Beim Aufeinandertreffen Erster gegen Zweiter hatte der Verfolger Türkspor Berlin kaum eine Chance, nach vorn lief trotz Ballbesitz recht wenig, von zwingenden Schüssen auf das von Kühn gehütete Preussen-Tor konnte auch keine Rede sein. Patrick Breitkreuz dagegen schoß in der 26. Minute aus 26 Metern gewaltig auf das Gäste-Tor und vom Innenpfosten landete der Ball im Netz zum 1:0. Doch die Preussen wollten wohl kein zweites Tor nachlegen. Ihr Coach Daniel Volbert war mit dem Verwalten der knappen Führung überhaupt nicht einverstanden. Das geht erfahrungsgemäß oft ins Auge, doch Türkspor Berlin kam gegen die Abwehr des Tabellenführers einfach nicht an. Sicheres Verwalten ist letztendlich auch ein Mittel zum Erfolg. So endgültig in der Nachspielzeit, in der 94. Minute, vollstreckte Egzon Ismali den Foulelfmeter (Ghandour an Günther) zum 2:0. Damit verschaffte sich der BFC Preussen einen beruhigenden Acht-Punkte-Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger. Am Sonntag, 29.10.2023, steht im Volkspark Mariendorf die Begegnung TSV Mariendorf (5.) – BFC Preussen an. Mariendorf (19 Punkte) gewann bei Hilalspor in der Wiener Straße mit 3:1.
Entscheidendes verkündeten die Füchse vom Wackerweg. Steven Haubitz löst den 62-jährigen Mario Reichel als Chefcoach ab und prompt gewannen die Füchse 5:1 gegen Tabellenneunten 1. FC Wilmersdorf. Das vollzog sich zehn Monate nach Reichels Rückkehr zum Wackerweg. Wie so oft, bleiben die Gründe bei Trainer-Wechseln, so auch hier, im Verborgenen. Immerhin bestehen als Tabellendritter bei noch ausstehenden 14 Spielen (rechnerisch 42 Punkten) weiter gute Aussichten. Bereits am Freitag, 27.10.2023, müssen die Spandauer Kickers (10.), 19.30 Uhr zum Wackerweg, Kienhorststraße. Steven Haubitz hat auch einen neuen Co-Trainer mit Sascha Schrödter, der ebenfalls eine Füchse-Vergangenheit als Spieler und in der vergangenen Saison als Co-Trainer von Tuurjalai Zazai bei Türkspor ausfüllte.
Wir berichteten ja über die eigenartige Schiedsrichter-Entscheidung, zur Erinnerung, das Spiel Frohnauer SC – SD Croatia wurde nicht angepfiffen. Das Sportgericht entschied nun über Frohnaus Einspruch, Ergebnis, die Partie muss neu angesetzt werden. Aktuell siegten die Frohnauer mit 3:0 bei Blau-Weiß 90.
Auf den drei Abstiegsrängen stehen weiter der Berliner SC, Blau-Weiß 90 und VSG Altglienicke II – zweiter Saisonsieg 3:0, am 10. Spieltag bei den Spandauer Kickers. Ein Lebenszeichen sendete der SV Empor, siegte beim Schlusslicht Berliner SC deutlich mit 4:0 und kletterte, nun mit 10 Punkten, auf Rang 14. Das Sportamt Charlottenburg sperrte das Mommsenstadion, sodass der SC Charlottenburg das Spiel gegen SD Croatia, jetzt mit zwei Hängepartien, dennoch 14 Punkte, nicht austragen konnte.
Christian Zschiedrich