Endlich wieder Eishockey – 31. DEL Saison startet für die Eisbären

Aus Berliner Sicht besonders erfreulich, die Eisbären starten als Titelverteidiger in die neue Spielzeit. Das Trikot für die neue Saison ziert eine Eins mit Stern, zehn Meistertitel wurden in den bisher 30. Spielzeiten der Deutschen Eishockeyliga gewonnen und in der bevorstehenden Saison gehören die Kufencracks aus Hohenschönhausen wieder zu den Meisterschaftsfavoriten.

Gasometer auf dem EURAF Campus Foto:© Becker

Zwei Jubiläen gibt es zu feiern, 70. Jahre Eishockey, die Geschichte, die 1954 auf einer zunächst noch nicht überdachten Kunsteisfläche im Sportforum begann und sich fortsetzte bis zur supermodernen Arena zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße. Dazu gesellt sich, eingangs war die Rede von zwei Jubiläen, dass die GASAG im nunmehr zwanzigsten Jahr die Eisbären als Hauptsponsor unterstützt. In der Pressekonferenz zur Eröffnung der Saison, am Sitz der GASAG in unmittelbarer Nähe des Gasometers auf dem Gelände des EUREF-Campus, ließ es sich der Vorstandsvorsitzende des Hauptsponsors, Georg Friedrichs nicht nehmen, ein paar Worte an die anwesenden Pressevertreter zu richten. Die Unterstützung der GASAG erstreckt auch auf die Nachwuchsarbeit, wie der Geschäftsführer Eisbären-Juniors, Sven Felski betonte. Die Juniors wurden Vize-Meister und ebenso sind die Leistungen der Frauenmannschaft, der Eisbärinnen nicht zu verachten.

Eine gute Nachwuchsarbeit zahlt sich aus. So stammt der aktuelle Kapitän der DEL-Mannschaft Kai Wissmann aus dem Nachwuchs und einer aktuell besten deutschen Verteidiger, Jonas Müller kam direkt von Juniors. In dieser Saison könnte Stürmer Eric Hördler, Sohn des langjährigen Eisbären-Kapitäns Frank Hördler zum Stammspieler avancieren. Er absolvierte alle 15 Playoff-Partien und trug zum Gewinn der Meisterschaft bei.

Das Siegertrikot, soll möglichst oft nach Heimsiegen für die Ehrenrunde getragen werden. Foto:© Becker

Sportlich gesehen sind die Ziele wieder hochgesteckt. Es soll wieder ein sehr gewichtiges Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mit geredet werden. Der Kader hat nach Aussagen von Sportdirektor Stephane Richer und Cheftrainer Serge Aubin die nötige Tiefe. Bereits zu Beginn der Saison müssen Verletzungsausfälle kompensiert werden. Tobias Eder, ihn begleiten alle guten Wünsche zur Genesung, Marco Nowack, Korbinian Geibel und Ty Ronning sind für das erste Spiel der Saison nicht einsatzfähig.

Insgesamt haben sechs Spieler die Eisbären von verlassen. Auf den Notstand bei den Verteidigern hat die sportliche Führung reagiert. Gewissermaßen nach verpflichtet wurde der finnische Verteidiger Markus Niemeläinen, neu in der Eisbären-Verteidigung sind Mitch Reinke und Olivier Galipeau, die beide die vergangene Spielzeit in der AHL verbracht haben und ihr erstes Engagement in Europa antreten. Neu im Angriff sind Gabriel Fontaine und Liam Kirk. Mit Kirk wurde ein Torjäger verpflichtet, der in der vorangegangenen Saison seine Schlittschuhe für Litvinov in der tschechischen Extraliga schnürte und Vize-Meister wurde.

Der ersten beiden Spiele werden die Eisbären auswärts bestreiten. Am 1. Spieltag, Freitag, 20. September erwarten die Kölner Haie die Eisbären. Sicherlich wird die Arena in Köln ausverkauft sein. Die Haie wollen mal wieder eine Meisterschaft holen, dafür wurde der Kader umgekrempelt und mit dem Finnen Kari Jalonen ein namhafter Trainer geholt. Der ehemalige NHL-Center kann hinter Bande auf eine erfolgreiche Bilanz verweisen. Er holte in Finnland und in der Schweiz sechs nationale Meisterschaften. Teil zwei des Auswärtswochenendes wird dann am Seilersee in Iserlohn stattfinden.

Zum ersten Heimspiel erwarten dann die Eisbären am Freitag, 27. September 2024 die Ausgsburger Panther. Einer Mannschaft, der erneut eine schwere Saison prophezeit wird. Sie bestritten das Eröffnungsspiel zur neuen Saison und hätten fast einen Dreier gegen Ingolstadt feiern können. Schlussendlich wurde es ein Sieg in der Overtime.

Mit einem strahlenden Gesicht verkündete Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede, dass erstmals der Verkauf von Dauerkarten gestoppt werden musste. Es sicherten sich 6.200 Fans ihren Eintritt im Voraus.

Hans-Peter Becker

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