Regionalliga, Oberliga, Berlin-Liga auf Hochtouren

Christian Zschiedrich kommentiert. Foto: Sportick

In der Regionalliga steht der 7., in der Oberliga der 5. und in der Berlin-Liga der 6. Spieltag an. Mit Blick auf die Berliner Clubs sind in der höchsten Amateurklasse der BFC Dynamo und Viktoria 89 recht ordentlich aus den Startlöchern gekommen, vor allem der BFC Dynamo mit 13 Punkten und damit aktuell auf den 2.Tabellenplatz hervorzuheben, gefolgt von Viktoria 89, 11 Punkte, Platz 3. Beachtlich, Aufsteiger VSG Altglienicke rangiert nur einen Punkt, deren 10, dahinter. Herthas Zweite, müssen wir feststellen, ist nicht gut aus den Puschen gekommen, Platz 15, nur 6 Zähler auf dem Konto, während der Berliner AK, immerhin zwei Zähler mehr, den 11.Platz einnimmt, was allerdings im Poststadion keineswegs befriedigt.

Am nächsten Freitag muss BAK nach Neustrelitz. Die TSG wirkte gegen Dynamo total von den Socken, konzeptionslos und verlor 1:4. Trotz des klaren Sieges für den BFC war Trainer Rene‘ Rydlewicz mit der Leistung seines Teams überhaupt nicht einverstanden. Die Spieler haben sich bestimmt für Sonntag geschont, denn da heißt es, sich beim Tabellenführer Energie Cottbus wieder von der besten Seite zu zeigen. Cottbus startete im Gegensatz zum Vorjahr, sechs Spiele, sechs Siege, 18 Punkte, 22:1 Tore. Dem Papier nach ist die Claus-Dieter Wollitz-Truppe klarer Favorit und konnte das bisher bestätigen.

Viktoria 89, das mit 1:0 beim 1.FC Lok Leipzig gewann, empfängt am Samstag den Tabellen-Neunten Babelsberg 03. Thomas Herbst wird seine Mannschaft gegen die zuvor torlosen Babelsberger (0:0 gegen Nordhausen) einschwören. Hertha BSC verlor im Amateurstadion das Derby gegen Aufsteiger Altglienicke 0:1 und möchte nun in der Oberlausitz gegen Neugersdorf den Ruf ablegen, schlechtester Berliner Vertreter auf einem möglichen Abstiegsplatz zu sein. Der Berliner AK gewann übrigens gegen Oberlausitz Neugersdorf 5:2 und dürfte in Neustrelitz alle drei Punkte für sich verbuchen.

NOFV Oberliga Nord

Lichtenberg 47 scheint sich aus der jahrelangen Mittelmäßigkeit heraus zu kämpfen und steht nach vier gewonnen Spielen an der Spitze. Voraussetzung für die makellose Bilanz von 12 Punkten (12:2 Tore) war der Sieg des Lehmann-Teams gegen 03 in Zehlendorf. Der Siegtreffer (Gawe, 93.)  konnte erst in der Nachspielzeit erzielt werden.  Jetzt sind die 47er am Samstag, 13.30 Uhr,  zu Hause, Howoge-Arena, gegen den 16., Hertha 06, haushoher Favorit, wenn die Charlottenburger bloß nicht unterschätzt werden.  Schwerer hat es Hertha 03 Zehlendorf am Samstag in Rathenow.

Der Aufsteiger SC Staaken feierte seinen ersten Sieg gegen Altlüdersdorf mit einem deutlichen 5:1. Am Samstag müssen sie beim Tabellen-Dritten, dem Brandenburger SC Süd bestehen. Die Südler aus der Stadt Brandenburg landeten letzte Woche einen Sieg (7:0) bei Hertha 06. Was macht Tennis Borussia nach dem Trainerwechsel? Mit Thomas Brdaric holten die Veilchen in Rathenow beim 0:0 einen wichtigen Punkt – bedeutet momentan Tabellenplatz 10, 4 Spiele, 4 Punkte und 4:5 Tore. Am Samstag geht es in die Gießerei-Arena zum FC Greif nach Torgelow, dem derzeitigen Achten in der Tabelle.

Berlin-Liga

Ein altbekannter Verein macht von sich reden und führt die Tabelle (15 Punkte, 20:1 Tore) nach fünf Spielen verlustpunktfrei an: Blau Weiß 90. Ebenfalls ohne Punktverlust SD Croatia. Am Sonntag, 17.30 Uhr, kommt es an der Rathausstraße zum Spitzenduell Erster gegen Zweiter Blau-Weiß 90 gegen SD Croatia. Die Croaten besiegten, alle Achtung, den 1.FC Schöneberg 5:1; mit der Vier-Tore-Differenz, nämlich 4:0 siegte Blau-Weiß 90 beim TSV Rudow. Ganz schwer eine Vorhersage fürs Aufeinandertreffen zu prophezeien.

Tasmania hatte bei Stern 1900 sehr häufig das Nachsehen, heuer siegte Tas 3:1, hat aber bisher nur 9 Punkte (Tab.6.), empfängt am Sonntag den BFC Preussen. Was erstaunte, das Kuriosum bei den Füchsen. Ergebnis TuS Makkabi – Füchse Berlin 6:3. Torwart Kempf erhielt in der 19.Spielminute infolge eines Fouls und wegen Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte. Einen Ersatzkeepeer (weilte in Urlaub) hatten die Füchse nicht dabei, also, ein Feldspieler (Hampel) musste ins Tor. „Ärgerlich“ sagt Trainer Kai Brandt, denn seine Mannschaft führte nach elf Minuten 2:0. Am Sonntag müssen die „Unbeherrschten“ zu Sparta Lichtenberg.

Christian Zschiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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