Hintereinander jeweils drei Punkte holten am Samstag, 21.09.2024 Berlins Profifußballer. Hertha gewann in Nürnberg mit 2:0 und bot eine reife Leistung. Dass Hertha-Trainer Christian Fiel alles andere als einen freundlichen Empfang an einstiger Wirkungsstätte hatte, bei der Leistung seiner Mannschaft wird ihn das wenig interessiert haben. Es gab am Auftritt der Hertha, vor über 36.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion, fast nichts zu meckern. Nur hätten die Berliner den Sack früher zu binden müssen, so blieb es, weil die Chancenverwertung keinen Bestwert erreichte, bis in die Schlussphase spannend. Erst in der letzten Spielminute beseitigte Palko Dardai alle Zweifel. Das hätte auch ins Auge gehen können. Ein 1:1 wäre eine gefühlte Niederlage gewesen. Jetzt hoffen sie auf eine kleine Serie. Der nächste Gegner im Olympiastadion ist der SV Elversberg und dann geht es in die Arena nach Gelsenkirchen. Was hat sich S04 den da geleistet, eine 3:0 Führung vergeigt und anschließend wurde der Trainer vom Hof gejagt. Mal sehen, wie es weitergeht. Ältere Hertha-Fans dürften ein kleines Lächeln übrig gehabt haben.
Auf Schalke kriselt es und eine Klasse höher trifft das auf die TSG Hoffenheim zu. Neues Spiel, neues Glück, sagten sie sich vor der Reise nach Berlin in stimmungsvolle Wuhlheide. Der frühe Doppelschlag der Eisernen ließ zunächst schlimmes für die Gäste befürchten. In der Folge schluderten die Unioner mit ihren Chancen, dafür stand die Abwehr um so besser. Das Anschlusstor durch den Ex-Unioner Marius Bülter, sowie die Einwechselung des Ex-Herthaners Haris Tabakovic änderten nichts am verdienten Dreier. Union baut die gute Startphase weiter aus und gehört neben dem FC Bayern und RB Leipzig zu den Mannschaften, die bislang noch keine Niederlage hinnehmen mussten. Am nächsten Spieltag geht es auf den Böckelberg, nicht ganz, das alte Stadion wurde ja 2006 abgerissen, dann eben in den Borussia-Park nach Mönchengladbach. Eine Mannschaft auch erst, wie die Hoffenheimer, drei Punkte geholt haben.
Hans-Peter Becker