1. FC Union mit Auftaktsieg

Trainer des 1. FC Union Jens Keller Foto: Hans-Peter Becker

Der 1. FC Union Berlin ist mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. In der 59. Minute zog der rechte Außenverteidiger Christopher Trimmel aus zentraler Position einfach mal ab. Der Ball landete im Tor und bedeutete den 1:0 Erfolg. Mit einem Sieg in die Saison zu starten war den Eisernen zuletzt im Jahre 2009 geglückt, damals als Aufsteiger. In einem kampfbetonten Spiel schenkten sich beide Mannschaften nichts. Zunächst erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nach 20 Minuten bekamen es die Wuhlheider immer besser in den Griff.

In der Startelf standen mit Marc Torrejon und Marcel Hartel zwei Neuzugänge. Torrejon bildete mit Toni Leistner die Innenverteidigung, Hartel spielte im offensiven Mittelfeld. Taktisch sortierte sich das in einer 4-3-3 Formation. Die Eisernen wirkten spielerisch besser. Den Ingolstädtern merkte man an, dass sie sich weiter finden müssen. Es fehlte an mannschaftlicher Geschlossenheit, der Spielaufbau wirkte vielfach zu hektisch. Daraus schlug die Mannschaft aus Berlin ihr Kapital, unterstützt von ca. 1.000 Schlachtenbummlern. Das goldenen Tor fiel nach einem Einwurf, der von Sebastian Polter per Kopf verlängert und letztlich von Trimmel vollendet wurde. Die Dreierabwehr-Kette der Ingolstädter litt einige Mal an Abstimmungsproblemen.

Ingolstadt drängte auf den Ausgleich, fand aber keine geeigneten Mittel. Bei zwei Situationen hatte Union Glück, Kristian Pedersen hätte für ein rüdes Foul statt Gelb auch Rot sehen können und in der Nachspielzeit blieb ein möglicher Strafstoßpfiff aus. Union überstand die turbulente Schlussphase schadlos. Bleibt als Resümee, der Sieg in diesem Spitzenspiel war verdient. Wäre diese Begegnung später im Spielplan angesetzt worden, wäre die Aufgabe sicherlich schwerer lösbar gewesen. Die individuelle Klasse der Ingolstädter zeigte sich durchaus in einigen Szenen. Es ist keine allzu kühne Spekulation, dass beide Teams am Ende der Saison auf den direkten Aufstiegsplätzen stehen könnten. Trainer Jens Keller war zufrieden und lobte die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. An der Feinabstimmung zwischen den Mannschaftsteilen gilt es weiter zu arbeiten.

Hans-Peter Becker

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