1.FC Union: Braunschweig(A), Heidenheim(H) + Greuther Fürth(A)

Wie Union an die letzten drei Spiele rangeht, das ist lobenswert. Bleibt zu hoffen, dass es kein Zweck-Optimismus ist. Denn die Realität ist auf den Platz. So wichtig der 2:1-Sieg in Unterzahl gegen Sandhausen auch war, die Rote Karte gegen Stürmerstar Polter könnte mehr bedeuten, als man es im Union-Lager wahrhaben will. Solche Spieler entscheiden nun einmal Spiele. Ihre Tore haben Gewicht. Natürlich hat Union den Aufstieg verdient! Viele Berliner prophezeien, ich gehöre dazu, dass unsere Welt-, Haupt- und Sportstadt bald zwei Berliner  Bundesliga-Vereine haben wird. Ob es in diesem Jahr schon dazu kommt, sei dahingestellt. Wenige Zweitligavereine haben es über den Relegationsplatz, dem 3., geschafft. Anzustreben ist stets der direkte Aufstieg. Den strebt auch Braunschweig wieder an, hält ihn mit 60 Punkten mit dem zweiten Tabellenplatz und wird alles im Montagspiel dafür tun, sich von Union nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Allerdings müssen sie am 33. Spieltag (alle zeitgleich) nach Bielefeld, während Union Heidenheim (7.) in der Alten Försterei empfängt. Heidenheim spielt eine gute Saison. Es wird äußerst spannend bleiben bis zum Schluss. Am letzten Spieltag halte ich die Braunschweiger für besser dran. Sie empfangen den bereits abgestiegenen Tabellenletzten Karlsruher SC. Union muss nach Fürth (6.) reisen.  Das gleiche Spiel muss natürlich auch mit Hannover 96 gemacht werden. Die 96er haben ebenfalls 60 Punkte und stehen nur auf Grund des Torverhältnisses auf Platz 3, dem Relegationsplatz. Da steht am Sonntag das Spiel Hannover 96 – VfB Stuttgart an. Stuttgart gehört zwar in die Bundesliga, ist aber mit 63 Punkten noch längst nicht durch. Da bin ich gespannt. Am letzten Spieltag muss dann Hannover nach Sandhausen (10.). Union hatte es auch wegen der Roten Karte schwer gegen Sandhausen, holte zum Glück die drei Punkte und ist mit 57 Punkten noch voll im Aufstiegsrennen. Die Eisernen können was Einsatz, Leidenschaft und Kampf anbelangt voll dagegen halten. Sie haben sich auch spielerisch enorm verbessert. Kleinigkeiten könnten am Ende der Saison über Erfolge entscheiden. Bleibt zu wünschen, dass nicht Schiedsrichter mittels unglücklicher Entscheidungen den Ausgang bestimmen.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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