Eisbären holen nur einen Punkt gegen Nürnberg

Die Eisbären haben mit der Partie gegen die Nürnberg Ice-Tigers 22 von 56 Hauptrundenspiele absolviert. Die Erwartungen der Fans wurden bisher enttäuscht. Das Ziel, Play-off Teilnahme haben sie trotzdem nicht aus den Augen verloren. In Mannheim lieferten sie eine starke kämpferische Leistung ab und belohnten sich mit zwei Punkten. Im folgenden Heimspiel war eine Fortsetzung erwünscht.

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Eisbärenfans. Bereits nach vier Minuten brachte Kevin Clark die Eisbären in Führung. Es war ein Überzahltor. Nürnberg Kapitän Patrick Reimer brummte wegen einer Behinderung auf der Strafbank. Ein Doppelschlag in der 9. und 10. Minute brachte die Gäste in Front. Ex-Eisbär Blake Parlett platzierte den Puck über der Fanghand von Juho Markkanen und Shaw Hayden traf zum 2:1 aus ähnlicher Position. Beide Schüsse waren hart und platziert, gewissermaßen unter das Tordach gezimmert. Waren sie haltbar? Nach Ansicht der Fernsehbilder, eher nicht. Trotzdem dürften die Diskussionen über die beiden jungen Goalies weitergehen. Diesem Rückstand liefen die Eisbären bis zur 36. Minute hinterher. Erneut war es ein Tor in Überzahl, vollenden konnte Marcel Noebels. In der 38. Minute hätte Clark das Spiel erneut drehen können, er traf nur das Torgestänge.

Mit einem Paristand ging es in das Schlussdrittel. Es blieb spannend, bis in die Schlussphase, mit Torchancen auf beiden Seiten. Die beiden Torhüter konnten sich einige Male auszeichnen. Spielerisch blieb zwar einiges auf der Strecke, das ist angesichts der Tabellensituation beider Teams nicht verwunderlich. Mit Siegen in Richtung Playoff-Zone, aber erst einmal raus aus dem Tabellenkeller.

In der 52. Minute hätte Giovanni Fiore für die Vorentscheidung sorgen können. Er scheiterte nach Alleingang an Leon Hungerecker. Es wäre ein Unterzahl-Tor gewesen. Die letzten zwei regulären Spielminuten wurden angesagt und die Entscheidung war vor 10.730 Zuschauern immer noch nicht gefallen. Es ging in die Verlängerung.

Das Spiel 3 gegen 3, viel Platz auf dem Eis, einige Torchancen, aber nichts Zählbares. Das Duell Torhüter gegen Stürmer entschieden die Nürnberger für sich.

Bereits am Sonntag, 27.11. geht es weiter, zu Gast in der Arena ist Düsseldorf. Jetzt müssen Siege her, möglichst mit 3 Punkten. Nach unten schauen wollen sie nicht im Lager der Eisbären. Das Ziel, Erreichen der Play-offs, haben sie noch nicht aufgegeben und das Wort Abstieg ist tabu. Das bestätigte nach dem Spiel auch Eisbären-Verteidiger Marco Nowak.

Hans-Peter Becker

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