Erneute Niederlage gegen Iserlohn

Am 21. Spieltag der DEL empfingen die Eisbären die Iserlohn Roosters zum zweiten Mal in dieser Saison. An das erste Zusammentreffen hatten die Eisbären keine guten Erinnerungen. Es war eine empfindliche 1:6 Niederlage. So war die Frage nach einer Revanche nicht unberechtigt. Nach einer passablen Anfangsphase mit einem Pfostentreffer folgte in der 6. Minute die kalte Dusche. Ex-Eisbär Kristopher Foucault erzielte mit einem platzierten Schuss den ersten Treffer im Spiel. Die Vorarbeit lieferte ein anderer Ex-Eisbär, Sven Ziegler. Das Pech blieb den Eisbären bis zur ersten Drittelpause treu. Ein Tor wurde nach Videobeweis nicht gegeben, der Schiedsrichter hatte kurz zuvor gepfiffen, dann scheiterte Leo Pföderl nach einem Alleingang an Hannibal Weitzmann und ein Powerplay blieb folgenlos. Besser machten es die Roosters und trafen durch Ryan O’Connor. Leider sah Eisbären Goalie Tobias Ancicka dabei unglücklich aus.

Das 2. Drittel verlief für die Eisbären nach dem Motto: Erst kein Glück und dann auch noch Pech. In der 26. Minute traf ein Schuss den Helm von Ancicka, den Abpraller verwertete Iserlohns Torjäger Kaspars Daugavins zur 3:0 Führung. Die Eisbären konnten noch innerhalb derselben Spielminute antworten. Im Gewühl vor dem Iserlohner Tor war es Frank Hördler, der den Puck ins Tor stocherte. Die Eisbären blieben bemüht, ein weiterer Treffer gelang nicht. Weitzmann zeigte Glanzparaden und den Eisbären blieb nur die Hoffnung auf den Schlussabschnitt.

Die Eisbären versuchten, das Tempo hochzuhalten und den Rückstand zu verkürzen. In der 46. Minute gelang Julian Melchiori der Anschlußtreffer zum 2:3. Die Hoffnungen auf etwas Zählbares zerstörten die Gäste in der 55. Minute. Ihr erstes Powerplay war erfolgreich, Casey Bailey schoss den Puck zum 4:2 für Iserlohn in die Maschen. Erfolgreich war für die Eisbären in der Schlussphase nur Yannick Veilleux, der sich einen Faustkampf mit Hubert Labrie lieferte und nach Punkten gewann. Mehr war nicht zu holen, für die Roosters hatte sich der Ausflug in die Hauptstadt erneut gelohnt. Die 10.138 Zuschauer am Freitagabend verließen bedrückt die Arena, lediglich eine kleine Kolonie von Fans der Sauerländer hatte Grund zu feiern.

Hans-Peter Becker

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