag, vor 52 Jahren wurde der 1. FC Union gegründet, so war der Empfang auch eine kleine Geburtstagsfeier. Der Geschäftsführer Sport des 1. FC Union Lutz Munack eröffnete den offiziellen Teil mit einer kleinen Ansprache. Draußen auf dem Trainingsplatz trainierten die Profis für die anstehende Aufgabe bei Holstein Kiel.

BFV Präsident Bernd Schultz zog insgesamt eine erfolgreiche Bilanz des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf 2018. Nach Schultz sprach der für den Sport zuständige Staatssekretär Christian Gaebler. Er war dafür extra früher aus Hamburg angereist. Einer seiner Vorgänger kam auch zu Wort, Thomas Härtel, bekleidete dieses Amt bis 2011, aktuell ist er Vizepräsident des Landessportbundes und verantwortlich für die Sportinfrastruktur. Berlin hat Wachstumsschmerzen, der Sport braucht Platz und der ist knapp. Unter den neu hinzugezogenen Berliner, sind es viele, die organisiert Fußballspielen wollen, da sind einige Herausforderungen zu meistern.

In einer Talkrunde unter der Leitung von Dr. Karsten Holland wurde interessante Aspekte angerissen. So hielt Nadine Fröhnel, Präsidialmitglied Frauen und Mädchen ein leidenschaftliches Plädoyer für den Mädchen- und Frauenfußball. Neben dem Fußball auf dem grünen Rasen, wird die Hallenvariante Futsal immer populärer, ebenso die Variante, die am Strand gespielt wird. Ein Augenmerk soll zukünftig auf die digitale Variante des Fußballs, beim E-sport gelegt werden. Das hatte für ein leichtes Raunen unter den älteren Anwesenden gesorgt. An der Gesprächsrunde nahmen neben Nadine Fröhnel die Präsidiumsmitglieder Joachim Gaertner, Andreas Kupper und Jörg Wehling teil.

Mit Spannung erwartet, wurde bei den Frauen das Viertelfinale und Männern das Achtelfinale im Berliner Pokal ausgelost.

Bei den Frauen kommt es zu folgenden Spielen:

SC Staaken 1919 vs. FC Viktoria 1889

Sp. Vg. Blau-Weiß 1890 vs. SFC Stern 1900

SV Buchholz vs. FFC Berlin 2004

1. FC Union Berlin vs. Borussia Pankow 1960

gespielt wird am 7. März 2018

 

Bei den Männern wurden im Achtelfinale die folgenden Partien ausgelost:

BSV Eintracht Mahlsdorf vs. VSG Atlglienicke

Anadoluspor Berlin vs. SV Tasmania Berlin

TSV Rudow vs. Lichtenberg 47

Türkiyemspor vs. BFC Dynamo

Tennis Borussia Berlin vs. SFC Stern

Füchse Berlin Reinickendorf vs. CFC Hertha

FC Internationale vs. FSV Berolina Stralau

1. FC Novi Pazar Neukölln 95 vs. Berliner SC

gespielt wird am 10./11. Februar 2018. Bei Regional- und Oberliga-Beteiligung wird zusätzlich am 14. Februar gespielt.

Der offizielle Teil fand seinen Abschluss mit der Vergabe der Fairplay Geste des Jahres. Einen Sonderpreis erhielt der frühere Union Profi Ronny Nikol, der jetzt für Ü-40 Mannschaft von Blau-Weiß 90 spielt. Höhepunkt war die Verleihung des „Goldenen Fußballs“, eine Ehrung für besondere Verdienste um den Fußball. Ausgezeichnet mit diesem Preis wurde die Berliner Pilsner Brauerei für ihr jahrelanges Engagement. Das war der Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung und wer wollte, konnte sich anschließend das Produkt des geehrten Brauerei durch die Kehle rinnen lassen.

Hans-Peter Becker

Volleyball – BBSC verpasst Sieg gegen Borken

Mit einer klaren 0:3- Niederlage gegen die Skurios Volleys Borken (-17,-11,-21) mussten die BBSC-Schmetterlinge den Kontakt zur erweiterten Spitze abbrechen lassen.

Zwar hielten die Berlinerinnen anfangs des ersten Satzes noch mit, doch setzte sich schon zur Mitte des Anfangssatzes die größere spielerische Klasse der Gäste bei gleichzeitig zu viel eigenen Fehlern der BBSC-Girls durch. Auch im 2. und anfangs des 3. Satzes fand der BBSC nicht ins Spiel zurück und Borken dominierte eindeutig. Mannschaft und Trainer mühten sich zwar, fanden aber keine Mittel gegen die starken Aufschläge sowie die Block- und Feldabwehr der Gäste. Gerade die langen Rallyes entschieden die Gäste aus dem Westen fast durchgängig für sich. Erst als die Münsterländer mit der Sicherheit des Matchgewinns etwas die Zügel schleifen ließen, holte der BBSC nochmal auf, aber es reichte nicht mehr, um sich einen Satzgewinn zu erarbeiten. Die MVP-Medaillen des Samstag-Spiels wurden den beiden Zuspielerinnen, Lisa Senger sowie Clara Schlettert überreicht.

Jetzt zur Mitte der Saison scheint sich die 2. Bundesliga Nord nach langer Zeit der scheinbaren Ausgeglichenheit doch etwas deutlicher zu strukturieren. Während vom 1. bis zum 6. Platz nur 5 Punkte Differenz in einer erweiterten Spitze zu verzeichnen sind, folgt ein kurzes Mittelfeld mit Emlichheim, dem BBSC sowie dem nächsten Heimgegner Hamburg, nachfolgend geht es um den Abstieg. Siege gegen die sechs Spitzenmannschaften fallen den Teams mit Tabellenplätzen ab 7 schon recht schwer – dem BBSC gelang es im Herbst nur mit einem Sieg gegen Stralsund.

Wenn es am kommenden Samstag um 19:00 Uhr gegen VT Hamburg in der Hämmerlinghalle um die nächsten Punkte geht, kann der BBSC mit einem Punktgewinn den Mittelfeldplatz in der Tabelle sichern. Vorher geht es aber noch einmal an das Aufarbeiten der Niederlage. Und die Köpfe müssen frei bekommen werden – mit neuem Elan gilt es, in den nächsten Spielen die Punkte einzufahren.

Für den BBSC im Einsatz: Annika Kummer, Josephine Suhr, Esther Schwarz, Katharina Kummer, Karoline Vogt, Giulia Eisenacher, Mareike Ulbrich, Stephanie Utz, Antonia Klamke, Lea Schilling, Alina Gottlebe-Fröhlich, Samantha Gneckow

Quelle: Burkhard Kroll

Hähne gerupft – Sieg gegen Iserlohn

Das erste Sonntagsspiel des Jahres war ausverkauft. Die Eisbären, in der Zuschauergunst, was Heimspiele anbetrifft, sind sie Tabellenführer. Die bisher absolvierten 22 Heimspiele wollten 246.826 Zuschauer vor Ort miterleben, das entspricht einem Schnitt von 11.219.

Das Spiel des 41. Spieltages führte die Iserlohn Roosters nach Berlin und die hatten gute Erinnerungen an die Arena, am 3. November des vergangenen Jahres konnten sie hier knapp mit 3:2 gewinnen. Die Neuauflage war erneut ein enges Spiel. Die Eisbären dominierten das Anfangsdrittel. In der 9. Spielminute gingen sie durch einen sehenswerten Treffer von Jamie MacQueen in Führung, hier muss unbedingt die gute Vorarbeit von Constantin Braun erwähnt werden, er hämmerte das Ding mit 123 km/h an Matthias Lange vorbei in das Tor. Anschließend ließen die Eisbären einige Chancen liegen und das rächte sich. Ihr erstes Powerplay nutzten die Gäste und glichen aus. Der Torschütze war Iserlohns Kapitän Jason Jaspers. Die Eisbären zeigten, dass auch sie im Powerplay erfolgreich sein können, in der 15. Minute zielte Blake Parlett ganz genau und ließ die Halle jubeln.

Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando. Ein Tor gelang  nicht. Im Schlussabschnitt drückten die Iserlohner noch vehementer auf den Ausgleich. Mehrfach konnte sich Petri Vehanen auszeichnen. Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen. Die endgültige Entscheidung fiel erst 6 Sekunden vor dem Ablauf der regulären 60 Minuten Thomas Oppenheimer brachte den Puck im leeren Tor unter. Die Sauerländer hatten alles riskiert und alles verloren. Iserlohns Trainer Rob Daum brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Ein Tor ist zu wenig, um ein DEL Spiel zu gewinnen.“ Eisbären-Trainer Uwe Krupp sah Parallelen zum verlorenen Spiel am vergangenen Freitag in München. Dort hatten die Eisbären gut gespielt und trotzdem mit 1:4 verloren. Heute war es umgekehrt. Die Eisbären haben jetzt 28 Punkte auf dem Konto und belegen Platz 3 der Tabelle. Das nächste Heimspiel wird erst am 23. Januar ausgetragen, dazwischen sind vier Auswärtsaufgaben zu lösen.

Hans-Peter Becker

DEL 41. Spieltag   EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 3:1

Eisbären Berlin
1. Reihe Fischbuch, Daniel – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Parlett, Blake – Baxmann, Jens
2. Reihe Ziegler, Sven – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
3. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – DuPont, Micki – Müller, Jonas
4. Reihe Oppenheimer, Thomas – Rankel, André – Buchwieser, Martin – Braun, Constantin
Tor: Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Torfolge
0:0 MacQueen, Jamie (Braun, Constantin) , EQ, 08:23
1:1 Jaspers, Jason (Brown, Chris, Caporusso, Louie) , PP1, 12:25
2:1 Parlett, Blake, PP1, 14:02
3:1 Oppenheimer, Thomas (MacQueen, Jamie, Olver, Mark) , EQ, 59:54

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (6, 4, 0)
Iserlohn Roosters: 6 (4, 2, 0)

09:07 DuPont, Micki; 2 min. – Beinstellen
11:53 Olver, Mark; 2 min. – Halten
13:11 Combs, Jack; 2 min. – Stockschlag
13:11 Brown, Chris; 2 min. – Übertriebene Härte
13:11 Oppenheimer, Thomas; 2 min. – Stockschlag
21:48 Bonsaksen, Alexander; 2 min. – Haken
29:47 undefined; 2 min. – Haken
30:12 Sheppard, James; 2 min. – Unkorrekter Körperangriff

Drei Heimspiele im Januar

Nach dem 3:0-Erfolg in Bühl zum Jahresende sind die BR Volleys mit Selbstvertrauen und Schwung ins Jahr 2018 gerutscht. Dort wird es für den Hauptstadtclub nun zügig wieder ernst. Vor allem im heimischen Volleyballtempel kommen im Januar schwere Brocken auf den Deutschen Meister zu.

Nach dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten in Solingen am Wochenende (06. Jan um 19.00 Uhr) müssen die Berliner vor eigenem Publikum ihre aufsteigende Form bestätigen. Die erste wichtige Standortbestimmung steht am 14. Januar an. Dann kommt mit den SWD powervolleys Düren ein Team in die Max-Schmeling-Halle, dass die Hauptstädter schon vor zwei Monaten im DVV-Pokal auf eine harte Probe stellte (3:2). Das richtungsweisende Duell (Dritter vs. Vierter der Bundesliga-Tabelle) beginnt bereits um 16.00 Uhr – ideal für einen Sonntagsausflug mit der ganzen Familie.

Das sportlich wohlmöglich wichtigste Spiel des Monats Januar erwartet die Männer von Luke Reynolds drei Tage später, wenn es gegen die Spacers Toulouse in der Königsklasse bereits ums Überleben geht. Punktlos stehen beide Teams nach zwei Spieltagen am Tabellenende der Gruppe D. Ein Sieg ist für die Berliner Pflicht, möchte man die Chance auf das Erreichen der KO-Runde wahren. Mut sollte machen, dass die BR Volleys in der Champions League bisher nur auswärts ran mussten und nun erstmals auf den Heimvorteil bauen können. „Uns war klar, dass wir unsere Punkte vor allem zuhause sammeln müssen. Damit gilt es gegen Toulouse nun schleunigst anzufangen, wollen wir den Sprung ins Playoff-12 noch schaffen“, weiß Kapitän Robert Kromm.

Das dritte Heimspiel zum Jahresauftakt ist der Zuschauermagnet schlechthin: Das erste Kräftemessen zwischen Berlin und Friedrichshafen seit dem Volleyball Supercup (1:3). Die Häfler sind in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und gaben in der Bundesliga-Hauptrunde bisher lediglich zwei Sätze ab. Kommt der VfB nicht am Mittwochabend (03. Jan um 19.00 Uhr live auf SPORT1) in Frankfurt zu Fall, soll dies spätestens vor einer Saisonrekordkulisse im Volleyballtempel geschehen: „Friedrichshafen spielt bisher eine super Saison. Wir wollen vor unseren Fans beweisen, dass aber auch sie verwundbar sind.“

Die Heimspiel-Highlights im Januar
Sonntag | 14.01.2018 | 16.00 Uhr | BR Volleys vs. SWD powervolleys Düren

Mittwoch | 17.01.2018 | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Spacers Toulouse

Mittwoch | 24.01.2018 | 19.00 Uhr | BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen

Quelle:Christof Bernier/BR Volleys

Verstärkung für die Defensive

Am 6. Januar fliegen die Profis des 1. FC Union für eine Woche nach Oliva Nova an die spanische Mittelmeerküste. Die Zeit bis zum Rückrundenauftakt am 23. Januar ist nicht allzu lang. Bis dahin muss Trainer Andre Hofschneider der Truppe neues Selbstbewußtsein vermittelt haben und hat hoffentlich an den richtigen Stellschrauben gedreht.
Sind die Führungsspieler ihren Aufgaben gewachsen ? Hofschneider selbst äußerte dazu: „Ich glaube schon, dass wir auch Häuptlinge haben in der Mannschaft, nur sie haben es vielleicht zu oft von ihrer eigenen Leistung abhängig gemacht. Ich weiß nicht, ob ein Stefan Effenberg immer überragend gespielt hat, aber er war immer ein Häuptling.“

Ein direkter Aufstiegsplatz ist nur 6 Punkte entfernt, aber kann der Ballast von zuletzt 5 Spielen ohne Sieg abgeschüttelt werden ?

Unterdessen vermelden die Eisernen einen Winterneuzugang. Der 20-jährigen Defensiv-Allrounder Lars Dietz von Borussia Dortmunds U23 wurde verpflichtet.

Dietz wechselte im Sommer 2009 von Rot-Weiß Ahlen zu den Borussen, bei denen er seit der vergangenen Saison dauerhaft für die U23 in der Regionalliga West aktiv war. Zuvor gewann der Rechtsfuß mit der B-Jugend des BVB in der Saison 2013/14 die Deutsche Meisterschaft. Später gelang ihm selbiges auch mit der A-Jugend in der Saison 2015/16. Darüber hinaus absolvierte Dietz sieben Einsätze für die deutsche U20-Nationalmannschaft.

„Ich bin froh, mich ab sofort einer neuen Herausforderung in einem neuen Team und einer neuen Stadt stellen zu dürfen. Spätestens seit dem DFB-Pokalspiel gegen den BVB letzte Saison weiß ich, was für eine Atmosphäre mich bei Union erwarten wird. Ich bin überzeugt davon, dass dieser Schritt für mich richtig ist und ich mich schnell zurechtfinden werde“, so Lars Dietz nach seiner Vertragsunterzeichnung.

„Mit der Verpflichtung von Lars Dietz stellen wir uns in der Defensive noch breiter auf. Er kann sowohl auf verschiedenen Abwehrpositionen als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Trotz seines noch jungen Alters verfügt Lars bereits über einige Erfahrung im Jugend- und Männerbereich, die er nun bei uns unter Beweis stellen kann. Wir glauben fest daran, dass er sich hier weiterentwickeln und zu einer festen Größe in unserem Kader reifen wird“, kommentierte Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin, den Wechsel des 1,90 Meter großen Neuzugangs.

Lars Dietz erhält beim 1. FC Union Berlin einen Vertrag bis zum 30.06.2021, gültig für die 2. Bundesliga und die Bundesliga. Er spielt mit der Rückennummer 4.
Quelle: 1. FC Union Berlin/Hans-Peter Becker

Volleyball 2. Bundesliga Damen: Borken in der Köpenicker Hämmerlinghalle zu Gast

Kaum sind die Mädels des BBSC aus dem wohlverdienten Weihnachtsurlaub zurück auf das Parkett gekehrt, steht auch schon das nächste Zweitligaspiel auf dem Programm: Am kommenden Samstag, den 6. Januar 2018, sind ab 19:00 Uhr die Skurios Volleys Borken zu Gast.
„Der Weihnachtsurlaub für die Mädels war bestimmt gut, um den Kopf frei zu kriegen und sich neu auf die Saison fokussieren zu können“, so Trainer Robert Pultke nach den ersten Trainingseinheiten im neuen Jahr. Spaß im Schnee, Zeit für Freunde und Familie oder eine Reise – das alles sollte dazu beitragen, dass die Mannschaft mit frischem Elan die zweite Halbserie der Saison starten kann.
Immerhin kommt mit den Gästen aus Borken nicht irgendwer nach Berlin, sondern eine gestandene Zweitliga-Mannschaft mit Ambitionen nach oben. Die Truppe von Trainer Changcheng Liu gilt als sehr ausgeglichen besetzt und trotzdem mit vielem individuell starken Spielerinnen ausgestattet. Vier Spielerinnen kommen aus Polen, Tschechien oder den Niederlanden. Und natürlich dürfen die deutschen früheren Erstligaspielerinnen Sina Kostorz (Juniorinnenweltmeisterin 2009!) sowie Pia-Sabrina Walkenhorst nicht unerwähnt bleiben, die für die Münsterländer auf Punktejagd gehen und vor denen jeder Zweitligist großen Respekt hat.
„Borken geht als leichter Favorit“in der Spiel. Sie haben eine sehr stark besetzte Mannschaft – das wird wohl wieder ein Spiel auf Augenhöhe“ schätzt Trainer Pultke ein. Das BBSC-Team muss richtig Gas geben, um dem Gegner Paroli zu bieten. Doch mit guter Stimmung nach der Volleyballpause und richtig Bock auf ein gutes Spiel der Gastgeberinnen sollte auch Borken ein heißer Kampf bereitet werden. Der BBSC freut sich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen – wir hoffen, dass sich auch die Kehlen der Fans in der Weihnachtspause ausreichend erholt haben.
Quelle: Burkhard Kroll

Atsuto Uchida kehrt nach Japan zurück

Heute, am 2. Januar 2018 bittet Trainer Andre Hofschneider seine Profis zur ersten Trainingseinheit im neuen Jahr. In drei Wochen, am Dienstag, 23. Januar steht bereits das Punktspiel in Kiel gegen Holstein an. Zuvor gibt drei Testspiele, gegen KAA Gent und den SV Wehen-Wiesbaden im Rahmen des Trainigslagers, die Generalprobe gegen den Liga-Rivalen FC Ingolstadt dann am 17. Januar in der Alten Försterei“.

In einer Pressemitteilung teilten die Eisernen mit, dass Atsuto Uchida nicht mehr zum Kader gehört.
Außenverteidiger Atsuto Uchida verlässt den 1. FC Union Berlin und kehrt in sein Heimatland Japan zurück. Der 29-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bei seinem Heimatverein Kashima Antlers F.C. in Tokyo, bei dem 2006 seine Profikariere begann.

Uchida war erst im August vom FC Schalke 04 zu Union gewechselt, konnte jedoch aufgrund von Verletzungen nicht in den Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf eingreifen.

„Atsuto hat bei uns leider nicht zeigen können, welches Potenzial in ihm steckt. Seinem Wunsch, in seine Heimat zurückzukehren, haben wir deshalb entsprochen. Wir wünschen ihm alles Gute und vor allem, dass er dort sportlich noch einmal neu angreifen kann“, kommentiert Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin, den Wechsel.

Der Vertrag des 1. FC Union Berlin mit Atsuto Uchida wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Über die Höhe der Ablösesumme haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

Hans-Peter Becker

Ärgerliche Niederlage im letzten Spiel des Jahres

Die Hütte war, wie am 2. Weihnachtstag, ausverkauft. Zum letzten Spiel des Jahres boten beide Mannschaften ein emotionales Spiel. Vor dem Spiel wurde Billy Flynn nach 22 Dienstjahren in der Organisation der Eisbären verabschiedet. Er war der Vordenker der neuen Eisbären und entwickelte die Vison, wie die Zukunft erfolgreich gestaltet werden kann. Als Trainer der Eisbären war er war weniger erfolgreich, dafür liefen seine Marketing-Aktivitäten um so besser. Da wurde unter seiner Ägide ein Playoff-Spiel wegen höherer Zuschauereinnahmen in der Deutschlandhalle ausgetragen und der erste Großsponsor eingetütet. Während der Zeremonie benahmen sich die überaus zahlreich anwesenden Fans der DEG sehr respektlos.
Im folgenden Eishockeyspiel sahen die Eisbären nach dem 1. Drittel wie der klare Sieger aus. Marcel Noebels traf in der 14. Minute zum 1:0 und verpaßte den Düsseldorfern ihren 100. Gegentreffer der Saison und in der 19. Minute erhöhte Sven Ziegler mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0.

Leider schalteten die Eisbären im Mittelabschnitt mehr als nur einen Gang runter. In der 35. Minute schloss Ex-Eisbär Spencer Machacek einen Angriff für Düsseldorf erfolgreich ab. Die Eisbären schalteten wieder einen Gang hoch, es gelang kein weiterer Treffer. Daniel Bakala im Düsseldorfer steigerte sich und hielt mit einigen guten Saves seine Mannschaft im Spiel. Die Entscheidung fiel im Schlussabschnitt, ein Schuss von John Henrion rutschte Marvin Cüpper durch die Schoner und der 54. Minute waren die Düsseldorfer mit einem Konter erfolgreich. Manuel Strodel als Torschütze und Eduard Lewandowski als Vorlagengeber schlossen eine 2 auf 1 Situation erfolgreich ab.

Es war ein ärgerliche Niederlage. Die Eisbären bleiben Tabellendritter. Das nächste Spiel steht bereits am 2. Januar an, in der heimischen Arena geht es gegen Schwenningen.
Hans-Peter Becker

Novum: Füchse bestreiten EHF-Cup-Spiel im Februar gegen St. Raphael in Potsdam

Die Füchse Berlin weichen für ihr EHF-Cup-Match gegen St. Raphael in die MBS Arena nach Potsdam aus. Grund ist die Hallenhockey-WM.
In der Zeit vom 5. bis 11. Februar wird in der Max-Schmeling-Halle, der Heimspielstätte der Füchse, die WM 2018 im Hallenhockey ausgetragen. Am Mittwoch, 7. Februar, spielen die Füchse allerdings um 19.30 Uhr gegen St. Raphael – und weichen nun deshalb in die MBS Arena nach Potsdam aus.
„Wir haben die Gelegenheit sofort ergriffen und freuen uns, dass wir im neuen Jahr ein Spiel in Potsdam austragen dürfen. Wir haben in Potsdam viele treue Fans und wollen ihnen damit etwas zurückgeben“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Für die Füchse ist die 2055 Zuschauer fassende MBS-Arena in der Brandenburgs Hauptstadt kein unbekannter Ort, schließlich spielen die Berliner im Sommer zur Saisoneröffnung fast schon regelmäßig in Potsdam gegen den dort ansässigen Drittligisten VfL.
„Die Füchse Berlin haben ja die MBS Arena praktisch miteröffnet“, sagt Andrea Klemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen Potsdam GmbH, „und deshalb freut es mich besonders, dass es uns gemeinsam mit Bob Hanning endlich mal gelungen ist, ein Pflichtspiel der Füchse in die MBS Arena zu holen.“
Die Füchse Berlin eröffneten am 18. Januar 2012 gemeinsam mit dem VfL Potsdam den Spielbetrieb der MBS Arena und sind seitdem in jedem Jahr zur Eröffnung der Handballsaison in der MBS Arena zu Gast. „Natürlich ist die MBS Arena für ein Punktspiel der Füchse Berlin eigentlich zu klein aber da geht mein Dank noch einmal an Bob Hanning, der sich ausdrücklich dafür eingesetzt hat, dieses Spiel in die handballbegeisterte Stadt Potsdam zu geben. Die Potsdamer Fans werden es ihm danken!“
Quelle: Patrick Berger/Füchse Berlin

Füchse holen Sechs-Tore-Rückstand auf und punkten gegen Magdeburg

Die Füchse Berlin haben sich mit einem Remis in die Pause verabschiedet. Die Hauptstädter trennten sich in einem emotionalen Weihnachts-Derby vom SC Magdeburg mit 23:23 (11:16). Silvio Heinevetter rettete mit einem gehaltenen Siebenmeter in der Schlussphase den Punktgewinn.

Alles spitzte sich auf diesen einen Siebenmeter zu. Nach vorangegangenen 60 intensiven Minuten bekam der SC Magdeburg beim Stand von 23:23 einen Siebenmeter zugesprochen. Die ausverkaufte Max-Schmeling-Halle kochte über. Robert Weber, eigentlich ein todsicherer Schütze, nahm sich den Ball – und scheiterte an Silvio Heinevetter. „Silvio ist zurückgekommen – und zwar genau im richtigen Moment. Er hat heute ein starkes Spiel gemacht und 15 Bälle gehalten, so viele wie in noch keinem Spiel“, lobte Füchse-Trainer Velimir Petkovic. Damit hielt Heinevetter den Punktgewinn fest.

Vor dem Anpfiff wurde zunächst Spielmacher Petar Nenadic gebührend verabschiedet, der die Füchse in Richtung Veszprem verlässt. Doch mit Spielbeginn war das vergessen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es war das erwartete emotionale Kampf-Derby.

Den besseren Start erwischten die Hausherren. Nach einem Abspielfehler war Silvio Heinevetter sofort zur Stelle und parierte einen Gegenstoß von Robert Weber. Steffen Fäth traf auf der Gegenseite und brachte seine Mannschaft in Führung. Bis zum 3:3 durch Kopljar blieb der Spielstand ausgeglichen, dann zogen die Füchse mithilfe ihres Torhüters und dem durch Lindberg verwandelten Siebenmeter auf 7:4 (10.) davon.

In der Folge hatten die Berliner jedoch zunehmend Probleme im Abschluss und machten einige einfache Fehler. Die Magdeburger nahmen diese Geschenke dankend an und Mads Christiansen vollendete den 4:0-Lauf zum 7:8 (16.) und damit der Gästeführung. Velimir Petkovic entschied sich für die Auszeit und brachte nun Wiede für Kopljar. Es lief dennoch noch nicht wieder rund bei den Berlinern. Nach Fehlwürfen auf beiden Seiten fiel erst vier Minuten später der nächste Treffer. Michael Damgaard netzte aus dem Rückraum zum 7:9 (20.) ein.

Die Füchse agierten nun offensiver in der Abwehr. Wiegert rief seine Mannschaft zusammen, um sie auf die neue Situation einzustellen. Als die Magdeburger mit fünf Toren führten, entschied sich Petkovic für die zweite Auszeit. Petkovic, der mit einigen Pfiffen der Schiedsrichter nicht zufrieden war, beschwerte sich lautstark und erhielt dafür eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. In Unterzahl sorgte Zachrisson für das 11:15. Beim Stand von 11:16 ging es dann in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel blieb es spannend und dramatisch. Die Füchse, angetrieben von 9000 Fans im ausverkauften Fuchsbau, lagen zwar zwischendurch mit 12:18 zurück, kämpften sich aber fortan in unnachahmlicher Manier ran. Petar Nenadic verringerte den Abstand mit seinem sechsten und siebten Treffer beim 19:21 (53.) auf zwei Tore. Steffen Fäth kam zurück in die Partie und machte das 20:22 (54.). Der Ausgang des Spiels war wieder vollkommen offen.

Dann spitzte sich alles zu: Petar Nenadic sorgte per Siebenmeter für den 22:23-Anschluss. Heinevetter zeigte in der Schlussphase wichtige Paraden und ermöglichte seiner Mannschaft so die Möglichkeit zum Ausgleich. Nenadic trat erneut gegen Green an und glich zum 23:23 aus. Es waren noch 14 Sekunden auf der Uhr, Wiegert zog die grüne Karte. Der SCM holte einen Siebenmeter heraus. Silvio Heinevetter hielt bei abgelaufener Uhr seinen Kasten gegen Robert Weber sauber und sicherte seinem Team damit einen Punkt.

Nenadic war mit neun Treffern bester Werfer. Sportkoordinator Volker Zerbe: „Petar wollte unbedingt gewinnen. Seine Einstellung war unglaublich. Er hat gezeigt, dass er mit dem Kopf noch nicht in Veszprem ist, sondern weiterhin voll bei uns. Das zeigt seinen großartigen Charakter.“

Die Füchse verabschieden sich jetzt in die Winterpause. Am 11. Januar bittet Petkovic zum offiziellen Trainingsstart – allerdings mit einem dezimierten Kader. Die Nationalspieler vertreten nämlich bei der EM in Kroatien ihre Länder.

 

Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede, Elisson (1), Vukovic, Struck, Mandalinic (2), Gojun (2), Nenadic (9), Lindberg (2), Zachrisson (1), Fäth (4), Urios, Schmidt, Kopljar (2), Drux