Prognosen, was Hertha BSC betrifft

Kommentar Sportchef Christian Zschiedrich, Foto: Sportick

Am Samstag, 27.01. spielen die Berliner zum 20.Spieltag in Bremen. Werder, steht auf dem Relegationsplatz Nr.16,  kämpft also gegen den Abstieg. Damit wird Hertha BSC in dieser Saison nichts mit zu tun haben. Das sieht doch als Tabellenelfter mit 25 Punkten gar nicht so schlecht aus. Um ganz sicher zu gehen, müssen es nach 34 Spielen am Ende 40 Punkte sein. Es könnte nach wunderbaren Siegen des 1.FC Köln noch einen Club treffen, der noch gar nicht daran denkt. Herthas nächste Begegnungen bis Ende März, dem 28.Spieltag, können frühzeitig die Berliner mit wirklich machbaren Punkten in Sicherheit wiegen – das als Hauptstadtclub. Hertha muss leider nach unten schauen und kommt trotz idealer Voraussetzungen mit einem gewaltigen Umfeld über ein Mittelmaß nicht hinaus. Auch mit der Attraktivität des Gebotenen, auch mit der Spielweise nicht. Anerkennenswert sind die Bemühungen von Trainer Pal Dardai das Angriffsspiel zu forcieren. Sowohl mit der Verwertbarkeit der Torchancen und mehr noch das Erspielen/Erzwingen von Torchancen mit dem Willen, dem Betrachter ein sehenswertes und kein langweiliges Spiel zu zeigen. Da tut sich Hertha noch sehr schwer, Bälle aus dem Mittelfeld – mitunter aus der Abwehr – maßgerecht in die Tiefe und Schnittstellen zu spielen. Forciertes Angriffsspiel bürgt stets die Gefahr der Konteranfälligkeit. Dennoch, bitte nicht den Kopf in den Sand stecken. Tore, Torszenen und Torschüsse sind nun einmal das mitreißende Salz in der Suppe namens Spiel. Halbherzige Angriffe mit Ballverlusten ist der Grund, weshalb Hertha doch etliche Punkte zum Ende der bisherigen  Begegnungen verschenkte und liegen gelassen hat. Die Qualität der Mannschaft ist zum Glück so groß, mehr Offensivspiel zu wagen und nicht nur jahrelang nach unten zu schauen. Gibt es da Verbesserungen werden es die Berliner ihrer Hertha danken. Von „ihrer Hertha“ kann leider nicht gesprochen werden. Zur Identifikation mit dem Hauptstadtclub Hertha fehlt noch einiges. Schauen wir auf die nächsten neun  Ansetzungen. Da mache sich doch jeder selbst über die Möglichkeiten seine Gedanken.

20.Spieltag Bremen – Hertha, Sa 27.1., 18.30 Uhr   0:0

21.Spieltag Hertha – Hoffenh. Sa 03.2., 15.30 Uhr

22.Spieltag Leverk. – Hertha, Sa 10.2., 15.30  Uhr

23.Spieltag Hertha – Mainz 05, Fr 16.2. 20.30 Uhr

24.Spieltag B.Münch. – Hertha, Sa 24.2. 15.30 Uhr

25.Spieltag Schalke 04– Hertha, Sa 03.3. 15.30 Uhr

26.Spieltag Hertha – Freiburg, Sa 10.3., 15.30 Uhr

27.Spieltag Hamburg – Hertha, Sa 17.3. 15.30 Uhr

28.Spieltag Hertha – Wolfsburg, Sa 31.3. 15.30 Uhr

Christian Zsdchiedrich

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Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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