Die Hoffnung, dass die Saison in der Regionalliga Nordost fortgesetzt werden kann, schwindet. Auf einer Videokonferenz zwischen dem Verband (NOFV) und Vertretern der Regionalliga-Vereine sprachen sich alle für einen Saison-Abbruch aus. Sie plädierten einstimmig dafür, Viktoria 89 als ungeschlagenen Tabellenführer zum Aufsteiger in die 3. Liga zu benennen. Es gilt als sicher, dass am 16. April auf der NOFV-Präsidiums-Sitzung der Saison-Abbruch beschlossen wird. Viktoria 89 hätte Planungssicherheit.
Der Trainer des Verfolgers VSG Altglienicke, Karsten Heine, sagte: „Mit den gebotenen Leistungen hat sich die verlustpunktfreie Viktoria 89 den Aufstieg einfach verdient.“
Viktoria 89 kann sich also freuen, sie sind der dritte Berliner Profi-Club. Der Senat hatte wiederholt betont, keine Fußballspiele jenseits des Profisports zu erlauben. Bei aller Freude der Lichterfelder – sie werden nun gezwungen sein, umzuziehen! Die Heimstätte, das Stadion in Lichterfelde ist nicht drittligatauglich. Die Suche nach einem neuen Stadion ist in Berlin mehr als kompliziert. Zerschlagen hat sich die Option, in das nahegelegene, aber ausgelastete Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion (Babelsberg 03 und Turbine Potsdam) auszuweichen.
Nun werde die Belastungsgrenze des Mommsenstadion (TeBe und SCC) geprüft. In der Nordstaffel werden wieder 20 Vereine spielen. Die Vereinsvertreter sprachen sich dafür aus, dass es keine Absteiger geben soll. Offen ist, ob es Aufsteiger aus der Oberliga geben wird.
Christian Zschiedrich