Wasserball-Gipfel: Spandau verliert gegen Hannover

Am 5. Spieltag der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) hat Rekordmeister Spandau 04 im Heimbecken der Schwimmhalle Schöneberg die Revanche gegen den aktuellen Champion W98 Waspo Hannover für die jüngsten Niederlagen verpasst. Am Samstagnachmittag siegten die Niedersachsen, die in der Vorsaison die Berliner auch im Pokal und im Supercup schlugen, vor 250 Zuschauern nach 0:3-Rückstand noch mit 6:5. Auch das erste Aufeinandertreffen des laufenden Spieljahres Anfang November hatte Waspo im Supercup mit 11:8 für sich entschieden und galt diesmal als Favorit. Zumal die Hauptstädter ohne den verletzten Kapitän Marko Stamm antreten mussten, der nach einem Muskelfaserriss im Bauchbereich noch ungefähr weitere drei Wochen ausfällt. Spandau präsentierte sich hochmotiviert und top vorbereitet, spielte vor allem in der ersten Halbzeit eine exzellente Defensive, mit der die Balkan-Topstars von Hannover aus dem Match genommen wurden.

Durch Tore von Lukas Gielen (2) und Stefan Pjesivac (1) führten die Gastgeber bereits mit 3:0, ehe Julian Real 20 Sekunden vor der Pause der 1:3-Anschluss gelang. In der zweiten Hälfte konnte Spandau trotz der Roten Karte für Waspos Montenegro-Star Darko Brguljan den Druck auf Hannover nicht mehr durchgängig so hoch halten, sodass zu Beginn des Schlussviertels gegen die zunehmend Spielsicherheit findenden Gäste bereits mit 3:3 unentschieden stand.

Im turbulenten Finale der Partie waren Ausgänge für beide Seiten möglich, aber am Ende machte Waspo in den letzten 70 Sekunden aus dem 4:4 den 6:5-Auswärtssieg – begünstigt auch durch einige strittige Schiedsrichterentscheidungen. „Ein Remis wäre absolut gerecht gewesen, auch ein knapper Sieg für Spandau. Alles in allem aber war es, über die bisherige Saison betrachtet, sicher einer unserer stärksten Auftritte“, befand Präsident Hagen Stamm.

Sowohl bei Spandau als auch Hannover gab es mit Lukas Gielen und Marin Restovic sowie Wolf Moog und Julian Real je zwei doppelte Torschützen: L. Gielen, M. Restovic 2, S. Pjesivac 1, 5:6 (1:0, 2:1, 0:2, 2:3).

Peter Röhle

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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