Die Berlin-Liga macht Laune

Gemeint ist nicht der Spielabbruch, sondern das Sportliche in seinen kunterbunten Nuancen. Ein Aufsteiger, nämlich Hilalspor, führt die Tabelle mit drei Siegen (9 Punkte) an.  Es folgen vier Mannschaften mit sieben Punkte aus je drei Spielen. TuS Makkabi, Sparta Lichtenberg, SV Empor und Stern 1900. Bis auf zwei Partien gingen die Spiele des 3. Spieltages knapp aus, Ausnahme Türkiyemspor – Tus Makkabi 0:4 und ebenso deutlich Spandauer Kickers – Füchse Berlin 2:6. Die Spandauer Kickers entführten am 2. Spieltag die Punkte bei Berlin United am Spandauer Damm. Zu Hause am Brunsbütteler Damm kassierten sie sechs Tore von den Füchsen. Die Füchse haben sich wohl geschworen, nicht noch einmal so eine Saison wie die letzte zu spielen. Dafür benötigten sie schon eine Menge Glück und Nervenstärke, um wieder in der Liga zu bleiben. Eine 4-Tore-Differenz bei den Kickers, das ist mehr als beachtlich. Dennoch Platz Neun mit derzeit vier Punkten und am Freitag, 30.8.,kommt zum 4. Spieltag Aufsteiger Fortuna Biesdorf, bisher mit null Punkten gemeinsam im Keller mit Brandenburg 03, Türkiyemspor und SD Croatia.

Schiedsrichter Denis Waegert brach die Partie von Croatia nach 37 Minuten ab. Der Grund: Die zweite Gelb-Rote Karte gegen Croatia (27. Dujkovic und 37. Sahin) sah der betroffene Spieler Cemal Sahin nicht ein und drehte durch – griff dem Unparteiischen ins Gesicht, um die Pfeife zu entwenden. Der  Vorstand stand von Croatia meinte daraufhin, Waegert habe nicht unparteiisch, sondern gegen Croatia gepfiffen, die emotionale Aufregung sei verständlich. Wenn die Frage an den neutralen Beobachter gestellt wird, das Urteil: „Ich lasse mir doch nicht das Dienstgerät klauen. Ich hätte wie der Schiedsrichter gehandelt“! Früh zu Saisonbeginn wird es bestimmt eine Sportgerichtsverhandlung geben und ich sage voraus: Cemal Sahin wird garantiert nicht freigesprochen.

Christian Zschiedrich  

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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