Regionalliga Nordost – Berliner Vereine mit Licht und Schatten

Für Spannung ist in der Regionalliga Nordost auf jeden Fall gesorgt. Die Leistungsunterschiede sind geringer als in der Bundesliga. Wie in alten Zeiten, die Tagesform entscheidet über Sieg und Niederlage. Der 3. Spieltag wurde am Freitag, 19. August, mit drei Partien eröffnet. In Luckenwalde trennten sich der dort ansässige Fußballsport Verein und Chemie Leipzig 2:2. In Chemnitz musste der BFC Dynamo antreten und unterlag mit 0:1. Der holprige Start der Dynamos setzt sich fort. Das Ziel Aufstieg steht nach wie vor. Die besser gestartete Volkssportgemeinschaft aus Altglienicke entging bei den erstaunlich stark aufspielenden Babelsbergern nur knapp einer Niederlage. Torwart Leon Bätge rette mit seinem Treffer in der 6. Minute der Nachspielzeit wenigstens einen Punkt vor 2.106 zahlenden Zuschauern im Karli.

Am Samstag trafen mit Hertha II und Absteiger Viktoria die beiden jüngsten Teams der Liga aufeinander. Im Amateurstadion auf dem Olympiagelände sahen 866 Zuschauer eine torreiche erste Halbzeit. Zweimal gingen die Himmelblauen in Führung, zur Pause führte Hertha 3:2 und dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Ab der 75. Minute musste Hertha mit einem Spieler weniger auskommen. Verteidiger Julian Eitschberger sah nach wiederholtem Foulspiel gelb-rot.

Chancenlos war Tennis Borussia in Leipzig. Im Bruno Plache Stadion hielt die Abwehr bis zur ersten Minute der Nachspielzeit. In der zweiten Halbzeit legte Lok noch drei Treffer nach und so mussten die Veilchen eine 0:4 Niederlage quittieren. TeBe bleibt weiterhin punktlos und empfängt am nächsten Spieltag Hertha II. Sie müssen dringend personell nachlegen. Für das Mittelfeld und die Verteidigung wurde der in Berlin nicht ganz Unbekannte Eke Uzoma (ehemals BAK, zuletzt in Ungarn aktiv) verpflichtet.

Am Sonntag schlug der BAK Germania Halberstadt, mit ähnlichen Problemen wie TeBe behaftet, im Poststadion mit 2:0. Der BAK führt als einziges Team noch verlustpunktfrei die Tabelle an. Mal sehen, ob das so bleibt, am nächsten Spieltag müssen sie zum Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt reisen, die mit jetzt sieben Punkten einen passablen Start hingelegt haben.

Wie hoch die Trauben in der Regionalliga hängen, musste Energie erfahren. Die 47er trotzten im Zoschke der Truppe von Pele Wollitz ein 0:0 ab.

Hans-Peter Becker

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