Am 47. Spieltag empfingen die Eisbären die Krefeld Pinguine. Ein vorentscheidendes Spiel um Platz 10 in der Tabelle. Krefeld hatte vor dem Spiel 5 Punkte weniger auf dem Konto als die Eisbären. Die Halle am Ostbahnhof war ausverkauft. Die personelle Situation entspannt sich weiter bei den Eisbären. So waren James Sheppard und Florian Kettemer wird mit dabei. Besonders gespannt waren die Fans auf den ersten Heimauftritt von Neuzugang Austin Ortega.

Das Spiel stand unter dem Motto: Back to the 90’s und sollte an den großen Erfolg der Eisbären im Jahre 1999 erinnern. Sie erreichten die Finalrunde der European Hockey League und erreichten einen vielbeachteten 3. Platz. Im kleinen Finale wurde am 14.02.1999 die finnische Mannschaft Ilves Tampere mit 4:1 geschlagen. Einer der Torschützen war Pelle Svensson, der vor dem Spiel auf dem Eis, neben einigen anderen ehemaligen Spielern dieser Ära, stürmisch begrüßt wurde.

Es entwickelte sich ein harter Kampf, beide wollten unbedingt drei Punkte auf die Habenseite holen. Den Eisbären gehörte die Anfangsphase, doch den ersten Treffer erzielten die Gäste. In der 10. Minute war Daniel Pietta erfolgreich. Der Ausgleich gelang nur vier Minuten später und der Torschütze war Neuzugang Austin Ortega.
Nach zwei gespielten Drittel führten die Gäste vom Niederrhein mit 3:2. Travis Ewanyk und erneut Daniel Pietta trafen für die Pinguine. Für die Eisbären hatte nur Jamie MacQueen getroffen. Im Schlussdrittel hatten beide Mannschaften Chancen auf den Sieg. Das Matchglück lag bei den Eisbären. Zunächst sorgte in der 47. Minute Florian Kettemer mit einem Schuss aus dem Hangelenk für den 3:3 Ausgleich. Dann trafen Jamie MacQueen und Marcel Noebels und das Spiel war gedreht. Allerdings hatte der Treffer von MacQueen einen Beigeschmack. Er fiel bei doppelter Überzahl. Die Schiedsrichter hatten eine fragwürdige Strafzeit verhängt.
Der Treffer von Marcel Noebels hatt Chancen zum Tor des Monats gekürt zu werden. Er hielt genau im richtigen Moment die Kelle in die Vorlage von Louis-Marc Aubry. Der Mittelstürmer gab die direkte Vorlage für fünf Tore, lediglich am zwischenzeitlichen 4:3 war er nicht beteiligt. Den Schlusspunkt im Spiel setzte der Neuzugang Austin Ortega, er traf in der Schlussminute ins leere Tore. Das nennt man einen Einstand nach Maß.

Auf dem Videowürfel, der dem Motto des Spiels angepasst wurde und an die elektronische Anzeigetafel im Wellblechpalast erinnerte, stand das Endergebnis. Die Eisbären gewannen das Spiel mit 6:3. Da die Nürnberg Ice Tigers bei den Iserlohn Roosters unterlagen, verbesserten sich die Eisbären auf Platz 9 der Tabelle.
Hans-Peter Becker