Volleyball 2. Bundesliga – BBSC Berlin empfängt Spitzenreiter

Wenn am kommenden Samstag, den 16. Januar um 18:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle der TSV Bayer Leverkusen aufschlägt, kommt nach langer volleyballbefreiten Zeit der aktuelle Tabellenführer der Liga in die Hauptstadt. Wegen des angeordneten Lockdown light sind leider keine Zuschauer zugelassen. Leverkusen bestimmt schon viele Jahre das Niveau der 2. Liga. Welche Qualität die Gäste aus dem Rheinland verkörpern, zeigen die Ergebnisse der vergangenen 12 Spieltage: 12 Siege feierten die Mädels von Trainer Yaglioglu, nur gegen Stralsund musste ein einziger Punkt gelassen werden. Beim Auswärtsspiel des BBSC in der ersten Halbserie brillierten die Gastgeberinnen mit perfekten Angriffen, die kaum von den Berlinerinnen kontrolliert werden konnten.

Keine Frage: Leverkusen dürfte mit der aktuellen Mannschaft am Saisonende im Kampf um die Meisterschaft eine Favoritenrolle einnehmen. Ob die Meisterschaft im kommenden Frühjahr vom TSV auch für den Aufstieg genutzt werden kann, wird den Vereinsverantwortlichen im Rheinland sicher Kopfzerbrechen bereiten. Die Aufstiegsangebote der letzten Jahre hatte Leverkusen regelmäßig abgelehnt. Die 1. Bundesliga strebt aber nun ab Herbst 2021 die Aufstockung der Liga auf zunächst 14 Vereine an und sichert den potentiellen Aufsteigern sogar finanzielle Unterstützung zu. Und doch ist der Aufstieg in die oberste Spielklasse vor allem finanziell ein ganz erheblicher Sprung, den man sich nicht nur zutrauen, sondern vor allem durch Gelder auch untersetzen muss. Wir sind gespannt, wie sich die Verantwortlichen beim TSV entscheiden.

Nach dem obligatorischen Coronatest trainierten auch die Damen des BBSC Berlin mit viel Einsatz: Die volleyballlose Zeit soll erst einmal überwunden werden. Die Quarantänezeiten sowie die von der Liga verfügte Spielpause haben ihre Spuren hinterlassen: Die übliche Verletzungsanfälligkeit nach solcher Situation, dazu lange Zeit ohne Spielpraxis und ohne das Üben der vielen Selbstverständlichkeiten und Automatismen auf dem Feld müssen die Trainer einkalkulieren. Deshalb dürfte das Team von Trainer Hinz gegen die Gäste nur in einer Außenseiterrolle stehen. Von Anfang an ist die Berliner Mannschaft aufgefordert, mit höchstmöglicher Konzentration aufzutreten. Die vom Besuch des Spiels ausgeschlossenen Fans können die Mannschaft wegen der aktuellen Corona Auflagen nicht unterstützen. BBSC Kapitänin Katharina Kummer bleibt nur die Empfehlung des „gut funktionierenden Livetickers der VBL – so seid Ihr immer ganz aktuell auf dem neuesten Stand! Drückt uns die Daumen!“

Quelle: Burkhard Kroll

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