Torspektakel am Dienstagabend

In dieser Saison gehört bei den Heimspielen der Eisbären den Gästen das Recht auf den ersten Treffer. So war es auch am Dienstagabend am 19. Spieltag, die Straubing Tigers waren zu Gast, in der 5. Spielminute traf Andreas Eder im Power Play. Nur 30 Sekunden später erhöhten die Tigers auf 2:0. Es lief noch die 5. Spielminute, nur 9 Sekunden brauchten die Eisbären, um auf 1:2 zu verkürzen. Kevin Clark ließ es krachen und überwand Tomi Karhunen im Straubinger Tor.

Der nächste Treffer in der Partie dauerte etwas länger, in der 14. Minute, wieder hatten die Gäste ein Power Play und Michael Connolly stellte auf 3:1 aus Sicht der Gäste. Mit diesem ernüchternden Zwischenstand gingen die Eisbären in die erste Drittelpause. Es war ein hart geführtes Drittel, es gab auf beiden Seiten Strafzeiten wegen unnötiger Härte.

Alles auf Angriff, angesichts des Rückstands war die Devise der Eisbären und sie gewannen das Drittel mit 3:1, was den Gesamtstand wieder pari stellte. In der 31. Minute erzielte Frans Nielsen das 2:3. Es war sein erstes Tor im Eisbären-Trikot. Einen Assistenten für dieses Tor gab es nicht, ein Abwehrfehler ging voraus. Straubing schlug fast postwendend wieder zurück, in der 34. Minute durch Benedikt Schopper. Die Tore 3 und 4 für die Eisbären waren wieder eng getaktet. In der 37. Minute krönte Zachary Boychuk eine mustergültige Kombination und nur eine knappe Minute später beförderte Giovanni Fiore den Puck in die Maschen. Es war ein etwas vogelwildes Torspektakel.

Im Schlussabschnitt konnten die Eisbären das Spiel drehen. Eine lange Aufholjagd krönte Kai Wissmann und erzielte das 5:4 in der 51. Minute. Vorsichtshalber sahen sich die Schiedsrichter den Treffer nochmals im Video genauer an. Es war alles regelgerecht. Es blieb spannend bis in die Schlusssekunden. In den letzten zwei Spielminuten versuchten die Gäste im empty net die Verlängerung zu erreichen. Die Eisbären verteidigten den knappen Vorsprung vor 5.611 Zuschauern, die am Dienstagabend den Weg in die Arena am Ostbahnhof gefunden hatten.

Mit dem Spiel war, so in dem Statement der beiden Trainer, keiner zufrieden. Tom Pokel, Straubing Trainer:“…vier Tore hier in Berlin müssen führen einen Sieg reichen.“ Serge Aubin: „In der Kabine ist gerade keiner froh über das Spiel.“

Nur 48 Stunden Pause hat das Team, schnell regenerieren, bereits am Donnertag, 4.11. geht es weiter, erneut ein Heimspiel, zu Gast sind dann die Krefeld Pinguine.

Hans-Peter Becker/ Fotonachweis © Hans-Peter Becker

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