Spandau meldet Blitztransfer-Coup !

Das kroatische Nachwuchstalent Ivan Zovic ist bereits seit Wochenbeginn beim Training in Berlin.

Der 23-jährige Linkshänder stand bisher beim Champions-League-Rivalen Jadran Split unter Vertrag und war den Spandauern noch unangenehm aus den letzten CL-Spielen gegen die dritte Kraft Kroatiens aus der Wasserballhochburg  Split in Erinnerung.

Während seines letzten Auftritts in Berlin erzielte Ivan Zovic gegen Spandaus Weltklasse-Torhüter Laszlo Baksa einige sehenswerte Tore. Das war seine persönliche Bewerbung bei Spandau.

Zovic war europaweit einer der wenigen Spieler, der noch keine neue vertragliche Bindung für die in Kürze startende Saison eingegangen war. Er hatte sich nicht zwischen den Angeboten aus Griechenland und Kroatien entscheiden können.

Präsident Hagen Stamm: „Nach dem unerwarteten Weggang von Tiberiu Negrean konnte Ivan Zovic die Wasserfreunde als dritte Alternative in Betracht ziehen. Spandau konnte mit seiner Konzeption und der Attraktivität Berlins überzeugen. Die europaweit anerkannte Trainerarbeit bei den Wasserfreunden, insbesondere bei der Zielstellung, junge Spieler zu fördern, gab dann den Ausschlag für Berlin.“

Ivan wird das Spandauer Spiel als weiterer Linkshänder extrem variantenreicher gestalten und kann schon beim nächsten Spitzenspiel am 25. August um 19.00 Uhr in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg gegen Waspo 98 Hannover seine Visitenkarte in der Wasserball Bundesliga abgeben.

Wir sind froh, noch kurz vor Toresschluss einen solchen Coup gelandet zu haben !

Die Spandauer mussten allerdings zuvor einen schmerzhaften Abgang verzeichnen.

Tiberiu Negran verläßt die Wasserfreunde © Foto: Roehle

Zwei Wochen nach dem erneuten Trainingsbeginn zur Vorbereitung auf die am 25.8.20 gegen Waspo Hannover unter der Regie des DSV beginnende Saisonneuauflage 19/20, bat der rumänische Stürmerstar Tiberiu Negrean die Wasserfreunde trotz des bestehenden Vertrages um seine  sofortige Freigabe.

Der Vater von 2 kleinen Söhnen, die bereits seit Jahresbeginn mit der Ehefrau Negrean´s in Rumänien bei der Familie wohnen, hatte sich im März diesen Jahres entschieden, noch eine weitere und letzte Saison bis Juni 2021 im verschobenen, neuolympischen Tokio-Jahr für Spandau zu stürmen.

Jetzt aber beeinflusst die aktuelle Corona-Lage und die daraus resultierende Sorge um seine Familie, verbunden mit weiteren familiären Aufgaben in Rumänien, Negrean´s sportlicher Planung.

Der Trainer der Wasserfreunde, Petar Kovacevic erklärt dazu: „Wir werden Tibi, nachdem jetzt fast alle europäischen Spielerwechsel vollzogen sind, sicher nicht mehr adäquat ersetzen können. Seine Verdienste für Spandau und unser Verständnis für seine familiäre Situation in dieser schwierigen Zeit haben uns bewogen, nicht auf eine Vertragserfüllung zu bestehen, und ihn freizugeben.

Negrean bedankte sich: “Ich werde im Herzen immer Spandauer bleiben, es war eine tolle Zeit in Berlin, aber meine Familie braucht jetzt ihren Vater in Rumänien.“

Quelle: Wasserfreunde Spandau 04/Peter Roehle

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