Viktoria Berlin gewinnt den Pokal bei den Frauen

Das Finale um Polytan-Pokal im Berliner Frauenfußball war eine einseitige Angelegenheit. Der FC Viktoria aus der Regionalliga ließ den Damen vom Berlin-Ligisten Grün-Weiß Neukölln keine Chance. Klar und deutlich setzten sich die himmelblauen Damen im kleinen Stadion neben dem Jahn-Sportpark mit 5:0 durch. Die fand unmittelbar vor dem Finale der Männer statt.

Die Neuköllnerinnen nahmen es nicht allzu schwer. Sie hatten die Sensation bereits im Halbfinale geschafft. In einem dramatischen Halbfinale setzten sie sich gegen den Regionalligisten Stern 1900 mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch. Das andere Halbfinale gewannen die Viktoria-Frauen gegen den Ligakonkurrenten 1. FC Union. Da Viktoria bereits vorher für die Teilnahme am DFB-Pokal qualifiziert war, stand nach dem Ausscheiden der „Eisernen Ladys“ fest, der Berlin-Ligist Grün-Weiß Neukölln spielt in der 1. Runde des DFB-Pokals. Die Auslosung erfolgt am 25. August 2020 und wird von der ehemaligen Nationalspielerin Renate Lingor durchgeführt werden.

Insofern ist es allzu verständlich, dass Neuköllns Trainer Peter Sengstock während der Siegerehrung seinen besonderen Dank dafür aussprach, „Union aus dem Wettbewerb ausgeschaltet zu haben“. So ist die Niederlage zu verschmerzen. Die Damen des FC Viktoria holte damit bei drei Finalteilnahmen in den vergangenen drei Jahren den zweiten Titel. Bereits in der Saison 2017/2018 war ihnen das mit einen 4:1 Sieg im Endspiel gegen die Sp. Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin gelungen. Im vergangenen Jahr hatte der Verein aus Lichterfelde das Finale nur knapp mit 2:3 gegen den 1. FC Union Berlin verloren.

Das Spiel fand offiziell ohne Zuschauer statt. Es hatten sich doch einige Zaungäste eingefunden. Bereits nach vier Minuten gelang der Mannschaft in himmelblau durch Julia Reh die 1:0 Führung. Noch vor der Halbzeit konnte Beslinda Shigjeqi auf 2:0 für Viktoria Berlin erhöhen (32. Minute). Auch nach der Pause blieben die Himmelblauen das bestimmende Team und stellten durch Treffer von Stephanie Gerken (67.), erneut Beslinda Shigjeqi (84.) sowie Celine Dey (90.+2) den 5:0-Endstand her.

Hans-Peter Becker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert