Letztes Spiel der englischen Woche für den Köpenicker SC Berlin: Am Samstag, den 10. Dezember 2016 begrüßen die Berliner Schmetterlinge um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle um 19:00 Uhr den USC Münster. Der neunmalige deutsche Meister kommt mit der Empfehlung frischer Siege gegen Potsdam und Wiesbaden in die Hauptstadt und strebt erneut in die Play-offs der Liga. Der Verein dürfte auch in der jetzigen Saison für so manches Spitzensport-Spektakel auf dem Feld gut sein. Für den USC Münster hieß es nach der letzten Saison, die Mannschaft neu aufzubauen. Erfahrene und sehr erfolgreiche Athletinnen wie Michala Kvapilova, Amanda Sa, Sarah Petrausch und Ashley Benson verließen das Team genau wie die Nachwuchstalente Irina Kemmsies, Pia Leweling und Julia Schäfer. Trotz etwas weniger Etat in der Schatulle gelang es, erneut ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen. Auf der Diagonalen ist jetzt eine alte Berliner Bekannte im Einsatz: Erica Wilson, 2014/15 noch beim KSC als Mittelblockerin unter Vertrag, entwickelt sich auf der neuen Position zur Scorerin. Im Mittelblock ist neu neben der früheren Dresdnerin Juliane Langgemach die US-Amerikanerin Jennifer Keddy im Einsatz. Im Zuspiel wirken zwei unterschiedliche Charaktere auf dem Feld: Britt Bongaerts (NL) ist durch ihre Größe stark am Netz sowie im Block und auf dem besten Wege, den ersten Berufungen zur niederländischen Nationalmannschaft weitere folgen zu lassen. Kaisa Alanko (FIN) ist dagegen langjährige Nationalspielerin und schon sehr erfahren sowie zudem super schnell und am Netz stark, obwohl sie eher klein ist. Ein wichtiger Scorer des USC war in den bisherigen Spielen die erst achtzehnjährige Hanna Orthmann, die sich auf den Außenpositionen zu einer sehr druckvollen Angreiferin entwickelt. Der KSC traf bereits beim Vorbereitungsturnier in Dippoldiswalde auf den USC, den Sieg holten sich damals die Westfalinnen. In der Liga überzeugte Münster auch in seinen Spielen gegen Dresden und Aachen. Dass auch Münster noch Reserven hat, offenbarte die in der Deutlichkeit überraschende Niederlage gegen Vilsbiburg (aus KSC Sicht: Wie sich doch die Bilder gleichen!). Doch trotz dieses Ausrutscher glaubt Berlins Trainer Manuel Rieke, „dass Münster wohl als klarer Anwärter für die direkte Qualifikation zu den Play-offs anzusehen sein dürfte. Wir haben mit dem Spiel am Samstag eine erneute Standortbestimmung vor uns und wollen uns so teuer wie nur möglich verkaufen.“
In Berlin geht es wieder um wichtige Punkte und der KSC möchte den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigen. Erneut gilt es, mit den Westfälinnnen mitzuhalten, so dass den Zuschauern wieder attraktiver spannender Volleyball geboten werden kann. Das KSC Team freut sich auf regen Besuch des Spiels – wir sehen uns in der Hämmerlinghölle!
Quelle: Burkhard Kroll/KSC