Kultur- und Klimawandel für den vierten und letzten Außenangreifer der BR Volleys. JT Hatch wechselt von Al-Ahli in Katar an die Spree und unterschreibt für die Saison 2019/2020 beim Deutschen Meister einen Einjahresvertrag. Der 23-jährige US-Amerikaner komplettiert mit Moritz Reichert, Samuel Tuia und Cody Kessel die Außen-Annahme-Position des Hauptstadtclubs.
JT Hatch ist mit einem Ball in der Hand aufgewachsen. „Meine Eltern waren beide Trainer, also war ich von Kindesbeinen an immer in der Sporthalle und habe dort Volleyball oder Basketball gespielt. Letztendlich ist es die Karriere im Volleyball geworden“, erzählt der 1.89-Meter-Mann. Nach seinem High-School-Abschluss nahm diese Laufbahn an der University of California in Los Angeles (UCLA) richtig Fahrt auf.
Nach vier erfolgreichen Jahren bei den Bruins, so der Spitzname des UCLA-Teams, entschied sich Hatch für Al-Ahli als erste Auslandsstation und ist voll des Lobes über sein Jahr im Emirat am Persisches Golf: „Katar war ein schöner Ort, um eine Karriere in Übersee zu starten. Ich wurde dort herzlich aufgenommen, konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und als Spieler sowie als Person wachsen.“ Am Saisonende erreichte Hatch mit seinem Team das Playoff-Halbfinale. Jetzt fühlt er sich bereit für größere Aufgaben und möchte mit den BR Volleys noch mehr erreichen: „Berlin kämpft jedes Jahr um Titel und dabei will ich helfen. Ich freue mich, auf absolutem Topniveau zu trainieren und hoffentlich auch zu spielen.“
Vom fünften US-Amerikaner in seinem Kader verspricht sich Trainer Cedric Enard viel: „Wir haben jemand gesucht, der zu unseren anderen Außenangreifern passt. Also einen Spieler, der vielleicht weniger physisch ist, dafür aber stabil in Annahme und Abwehr – und mit einer guten Technik schnelle Pässe verwerten kann. JT ist genau dieser Spielertyp. Er ist hochmotiviert und wollte unbedingt zu uns. Ich habe mich auch mit US-Nationalcoach John Speraw über ihn ausgetauscht, denn JT war Captain des College-Teams unter John. Ich glaube, wir dürfen uns auf einen sehr intelligenten jungen Kerl freuen.“
Wie sein zukünftiger Teamkollege Benjamin Patch ist auch Hatch leidenschaftlicher Fotograf und sieht für seinen neuen Lebensabschnitt neben dem sportlichen Wettstreit noch eine andere große Herausforderung: „Ich komme aus Arizona, wo es extrem warm ist. So warm, dass man im Sommer gar nicht vor die Tür gehen möchte. Ähnlich war es zuletzt im Mittleren Osten. Also bin ich ziemlich gespannt, was im deutschen Winter auf mich zukommt. Mit Sicherheit Schnee.“
JT Hatch wird beim offiziellen Trainingsstart Ende August noch nicht dabei sein, weil er zu diesem Zeitpunkt für die amerikanische B-Nationalmannschaft aktiv ist. Dennoch kann der Neuzugang seine Ankunft in Berlin kaum erwarten. „Ich freue mich riesig, ein Spieler des BR Volleys Teams zu werden und den Club und seine Fans kennenzulernen!“
Quelle: BR Volleys/Christof Bernier