Hähne gerupft – Sieg gegen Iserlohn

Das erste Sonntagsspiel des Jahres war ausverkauft. Die Eisbären, in der Zuschauergunst, was Heimspiele anbetrifft, sind sie Tabellenführer. Die bisher absolvierten 22 Heimspiele wollten 246.826 Zuschauer vor Ort miterleben, das entspricht einem Schnitt von 11.219.

Das Spiel des 41. Spieltages führte die Iserlohn Roosters nach Berlin und die hatten gute Erinnerungen an die Arena, am 3. November des vergangenen Jahres konnten sie hier knapp mit 3:2 gewinnen. Die Neuauflage war erneut ein enges Spiel. Die Eisbären dominierten das Anfangsdrittel. In der 9. Spielminute gingen sie durch einen sehenswerten Treffer von Jamie MacQueen in Führung, hier muss unbedingt die gute Vorarbeit von Constantin Braun erwähnt werden, er hämmerte das Ding mit 123 km/h an Matthias Lange vorbei in das Tor. Anschließend ließen die Eisbären einige Chancen liegen und das rächte sich. Ihr erstes Powerplay nutzten die Gäste und glichen aus. Der Torschütze war Iserlohns Kapitän Jason Jaspers. Die Eisbären zeigten, dass auch sie im Powerplay erfolgreich sein können, in der 15. Minute zielte Blake Parlett ganz genau und ließ die Halle jubeln.

Im Mittelabschnitt übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando. Ein Tor gelang  nicht. Im Schlussabschnitt drückten die Iserlohner noch vehementer auf den Ausgleich. Mehrfach konnte sich Petri Vehanen auszeichnen. Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen. Die endgültige Entscheidung fiel erst 6 Sekunden vor dem Ablauf der regulären 60 Minuten Thomas Oppenheimer brachte den Puck im leeren Tor unter. Die Sauerländer hatten alles riskiert und alles verloren. Iserlohns Trainer Rob Daum brachte es nach dem Spiel auf den Punkt. „Ein Tor ist zu wenig, um ein DEL Spiel zu gewinnen.“ Eisbären-Trainer Uwe Krupp sah Parallelen zum verlorenen Spiel am vergangenen Freitag in München. Dort hatten die Eisbären gut gespielt und trotzdem mit 1:4 verloren. Heute war es umgekehrt. Die Eisbären haben jetzt 28 Punkte auf dem Konto und belegen Platz 3 der Tabelle. Das nächste Heimspiel wird erst am 23. Januar ausgetragen, dazwischen sind vier Auswärtsaufgaben zu lösen.

Hans-Peter Becker

DEL 41. Spieltag   EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 3:1

Eisbären Berlin
1. Reihe Fischbuch, Daniel – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Parlett, Blake – Baxmann, Jens
2. Reihe Ziegler, Sven – Olver, Mark – MacQueen, Jamie – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
3. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – DuPont, Micki – Müller, Jonas
4. Reihe Oppenheimer, Thomas – Rankel, André – Buchwieser, Martin – Braun, Constantin
Tor: Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Torfolge
0:0 MacQueen, Jamie (Braun, Constantin) , EQ, 08:23
1:1 Jaspers, Jason (Brown, Chris, Caporusso, Louie) , PP1, 12:25
2:1 Parlett, Blake, PP1, 14:02
3:1 Oppenheimer, Thomas (MacQueen, Jamie, Olver, Mark) , EQ, 59:54

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (6, 4, 0)
Iserlohn Roosters: 6 (4, 2, 0)

09:07 DuPont, Micki; 2 min. – Beinstellen
11:53 Olver, Mark; 2 min. – Halten
13:11 Combs, Jack; 2 min. – Stockschlag
13:11 Brown, Chris; 2 min. – Übertriebene Härte
13:11 Oppenheimer, Thomas; 2 min. – Stockschlag
21:48 Bonsaksen, Alexander; 2 min. – Haken
29:47 undefined; 2 min. – Haken
30:12 Sheppard, James; 2 min. – Unkorrekter Körperangriff

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