BBSC Berlin hat Punkte hart erkämpft

Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen

BBSC Berlin – Binder Blaubären TSV Flacht  3:1 (24, 19, -18, 1)

In einem ungemein intensiven Spiel besiegte der BBSC Berlin die Gäste der Binder Bläubären dank einer sehr geschlossenen Teamleistung mit 3:1.

Beide Teams starteten zunächst nervös in das Spiel und mussten sich erst einmal warm laufen. Doch schon Mitte des 1. Satzes nahm die Genauigkeit in den Aktionen deutlich zu und beide lieferten sich bis zum Schluss einen Fight auf hohem Niveau. Lange Ballwechsel en Masse – aber bitteschön ohne Alibibälle, sondern mit hoher Angriffswirkung trafen auf artistische Abwehraktionen auf beiden Seiten, gute Blockarbeit und abgestimmte Raumaufteilung bei der Verteidigung des eigenen Feldes. Das war das Rezept für ein hoch kämpferisch geführtes Spiel auf beiden Seiten.

Dabei überzeugte Flacht mit einem immens aggressiven Aufschlagspiel mit 13 (!) Assen, wenigen Fehlern in der Annahme und sehr druckvollen Angriffsaktionen, die die BBSC Abwehr auf das Höchste forderten. Bestens in Szene gesetzt von der Blaubären-Zuspielerin Julie Teso (zur Gäste-MVP des Abends gewählt) war vor allem Exnationalspielerin Frauke Neuhaus kaum zu bremsen und kam letztendlich mit überzeugender Schlagtechnik auf 18 Punkte.

Die Berlinerinnen hielten nicht nur dagegen, sondern zogen ihr eigenes Spiel konsequent durch. Annika Völker machte mit Stellungsspiel und Flugkünsten wohl Bekanntschaft mit jedem Quadratzentimeter des Hallenbodens, Deborah Scholz (mit toller Weiterentwicklung in der Wirksamkeit ihrer Aktionen) und Annalena Grätz agierten im Angriff mit Durchschlagskraft und Köpfchen. Alina Gottlebe-Fröhlich sorgte mit ihrer Routine für Entlastung und Sicherheit in der Abwehr sowie platzierte Angriffe. Auch auf Berliner Seite erhielt die Zuspielerin, Noelani Kleiner, nach Wahl durch den Flachter Trainer Nicolas Reinecke die MVP Medaille.

So sah das Publikum durchgängig ein Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten – mit dem besseren Ende für den BBSC dank einer sehr konzentrierten Leistung. Der BBSC konnte „mit einem breit und sehr gut aufgestellten Kader wichtige Punkte machen, denn jeder Sieg, gerade in den Heimspielen, ist in dieser ausgeglichenen Liga unheimlich wertvoll“, so Jens Tietböhl. Der Berliner Trainer ergänzt: „Unserem Angriffsspiel fehlte es auch an diesem Spieltag noch an Durchschlagskraft und Variabilität. Daran müssen wir weiter arbeiten. Am Samstagabend profitierten wir zum Glück von den Eigenfehlern der Gäste, gerade in wichtigen Situationen sorgten sie für den einen oder anderen Zusatzpunkt auf unserer Seite.“

Für den BBSC geht es in der Liga erst am 3. November auswärts in Köln weiter, ehe es zum Pokalheimspiel gegen den SC Potsdam am 9. November 2024 um 18:00 Uhr kommt.

Für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Helena Schmidt, Anne Roebel, Annalena Grätz, Annika Völker, Antonia Heinze, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe Fröhlich, Romy Birnbaum, Deborah Scholz

Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert