Mit einer imposanten Angriffsleistung gewannen die BR Volleys auch das dritte Spiel der laufenden Saison gegen den VfB Friedrichshafen. In überzeugender Manier setzte sich der Tabellenführer der Volleyball Bundesliga mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:20) in der erneut ausverkauften SPACETECH ARENA am Bodensee durch. Nach vier Auswärtsspielen in Serie kehren die Hauptstädter nun am Mittwoch gegen den VC Bitterfeld-Wolfen in ihre Arena zurück.
Satoshi Tsuiki fand sich erstmals wieder in der Startformation der Berliner wieder und neben dem Japaner war Nehemiah Mote die zweite Veränderung im Lineup von Joel Banks. Die BR Volleys starteten extrem fokussiert und konsequent ins Wiedersehen mit den Häflern. Marek Sotola kam direkt im Angriff und Aufschlag ins Laufen und sorgte mit viel Druck dafür, dass Pekovic’ Annahme gleich zweimal an der Decke landete (9:3). Doch der VfB stellte schnell wieder seine sichtbare Blockstärke unter Beweis. Break um Break sammelte das Team von Mark Lebedew und Zuspieler Batak blockte Auge um Auge gegen Tim Carle zum Ausgleich (15:15). Einmal mehr in dieser noch jungen Saison stimmte die Berliner Reaktion. Dank Ruben Schott am Aufschlag kehrten Druck, Breaks und Momentum zurück (23:19). Mit 70 % Angriffsquote entschieden die Hauptstädter Satz eins dann doch für sich (25:21).
Das Match blieb auf gutem Niveau und die BR Volleys konnten ihre hohe Effektivität im Angriff erhalten. Hinzukamen nun auch direkte Blockpunkte. Mote stoppte spektakulär Fornal (11:9) und Johannes Tille sammelte ebenfalls einen Block (16:13). Dennoch ließ Friedrichshafen nicht abreißen, das Team von Joel Banks bot allerdings kaum Angriffsfläche im eigenen Sideout. Dazu griff Mote sich auch noch Peter (24:19) und Cody Kessel bewies beim ersten Satzball einmal mehr all seine Qualitäten als Einwechselspieler (25:19).
Das Bild sollte sich an diesem Abend nicht mehr ändern. Mote bewarb sich mit weiteren Highlights erneut für die MVP-Wahl, der Titel ging aber diesmal an Johannes Tille. Satoshi Tsuiki war beim ersten Spiel von Anfang an nach seiner Verletzung sofort wieder eine Konstante im Berliner Spiel und Tilles Zuspielleistung war einmal mehr hervorzuheben (8:6, 14:10). Auch dank dieser zwei Faktoren brannte im letzten Satz für den Deutschen Meister nichts mehr an. Am Spielverlauf änderte auch eine harte Ansage in der Auszeit von Lebedew nichts mehr (17:14). Schott wickelte den kurzen Aufschlag ins Häfler Feld (20:15) und Carle beendet das Match spektakulär (25:20). Nun setzen sich die Berliner noch einmal in den Bus, bevor am Mittwoch der Volleyballtempel mit den heimischen Fans wieder auf sie wartet.
Stimme zum Spiel
Johannes Tille: „Wir haben es heute deutlich besser gemacht als am Samstag und vor allem die eigenen Fehler abgestellt. Man hat Friedrichshafen angemerkt, dass sie eine harte Reise und ein intensives Spiel in Lüneburg in den Knochen hatten. Das konnten wir jeweils zum Satzende ausnutzen. Wir haben immer wieder eine Schippe draufgelegt und deshalb auch verdient gewonnen.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Cody Kessel, Leon Dervisaj,
Topwerte
Sotola 16 Punkte, 3 Asse | Carle 13 Punkte | Mote 9 Punkte, 3 Blocks
Christof Bernier/BR Volleys