Kunterbunt bis bizarr – Regionalliga Nordost

 Zwei Spieltage, der 23. und 24., verändern das Bild sowohl sportlich, als auch spekulativ. Vordringlich ostdeutsche Clubs lehnen mehrheitlich die Auflösung der Regionalliga  ab und nach dem 24. Spieltag dringt mit dem Eklat um den verstorbenen Hooligan Thomas Haller in Chemnitz Politik ins Geschehen eines Sportvereins, der ohnehin mit dem Insolvenzverwalter zu tun hat, sportlich jedoch vor dem Wiederaufstieg steht. Die ermöglichte Trauer um den FCH-Fan Haller im Heimspiel gegen VSG Altglienicke (4:4) hat infolge der Ereignisse den Rücktritt des Geschäftsführers Thomas Uhlig zur Folge. Daran ist nun zweifelsfrei das Remis von Altglienicke nicht schuld. Der Verein wankt und ist im Zwielicht. ja,ja Chemnitz.

Und sportlich: Altglienicke kommt mit dem kaum für möglich gehaltenen Punkt aus Chemnitz auf aktuell 25. Das ist der 11. Tabellenplatz hinter Viktoria 89 (26) nach Abzug der neun Punkte immerhin noch 10. Schließlich gab‘s in der Oberlausitz bei Neugersdorf (Vorletzter) ein 2:2. Es folgte ein 2:1-Sieg im Stadion Lichterfelde gegen ZFC Meuselwitz (14.). Nun stehen alle eng beisammen.

Licht und Schatten auch beim BFC Dynamo. Eine 1:3-Niederlage beim 1.FC Lok Leipzig und ein 1:0-Sieg gegen Schlusslicht Optik Rathenow. Am Sonntag, 13. März geht es nach Nordhausen. 26 Punkte haben sie auf dem Konto, so viele wie Auerbach und Altglinicke. Das verheißt keineswegs Sicherheit.

Hertha II verlor mit 0:1 in Fürstenwalde (9.), besiegte dann im Amateurstadion den Bischofswerdaer FV (16.) vor 289 Zuschauern 2:1. Mit 41 Punkten steht Ante Covic mit den Amateuren recht gut auf Platz Drei, sechs Punkte hinter dem Zweiten Berliner AK 07, der in den beiden zurückliegenden Spieltagen ohne Niederlage blieb. Zunächst ein 2:0, 117 Zahlende im Poststadion, gegen Auerbach (12.) und ein 0:0 in Halberstadt. Mehr als ein Gerücht soll es sein, dass eine Investorengruppe vor dem Einstieg bei BAK 07 steht. In den nächsten zwei Wochen soll der Vollzug gemeldet werden.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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