Berliner Profifußball – keine Aufbesserung des Punktekontos

Die für die beiden Berliner Profifußballer konnten an diesem Wochenende zu ihren Grundhältern keine Sieg-, ja nicht einmal eine Punktprämie hinzufügen. In der Bundesliga verlor am 5. Spieltag, Samstag, 28.09.2024 der 1. FC Union unglücklich in der Nachspielzeit mit 0:1. Die über 90 Spielminuten zuvor waren alles andere als Fußball vom Feinsten. Eine äußerst zähe Angelegenheit, zerfahren und wenig konstruktiver Fußball und wenn bei den wenigen Torgelegenheit das Zielwasser in der Kabine gelassen wurde, kommt so etwas dabei heraus. Der eingewechselte Yorbe Vertessen hätte für eine Gehaltsaufbesserung sorgen können. Er traf nur den Pfosten, ja,ja erst kein Glück und dann kam Pech dazu. Inzwischen hat er 18 Bundesligaspiele für die Eisernen absolviert und im Ganzen dreimal getroffen. Dann kam es, wie es kommen musste, die Gladbacher Borussia konnte den Ball versenken. Oh man, ein dreckiger Sieg, aber dafür muss sich keiner im Fußball schämen. Die bisher ungeschlagenen Wuhlheider hat es nun auch erwischt, nach einem Spiel mit leeren Händen dazustehen. Ein Pünktchen wäre mehr als drin gewesen.

Viel schlechter machten es die Ortsrivalen einen Tag später in der zweithöchsten Spielklasse. Nach einer ansprechenden Leistung, mit dem Sieg in Nürnberg, hofften die “Alte Dame” auf eine nun beginnende Siegesserie. Die Elversberger schienen da gerade recht zu kommen. Ein gut gefülltes Olympiastadion hätte sein Übriges getan. Für alle Herthaner wurde es ein gebrauchter Tag. Die 1:4 Niederlage wurde zwar unglücklich eingeleitet, war dann leider in der Gesamtbetrachtung verdient. Derry Scherhant leitete mit seinem Foul im Strafraum, unmittelbar nach Spielbeginn, die Niederlage ein. Der fällige Strafstoß saß. Was dann folgte, war aus Hertha-Sicht schlicht indiskutabel. Es lief nichts zusammen, ein Fehlpass Festival, kaum geordneter Spielaufbau, ein Hertha Spiel zum Vergessen. Der SV Elversberg ist jetzt im „Oli“ wohl endgültig zum Angstgegner mutiert. Zu erwähnen sei hier noch die beachtliche Zuschauerzahl von 43.123.

Für beide gilt, das nächste Spiel kommt bestimmt und aus Niederlagen soll ja schließlich am besten gelernt werden können. Union hat Dortmund vor der Brust und Hertha darf auf den Gelsenberg. Auswärts lief es ja für die “Alte Dame” bedeutend besser.

Hans-Peter Becker

Avatar von Hans-Peter Becker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert