Jakob Lewald spielt ab sofort für Dynamo Dresden © Foto: Viktoria Berlin
Der Abstieg von Dynamo Dresden aus der zweiten Liga wird von den Verantwortlichen der gelb-schwarzen als Betriebsunfall gesehen, der möglichst schnell repariert werden soll. Gefühlt gehört der Verein in die 2. Liga. Aus der 3. Liga, bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten, wieder hochzukommen ist kein leichtes Unterfangen. Der 1. FC Magdeburg oder FC Kaiserslautern seien hier als Beispiele genannt. Der Start unter Trainer Markus Anfang war mäßig. Nach fünf Spieltagen haben die Dresdener zwei Siege und drei Niederlagen auf dem Konto. Zuletzt verloren sie im eignen Stadion gegen den Aufsteiger SV Elversberg. Neun Gegentore waren zudem zu viel, man sah sich zu Handeln gezwungen und verpflichtete Innenverteidiger und Viktoria-Kapitän Jakob Lewald. Er stand bereits im Spiel gegen Hertha II nicht mehr im Kader. Die Kapitänsbinde trug Mladen Cvjetinovic. Die Dresdner zahlen eine Ablöse. Der Medizincheck war erfolgreich.
„Kuba hat es sich verdient, weiterhin in der 3. Liga zu spielen. Sicherlich fällt es uns nicht leicht, einen Spieler mit einer solchen Mentalität und Erfahrung gehen zu lassen. Nichtsdestotrotz ist das ein maßgeblicher Teil unserer Vereinsphilosophie. Wir wollen eine Plattform für Spieler sein, die mit uns erfolgreich sind, aber nach entsprechender Entwicklung auch in eine höhere Liga wechseln sollen. Das ist bei Kuba der Fall. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg privat wie beruflich alles Gute und viel Erfolg“, sagt Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann über den Transfer von Jakob Lewald.
Jakob Lewald erklärt: „Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich bei Viktoria Berlin hatte. Die letzten zwei Jahre waren besondere Jahre in meiner Fußballkarriere, mit vielen prägenden Momenten. Ich konnte mich weiterentwickeln und wichtige Erfahrungen sammeln. Der Verein hat uns bestmögliche Bedingungen geboten. Ich freue mich sehr, jetzt in die 3. Liga zurückkehren zu dürfen. Den Verantwortlichen von Viktoria Berlin danke ich für die erfolgreiche Zusammenarbeit und dem Verein wünsche ich nur das Beste für die Zukunft.“
Auf der HP von Dynamo Dresden wird Geschäftsführer Ralf Becker dazu mit folgenden Worten zitiert: „Jakob Lewald wird unsere Innenverteidigung komplettieren und bringt mit seiner Art Fußball zu spielen sowie seiner Größe und Kopfballstärke noch einmal ein anderes Profil mit, von dem wir uns zusätzliche taktische Möglichkeiten und eine größere defensive Stabilität in der Kaderbreite versprechen“.
Lewald wurde beim SV Werder Bremen ausgebildet, durchlief dort alle Jugendmannschaften, ehe er 2018 zum BSV Schwarz-Weiß Rehden wechselte. Der Innenverteidiger kam im Sommer 2020 schließlich zu Viktoria Berlin und war maßgeblich am Aufstieg in die 3. Liga beteiligt. Dort absolvierte er 35 Partien für die Berliner und erzielte zwei Tore. Jakob Lewald war Viktorias Spieler mit den meisten Spielminuten in der vergangenen Drittliga-Saison.
Quelle: Viktoria Berlin/Hans-Peter Becker