DFB Pokal – Saisonstart für die Erstligisten

Christian Zschiedrich Foto: Sportick

Freitagabend (Anpfiff  19.00 Uhr) in Zwickau wird das Pokal-Heimspiel der TuS Koblenz  ausgetragen, im heimischen Stadion wurden Bauarbeiten nicht termingemäß beendet. Bevor es in der Elite-Liga mit der  Meisterschafts-Saison losgeht, wird traditionell die erste Runde im DFB-Pokal ausgetragen.32 Begegnungen werden in der ersten Hauptrunde ausgetragen. Die Aufgaben für die drei Berliner Clubs scheinen, bis auf die Partie des BFC Dynamo gegen Schalke 04, lösbar zu sein. So genau weiß man es trotzdem nicht. Unter Pal Dardai scheint die alte Dame aber auf dem Weg der Besserung zu sein. Hansa Rostock, aktuell auf Platz 8 in der 3.Liga, müsste schon eine kleine Sensation vollbringen.  Das trifft natürlich auch auf die Begegnung – tags zuvor – in Saarbrücken, im Hermann-Neuberger-Stadion, zu. Der Regionalligist 1.FC Saarbrücken hat schon bessere Zeiten erlebt. Union ist unter Jens Keller so richtig in Fahrt gekommen, alle Spiele in der Vorbereitung wurden gewonnen, ebenso die ersten beiden Pflichtspiele.

Fr 11.8. 19.00 Uhr
Koblenz – Dynamo Dresden
20.45 Uhr
RW Essen – Bor. M‘ Gladbach
Karlsruhe – Leverkusen
Holst. Kiel – Braunschweig

Sa 12.8. 15.30 Uhr
Halberstadt – SC Freiburg
Chemnitz – Bayern München
LSK Hansa – Mainz 05
Leher TS – 1.FC Köln
Haching – Heidenheim
Emdtebrück – E. Frankfurt
Rielasingen – Bor. Dortmund
Eichede – Kaiserslautern
Erfurt – Hoffenheim
Regensburg – Darmstadt
Bielefeld – Fort. Düsseldorf
20.45 Uhr
Würzburg – Werder Bremen

So 13.8. 15.30 Uhr
TSV 1860 M. – Ingolstadt
Osnabrück – Hamburger SV
Bonn – Hannover 96
Dorfmerkingen – RB Leipzig
Schweinfurt – Sandhausen
SV Morlautern – Gr. Fürth
Saarbrücken – 1.FC Union
Nöttingen – VfL Bochum
Norderstedt – VfL Wolfsburg

18.30 Uhr
Magdeburg – Augsburg
Cottbus – VFB Stuttgart
Wehen – Erzgebirge Aue

Mo 14.8. 18.30 Uhr
Duisburg – 1.FC Nürnberg
Paderborn – FC St. Pauli
BFC Dynamo – Schalke 04
20.30 Uhr
Hansa Rostock – Hertha BSC

Mitunter beherrschen bereits Negativschlagzeilen das Mediengeschehen in der Vorbereitungsphase, da ist die Rede von Wahnsinnssummen auf dem Transfermarkt und Verletzungsausfällen wichtiger Spieler, bevor es richtig losgeht. Im Profi-Fußball geht es um Geld, das muss verdient werden. Schon aus diesem Grund ist der Pokal ernst zu nehmen. Er bietet den schnellsten Weg zum Prämien-Geld und einen möglichen Titel. In der Meisterschaft sind 34 Pflichtspiele zu absolvieren. Der Pokal seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. Der Reiz liegt mit darin, dass sogenannte Kleine Favoriten straucheln lassen können. Hertha und Union können ein Lied davon singen. Borussia Mönchengladbach hat am Freitagabend noch lange nicht an der Hafenstraße gegen RW Essen gewonnen. Das lässt sich fortsetzen, unwahrscheinlich ist allerdings, dass der BFC Dynamo am Montagabend -paralell zum Herthaspiel – Schalke 04 bezwingen und aus dem Pokal kippen wird. Für den ehemaligemn Serienmeister der DDR ist die Antrittsprämie bereits ein Gewinn. Die eine oder andere Überraschung wird es trotzdem geben.

Bereits eine Woche darauf beginnt die Meisterschaft in der Elite-Liga. Hertha empfängt am 1. Spieltag den VfB Stuttgart im Berliner Olympiastadion und ich tippe voller Überzeugung auf einen Heimsieg. Bleiben wir in Berlin: Bereits vor zwei Wochen begannen die Spiele in Liga Zwei. Der 1.FC Union hat den Aufstieg nur knapp verpasst. Unserem Berlin stünden zwei Erstligisten gut zu Gesicht, so wie absehbar zwei Flughäfen. Hertha BSC muss in der kommenden Saison neben der Meisterschaft und hoffentlich vielen Pokalspielen zusätzlich in der Euroleague ran. Das Trainer-Team um Pal Dardai arbeitet professionell an der Vorbereitung. Nach der Heimaufgabe gegen Stuttgart wartet Borussia Dortmund auf die Hertha. Erstaunlicherweise sahen sie in Dortmund oft sehr gut aus. Die ersten Pflaumen sind madig, so sagt man. Das war vielleicht früher so. Heutzutage ist dieser Spruch eine eine schlechte Ausrede, wenn’s nicht so laufen sollte.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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