Sieg gegen Sparta Prag – erfolgreiches Champions League Wochenende

Champions Hockey League

4. Spieltag

15.09.2024 19:00 Uhr Wellblechpalast Berlin-Hohenschönhausen

EHC Eisbären Berlin – HC Sparta Prag 3:0 (1:0/1:0/1:0)

Teil zwei des tschechischen Wochenendes in der Hockey Champions League, die Eisbären trafen am 4. Spieltag auf das Team von Sparta Prag mit ihrem Chef-Trainer Pavel Gross. In Berlin ist er gewiss kein Unbekannter und hat einst als Aktiver das Eis im Welli beackert. Die Wege in der Halle mussten ihm wohl nicht extra gezeigt werden. Die Prager hatten sich als zweiter der Hauptrunde der Extra-Liga unseres Nachbarlandes für Teilnahme an der CHL qualifiziert. In den Playoffs schieden sie im Halbfinale aus.

Das alles ist vergangen, im Sport zählt nur die Gegenwart und die sah, dass die Eisbären, wie am Freitag zuvor, mit 1:0 in Führung gingen. Der Torschütze war Eisbären-Neuzugang Markus Niemeläinen, der einzige Spieler (noch) ohne Namen auf dem Trikot. Willkommen in Berlin, das ist ein Einstand nach Maß. Er verfügt über einen satten Schlagschuss, da könnte es öfter von der blauen Linie krachen. Die Gäste schraubten bis zur ersten Drittelpause mächtig am Ausgleich. Glück hatten die Eisbären, dass der Center der ersten Prager Sturmreihe, der Finne Jani Lajunen einen Fehlpass nicht nutzen konnte und allein vor Jake Hildebrand scheiterte. Zudem ließen die Spartaner drei Überzahlspiele ungenutzt, trafen lediglich zweimal das Gehäuse.

Den Mittelabschnitt begannen die Gäste in Überzahl. Leonard Pföderl hatte 52 Sekunden vor dem Drittelende eine Strafe wegen Beinstellens kassiert. Hildebrand hatte gleich mächtig zu tun, drei Schüsse hielt er vor der „alten“ Fantribüne im Welli. Besser machten es die Eisbären nach Ablauf der Unterzahl. In der 22. Minute war Blaine Byron zur Stelle, verwertete eine Vorlage von Liam Kirk und es stand 2:0. Das war sehenswert, was die Eisbären im nicht diesmal nicht ganz ausverkauften Welli leisteten. Als die letzte Spielminute im Mittelabschnitt angebrochen war, hielt die Führung weiter.

Im Schlussdrittel mussten die Gäste alles aufbieten, ein schneller Anschlusstreffer gelang ihnen nicht. Es begannen die letzten zehn Spielminuten und der Vorsprung hatte gehalten. Goalie Hildebrand und gute Defensivleistungen ließen die Möglichkeit eines Dreiers mit jeder Sekunde größer werden. Großer Einsatz bei den Gästen, zwei Spieler, Michal Vitoch und Filip Chlapik, mussten das Eis wegen Verletzungen vorzeitig verlassen. Beide Trainer verordneten kurze Wechsel. In der 57. Minute machte Gabriel Fontaine alles klar und beseitigte mit dem dritten Eisbärentreffer alle restlichen Zweifel. Jake Hildebrand hielt seinen Kasten sauber und Niemeläinen feierte einen Traumeinstand.

Foto: Stephan Wenske

Hans-Peter Becker

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Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer; Vieillard) – Müller, Wissmann (C); Galipeau, Reinke; Niemeläinen, Mik – Kirk, Byron, Bergmann; Noebels (A), Boychuk (A), Pföderl; Tiffels, Fontaine, Hördler; Schäfer, Wiederer, Veilleux – Trainer: Serge Aubin       

Sparta Prag: Korenar (Kovar) – Moravcik, Kemiläinen; Krejcik, Miklis; Masin, Irving; Tuma, Tomov – Salomäki, Lajunen, Forman; Hrabik, Najman, Kousal; Hyka, Horák, Chlapik; D. Vitouch, Hrabik, M. Vitouch – Trainer: Pavel Gross

Tore
1:0 – 06:45 – Niemeläinen (Fontaine, Tiffels) – EQ
2:0 – 21:42 – Byron (Kirk, Bergmann) – EQ
3:0 – 56:28 – Fontaine (Tiffels, Hördler) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (6, 0, 4) Minuten – Sparta Prag: 6 (2, 2, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Seedo Janssen, Lukas Kohlmüller (Kai Jürgens, Patrick Laguzov)

Zuschauer
3.756

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