Spitzenspiel gegen Bayreuth – knapp 11.000 Tickets verkauft

Die Basketballer von ALBA BERLIN starten am Samstag (3.3., 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit einem Heimspiel ins letzte Drittel der Bundesliga-Punktrunde. Im Spitzenspiel des 23. Spieltags empfangen die zweitplatzierten Berliner den Tabellenvierten medi Bayreuth, den das Team von Trainer Aito erst vor zwei Wochen beim Pokal-TOP-FOUR in Ulm 96:74 bezwungen hat. Das wichtigere Resultat bezüglich der Bayreuther ist aber das im November von ALBA in Bayreuth 76:83 verlorene Hinspiel. Um den direkten Vergleich gegen den Verfolger auszugleichen oder zu gewinnen, muss ALBA die Oberfranken am Samstag mit sieben oder mehr Punkten Differenz schlagen. Auf den Rückhalt vieler ALBA-Fans kann das Hauptstadt-Team dabei zählen: Am Donnerstag waren bereits knapp 11.000 Tickets für die Partie verkauft. Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA): „Dass Bayreuth in der Tabelle neben Ludwigsburg unser schärfster Verfolger ist, sagt eigentlich schon alles über die Bedeutung und die Schwere dieses Spiels. Dass wir sie vor zwei Wochen im Pokal so hoch geschlagen haben, macht die Sache nicht einfacher. Wenn man einen Gegner kurz vorher hoch geschlagen hat, ist die Versuchung einfach groß, diesen Gegner vor dem nächsten Aufeinandertreffen zu unterschätzen. Diese Spiele werden dann oft viel schwieriger als man dachte. Neben den Verletzten Bogdan Radosavljevic und Bennet Hundt fehlt uns zurzeit auch Peyton Siva mit einer Magen-Darm-Grippe. Wir wissen noch nicht, ob er am Samstag spielen kann.“

Dennis Clifford (Center ALBA): „Natürlich wird Bogdan, der in der Offensive wie in der Defensive ein immer wichtigerer Faktor in unserem Spiel wird, am Samstag gerade gegen Bayreuth fehlen. Aber wir haben noch genug andere Spieler im Team, die auch unter dem Korb zulangen können. Aber wir können es nicht ändern, wenn jemand fehlt. Wir müssen darauf konzentrieren, was wir haben und was wir daraus machen können.“ Erstes Ziel der Albatrosse bleibt natürlich, die Bayreuther um Ex-Albatros Andreas Seiferth überhaupt zu schlagen und damit den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Der in Berlin geborene und bei ALBA groß gewordene Nationalcenter ist in den vergangenen sieben Jahren auch schon im Trikot von Trier, den Artland Dragons und Bayern München in seine Heimatstadt zurückgekehrt, blieb dabei jedoch gegen sein Ex-Team stets erfolglos.

In Bayreuth wechselt sich Andreas Seiferth auf der Centerposition mit dem ägyptischen Nationalcenter Assem Marei ab. Für viele Beobachter ist dieses starke Center-Duo, das zusammen mit dem explosiven US-Power Forward De’Mon Brooks einen sehr variablen Frontcourt bildet, in dieser Saison noch mehr als im Vorjahr der größte Bayreuther Trumpf. Dieses im Schnitt für 34 Punkte gute Trio in Ulm bei nur 15 Punkten zu halten, war für ALBA vor zwei Wochen der Schlüssel zum Sieg im Pokal-Halbfinale. Einen weiteren Erfolgsgaranten aus der vergangenen Saison hat Trainer Raoul Korner mit dem US-Forward Nate Linhart in Bayreuth halten können. Der vielseitige Linkshänder ist Bayreuths zweitbester Dreierschütze, zweitbester Passgeber, drittbester Rebounder und bester Balldieb – und er hat in Robin Amaize einen jungen Nationalspieler an seiner Seite, der ihm in vielem immer öfter erfolgreich nacheifert.

Im Backcourt hat Nationalspieler und Teamkapitän Bastian Doreth in dieser Saison in Bayreuth zwei neue US-Guards an seiner Seite. Point Guard James Robinson ist ein klassischer „Floor General“, der sein Team mit großer Souveränität und Siegermentalität anführt. Combo Guard Gabe York, der an der Dreierlinie mit sieben Würfen pro Spiel nicht lange fackelt, fungiert hingegen als „allzeit bereiter“ Shooter. Aufgrund von Gleis- und Weichenarbeiten fahren an diesem Wochenende keine S-Bahnen zwischen Treptower Park, Warschauer Straße und Alexanderplatz.

ALBA-Bilanz gegen Bayreuth (seit 2010): 12 Siege – 4 Niederlagen (in Berlin 7-0) easyCredit BBL BBL: 11:4 / Pokal 1:0. Höchster Sieg: 92:53 am 18. Dezember 2011 in Berlin (BBL). Höchste Niederlage: 65:90 am 30. Dezember 2012 in Bayreuth (BBL)

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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