BR Volleys stehen im Playoff-Halbfinale

Es ist geschafft! Mit einem Ergebnis, das abermals deutlicher klingt, als der Spielverlauf war, haben die BR Volleys die SWD powervolleys Düren zum zweiten Mal mit 3:0 (25:22, 27:25, 25:15) niedergerungen. Damit entschieden die Hauptstädter die Viertelfinalserie gegen die Rheinländer mit 2:1 für sich und treffen nun im Playoff-Halbfinale auf den Hauptrundenzweiten, die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching. Start der Serie ist schon am Mittwochabend (10. Apr um 19.00 Uhr) in Innsbruck.

Adam White hatte sich nach seinem guten Spiel in Düren einen Platz in der Startformation verdient und begann gemeinsam mit Jeffrey Jendryk, Nicolas Le Goff, Moritz Reichert, Sergey Grankin, Benjamin Patch und Libero Nicolas Rossard. Und White wurde auch in diesem Entscheidungsspiel direkt ein wichtiger Faktor im BR Volleys-Gefüge. Der Australier leistete in der Annahme ganze Arbeit und ermöglichte seinem Team so einen guten Start (3:0, 8:5). Aber beide Mannschaften lieferten im Auftaktsatz gleichermaßen überragende Statistiken in Annahme und Angriff und boten den 4.258 Zuschauern einen offenen Schlagabtausch (14:11, 20:19). Die bessere Blockarbeit der Berliner machte schließlich den Unterschied und Reichert verwandelte den dritten Satzball zur 1:0-Führung (25:22).

Zu Beginn des zweiten Satzes taten sich die Berliner schwerer (4:6). Der Ausgleich gelang mit Le Goff am Service (10:10) und anschließend kochte der Volleyballtempel in jeglicher Hinsicht. Auf erstes Netzgeflüster folgte ein gellendes Pfeifkonzert gegen Kocian, der die Zuschauer gegen sich aufbrachte (13:17). Dann griff Enard zum Doppelwechsel (Kyle Russell und Sebastian Kühner kamen ins Spiel) und der schlug ein wie Kühners promptes Ass. Der Kapitän fand dann Le Goff sowie Russell und mit Jendryks Block war das Heimteam wieder dran (19:20). Zwei Andrae-Angriffe landeten im Aus (22:22) und nachdem die Berliner Glück mit einer engen Situation am Netz hatten, riss Gevert dieses beinahe ab (24:23). Nach den Reparaturarbeiten wurde Russell zum Helden und verbuchte die letzten zwei Punkte zum nächsten Satzgewinn für sich (27:25).

Wieder zurück in der ursprünglichen Formation diktierten die BR Volleys in Durchgang drei das Geschehen (8:6). Die Parallelen zum Auftaktmatch dieser Serie waren nun unverkennbar. Die Gastgeber zogen den Powervolleys mit druckvollem Service den Zahn (14:8). Als White den spektakulärsten Ballwechsel des Tages per Block gegen Gevert beendete, waren die BR Volleys endgültig auf der Siegerstraße (18:10). Der spätere MVP Kühner durfte gegen Satzende wieder ran und servierte Reichert den zweiten Matchball zum umjubelten Heimsieg (25:15).

Stellvertretend für das gesamte Team war Kühner anschließend glücklich und erleichtert. Der Kapitän bilanzierte: „Der zweite Satz war sicher entscheidend. Es war enorm wichtig, dass wir den gedreht haben. Das war so etwas wie der Todesstoß für Düren in dieser Serie. Sie haben es uns richtig schwer gemacht, Kompliment!“ Auf seine tragende Rolle in diesem spannenden Match angesprochen, sagte der Spielführer: „Als zweiter Zuspieler von der Bank zu kommen, ist für mich keine Neuheit. Die Kaderbreite ist unsere Stärke. Das habe ich schon vor Beginn der Serie gesagt. Jeder, der heute reinkam, hat wichtige Impulse gesetzt.“

Quelle: Christoph Bernier / BR Volleys

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