Eisbären gewinnen Spiel drei der Halbfinalserie

DEL Playoff Halbfinale Spiel 3

05.04.2024 19:30 Uhr Arena am Ostbahnhof

EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 3:2 (2:1/1:1/0:0)

Serienstand 3:0

Das Spiel 3 in einer Serie mit sieben möglichen Spielen ist ein Richtungsanzeiger, was den Ausgang betrifft. In Spiel 2 lieferten sich beide am Pulverturm in Straubing eine epische Schlacht, die erst in der dritten Verlängerung entschieden wurde. Beide hatten nach weniger als 48 Stunden wieder anzutreten. In Anfangsdrittel war deutlich zu erkennen, dass selbst gut trainierte Profis eigentlich mehr Zeit für die Regeneration benötigen würden.

So begannen beide das Spiel ökonomisch, die Körner im Körper mussten erst erweckt werden. Die Erweckung gelang zunächst den Eisbären besser. Sie gingen in der 10. und 17. Minute mit 2:0 in Führung. Den ersten Treffer im Spiel erzielte Ty Ronning, er machte da weiter, wo er in Straubing aufgehört hatte. Das 2:0 erzielte Yannick Veilleux. Schnell schlugen die Tigers zurück. Nur eine Minute später verkürzte Cole Fonstad auf 1:2.

Im Mittelabschnitt gelang den Eisbären knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn das 3:1. Wie beim ersten Treffer waren die Eisbären im Powerplay erfolgreich. Marcel Nobels vollendete eine gelungene Kombination. Die Vorlage lieferte Frederik Tiffels. Im Anschluss versuchten sich die Eisbären wohl zu sehr im Verwaltungsmodus. Straubing fand in das Spiel zurück und erzielte in der 34. Minute durch Adrian Klein den Anschlusstreffer zum 2:3. In diesem Spielabschnitt überstanden die Eisbären eine knifflige 3 auf 5 Unterzahlsituation.

Im Schlussabschnitt ließ eine Vorentscheidung lange auf sich warten. Der Minutenzähler auf dem großen Videowürfel hatte bereits einen einstelligen Wert des herunter Zählens erreicht und am Ergebnis hatte sich nichts geändert. Die Eisbären, angefeuert von der ausverkauften Arena, hatten etwas mehr das Heft des Handelns in die Hand genommen. Ein Tor fiel nicht. In den letzten vier Minuten der regulären Spielzeit sammelten die Tigers alle Körner zusammen, die sie noch irgendwie finden konnten.

Auf der Uhr standen eine Minute und 54 Sekunden und Eisbär Manuel Wiederer musste wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank und es blieb bei dem knappen Ergebnis. Die Eisbären gewinnen Spiel 3 und gehen in der Serie mit 3:0 in Führung. Sie benötigen jetzt den meist schweren letzten Sieg für den Einzug in das Finale.

Straubings Trainer sah den Unterschied heute vor allem in den Spezialteams, zwei PP-Tore für Berlin und wir konnten eine 5 auf 3 Überzahl nicht nutzen. Trotzdem haben wir alles auf dem Eis „hineingeschmissen“ und es ist noch nicht vorbei.

Serge Aubin meinte, nach dem Overtime-Krimi in Spiel 2 war deutlich zu sehen, dass es Kräfte gekostet hat. Wir müssen weiter konzentriert bleiben.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Schemitsch; Geibel, Ellis (A); Bartuli – Tiffels, Byron, Eder; Noebels, Boychuk, Pföderl; Veilleux, Cormier, Ronning; Hördler, Wiederer, Bergmann – Trainer: Serge Aubin       

Straubing Tigers: Bugl (Dietl) – Brandt, Samuelsson; Mattinen, Klein; Braun, Daschner; Zimmermann – Lipon, Samanski, Connolly; Bradley, Scott, Fonstad; Brandl, Brunnhuber, Schönberger; Sheehy, Zengerle, Clarke; – Trainer: Tom Pokel   

Tore
1:0 – 09:02 – Ronning (Boychuk, Noebels) – PP1
2:0 – 16:52 – Veilleux (Cormier, Melchiori) – EQ
2:1 – 17:20 – Fonstad (Klein, Mattinen) – EQ
3:1 – 21:47 – Noebels (Tiffels) – PP1
3:2 – 33:04 – Klein (Samanski, Mattinen) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 6, 2) Minuten – Straubing Tigers: 8 (2, 4, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Andris Ansons, Andre Schrader (Andreas Hofer, Marius Wölzmüller)

Zuschauer
14.200

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